zurück| Geschrieben von Sunny17.09.2001 am 08.11.2005, 22:46 Uhr |
Hat jemand Erfahrung mit Mandel und Polypen-OP?
Hallo, da unserer dreijähriger Sohn permanent unter Angina oder Mittelohrentzündung leidet, bin ich mit ihm nun zum HNO gegangen. Julian hat sehr stark vergrößerte Rachenmandeln, die ständig belegt sind, riesengroße Polypen und außerdem sind seine Gehörgänge so mit zähem Schleim gefüllt, daß bei ihm eine 30%ige Hörbeeinträchtigung besteht und er dadurch nicht richtig sprechen gelernt hat. Jetzt wurde uns zu einer Mandel, Polypen-Entfernung geraten. Außerdem werden kleine Röhrchen ins Ohr gelegt, damit das Ohr richtig belüftet wird und er dadurch richtig hören wird. Mir ist Angst und Bange vor dieser riesigen OP!!! Habe Angst vor Komplikationen oder schweren Blutungen oder daß Julian nicht mehr aus der Narkose aufwachen könnte. Wenn ich diese OP aber nicht machen lasse, dann wird er immer schlechter hören, wird nie richtig sprechen lernen, außerdem kann es sein, daß er durch die ständigen Antibiotika-Gaben (zum sechsten Mal dieses Jahr jetzt) irgendwann eine Resistenz bildet und ihm dann bei einer erneuten Infektion vielleicht gar nicht mehr geholfen werden kann. Was würdet ihr mir empfehlen, ich habe solche Angst um mein Kind und Fälle wie "Cornelia" (die ist bei einer Mandel-OP-Nachblutung gestorben), solche Fälle machen mir richtig Angst. Bitte um Ratschläge. Liebe Grüße, Sonja
Beitrag beantwortenRe: Hat jemand Erfahrung mit Mandel und Polypen-OP?
Antwort von froggy am 08.11.2005, 23:27 Uhr
Hallo Sonja,
ich hatte bei meinem Sohn ungefähr das gleiche Problem. Er hörte nicht mehr gut und hatte ständig Mandel- und Mittelohrentzündung. Daraufhin wurden mit 3,5 Jahren die Polypen und das Wundsekret entfernt, ein Röhrchen war nicht nötig. Leider mussten die Mandeln einige Monate später (mit knapp 4 Jahren) auch noch entfernt werden, da er mittlerweile eine chronische Mandelentzündung und somit sehr grosse Mandeln hatte. Man hörte es richtig beim Sprechen, als hätte er ständig einen Kloss im Hals.
Ich habe mich vor beiden OPs sehr verrückt gemacht, auch wegen der möglichen Nachblutungen. Risiken gibt es immer, ich denke da ist es auch ganz normal, wenn man sich als Mutter Sorgen macht. Im Nachhinein bin ich sehr froh, dass wir es gemacht haben, es geht ihm seitdem viel besser. Wir haben allerdings auch Wert darauf gelegt, einen Arzt mit relativ viel Erfahrung in diesem Gebiet zu haben.
Kannst mich auch gerne nochmal anmailen, Addy ist hinterlegt.
Lg und alles Gute
Nina
Re: Hat jemand Erfahrung mit Mandel und Polypen-OP?
Antwort von TinaL am 08.11.2005, 23:51 Uhr
Hallo,
also mein Sohn hat die OP hinter sich.
Mein Rat: such Dir ein ambulanten OP Arzt. Ich hatte auch mächtig Horro vor dem Prozedere und habe auch 1x verschoben.
Fakt war, es war nötig, mein Kleiner hörte direkt viel besser, die MOE waren verschwunden und es hat sich richtig gelohnt.
Unser Ablauf war so:
um 8. oo Uhr hin in das OP Zentrum, er bekam einen Beruhigungstrank und ein Schmerzlinderndes Plaster, damit der den Einstich nicht merkt. Das ging sehr schnell, er wurde ruhig, auf meinem Schoß bekam er die Braunüle gesetzt, dann wurde er schläfrig gemacht. Er sackte weg, der Arzt holte ihn ab, nach 35 min war er fertig, lag schlafend auf ner Liege, ich war bei ihm als er 10 min später wach wurde. Er war sehr benommen, hatte Hunger und mußte noch 3 Stunden zur BEobachtung bleiben. als wir gingen meinte man nicht ein operiertes Kind zu haben. Am sleben Abend spielte es schon wieder normal und bekam von mir ein paracetamol + vorsorglich. Am nächsten Tag war Nachkontrolle, alles ok und er hatte nach meinem Empfinden nach KEINE SChmerzen.
Achso, unser KiA hat mir noch hom. Kügelchen vor der OP mitgeben, war wurklich super.
Viele Grüße und keine Angst :)
Tina
Re: Hat jemand Erfahrung mit Mandel und Polypen-OP?
Antwort von *Aquilina* am 09.11.2005, 7:52 Uhr
Hallo,
mein Sohn war 2 1/2 Jahre als die Gaumen- und Rachenmandel-OP gemacht wurde; er hatte teilweise schon Atemaussetzer und die KiÄ hatten diese Erkrankung 18 Monate nicht erkannt, trotz eindeutiger Beschreibung der Symptome. Aber im KHs von unserem HNO (Belegarzt). Ich war froh, das wir 5 Tage im KHs waren, da Leon am 2. Tag eine Infusion bekam.
Ansonsten bekommst du eine Regel-Liste, an welche du dich halten solltest um Nachblutungen zu vermeiden.
LG Cathy
PS.: Liste habe ich, kannst du also per mail haben.
Re: Hat jemand Erfahrung mit Mandel und Polypen-OP?
Antwort von KaMeKai am 09.11.2005, 8:08 Uhr
wenn Du von 2 HNO Ärzten die Empfehlung hast, solltest Du die OP durchführen lassen. ich würde erst eine 2. Meinung einholen.
Auf jeden Fall würde ich Mandeln nicht ambulant entfernen lassen. Die Nachblutungsgefahr ist einfach zu groß und allein mit Arnica-Kügelchen nicht zu lindern.
5 Tage im KH ist die Regel, denke ich. Meine Tochter hatte mit knapp 6 Mandel-OP und hatte starke Schmerzen in den Tagen danach. Aber es war ebenfalls absolut notwendig.
LG
Kathrin
Re: Hat jemand Erfahrung mit Mandel und Polypen-OP?
Antwort von suermel am 09.11.2005, 10:43 Uhr
Hallo meine Tochter musste die
Mandeln auch operieren. 5 Tage waren wir 2 dort! der erste tag war schlimm
wegen erbrechen! aber die Kinder
akzeptierten das so! mussten halt das Blut spucken! am nächsten Tag musste man üben zu trinken Viel Wassser Eis essen! da andere Mädchen war 7 und sehr schnell fit! weil sie sofort gut trinken konnte! Meine hatte Angst weil es weh dat..
hatte zuwenig flüssigkeit.. Infusion war leider verstopft.. als sie dann ien Neue hatte shclief sie 4 stunden am Tag und war dann am näschten Tag auch fit!!
bin Froh das sie es hinter sich gebracht hat!! ist jetz nicht mehr Krank seid dem!!
silvia
Vielen Dank für Eure hilfreichen Antworten, ich werde die OP machen lassen. OT
Antwort von Sunny17.09.2001 am 09.11.2005, 13:32 Uhr
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