Kigakids

KIGAKIDS - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Mondreise am 07.01.2011, 22:31 Uhr

Elternbeiratssitzung mit oder ohne Kindergartenleitung? Bayern.

Hallo, ist die Elterbeiratssitzung mit oder ohne Eltern üblich / erlaubt / gedacht / sinnvoll?
(Hier: Bayern, bei uns KiGa-Leitung immer dabei.)

Wie ist das bei Euch?

Bayrisches Gesetz sagt nur:
(3)
1
Zur Förderung der besseren Zusammenarbeit von Eltern,
pädagogischem Personal und Träger ist in jeder Kinder-
tageseinrichtung ein Elternbeirat einzurichten.
2
Soweit die
Kindertageseinrichtung Kinder ab Vollendung des dritten
Lebensjahres betreut, soll der Elternbeirat zudem die
Zusammenarbeit mit der Grundschule unterstützen.
(4)
1
Der Elternbeirat wird von der Leitung der Kindertagesein-
richtung und dem Träger informiert und angehört, bevor
wichtige Entscheidungen getroffen werden.
2
Der Elternbeirat
berät insbesondere über die Jahresplanung, den Umfang der
Personalausstattung, die Planung und Gestaltung von regel-
mäßigen Informations- und Bildungsveranstaltungen für die
Eltern, die Öffnungs- und Schließzeiten und die Festlegung
der Höhe der Elternbeiträge.

Bei uns ist die KiGa-Leitung immer dabei, also wie kann sich der Elternbeirat sinnvoll besprechen, um dann zu beraten?
Die Meinung des Beirats ist nicht immer identisch mit der der KiTa-Leitung.

Bei uns geht es um die Schliesszeiten, die natürlich auch mit der Personalplanung zusammenhängen.

Vielen Dank, Ciao Biggi

 
6 Antworten:

Re: Elternbeiratssitzung mit oder ohne Kindergartenleitung? Bayern.

Antwort von dhana am 07.01.2011, 22:53 Uhr

Hallo,

bei uns ist der Elternbeirat eine Witzveranstaltung - die Leitung lässt nicht mal ein Protokoll einer Sitzung zu, das ihr nicht passt.

Ich habs ein Jahr gemacht... dann nicht mehr. Mein Mann wollte es nicht glauben, hat es auch ein Jahr gemacht.. dann nicht mehr..
Ist immer so - ein paar Neulingseltern finden sich immer wieder, die denken sie können was bewegen.. bisher geben alle resigniert auf. Der Elternbeirat hat hier eine Marionettenveranstaltung zu sein...

Ich hab irgendwann einfach aufgegeben mich darüber aufzuregen, ich versuche mein letztes Kind noch irgendwie durch den KiGa zu bringen - noch ein paar Monate, dann haben wir es hinter uns.

Dem diesjährigen Elternbeirat habe ich wieder Unterstützung angeboten, aber ich werde nix mehr mit der Leitung ausfechten.

Sitzungen ohne Leitung durfte es bei uns nicht geben, wir haben uns einmal sozusagen privat beim Elternbeiratsvorsitzenden getroffen, das gab den totalen Aufstand... Anscheinend hat die Leitung ein Recht darauf dabei zu sein... Bei uns wurde gegen den Willen des Elternbeirats der Martinsumzug abgeschafft - damals mit der Begründung, der alte Beirat darf nicht mehr mitreden, der neue war im Oktober noch nicht gewählt. Dann wurde das Sommerfest abgeschafft, da war ich schon nicht mehr im Elternbeirat, die Begründung hab ich nicht mitbekommen.
Für unsere Leitung ist der Elternbeirat nur da zum Kuchenbacken oder um die Gartengeräte zu pflegen - soll Hausmeistertätigkeiten übernehmen und bei Bedarf die Putzfrau ersetzen... mehr Aufgaben hat der EB nicht.

LG Dhana

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@dhana

Antwort von Mondreise am 07.01.2011, 23:06 Uhr

oh, bei dir ein Wespennest...
ich habe ja den Eindruck, die Aufgabe Kuchen backen und Würstchen braten ist überall so ...

Weißt du auch was gesetzliches?
Wir haben einen tollen Kindergarten, mit tollen Erzieherinnen.

Bloss die Schliesszeiten sind unter aller Sau. In den vielen Feriengruppen werden Überstunden abgebaut.

Ich denke schon, daß der Beirat das erst mal unter sich besprechen muss, damit er der Leitung / dem Träger überhaupt Argumente liefern kann.

Mein Mann hat gesagt: ist ja wie eine Gewerkschaftssitzung, bei der der Chef immer dabei ist.

Ciao Biggi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

auch @dhana

Antwort von Mondreise am 07.01.2011, 23:35 Uhr

Hi nochmal,

"Ich hab irgendwann einfach aufgegeben mich darüber aufzuregen, ich versuche mein letztes Kind noch irgendwie durch den KiGa zu bringen - noch ein paar Monate, dann haben wir es hinter uns."

Sowas, ich meine, insbesondere, wenn das Kind das auch so empfindet, ist ja eine Katastrophe.

Lag das an dem, daß ihr eine gewisse Oppositionsstellung gegenüber der Leitung hattest?
Oppositionsstellung nur weil ihr versucht habt, die Rechte des Beirats auch wahrzunehmen?

Ich bin übrigens nicht im Beirat,
eben aus diesem Grund, ich habe keine Lust auf Kuchenbacken, ich wusste, wenn dann würde ich auch was durchsetzen wollen.

Jetzt versuche ich es aus dem Hintergrund
(und bin schockiert, daß die Leitung beim Treffen dabei ist)

Ciao Biggi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: auch @dhana

Antwort von dhana am 08.01.2011, 9:51 Uhr

Hallo,

mein Sohn hat das Glück, nicht in der Leitungsgruppe zu sein - seine Erzieherin ist absolut top - was die Gruppe angeht passt alles - wenn mal ein Kritikpunkt ist, ist es kein Problem mit der Erzieherin drüber zu reden - dann hört man sich gegenseitig für und wieder an und in der Regel gibts eine gute Lösung für alle.

Aber die Leitung ist für mich am absolut rotes Tuch - mein ältester war ein Jahr in ihrer Gruppe - damals gab es schön ärger (z.B. das mit dem Martinsumzug) - dann kam mein 2. Sohn in den KiGa - der kam in eine andere Gruppe - Erzieherin wirklich top - aber er hatte viele Probleme - es stand dann schon Autismus im Raum. Allerdings sind die Probleme nur im KiGa aufgetreten - zuhause war mir das unbekannt. Ich wollte dann, das der mobile soziale Dienst sich das im Kiga mal anschauen sollte, da die Erzieherin ratlos war und die Situation im KiGa immer extremer wurde. Hat die Leitung verweigert - es durfte niemand kommen. Im Endeffekt musste ich meinen Sohn aus dem KiGa nehmen und er bekam dann im Vorschuljahr einen Platz im SVE der Sprachheilschule. Dort war zusammenarbeit kein Problem - meine Sohn ging es richtig gut - er braucht auch in der Schule noch immer Hilfe, aber auch da klappt zusammenarbeit zwischen Therapeuten, Schule und Eltern sehr gut.

Dann kam mein Neffe in den KiGa - meine Schwester ist selber Erzieherin in einen anderen KiGa... das war dann der Supergau - die Leitung ging echt auf den kleinen Jungen los und hat ständig gegen die Eltern gearbeitet... bis meine Schwester dann mit Sondergenehmigung ihren Sohn mit an den eigenen Arbeitsplatz nehmen durfte.

Die Leitung ist inzwischen mit ca. 50% der Eltern überkreuz - es brennt an allen ecken und enden. Personal wird gemobbt von ihr - mein jüngster Sohn hat jetzt die 5. Erzieherin in 3 KiGajahren... also ein sehr hoher Wechsel, ein sehr hoher Krankenstand beim Personal - teilweise auch wegen Mobbing krank geschrieben...

Leider gibt es hier nur den einen Kindergarten in der Gemeinde.. also keine Ausweichmöglichkeiten. Trotzdem gibt es jetzt schon Eltern, die sagen lieber geht ihr Kind gar nicht in den KiGa als zu der....
Träger intressiert das Problem nicht.. der KiGa ist ja relativ voll, zahlen stimmen...

Also kann ich derzeit nur versuchen das Beste für meinen Sohn rauszuholen und mich freuen, das wir da bald raus sind.

LG Dhana

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: auch @dhana

Antwort von Mondreise am 08.01.2011, 21:41 Uhr

Hi, wow da liegt allerdings was im Argen bei Euch.

Solche Probleme haben wir Gott sei Dank gar nicht...
Die Leitung ist im Prinzip total ok.

Dann wünsch ich Euch, daß sich die Situation noch irgendwie dreht (wenn auch wenig wahrscheinlich)

Ich habe gerade jemand gesprochen aus dem Elternbeirat eines anderen Ki-Ga, bei denen ist die Leitung auch dabei, und manche Sachen besprechen sie vorab inoffiziell beim Stammtisch...

Ciao Biggi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: auch @dhana

Antwort von Rademenes am 09.01.2011, 18:03 Uhr

Hi,

also unser Elternbeirat trifft sich zu Beginn immer mit der KITA Leitung, für Organisatorisches und Fragen. Dann verlässt uns die Leitung und die Eltern können danach in Ruhe weitermachen. Die Kinder werden in dieser Zeit kostenfrei betreut solange dies in den Öffnungszeiten der Kita stattfindet.
Wir planen z.B. jedes Jahr ein "Kochen für die ErzieherInnen", wo Eltern ein schönes Abendessen gestalten - wäre z.B. blöd, wenn bei den Vorbereitungen die Leitung mit rumsitzt. Auch sind z.B. die Wahlen zum Vorsitz Sache des Elternrates OHNE Leitung. Auch, wenn man mal Zoff mit der Leitung hat, kann man sich dann zusammensetzen. Ein RECHT der Leitung auf Teilnahme besteht nicht - wo gibt es denn sowas. Wenn sich Eltern mal treffen und über die KITA reden wollen, dann dürfen die das auch.
Auch kann man mal eine ErzieherIn einladen, damit diese den Elternrat über etwas informiert.

Protokolle sind z.B. Pflicht, da der Elternrat verpflichtet ist, die Eltern über seine Arbeit zu informieren - steht sogar bei euch im Bayrischen KitaGesetz - hatte das vor einigen Wochen mal durchgelesen. Wir hängen die Protokolle aus und stellen die im Internet auf die Seite des Kindergartens für jeden zum Lesen bereit.

Lasst euch nur nicht eurer Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrecht nehmen. Wir geben schließlich unsere Kinder in die Obhut dieser Menschen und haben ein RECHT und auch die PFLICHT zu überprüfen und uns zu informieren.
Ich sag immer: "Ich gebe hier 5mal die Woche meine Kinder für 8-9 Stunden zur Betreuung und Erziehung in die KITA - da habe ich ein RECHT darauf an der Gestaltung des Kita-Alltages mitzuwirken, umfassend informiert zu werden und auch ggf. Unzulänglichkeiten anzusprechen und deren Abschaffung zu fordern. Dies kann ich von der ErzieherIn, der Leitung, des Trägers, der Kommune oder sogar vom Land fordern."

LG
Oliver

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.