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Geschrieben von charty am 25.11.2008, 23:13 Uhr

Nochmal wegen "Gewalt im KiGa"

Hallo,
drei der betroffenen Mütter, u.a. ich, haben uns heute Abend zusammengesetzt und haben uns zu folgendem Vorgehen entschlossen.

1. Morgen ruft eine Mutter an und fordert ein Gespräch mit der Erzieherin mit uns drei Müttern und zwar kurzfristig. In diesem Gespräch wollen wir konkrete Maßnahmen von denen hören, wie jetzt hier vorgegangen werden soll. Ein Rumgeschwaffel werden und können wir nicht bei diesem Thema akzeptieren. Wir geben Ihnen zur "Ideenfindung" max. Zeit bis nächsten Dienstag, wenn die wieder Teamsitzung haben und wollen dann spätestens nächsten Mittwoch ein Feedbackgespräch haben.
Sollte Sie sich schon bei dem Termin oder im Gespräch querstellen, werden wir die KiGa-Leitung hinzuziehen, die wahrscheinlich sowieso bei dem Gespräch dabei sein wird. Sollte auch dies nicht funktionieren, werden wir eigenständig den Träger informieren und zu einem gemeinsamen Gespräch bitten. Im Falle der sofortigen Einbindung des Trägers wird auch der Elternbeirat hinzugezogen.

2. Direktes weiteres Gespräch mit den Eltern des Jungen und unter Einbeziehung des KiGa`s den Eltern direkte Handlungsempfehlungen geben, z.B. KiA-Elterngespräch (meiner macht das auch und bei dem sind sie auch) mit der Bitte um Unterstützung.Der KiA ist echt fit, hat viel Erfahrung, da er auch Kinder- und Jugendtherapeuth ist.

Das sind die ersten Schritte und wir sind uns ziemlich sicher,dass wir auf diesem Wege weiterkommen. Sollte auch der Träger nicht ziehen, behalten wir uns das Recht vor auf den Eigentümer des KiGa`s zuzugehen, der Stadt, denn das ist nicht der einzige Mißstand bei uns, wenn auch der Eklatanteste derzeit.

Finde es derzeit nicht prickelnd, dass ich jetzt doch wieder in diese Sachen eingebunden bin, obwohl ich ganz bewußt nicht mehr in den Elternbeirat wollte, aber hier kann ich nicht wegsehen, auch wegen meiner eigenen Tochter. Sie wurde heute mehrfach von dem Jungen getreten und erneut mit der Faust geschlagen, u.a., weil er nicht wollte, dass sie im selben Raum ist wie er. Und immer wird er irgendwo vor die Tür gestellt und in sog. "Isolationshaft" genommen. Sorry, das kann es ja nicht sein. Dass er dann auch entsprechend reagiert, ist auch klar. Da gibt es sicherlich (mir fallen da einige ein) auch andere Methoden.

So, das war`s erst einmal.

Drückt mal die Daumen, dass das jetzt auch so läuft wie wir das geplant haben!

Vg und noch einen schönen Abend Charty

 
15 Antworten:

Re: Nochmal wegen "Gewalt im KiGa"

Antwort von Suka73 am 26.11.2008, 9:50 Uhr

hm muss sagen, wenn ich jetzt die mutter wäre, fühlte ich mich übergangen. meinst du nicht, dass ein gespräch zwischen mutter und erzieherin estmal wichtiger ist als ein gespräch zwischen erzieher und EUCH??? die ja damit aktiv eigentlich nichts zu tun haben??? und wenn, dann sollte wenigstens die betreffende mutter auch dabei sein.

nimms mir nicht übel claudi, dein einsatz wirklich in allen ehren, aber "nur" weil der bub, der eigentlich mit deiner tochter gut kann, sie mal gewürgt hat, ist es nicht dein recht und deine aufgabe, hinter dem rücken der mutter jetzt gespräche mit dem kiga zu führen. auch das wäre bei uns ein unding, also dass man sich mit anderen müttern zusammensetzt und berät, wie es weitergeht. wenn, dann würde das mit der betreffenden mutter passieren.

vielleicht ist DEM auch so, falls ich dich falsch verstanden habe...

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Re: Nochmal wegen "Gewalt im KiGa"

Antwort von charty am 26.11.2008, 10:12 Uhr

Sue, es geht hier nicht um meine Tochter alleine und ich bin bei dieser Aktion auch nicht der Initiator des Ganzen, auch wenn ich hier geschrieben habe, weil ich einfach Meinungen hören wollte.
Und einmal würgen wäre nicht das Thema, aber mit der Faust ins Gesicht, in den Bauch schlagen und auch anderen Kinder auf den Boden werfen und mit dem Fuß in den Magen schlagen und permanent mit der Faust und mit den Beinen zuschlagen, weil ihm etwas nicht passt geht einfach nicht. Und die Vorfälle nehmen stark zu und es sieht nicht nach einer Phase aus.

Wir wissen von insgesamt 10 Kindern, die mittlerweile fast tagtäglich so von diesem Jungen geschlagen werden. Gestern wurde er wegen angezettelten Schlägereien mehrmals - auch bestätigt durch die Kinderpflegerin und das nicht nur mir gegenüber - in die Auszeit geschickt, da sie ansonsten mit ihm nicht mehr klar kommen.

Sorry, da hört sich der Spaß auf! Das Gespräch mit dem KiGa soll in erster Linie dazuführen, dass sie endlich mit der Mutter direkt und zwar kurzfristig sprechen und mit ihr die Handlungsmöglichkeiten durchgehen und sich selbst Gedanken über ihre Handlungsalternativen machen. Es kann ja wohl nicht sein, dass sie ihn permanent aussondern, das macht die Situation nicht besser, oder?

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Re: Nochmal wegen "Gewalt im KiGa"

Antwort von Suka73 am 26.11.2008, 10:29 Uhr

Du hast mich falsch verstanden !!! Ich habe überhaupt gar kein Problem damit, dass Du Dich da beschweren gehst, das habe ich Dir ja gestern schon gesagt. Ich finde das ok und find das auch super, dass Du Kontakt zu der Mutter hast - trotz allem.

ABER ich finde das erste Gespräch sollte zwischen Mutter und ERzieherin stattfinden und NICHT zwischen Euch und der Erzieherin, denn damit würde sich die Mutter überfahren fühlen. So Frau X, wir haben jetzt hier beschlossen, alle haben ein Problem mit dem Kind - es muss gehen. Viel intelligenter wäre es da, zuerst zu versuchen einen Kontakt zwischen ihr und dem Kiga herzustellen, von mir aus mit einer von "Euch" als Vermittlerein oder unparteiische Dritte (wobei ja von Euch nicht mal jemand parteiisch ist)

Aber das erste Gespräch bezüglich des Jungens ohne sie ablaufen zu lassen und nur zwischen den Müttern und den Erzieherin finde ich "link" Das wäre so, als hätte ich hier ein Problem mit einem Mitarbeiter und versuche das nicht zuerst mit dem zu lösen sondern gehe direkt zum Chef.

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Re: Nochmal wegen "Gewalt im KiGa"

Antwort von Möhrchen am 26.11.2008, 10:55 Uhr

Guten Morgen,

also wenn die Erzieherinnen in so einem Fall nicht von sich aus auf die Idee kommen, daß ein Gespräch mit den Eltern DRINGEND nötig ist und das selbst in die Wege leiten, dann muß ja von irgendwoher der Zünder / Druck kommen, damit so ein Gespräch stattfindet. Von daher finde ich das Vorgehen legitim.

Ich drück Dir die Daumen, daß das es gut läuft!

lg heike

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Re: Nochmal wegen "Gewalt im KiGa"

Antwort von charty am 26.11.2008, 11:03 Uhr

Ich verstehe schon was Du meinst, aber der KiGa will das Gespräch mit der Mutter erst im Januar im Rahmen ein normales Elterngesprächs geführen und das ist - auch nach meinem Gespräch mit der Mutter - ihr selbst zu spät. Sie will es jetzt ja selbst einfordern.

Unabhängig davon, wird das ursprünglich geplante Gespräch nicht stattfinden, da der KiGa es nicht will. Es sei alles im grünen Bereich! Solche Vorfälle sind normal! Sie nahmen jedoch keine Stellung zu der Tatsache, dass es gehäuft auftritt in den letzten Wochen. Wir werden also jetzt Einzelgespräche einfordern. Die erste Mutter hat es heute Nachmittag schon. Denn normal ist es nicht. Kräftemessen ja, Gerangel auch und auch mal kleine Prügeleien, aber kein bewußtes Schlagen etc.

Ist ja auch wurst. Es läuft in diesem KiGa wie immer: Alles unter den Teppich kehren!

Lg Claudia

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Re: Nochmal wegen "Gewalt im KiGa"

Antwort von Möhrchen am 26.11.2008, 11:09 Uhr

Wie? Die Mutter selbst will ein Gespräch...die Kacke dampft - sorry für den Ausdruck - und das Personal will kein Gespräch???

Ich hatte neulcih ja mal ein Posting bzgl. Doktorspielchen...das ging auch über ein "normales" Maß hinaus und es gab noch einen anderen Vorfall...Beide Male nahm sich eine Erzieherin sofort Zeit und hörte mir zu...das eine Mal kam ich direkt zufällig zu einer Gruppenbesprechung dazu und man bat mich dazu und schilderte mir die Ergebnisse und Lösungen.

Da bin ich doch sehr entsetzt...

lg heike

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Re: Nochmal wegen "Gewalt im KiGa"

Antwort von Suka73 am 26.11.2008, 11:50 Uhr

ja heike DAS ging mir eben auch durch den kopf. mit EUCH sind einzelgespräche von heute auf morgen möglich, mit der betreffenden mutter NICHT???

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Korrekt, zumindest ...

Antwort von charty am 26.11.2008, 12:07 Uhr

... ist das meine Information von heute Morgen.

Sie sehen keinen wirklichen Bedarf mit der Mutter ein außerplanmäßiges Gespräch zu führen. Das kann ich insofern nicht nachvollziehen, da die Erzieherin mir nach dem Würgevorfall gesagt hat, dass sie auch mit seinen Eltern sprechen muss, da dies kein kleiner Vorfall war und genau dieses Gespräch hat bis dato auch noch nicht stattgefunden.

Uns, die Eltern, die die hier helfen wollen, die Situation zu entzerren und eine Gesamtlösung mit zu finden, müssen ja ruhig gestellt werden, so dass der Junge geschützt werden kann (Wortlaut des KiGa`s)!

Jetzt warte ich heute erst einmal das erste Mutter-Gespräch ab und dann sehe ich weiter.

Danke Euch. Lg Charty

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Re: Nochmal wegen "Gewalt im KiGa"

Antwort von Nase am 26.11.2008, 13:42 Uhr

Also einerseits finde ich es sehr gut, dass ihr Euch einsetzt.. Andererseits ist das eigentlich die Sache der Mutter und da der Kindergarten Schweigepflicht hat, darf er mit Euch über das andere Kind nicht sprechen.. Und ihr dürft eigentlich auch nicht BEscheid wissen, was für Maßnahmen für das Kind beschlossen werden..
Also ich finde eher, die Mutter des Kindes sollte zu einem Gespräch hingehen, notfalls mit Unterstützung einer guten Freundin aus dem Kindergarten..
Aber so ist das eigentlich nicht in Ordnung..

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Re: Nochmal wegen "Gewalt im KiGa"

Antwort von Nase am 26.11.2008, 13:45 Uhr

Du schreibst, das ist der Mutter selbst zu spät.. Ja das verstehe ich, wäre mir auch wesentlich zu spät.. Aber dann muß die MUTTER hin stehen und ein Gespräch verlangen. Und zwar kurzfristig nicht ihr.. Denn alles was beschlossen werden kann, kann nur mit der Mutter beschlossen werden, denn sie muß zu allem ihre Zustimmung geben, ob bei Integrationshilfe, oder BEratungsstelle, ob Psychologe oder sonstwas., Ohne die Mutter funktioniert ja gar nichts.
Und wenn die Mutter so gesprächsbereit ist, wie Du schreibst, dann geh mit ihr zusammen hin, und sie soll um sofortigen Termin bitten..
Und als neutrale Person kannst Du mit, aber mehr einmischen kannst DU Dich eigentlich nicht.. Es geht ja nicht um Hilfen für Dein Kind, sondern für ein anderes, also muß auch dessen Mutter einstehen...
Wenn die Mutter im Kindergarten steht und einen GEsprächstermin will, und Druck macht, notfalls bei der Leitung steht, dann funktioniert das auch!

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was mich irritiert

Antwort von Expo2 am 26.11.2008, 15:54 Uhr

Hi chrty,

was mich irritiert, wie kannst du dabei so sachlich bleiben?
ich meine, wenn mein Kind angefallen und gewürgt wird, da würde ich aber sowas von geladen vor der Erzieherin stehen und fragen, wie das denn kommen kann!?!
Deine Solidarität in allen Ehren, aber du kannst eigentlich nur dein Kind schützen und alles andere liegt in der Hand des Kigas und der betroffenen Mutter.
Ich kann dir nur den Rat geben, zu schauen, dass dein kind da nicht verheizt wird ´, da sie als Verständnissvolle ein Einsehen hat.

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Re: was mich irritiert

Antwort von charty am 26.11.2008, 16:06 Uhr

Was heißt sachlich? in diesem KiGa habe ich gelernt (auch als Beirat), dass man die Ruhe bewahren muss und sachlich, denn es reicht schon, wenn die KiGa-Leitung sich wegen allem und jedem persönlich angegriffen fühlt, genauso die Erzieherinnen.
Wie es in mir aussieht, ist eine ganz andere Geschichte.

Ich danke Dir für den gut gemeinten Rat, meine Tochter zu schützen, aber bitte verrate mir, wie Du es tun würdest!!!
Ich kann nur versuchen sie in ihrem Selbstbewußtsein zu stärken und mit ihr erarbeiten wie sie sich in solchen Situationen verhalten sollte. Mehr kann ich aber - aus meiner derzeitigen Sicht - bei ihr selbst nicht tun! Was ich aber mit den anderen Eltern machen kann ist, zu versuchen, die "Rahmenbedingungen" etwas zu verändern, d.h. mitzuhelfen, die Situation im KiGa zu entzerren und wieder mehr Ruhe reinzubringen, denn dann ist allen Kindern geholfen, nicht nur meiner.

Konkretisierst Du mir bitte das von Dir gemeinte "schützen"?! Danke und vg Charty

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Re: was mich irritiert

Antwort von Suka73 am 26.11.2008, 20:15 Uhr

also da ich charty persönlich kenne würde ich sagen, sie schützt ihr kind sehr gut :)

und da ich mich selbst in der situation befinde, ein sehr aktives und rabiates kind zu haben, kann ich das ebenfalls noch mal dreimal so gut verstehen. ich wäre bei sowas auch ruhig, wenn mein kind von hinten gezogen oder im spiel gewürgt wird... und würde da weder der mutter noch dem kiga noch dem kind einen vorwurf machen... das kind hat ein problem, das ist offensichtlich und wo das herkommt, muss halt fachmännisch geklärt werden. aber es gibt sachen, die stehen halt nicht in deiner macht und die kommen einfach vor. aber ich bin eh kein alphatier...

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Außerdem kann man mit solchen Vorfällen nur Sachlich umgehen,

Antwort von Charlie+Lola am 26.11.2008, 22:41 Uhr

sonst kann der Kiga ja noch weniger damit umgehen!
Wie soll denn ein Kindergarten sonst ein Problem lösen wenn 2 hysterische Seiten auf ihn einschlagen.
Nein, ich denke Sachlichkeit ist auf jedenfall gefragt....sonst fühlt sich der kiga noch angegriffen und kleine Erzieherseelen sind da sehr sensibel.
Möchte gar nicht wissen was eine Erzieherin alles so an unreflektierter Mecker abbekommt.
Das ist schon gut so!

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@ charty

Antwort von Expo2 am 27.11.2008, 14:30 Uhr

Hi Charty,
mit meinem Post wollte ich zuerst mal zum Ausdruck bringen, wie sehr ich das Sachliche an dir bewundere, da ich schon mal in einer ähnlichen Situation war, und Kind sehr darunter zu leiden hatte.

Nun mit schützen meinte ich folgendes. Mach deinem Kind klar, dass niemand das Recht hat ihm weh zu tun, egal wann und wo und auch nicht weil "das andere Kind so ist wie es ist". KOontrolliere akribisch, dass sie das Würgen gut verarbeitet hat und sich angstfrei verhält. Ein "Ja Mami habe ich verstanden" meine ich nicht!
Zum anderen rate ich dir eingehend zur Kooperation in DEINEM Fall mit der Kindergärtnerin, lass dich nicht herunterspielen und mach klar, dass du DEIN Kind SICHER untergebracht wissen willst.

*Ich* habe zu lange gewartet und in den gewaltfreien Phasen mich in Sicherheit gewägt. Bei *uns*haben die Erzieherinnen das Thema einfach ausgesessen, OHNE richtig zu handeln.
Mit dem Wissen was ich heute habe, würde ich pedantischer vorgehen, doch nicht nur die "freundliche und verständnissvolle Mutter" rauskehren und schlicht und ergreifend kontrollieren.

Nachteile hat mein Kind später gehabt in anderem Zusammenhang, den Schlüssel zu dieser damaligen Situation fand eine Therapeutin, die das ganze aufarbeiten konnte.

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