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Geschrieben von verena1980 am 02.02.2009, 19:33 Uhr

NRW: Kriterien für Stundenvergabe gesucht

Guten Abend,

hier in NRW hat man ja seit letztem Sommer die Wahl zwischen 25, 35 und 45 Stunden. Allerdings haben die Kindergärten vorgegebene Kontingente (z. B. 15 % der Kinder dürfen 45 Std haben, 10 % 25 Std, der Rest 35 %).
Pech ist nur, dass aufgrund dessen nicht alle so viele Stunden erhalten, wie sie möchten. Daher ist unser Kindergarten dabei, Kriterien für die Stundenvergabe zu entwickeln. Es soll also eine Art Prioritätenliste erstellt werden. Allerdings erscheint diese uns sehr schwierig. Elternrat, Leitung und Presbyterium sind am qualmen vor lauter Wirrwarr...
Eingefallen sind uns bisher folgende Kriterien:
-Alleinlebend und berufstätig
-beide Eltern berufstätig bzw. ein Elternteil berufstätig und das andere Elternteil schwer krank/behindert
-ein Elternteil in Berufsausbildung
-Konfession(Kiga ist ev)
-Wohnung im Einzugsgebiet
-Geschwisterkind bereits im Kiga
-Alter des Kindes
Aber wie gewichtet man die Kriterien und gibt es noch welche?
Wer kann mir denn davon berichten, wie die Vergabe bei Euch läuft?

Verena

 
4 Antworten:

Re: NRW: Kriterien für Stundenvergabe gesucht

Antwort von sternenfee75 am 02.02.2009, 21:20 Uhr

Bei uns ist das eher so, dass die 25 Stunden die unbeliebtesten sind, da ja auch anhand der gebuchten Stunden der Personalschlüssel errechnet wird. Je mehr 45 Stunden, umso besser. Die Cousine meines Mannes arbeitet in einem städt. Kindergarten.
Allerdings finde ich, dass die Konfession nicht wirklich eine Rolle spielen sollte, eher der Bedarf, wie halt berufstätigkeit. Ich finde ja, ein Kind, wo die Mutter eh zu Hause ist, muss keine 45 Std gebucht bekommen, da reichen die 35.

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Re: NRW: Kriterien für Stundenvergabe gesucht

Antwort von anjos am 02.02.2009, 21:43 Uhr

ich wohne auch in NRW, bei uns gibt es diese Regelung aber nicht! Hier bekommt jeder die gewünschte Stundenzahl. Es wird nämlich zuerst der Bedarf ermittelt und danach erst der Personalschlüssel. Würden bei uns also nächstes Jahr ALLE Kinder 45 Stunden buchen, bekämen wir auch mehr Personal. Genauso würde Personal abgezogen, wenn die Kinder alle nur 25 Stunden buchen würden!

Bei uns gibt es eine Prioritätenliste für die Aufnahme im KiGa:
1. Kinder aus dem Einzugsgebiet
2. Kinder unter 3 aus dem Einzugsgebiet
3. Geschwisterkinder
4. Kinder von Mitarbeitern (der KiGa gehört zu einer großen Stiftung)
5. Kinder aus dem Ort
6. Kinder aus dem umliegenden Orten

Berufstätig oder nicht spielt hier erstmal keine Rolle!
Falls aber z.B. die Plätze nicht mal ausreichen, um das 1. Kriterium zu erfüllen, dann würde man die Kinder von berufstätigen Eltern bevorzugt aufnehmen!

LG; ANdrea

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Re: NRW: Kriterien für Stundenvergabe gesucht

Antwort von Heike-SU am 03.02.2009, 9:17 Uhr

Hallo Verena,
wir sind eine sehr kleine KiTa (34 Plätze, 2 Gruppen à 17 Kinder, altersgemischt von 6 MOn bis 6 Jahren) und eigentlich nur 45 Stunden Betreuung.
Da immer mehr Anmeldungen als freie Plätze vorliegen, sind bei uns immer Auswahlkriterein gefragt. Außerdem werden hauptsächlich junge Kinder (ca. 1 Jahr alt) aufgenommen.

1. Geschwisterkind
2. Wohnort (wir dürfen keine Kinder mehr aus anderen Orschaften aufnehmen)
3. soziale Komponenten - alleinerziehend und berufstätig
- beide Elternteile berufstätig
4. sonstige soziale Härten
5. Alter und Geschlecht des Kindes (muss in die Altersstruktur passen)

Konfession spielt keine Rolle
Da wir eine Eltern-Ini sind, wird bei uns noch darauf geachtet, ob eine grundsätzliche Bereitschaft zum LEisten von Elternarbeit gegeben ist. Dabei spielen auch die Berufe der Eltern eine Rolle.
LG
Heike

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Re: NRW: Kriterien für Stundenvergabe gesucht

Antwort von JonasMa am 03.02.2009, 23:36 Uhr

Ich fände es unfair, wenn immer nur berufstätige Eltern bevorzugt werden für die 45h Woche - denn bei 35 h hätte ich meine Kleinen immer am Schlafen hindern müssen - er war meistens gegen 12.00h im seinem Bett verschwunden (ihn ziehen war unmöglich und ich war froh, als er endlich mittags in seinem Bett schlief - immer in Kinderwagen finde ich auf Dauer nicht den Bringer) - und hier ist die Abholzeit um 12.30h.
Inzwischen ist es so, daß ich Tagesmutter bin - bin zwar zu Hause, aber ich kann unmöglich die Bedürfnisse meine Tageskinder so mißachten. Und mein Kleiner - inzwischen 3 - braucht schon im ausgeruhten zustandt fast 30 min für die Strecke - wenn ich also meinen Großen um 12.30 h abholen müße, wären wir frühstens um 13.00 h zu Hause, bis wir gegessen hätten, müßten wir sofort wieder los, damit er auch um14.00 h wieder da ist. Einen Blockpaltz bietet unser KiGa leider nicht an - und hätte ich einen 25h Platz haben wollen, hätte ich mir einen anderen KiGa suchen müssen.....


Ich hoffe, daß sich alle Kindergärten mit der Zeit nur noch danach richten müssen, was verlangt wird - und nicht danach, was vorgeschrieben ist.

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