Kindergarten ohne Struktur? !

Das Zitat auf deren Seite stammt von Maria Montessori, es ist also ein Montessori-Kindergarten. Damit liegt ihr voll im Trend, auch die Royals setzen auf solche eine Einrichtung :)

Unsere Einrichtung arbeitet nach dem Reggio-Konzept.

Gemeinsamkeiten von Montessori und Reggio:

• Freiheit und Eigenständigkeit der Kinder wird anerkannt
• Material hat hohe Bedeutung
• Es soll mit Sinnen gelernt werden
• Besondere Gestaltung des Raumes
• Beide Konzepte wollen Freiarbeit der Kinder
• Beide wollen, dass sie auch sozial lernen
• Kinder sollen voneinander lernen und anderen Dinge beibringen

Unterschiede :

• Montessori hat das individuelle Kind im Blick, während Reggio sich mehr auf die Institute konzentriert und Erziehung zu Humanität und Gewaltfreiheit anstrebt. Reggios Ansprüche sind daher mehr politisch
• Bei Montessori haben religiöse Bildung und Erziehung einen höheren Stellenwert, als bei Reggio
• Montessori will die Sensibilität der Kinder für Religion nutzen, um ihnen diese nahe zu bringen, während Reggio keine religiösen Erfahrungen anstrebt und nur religiöse Fragen von Seiten der Kinder zulässt
• Montessori wollte Kinderhäuser, die kindgerecht eingerichtet sind, Reggiokindergärten sind offene Häuser
• Reggio bindet Alltagswelt mehr ein
• Bei Montessori sollen Kinder sich über das Material verständigen, bei Reggio sollen sie gemeinsam Projekte bewältigen à Gemeinsames Tun hat bei Reggio höheren Stellenwert als bei Montessori
• Bei Reggio halten sich die Erzieher nicht so stark zurück, wie bei Montessori
• Trotzdem sollen sie ihnen nicht einfach die Lösung zeigen
• Bei Montessori gibt es altersheterogene Gruppen, bei Reggio sind sie altershomogen
• Montessoris Konzept basiert auf theoretischer psychatrischer und praktischer Erfahrung, Reggio basiert zwar auch auf großen Persönlichkeiten, wie Malaguzzi, aber wird von vielen Beteiligten entwickelt
• Bei Reggio gibt es keine statische Lehre, der alle verpflichtet sind, da auch Kinder mit eingebunden sind, während bei Montessori die Ansätze Maria Montessoris verwirklicht werden sollen, wobei auch hier Spielraum besteht
• Montessori sieht das Kind als „gut“ und glaubt, es müsse sich nur gemäß dieser Anlage entfalten, während Reggio das Kind mehr als von der Gesellschaft und seinen Beziehungen geprägtes Individuum sieht