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Geschrieben von Henni am 28.07.2006, 18:01 Uhr

Katholischer Kindergarten und atheistische Mama

Hallo

also manchmal ist es schwer: wir wohnen in einem kleinen Ort mit nur einem Kindergarten, dieser KiGa ist katholisch und mein Sohn geht dort hin.
( Auch die NAchbarorte sind rein katholisch)

Mein Mann und unsere beiden Kidner sind evangelsich getauft, ich war mal ev. bin aber schon eeeeeeeeeeeeeeeeeewig aus der Kirche ausgetreten und habe glaube auch an GAR NICHTS.

ich habe und hatte nichts dagegen, dass meine Kinder getauft werden (schwiegervater ist pastor, mein Mann wie gesagt auch noch gläubiges aber "passives" mitglieg der ev kirche) , aber nun stecke ich doch oft in der nwickmühle, denn mein Sohn (5) fängt an, über gott und die Kirche nachzudenekn. Heute z.B.


Mama, Gott hat ja alle Menschen geschaffen, oder?? (ich: brummel, jaaaa) mich auch?? ( ö, ja irgendwie schon) und Gott hat alle menschen lieb oder (ich: ja, bestimmt) und er bestraft uns wenn wir was böses machen ( ...kein kommentar...damit kann ich nun echt ncihts anfangen)...

Also das ist ja "harmlos", aber ich weiß dann oft echt nciht, wie ich ihm klarmachen kann, dass eben einige menschen GLAUBEN,. dass gott da ist etc...ICH aber KEIN STÜCK!!!

ich weiss einfach nie, wie ich dareagieren soll, wenn er so nen schwachsinn (entschuldigt liebe gläubige) mit Kreuzigung etc da verklickert bekommt und MICH dann dazu was fragt...

wie ist das bei euch???

ich mag auch nciht immer: frag PAPA sagen, denn normla bin ICh ja bei allen Ansprechpartnerin nummer eins...aber bei DEM thema streike ich nun mal...


Heflt mal mit EUREN Berichten bitte!!


LG HEnni, deren Sohn grad mit Papa beim abschlussgottesdienst ist

 
17 Antworten:

Re: Katholischer Kindergarten und atheistische Mama

Antwort von Lana-Melissa am 28.07.2006, 18:18 Uhr

Hallo Henni

darf ich dir die Hand reichen?! Mein Mann ist streng katholisch erzogen, geht jeden Sonntag (weil Mama es so will) in die Kirche. Ich selber war Moslem und bin dann zum ev übergewechselt (meine Mama ist ev).

Ich bin zwar immer in den Reliunterricht gegangen, aber im Grunde kann ich rein garnichts mit anfangen. Für mich zählen Fakten!!!

Mit meinem Mann kann ich da absolut nicht drüber diskutieren...

Unsere beiden sind kath. getauft, obwohl ich eigentlich dafür war, sie mal selber entscheiden zu lassen. Unser Junior (3J) geht auch in einen kath. Kiga. Bei ihm fängt es jetzt so langsam an mit den Liedern, aber ich denke auf mich wird noch dasselbe zukommen wie bei dir.

Ich für meinen Teil bin der Meinung, dass mein Mann auf diese kathl. Erziehung besteht..er ist der Ausübende Teil, also soll/muss er sich auch darum kümmern. Ich kenne mich in der Materie zwar besser aus als er, aber das ist ja nicht mein "Problem" Und warum sollte der Papa nicht auch eine Aufgabe übernehmen.

Wenn du ein Mädel hättest und die irgendwann mal ihre erste Regel bekommt, würde Papa sie bestimmt zu MAMA schicken ;-)

Liebe Grüße

Manu

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Re: Katholischer Kindergarten und atheistische Mama

Antwort von koesti am 28.07.2006, 18:33 Uhr

Tja, kein einfaches Thema finde ich. Wir sind zwar auch nicht gläubig, aber ich möchte meinen Kinder eigentlich auch nicht nehmen vielleicht doch im Glauben an Gott ihr Glück zu finden. Ich versuche bei so Fragen zu sagen, dass die Bibel sagt, dass... (soweit ich das überhaubt weiss) und dass die Menschen glauben, dass...

Bei dem Fall mit den Strafen würde ich definitiv sagen, dass er das nicht tut, einfach weil ich nicht will, dass mein Sohn an einen solchen Gott glaubt.

Ansonsten würde ich das durchaus auf Deinen Mann schieben und dem Kind sagen, dass Du nicht so Beischeid weisst. Und letztendlich wirst Du wohl eh mal sagen müssen, dass Du selbst nicht daran glaubst. Ich denke wenn man dabei nicht Gott und die Kirche schlecht macht, sondern klar macht,dass das eine persönliche Sache ist, die jeder selbst für sich entscheiden muss, dann hilft das doch nur bei einem mündigen Umgang mit dem Glauben.

LG, koesti

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Re: Katholischer Kindergarten und atheistische Mama

Antwort von Jari am 28.07.2006, 20:18 Uhr

Hallo Henni,

Rike ist ja fast genauso alt wie Henning (12/00 geboren). Sie ist nicht getauft, da wir beide nicht gläubig sind. Aber Rike stellt trotzdem die Fragen. Ich versuche es so gut wie es geht zu beantworten, wenn es um so theoretische Sachen geht, also warum Ostern, Weinachten etc, Arche Noah und so. Den Rest kann ich nicht erklären, weil ich es eben nicht lebe. Ich sage es ihr aber auch so, Sie versteht das ganz gut. Eine ihrer besten Freundinnen ist z.B. richtig gläubig, bzw. besser gesagt die Familie ist es. Da sieht sie dann die Unterschiede, so z.B. das Gebet. Bei uns gibt es meist einen Tischspruch, und dann kam von ihr mal, dass ist also unsere Art Gebet. Sie stellt die Unterschiede also schon fest, und denkt drüber nach.
Sofern sie irgendwann den "kirchlichen Weg" gehen will, finde ich das auch in Ordnung. Trotzdem werde ich persönlich nicht daran glauben.
Lange Rede kurzer Sinn, schicke sie zu Papa oder Opa und sage ihr, dass diese eben daran glauben, du aber nciht. Er wird lernen, damit umzugehen.

LG Janet

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Hau den Erzieherinnen mal DAS um die Ohren:

Antwort von Frosch am 28.07.2006, 20:30 Uhr

"Gott liebt alle Menschen. Ob sie glauben oder nicht. Egal was sie tun."
Stammt von einem katholischen Pfarrer (Freund meines Mannes)

Ich FASS es nicht, daß auch heute noch der Glaube an Gott mit solchen Mitteln (Angst schüren) eingetrichtert wird!!!!!!!! Habe gedacht, das war mal im Mittelalter der Fall :-(


LG Antje

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Re: Katholischer Kindergarten und atheistische Mama

Antwort von suermel am 28.07.2006, 22:50 Uhr

Wir sind nicht streng Gläubig, beten
vor dem essen, und beten Abends.
ich lese in der Kinderbibel vor
und mein Kind weiss das Gott einem alles Verzeit.
meine Kinder fragen sehr oft, und ich versuche es so gut wie möglich zu beantworten. Wenn nicht gehen wir zum Dorfpfarer und lasse Ihn beantworten!
silvia

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Re: Bissel über Deinen Schatten springen...

Antwort von Bonnie am 29.07.2006, 12:54 Uhr

Hallo Henni,

naja, ich würde an Deiner Stelle über meinen Schatten springen und schon etwas ausführlicher auf die Fragen Deines Sohnes eingehen. Frage ihn doch einfach, wie ER sich den lieben Gott vorstellt. Und sage, ja, das könnte gut sein, dass er so ist. Aber ich weiß es nicht und bin mir nicht sicher. Achte dabei darauf, dass sein Gottesbild ein positiv gestimmtes ist (liebevoller Gott, nicht ein Gott, der streng oder strafend ist oder "alles sieht" usw.). Das kannst Du sanft steuern, ohne Deinen eigenen Unglauben in den Vordergrund zu stellen.

Dein Sohn macht sich auf jeden Fall ein Bild von Gott, so oder so. Das kann man als Eltern nicht verhindern. Und ich finde, man sollte dann einfach - unabhängig vom eigenen (Un-) Glauben - darauf achten, dass diese Gottesvorstellung gut fürs Kind ist.

Es ist ja, und das ist das Wichtigste, nicht schädlich, wenn Dein Sohn an Gott glaubt, so lange es ein guter, freundlicher Gott ist. Dass dabei Fragen offen bleiben, ist okay. Die Welt ist für Kinder ja sehr groß, bedrohlich, schwer durchschaubar und auch gefährlich. Da hilft es ihnen, sich eine höhere Macht vorzustellen.

Vielleicht könntest Du selbst für Dich auch eine Trennung von Gott und Kirche vornehmen. Auch ich finde, dass die Kirche viel Blödsinn über Gott erzählt. Wenn man dann merkt, dass das nicht stimmen kann, schüttet man oft das Kind samt dem Bade aus und glaubt gar nichts mehr. Die Kirche erzählt von einem "lieben" Gott, der alles in den Händen hält und alles absichtlich gesehehen lässt, den man mit seinem Fürbitten beeinflussen kann usw. Da im Alltag Naturkatastrophen, aber auch Schicksalsschläge zeigen, dass Gott sich für Fürbitten offenbar doch nicht so arg interessiert, ist man dann enttäuscht. Mir hilft der Blick auf andere Religionen, die eine andere Vorstellung haben. In manchen Zweigen des Buddhismus glaubt man z.B. an einen Gott, der "ist" und nicht "tut". Er ist vollkommene Gegenwart, die alles durchdringt, aber er "macht" nicht.

Ich will Dich nicht zum Glauben überreden, nur sagen, dass Du Deinem Sohn vielleicht sagst, dass Gott nicht immer so ist, wie ihn sich die Leute vorstellen, und dass jeder für sich selbst herausfinden muss, wie er sein könnte. Dass er aber auf jeden Fall bestimmt alle Menschen liebt, und dass man ihn manchmal fühlen kann, wenn man etwas Schönes sieht oder jemanden lieb hat. Damit könntest Du doch leben, und für Deinen Sohn wäre es auch okay, huh?

Liebe Grüße,

Bonnie

Grüßle,

Bonnie

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neee bonnie , das ist zu viel!

Antwort von Henni am 29.07.2006, 18:57 Uhr

Du schreibst:

"Ich will Dich nicht zum Glauben überreden, nur sagen, dass Du Deinem Sohn vielleicht sagst, dass Gott nicht immer so ist, wie ihn sich die Leute vorstellen, und dass jeder für sich selbst herausfinden muss, wie er sein könnte. Dass er aber auf jeden Fall bestimmt alle Menschen liebt, und dass man ihn manchmal fühlen kann, wenn man etwas Schönes sieht oder jemanden lieb hat. Damit könntest Du doch leben, und für Deinen Sohn wäre es auch okay, huh?


Aber genau an irgendeinen Gott gliabe ich ja eben NICHT!! Es ist mir total wurscht ob sich jemadn gott als opi im weißen Harr oder als hummel auf der blume vorstellt, für MICH gibt es sowas GAR NICHT!!! ICh fühle doch nciht gott wenn ich e´twas schönes sehe sondern dann freue ICH mich halt!!!


Meinem Sohn da so blabla von Gott vorzumachen wäre ja nun echt nicht der hit. klar, man erzählt auch mla vom weihnachtsmann und Osterhasen obwohl man sicher ist dass es die nciht gibt...und so in dem sinne toleriere ich nun die geschichten di ER mir von gott erzählt und freue mich auch drüber...aber inhaltlich stehen mir da halt manchmal die Haare zu berge nd DAS ist dann das Problem!!

Also: das hat nix mit über den schatten springen zu tun , aber es ist halt wie mit dem weihnachtsmann: ich WEISS ja für mich, dass es KEINEN Weihnachtsmann und keinen Gott gibt!!

LG HEnni

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Hmmmm

Antwort von Frosch am 29.07.2006, 20:30 Uhr

Hallo!

Wenn Du so vehement antichristlich *G* eingestellt bist, frage ich mich, warum er in einen kirchlichen KiGa kam.

Glaubst Du auch nicht an ein Leben nach dem Tod? Habe ich auch nicht, bis ich wirklich einen Beweis bekommen habe. Ich als nicht gläubiger Mensch.

ich WEISS ja für mich, dass es ...und keinen Gott gibt!!
--> Kannst Du das beweisen? *lächel*

LG Antje

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Re: @Henni: Aber was ist mit Deinem SOHN...?

Antwort von Bonnie am 29.07.2006, 21:06 Uhr

Liebe Henni,

es geht hier ja gar nicht so sehr um Dich und darum, was Du (nicht) glaubst. Sondern es geht um Deinen Sohn, eh? Und es ist in der Kinderpsychologie längst bekannt, dass Kinder ganz von selbst religiös sind und für sich eine Gottesvorstellung entwickeln - völlig egal, ob die Eltern religiös sind oder nicht. Und sogar egal, ob zu Hause über Gott gesprochen wird oder nicht. Religion ist ein angeborenes, in der Psyche verankertes Bedürfnis bei Kindern.

Wie gesagt, kannst Du daher nicht verhindern, dass er sich eine Gottesvorstellung bastelt. Und darauf, wie die aussieht, würde ich ganz dringend Einfluss nehmen wollen und das nicht anderen (vor allem NICHT der Kirche) überlassen wollen. Wenn Du Dich hier ausklinkst, füllen andere Leute die Psyche Deines Sohnes mit IHREN Ideen. Ist es wirklich das, was Du willst?

Deshalb meinte ich, Du könntest ja mit ihm drüber reden, IHN erzählen lassen, wie Gott denn sein könnte und gucken, was er für Vorstellungen hat, damit er keine falschen oder schädlichen Ideen (von Sünde und so'n Quatsch) entwickelt. Ich finde, es ist wichtig, dass Du mit ihm im Gespräch bleibst bei diesem Thema... Und ich bin sicher, das geht auch, ohne dass Du Deine Ansichten verleugnen musst. Totales Ausklinken ist aber bei so grundlegenden Fragen falsch, es geht ja um Dein Kind, und nicht um irgendwelche anderen Leute, ne?

Grüßle,

Bonnie

Grüßle,

Bonnie

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frosch

Antwort von Henni am 29.07.2006, 21:54 Uhr

Hallo

also noich mla: für MICH gibt es Gott oder buddha oder wen auch imemr genauso wie den weihnachtsmann und den Osterhasen. es ist mir unbegreiflich, wie erwachsenen menschen an Gott glauben können, aber sie sollen es doch tun wenn sie wollen denn es scheint ihnen große erleichterung zu verschaffen.

ich würde mich nciht als vehement antichristlich bezeichnen, ich glaube nur nciht an Gott. gegen die gebote des zusammenlebens habe ich nichts. und es ist mir wie gesagt EGAL was andere Leute glauben..würde mich auch cniht stören wenn alle lebenslang an den osterhasen glauben...


mein Sohn ist in einem kirchliche kiGa weil es hier nur solche gibt!! (er wird auch in der schule am religionsunterricht teilnehmen, ist für mich allgemeinbildend!)

ich finde es auch schön, wenn sie da in der kirche mal ihre lieder singen etc ( "gott hat uns die sonne gemacht" und was er mir da alles vorträllert...aber ICH kann ihm da einfach cniht auskunft zu geben WIE gott die sonne und den regen macht !!!
( ist für mich eine physikalisch meteorologische angelegenheit!!)

DAS ist MEIN problem.


Gruß Henni

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bonnie

Antwort von Henni am 29.07.2006, 22:02 Uhr

hm, also das höre und lese ich zum ersten malund bin ein absolutes gegenbeispeil: ich komme aus einem unreligiösem Haus und habe noch NIE an gott geglaubt etc!!

und ehrlich: meinen Sohn interessiern urknalltheorien auch beiweitem mehr als schöpfungsgeschichte!!


wie gesagt: ich hab mich da noch nie mit beschäftigt, aber bin SICHER dass ICH das wort Gott zum erstem mal in der schule hörte und es mir von anfang an alles unlogisch und wirr war was man mir dort erzählen wollte.

wenn ich nun also meinen Sohn erzählen lass, wie er sich gott vorstellt dann seztz das doch voraus dass ich und er glauben das es ihn gibt, oder??? ich frag ihn ja auch cniht wie er sich monster vorstellt..weils halt keine gibt!!

ich hab da kein problem mit, wenn der Kiga ihm da so geschichten erzählt, sie meisten sind ja ganz nett...und ich denke/hoffe ja im bereich "sünde" halten die sich da zurück....also sollen die ihm ruhig ihr bild von gott verklickern...ob er daran glauben wird weiß ich cniht...wie gesagt: er schaut lieber was ist was bücher zum thema die erde etc...und DA kann ich dann mit ihm diskutieren und reden*schwärm*


LG HEnni

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Re: Katholischer Kindergarten und atheistische Mama

Antwort von Dorilys am 29.07.2006, 22:21 Uhr

Kennst Du die Zeitschrift "Mobile"? Diese Zeitschrift lag immer gratis in unserem Kiga aus und ich habe sie immer gerne gelesen. Da war vor ca. 6 Monaten ein Bericht "Kinder brauchen Glauben" drin und auch Erfahrungsberichte von ELtern, die nicht an Gott glauben. Ich glaube, da gab es auch eine Pro und Contra diskussion. Leider habe ich die Zeitschrift nicht mehr, aber möglicherweise kannst Du sie unter http://www.mobile-familienmagazin.de/welcome nachbestellen.
Allerdings vorsicht: Die Zeitshrift ist eindeutig christlich!

Bei Glaubensgesprächen mitmeinen Kindern sage ich immer ausdrücklich, daß alle Menschen unterschiedlich glauben. Für den einen ist Gott ein Vater, der Vezug zum konkreten Leben hat; für andere ist Gott weit weg; einer sieht Gott als Mutter, andere eben ganz anders. Ich sage z.B. bei Heiligenlegende auch, daß das Geschichten sind die schon vor hunderten Jahren erzählt wurden und daß sie immer wieder geändert haben. Da sage ich auch, daß ich da nicht dran glaube, es aber Leute geben, die es tuen. Für mich ist die Schöpfungsgeschichte eben eine Geschichte, wie sich die Leute früher die Entstehung der Welt erklärt haben, aber heute wissen wir viel mehr. Auch wenn ich an Gott glaube, kann ich aber nicht alles (auch mit Glauben) erklären, dann sage ich das meinen Kindern.

LG Dorilys

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HÄ?

Antwort von Frosch am 30.07.2006, 8:28 Uhr

Also bitte, auch WISSENSCHAFTLER wie Stephen Hawking sagen selber: Wo die Wissenschaft nichts mehr erklären kann, fängt der Glaube an Gott an.


Aber wenn Du das in dieser ablehnenden Art bei Deinem Sohn vertrittst, ist das jammerschade... Es geht, wie gesagt NICHT um Dich. Und Dein Sohn verwendet den Glauben auch NICHT, um Dich zu ärgern ;-)

Ich glaube übrigens nicht an "Gott". Aber an der Entstehung der Erde, der Entwicklung des Lebens, daß überhaupt Leben möglich wurde - sind zu viele "Zufälle" beteiligt. Aber das ist Wissenschaft.

Wissenschaft und Glaube kommen sich immer näher, und das finde ich gut. Auch Einstein hat gesagt, daß sich Wissenschaft und Glaube NICHT ausschließen. Viele Wissenschaftler sind gläubige Menschen.

Gott mit dem Osterhasen/Weihnachtsmann zu vergleichen, erwarte ich von einem Kindergartenkind, aber nicht von einem erwachsenen Menschen. Da (gerade zum Weihnachtsmann) gibt es überlieferte geschichtliche Daten, die dann ausgeschmückt wurden. Ähnliches gilt auch für die Bibel, aber an die KANN ich nicht glauben, viel zu viele Übersetzungs-/Interpretationsfehler.

LG Antje

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Die Urknalltheorie wurde 1952 von der kath. Kirche....

Antwort von Frosch am 30.07.2006, 8:28 Uhr

...in ihr "Gottesbild" mit aufgenommen.

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@Henni bitte lesen

Antwort von Birgit67 am 30.07.2006, 16:44 Uhr

ich habe die anderen Beiträge nicht gelesen und habe folgenden Standpunkt: Ich bin noch in der Kirche, meine Kinder sind ev. getauft, mein Mann aus der Kirchr ausgetreten. Ich gehe nicht in die Kirche, habe aber aus meiner Kindheit und da mein Vater sehr Bibelstark war noch viele Erinnerungen an die ev. Kirchengeschichte. Ob ich glaube weis ich nicht aber ich lass meinen Kindern den Glauben bis sie selber entscheiden können ob sie daran glauben wollen oder nicht. Ein bischen Kirchliche Erziehung schadet nicht und wenn man darauf antwortet wie sie es lernen vergibt man sich nichts auch wenn man nicht daran glaubt. Lass ihn selber die Entscheidung machen und wenn es wirklich nicht geht und Du keine Antwort weist dann sei ehrlich und sage dass Du dich nicht so auskennst weil du ja auch nicht in die Kirche gehst, der Papa das aber bestimmt beantworten kann wenn er nach Hause kommt - das ist immer der beste Weg.

Gruss Birgit

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Re: Katholischer Kindergarten und atheistische Mama

Antwort von Lina02 am 31.07.2006, 6:44 Uhr

Ich bin selber auch aus der Kirche ausgetreten und nicht gläubig (zumindest nicht im sinne des "Kirchengedankens".
Trotzdem finde ich, dass man sein Kind ruhig glauben lassen kann.

Ich erzähle ihm ja auch nicht, dass die Weihnachtsgeschenke von MIR sind, sondern die kommen eben vom Weihnachtsmann/ Christkind.

Wenns also dem kind hilft, warum nicht auch in "Gottesfragen" ein wenig flunkern.

Von der Bestrafungssache halte ich allerdings auch nichts.

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@Henni

Antwort von Suka73 am 31.07.2006, 11:09 Uhr

Hi grüß Dich, wie gehts dem Aupair? :o)

Also ich bin ja ebenfalls Atheist. Ich komme aus der ehemaligen DDR und Kirche war bei mir sowie bei all meinen Verwandten, Bekannten und Freunden überhaupt kein Thema. Zu "Ostzeiten" kannte ich EIN Mädchen, dass in der Kirche war. Mehr nicht.

Ichbin von Berlin nach Bayern gezogen und als SImon dann unterwegs war, kannst dir ja das Gerede vorstellen. Ob ich ihn nicht taufen lassen möchte blablabla. Ich möchte aber nicht. Punkt. Auch bei mir stand damals die Frage im Raum, in welchen Kigas ich Simon anmelde. Denn so wie Du habe ich ähnliche Gedanken. Wie soll ich meinem Kind einen Glauben nahebringen, an den ich selbst nicht glaube? Ich glaube tatsächlich an GAR NICHTS, nur an mich selbst und das, was ich sehe und erlebe. Wenn es einen Gott geben würde, dann hätte er mir viel viel Scheiße erspart, die ich erleben durfte in meinen 31 Jahren.

Ich habe damals für mich beschlossen, dass Simon natürlich in den Ethik-Unterricht gehen kann und sich die Glaubensrichtungen ansehen und -hören soll. Im Kiga sind die Kids eh für alles empfänglich, und wenn es ein buddistischer Kiga wäre, in der Schule bilden sie sich dann ihre eigene Meinung. So werde ich das auch tun. Ich werde vor Simon auch nie einen Hehl daraus machen, dass ich nicht "glaube" Ich werde ihm immer sagen, dass es viele verschiedene Glaubensrichtungen gibt, weil wir so viele Menschen auf der Erde sind. Dass jeder das glaubt, von dem er am meisten überzeugt ist. Und ich glaube eben an gar nichts... wenn er mit 12 oder 13 immer noch getauft werden möchte oder so, von mir aus...

Ich habe hier oft auf Granit gebissen, alle superkatholisch und "das kannst dem Kind nicht antun, die Religion verbieten" Ich VERBIETE gar nichts. Ich kann nur meinem Kind nicht eine Religion nahebringen, von der ich selbst nichts weiß, nicht überzeugt bin und auch nie überzeugt sein werde. Da soll er sich andere Lehrer suchen, die das besser erklären können. "ja, das Kind hat es mal so schwer in der Schule. Wenn alle Konfirmation feiern dann ist er nicht dabei..."

Wenn ich mir die Struktur allerdings in den Schulen und Kigas anschaue bin ich felsenfest davon überzeugt, dass es in Simons Klasse später auch einmal Moslimen geben wird, Buddhisten, Atheisten... er wird mit Sicherheit nicht der einzige sein, der nicht "glaubt" (wenn er denn nicht glaubt)

Ich kann Deinen Zwiespalt gut verstehen würde aber in dem Fall tatsächlich ehrlich sein, sagen, dass es verschiedene Glaubensrichtungen gibt und lass es eben von Papa erklären. Du kannst Dich ja nebenhin setzen. Auf keinen FAll würde ich aber Diskussionen anfangen, wenn Dein Sohn das glaubt, dann lass ihn.

LG Sue

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