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Geschrieben von Laraz am 17.02.2010, 17:11 Uhr

Freispiel nicht mit Vorbereitungszeit mischen

Hallo

sich alleine zu beschäftigen ist wirklich unheimlich wichtig für Kindergartenkinder.
Sie lernen selbst zu entscheiden womit sie sich beschäftigen, müssen aktiv in Kontakt mit Kindern treten, können Sozialverhalten einüben, neue Situationen kennen lernen, Freunde finden, etc.
Zum Freisspiel findest du ganz viel Hintergrundwissen im Internet.
Und es gibt nichts schlimmeres als wenn Kinder ständig bespielt werden oder einen Motivator haben, denn es bringt den Kindern nicht weiter sich an ein ständiges beschäftigt werden, konsumieren zu gewöhen.
Mein Lieblingsthema ist die kreative Langeweile: Nur wer sich langweilt ist kreativ, tritt heraus, überlegt, sammelt Ideen und fängt an sich zu beschäftigen. Aus Langeweile werden die besten Spielideen geboren.

Geht es dir darum, daß die Kinder sich nur alleine beschäftigen sollen ?
Oder darum, daß die Erzieherinnen nebenbei noch so viel vorbereiten ?

ABER
natürlich sitzen die Erzieherinnen in der Zeit nicht unnötig rum ( jedenfalls sollten sie das nicht )
Die Erzieherinnen sollten beobachten, begleitern oder sich im einzelnen Kindern, Kleingruppen in der Zeit beschäftigen.
Wir hatten immer Freispiel so bis 10.00, oder 10.30 und danach wurde ein Angebot gemacht. Entweder mit der Gesamtgruppe oder mit einer kleineren Gruppe. Aber auch Turnen, oder raus gehen oder sonstwas.

Aber die Vorbereitungszeit geht meiner Meinung nach schon zu Lasten der Kinder. Denn etweder geht eine Erzieherin raus und bereitet was vor und die Andere ist somit alleine.
Oder die Kinder werden auf die anderen Gruppen verteilt, damit das Gruppenpersonal mal miteinander vorbereiten kann.
d.h. die Kinder in der anderen Gruppe sind noch mehr.

Ich würde mir wünschen, wenn die Vorbereitungszeit so eingeteilt wäre, daß sie am Rand der Arbeitszeit wäre und jemand dafür in die Gruppe käme.
Aber im realen Leben kommt man oft eh nicht zur Vorbereitungszeit, denn mal ist einer krank, mal kann man schlecht aus der Gruppe.
Nur in wenigen Kindergärten ist das gut geregelt, weil das Personal eben knapp ist.

Sogar bei mir als Leitung wurde ich voll in den Gruppendienst mit rein gerechnet vom Computersystem. Und das bei 5 Gruppen ....... - wenn ich raus bin, wollte muße ich eine andere Kollegin abziehen oder meine Kinderpflegerin in der Gruppe mußte es alleine regeln.
Das gilt nicht für freigestellte Leitungen, teilweise freigestellte Leitungen.

Und es war immer schwierig wann ich aus der Gruppe gehe - wenn die Kinder gebracht werden ( Fragen sich die Eltern wo ich bin, bin ja gleichzeitig auch Gruppenleitung )
Während der Freispielzeit ? Während meine Kollegin ein Angebot macht ? Während dem Mittagessen ? Während der Abholzeit
Alles hat seinen Vorteil und Nachteil -

Noch dazu kommt ja die Sachen die auch eine Gruppenleitung machen muß, sollte : Beobachtungsbögen für jedes Kind, Zielformulierungen, Sprachstandserhebungen, Elternarbeit, Elterngespräche vorbereiten, nachbereiten ...... aber auch pädagogische Angebote vorbereiten oder mal über Konflikte, Kinder, Situationen sich mit den Kolleginnen austauschen.

Grüße Laraz

 
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