zurück| Geschrieben von chris83 am 06.06.2008, 13:06 Uhr |
Eingewöhnung
Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren wie bei euren Kindern die Eingwöhnung verlief. Wie lief das bei euch ab, wie lange hat es gedauert, bis die Kleinen alleine im KiGa geblieben sind, bzw. bis sie den vollen Zeitrahmen dort ohne euch verbracht haben? Außerdem interessiert mich, worauf ihr bei der Auswahl des KiGa geachtet habt bzw. was euch wichtig war.
Danke schon mal für eure Antworten.
Chris83
Beitrag beantwortenRe: Bei uns wird eine sanfte Eingewöhnung praktiziert...
Antwort von Bonnie am 06.06.2008, 13:26 Uhr
Hallo,
mein Sohn (knapp 3) kommt im August in den Kiga, in dem auch meine ältere Tochter (9) früher war. Die Eingewöhnung ist sehr sanft und geht so:
Es gibt ab jetzt fünf Schnupper-Nachmittage. Hier sind die Mütter dabei, halten sich aber im Hintergrund und spielen nicht aktiv mit dem Kind mit. Sie sollen nur als Sicherheit für das Kind im Hintergrund anwesend sein. Die Kinder vergewissern sich zwischendurch immer mal wieder, dass die Mama da ist und guckt. Derweil versuchen die Erzieherinnen, die Kinder schon ein wenig von den Mamas wegzulocken und sie zum Spielen zu animieren.
Beim eigentlichen Kiga-Start bleiben die Mütter die ersten zwei Vormittage komplett da, wiederum im Hintergrund (Extratisch mit Kaffee nur für die Mütter). Bei sensiblen, trennungsempfindlichen Kindern dürfen sie auch länger da bleiben. Dann geht die Mutter mal für ein Stündchen weg und kommt dann wieder. Dieser Prozess kann zwei, drei Tage, oder auch mehrere Wochen (!) dauern. Keine Mutter wird weggeschickt.
Ziel ist, dass die Kinder die Mama erst dann entbehren sollen, wenn sie eine echte Bindung zur Erzieherin aufgebaut haben. Es soll kein Bindungs-Vakuum entstehen, wo das Kind allein und verloren in der fremden Umgebung ist. Ich finde das absolut genial und bin superzufrieden mit diesem Konzept. Zumal das - oft noch übliche - rasche Verabschieden der Mütter bei unsicheren Kindern nachgewiesenermaßen schädlich ist.
Grüßle,
B.
Re: Eingewöhnung
Antwort von maimami06 am 06.06.2008, 13:44 Uhr
Hallo,
meine twins sind mit 18 Monaten für 3 Tage schon in der Betreuung (AWO) gewesen (ein wenig wie Kindergarten), da dauerte die Eingewöhnung 1 Woche mit mir für 2 h, dann alleine. Hat sehr gut geklappt, normal wäre es noch länger gegangen aber mit den Kindern ging es schnell.
Jetzt sind sie neu im Kindergarten und da wird auch die sanfte EIngewöhnungsphase praktiziert aber meine waren einen ganzen Tag mit mir dort, dann den Rest der Woche bis 12 Uhr alleine. In der 2. Woche waren sie schon den ganzen Tag ( 8-13.00Uhr) alleine dort und es klappt gut. Es kommt aber immer auf das Kind drauf an. Bei unserer Gruppe gibt es Kinder die seit Januar dort sind und fast täglich weinen wenn die Mutter geht.
Wichtig bei meiner KiGa auswahl war mir die
- Lage (sehr ruhig gelegen)
-Aussenanlage ( ist riesig, sehr viel Platz zum spielen, mit Terasse)
-Erzieherinnen ( die Art und Einstellung)
-Ihr Programm ( z.B immer Themenwochen)
-Inneneinrichtung
- bei uns sind sehr viele Instrumente hier und da finde ich auch gut
LG
Re: Eingewöhnung
Antwort von RR am 06.06.2008, 14:46 Uhr
Hallo
wir sind gerade beim Eingewöhnen. Ab August soll es los gehen (also nur Vormittags bei uns). Mein Sohn geht seit April mit mir einmal die Woche hin u. diese Woche bin ich zum 1. Mal für 1 Std. weggegangen u. dann wieder gekommen. Die Erzieherinnen gingen sehr aufs Kind ein indem sie ihn erst mal in Ruhe liessen (da er sehr schüchtern u. ängstlich war am Anfang). Mal sehen wie es nächste Woche wird..... vielleicht kann man ein bisschen verlängern auf 1,5 h - mal sehen, das 1. Mal hat super geklappt. Kommt aber lt. Erzieherin immer aufs Kind an, die einen gehen gleich alleine (u. haben dann oft später einen "Hänger") u. andere brauchen Wochen bis sie soweit sind. Auch kann ein Kind heute alleine bleiben u. morgen "einen schlechten Tag haben" - daher erst mal sehen.....
Bei der Auswahl hab ich zunächst drauf geachtet dass es eine sanfte Eingewöhnung gibt u. dann dass der Kiga in unserer Nähe ist. Sie lassen die Kids nicht alleine raus (ohne Aufsicht, gibts in einem anderen Kiga bei uns). Es gibt eine Turnhalle in der einmal die Woche geturnt wird. Das waren so die Hauptpunkte bei mir, aber jeder legt auf anderes Wert....
viele Grüße
Re: Eingewöhnung
Antwort von oeli_bene am 06.06.2008, 15:18 Uhr
Hallo,
wir haben unsere Kinder jeweils am ersten Tag morgens zur ecole maternelle hingebracht und um 15:30 wieder abgeholt. A. was 3, G. war 2,5. Dann ab dem zweiten Tag um 17 Uhr. Die einzige, die noch nach 9:30 dort gesessen hat und dem Kind das Händchen hielt, war ne Deutsche ... :-)
Die meisten Kinder hatten aber Krippenerfahrung. Aber auch in der Krippe war die Eingewöhnungsphase maximal eine Woche, aber nie so, dass die Mama daneben sitzt (erst zwei Stunden, dann ein halber Tag, dass ein ganzer Tag).
Wie sollen denn die Erzieherinnen vernünftig arbeiten, wenn dauernd kaffeetrinkende Mamis in der Ecke sitzen?
LG
oeli_bene
Re: Eingewöhnung
Antwort von anjos am 06.06.2008, 18:42 Uhr
Unsere Tochter wird diesen Monat 2 Jahre alt. Sie geht ab August in den KiGa. Eigentlich gibts da keine spezielle Eingewöhnung, das wird ganz individuell gehandhabt. Kurz vor den Sommerferien waren 3 Kennenlerntage angesetzt. Mehrere Eltern haben gefragt, ob man nicht einfach 1x die Woche so eine Art "Loslassgruppe" machen kann, damit die Kinder langsam den KiGa kennenlernen. Diese Idee wurde wegen der großen NAchfrage aufgenommen und umgesetzt. Anfang April fing diese Loslassgruppe dann an. In der ersten Woche war ich die kompletten 2 Stunden dabei. Da die Gruppe aber immer Donnerstags vormittags ist, wenn ich arbeiten gehe, bin ich in der 2. Woche nur noch ca. 30 min dageblieben und danach war unsere Tochter für 45 min alleine bis meine Mutter kam. Mittlerweile bleibt unsere Tochter ca. 1-1,5 Stunden alleine in der Loslassgruppe. Sie fragt nicht nach Mama oder Papa, sie fühlt sich pudelwohl mit den anderen Kindern. Wenn es nach unserer Tochter gehen würde, würde sie schon jetzt jeden Tag in den Kindergarten gehen. Wenn sie dann ab August wirklich jeden Tag dorthin geht, werde ich wohl am Anfang ein paar Minuten dableiben und die Situation beobachten, danach werde ich sie aber alleine dortlassen... warum sollte ich länger dableiben, wenn unsere Tochter das nicht braucht.
Es kommt immer auf die Persönlichkeit des Kindes an, wie so eine Eingewöhnung stattfinden muss... deshalb finde ich das so, wie es in unserem KiGa gehandhabt wird, sehr gut... da wird jedes Kind individuell eingewöhnt... einige Eltern müssen gar nicht dableiben, andere bleiben die ersten Wochen komplett bei ihren Kindern.
Allerdings sollte man als Eltern bereit sein, sein Kind loszulassen, wenn es in den KiGa kommt... wenn diese Voraussetzung nicht gegeben ist, dann wird die erste Zeit ganz schwierig, denn die Kinder merken, wenn die Eltern nicht loslassen können! Ganz oft liegt es weniger an den Kindern und mehr an den Eltern, wenn es Probleme bei der Eingewöhnung gibt!
LG, ANdrea
Re: Eingewöhnung
Antwort von zoimaus am 07.06.2008, 15:55 Uhr
Hallo, bei uns war es so, dass wir uns angemeldet haben und als dann klar war, dass wir dort aufgenommen werden, sind wir mal Nachmittags vorbei gegangen. Meine Süße hat dann gespielt und ich saß mit anderen 3 Mütter in der Ecke und haben beobachtet.
Nach den Ferien ging es dann sehr schnell, wir kamen an, natürlich nicht um 8 sondern so gegen 10 Uhr, haben Alex umgezogen uns verabschiedet und gesagt, dass wir sie bald abholen und sind gegangen. Nach 2 Stunden kamen wir wieder und sie wollte gar nicht wieder nach Hause gehen. Es gab bis jetzt keine Tränen der Traurigkeit bei uns.
Mir war wichtig, dass der KiGa nicht ZU groß ist und dass die Erzieherinen nett rüber kommen. Der erste Eindruck hat bei uns gezählt, wobei man ja vorher nie wissen kann ob das das richtige ist, aber bis jetzt ist alles super!
Re: Eingewöhnung
Antwort von Celma4 am 15.06.2008, 13:42 Uhr
Hi!
Bei uns gab es einen Schnuppermittag (ca 2 Std.).
Dann ging es gleich richtig los. Ich habe unsere Kleine um
9.15 Uhr gebracht und zur frühesten Zeit wieder geholt. ( 12.45 Uhr.)
Am ersten Tag hat sie nicht geweint - erst abends hat sie gesagt,
sie habe Angst. Am 2. Tag hat sie bei der Trennung geweint - danach
wars o.k.! Sie war die ersten Wochen im Kiga sehr ruhig und zurück
haltend, dann ist sie richtig aufgetaut. Ich hätte nie gedacht, dass
alles so unproblematisch sein würde, weil sie noch nie alleine bei Fremden
war und die Familie immer um sie ist. Habe ihr vorher alles genau
erklärt und wäre immer erreichbar gewesen. Ich selbst war am 1. Tag
und auch vorher total aufgeregt und habe mich auch gewundert, dass
es in unserem Kiga so geregelt wird. Alle meine Freundinnen hatten mehr
Zeit zum Eingewöhnen. Bei uns hat es auf diese Weise aber toll
geklappt und die Erzieherinnen haben wohl so die besten Erfahrungen
gemacht. Liebe Grüße
Was ist so besonderes an eurer Kita???mt
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