Kiga Start war super, aber jetzt?!?- Abschiedsschmerz (lang)

Hallo!

Unser kleiner Schatz (2 J 8M) ist Anfang August in den Kiga gekommen. Er fand es total klasse dort, hat gleich schon am ersten Tag gesagt, dass wir sofort gehen könnten und beim Abholen wollte er gar nicht mit nach Hause.
Die 1. Woche war also super. In der 2. Woche wurden wir montags angerufen, dass wir ihn eher abholen sollen, da er nur noch geschrieen hat und sich gar nicht mehr beruhigen ließ. Dienstag gab es während seines Kiga Aufenthaltes (von 08-12Uhr) auch viele Tränen, aber wir haben ihn regulär abgeholt. Anschließend wurde der Kurze ziemlich krank, so dass er nicht in den Kiga gehen konnte (1 Woche).

Gestern war dann wieder sein 1. Tag. Wir haben uns vorher auch täglich das wieso?weshalb?warum? Kiga Buch angeschaut und er sagte auch, dass er gerne wieder in den Kiga möchte und es ihm dort Spaß macht.

Also brachte ich ihn in den Kiga. Als ich ihm seine Schuhe auszog, fing er an zu schreien, klammerte sich so stark an mich, dass ich ihm zunächst die Hausschuhe nicht anziehen konnte usw. Irgendwann hatte ich ihn dann soweit, dass er mir doch mal "seinen Spielbereich und die tollen Spielsachen zeigen" konnte. Wir also in den Gruppenraum, er weinte wieder. Die Mädels kamen angestürmt, wollten ihn bemuttern, aber er war nur am Schreien, dass er bei mir bleiben möchte. Ich habe ihn dann nach Absprache mit der Erz. auf den Boden gestellt, ihm ein Küsschen gegeben, ihm erklärt, dass ich nicht bleiben kann, da ich nach dem Nachtdienst schlafen muss, Papa ihn abholt - und bin mit Tränen in den Augen gegangen. Es tat mir so unendlich weh, ihn so schreien zu sehen.

Er ließ sich danach recht schnell beruhigen (Erz. nannte sein Geschreie Wutgeschrei). Als mein Mann ihn abholte, hat er ihn zunächst kurz beobachten können. Der kleine Schatz spielte im Stuhlkreis, war fröhlich am Lachen, als er jedoch meinen Mann sah, fing er wieder an zu weinen und umamte ihn. Warum macht er das? Ich verstehe das nicht. er fühlt sich doch wohl im Kiga und weiß auch, dass er uns zu 100% vertrauen kann, wir ihn immer abholen - jedenfalls dachte ich das immer.

Ein kleiner Zusatz:

- Seitdem der Spatz 1 1/2 Jahre ist, ging er für 2 Tage in der Woche für 2 1/2 Stunden in einen Vorkiga. Da gab es so gut wie keine Tränen - ganz im Gegenteil - die Erz. sollten ihn teilweise anschließend anziehen und bloß nicht die Mama.


- Die Erz. im Kiga sagten mir, dass unser Kurzer aufgrund seines Aussehens und seiner "süßen Art" in der ganzen Gruppe sehr beliebt ist (es gab mit ihm 6 neue Kinder), vor allem bei den Mädels - seufz. Sie betüddeln ihn und hängen ständig bei ihm am Schlapp, auch, wenn er das gar nicht so will. Wenn ich mit ihm den Vorraum der Gruppe betrete, kommen sie schon angelaufen. Sie weinen sogar schon, wenn sie nicht neben ihm sitzen dürfen (mein Gott - fängt das wirklich schon so früh an ?!? ) und 11 von 11 Mädels haben den Erz. gegenüber geäußert, dass sie unseren Schatz heiraten wollen. Irgendwo ist das ja super süß, aber kann hier vielleicht auch der Grund für seine Verhaltensänderung liegen? Ich weiß, dass der Kurze nur Nähe mag, wenn ihm danach ist. Auf der anderen Seite erzählen die Erz., dass er herumstolziert, wie der Hahn im Korb, wenn die Mädels hinter ihm herlaufen. Aber kann das schon überfordern? Ich weiß es nicht. Vielleicht ist es auch nur die Anzahl der Kinder (25 in der Gruppe), die ihm noch Probleme bereitet. Er ist zwar beim Kinderturnen und beim Schwimmen, aber dort sind erheblich weniger Kinder. Im Vorkiga waren es gerade mal 10 Kinder bei 2 Erz.

Wer kann uns weiterhelfen? Ich möchte für ihn und auch für die anderen Kinder, dass er zufrieden und ohne Ängste in den Kiga gehen kann und ich hoffe, dass diese Phase ganz schnell wieder zu Ende ist. Für mich ist ein solcher Abschied auch so schwer - habe zu hause erstmal eine Runde geheult, weil ich das Gefühl hatte, ihn im Stich zu lassen

Erstmal vielen Dank für eure Zuschriften.

Liebe Grüße, Andymaus, die Angst vorm nächsten Kiga Abschied hat