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Geschrieben von Diana72 am 05.06.2008, 20:24 Uhr

KiGa wechseln??

Hi,
brauche mal Eure Meinung!
Meine Tochter (3,3) geht seit 05.05. in einen KiGa. Sie möchte nun noch immer nicht ohne mich dort bleiben.
Schon in der 2. woche hat sie vor der Tür gestanden und gesagt, sie will dort nicht rein, es sei ihr zu laut. Da dachte ich noch, vielleicht muss sie sich erstmal dran gewöhnen....
Da ich sie auf gar keinen Fall weinend dort lassen wollte, bin ich mit dageblieben (das war der Leitung nicht soooo recht...).
Nun habe ich in der Zeit natürlich in bischen den Ablauf dort mitbekommen. Es gibt gar keinen richtigen Anfang, die Kinder kommen zwischen 8 und 9 und alles ist offen. Alle Türen stehen auf, alle Kinder rennen durcheinander. Es gibt keinen gemeinsamen Beginn, kein gemeinsames Frühstück, kaum gemeinsame (in der Gruppe) Aktionen, halt alles offen.
Eine Puppen"ecke" gibts nur in der anderen Gruppe, in die geht sie aber nicht....
Es kann halt jedes Kind spielen was es will und ich glaube ihr fehlt ein wenig die Orientierung.

Was meint Ihr dazu, wie ist das in "Eurem" KiGa??

Danke

 
6 Antworten:

Re: KiGa wechseln??

Antwort von Bonnie am 05.06.2008, 20:45 Uhr

Hallo,

die meisten Kindergärten arbeiten heute nach dem sog. "situativen Konzept". Das heißt, die festen Pläne von früher (montags Singen, dienstags basteln, mittwochs Kreisspiele etc.) sind überwiegend Vergangenheit. Gleiches gilt für feste Tagesaktivitäten: Die Erzieherinnen geben nicht mehr vor, was jetzt gemacht wird. Kinder sollen lernen, ihren eigenen Interessen nachzugehen, Dinge herauszufinden, zu erkunden etc. Auch gemeinsame Mahlzeiten sind nicht mehr angesagt, weil die Kinder lernen sollen, auf ihr eigenes Hungergefühl zu hören. Das ist in unserem (sehr guten) Kindergarten auch so.

Bei uns gibt es allerdings eine morgendliche Kinderkonferenz. Diese wird von Kindern geleitet, und die Kinder entscheiden demokratisch darüber, wer wann die Bauecke nutzen darf (es bilden sich dann Interessengruppen), wer den "Feenraum", die Werkbänke, die Puppenstuben, den Abenteuerraum etc. Außerdem gibt es viele Projekte, die über Tage oder Wochen gehen und an denen stetig gearbeitet und gelernt wird (immer von denen, die gerade Lust haben). Es gibt hier praktische Themen wie Hochbeete anlegen, Wasserspielplatz gestalten, Mülltrennung, Bücherei-Besuche, Musik-Instrumente-Basteln; aber auch theoretische Projekte wie "Kinder in anderen Ländern", "Religionen" usw., wozu dann gemalt und Bilder angeschaut werden.)

Ich würde nur wechseln, wenn: Die Erzieherinnen nicht wirklich intensiv auf die Anfangsprobleme Deiner Kleinen eingehen und ihr solange helfen, bis sie integriert ist. Wenn "offen" einfach heißt, dass keiner irgendetwas mit den Kindern macht, sondern sie immer für sich selbst spielen. Wenn es keine Projekte gibt. Wenn die Erzieherinnen faul und desinteressiert wirken oder ungeduldig mit den Kindern sind.

Wichtig wäre momentan ein Gespräch mit der Gruppenleiterin darüber, dass Deine Kleine sich bisher nicht gut eingelebt hat. Frage konkret, wie die Erzieherinnen ihr in nächster Zeit helfen werden. Guck, ob dann Interesse und gute Vorschläge kommen, oder Abwehr ("Also wir können uns nicht immer um jedes Kind kümmern. So schlimm ist es doch gar nicht. Wenn Sie weg sind, klappt es immer. Sie wird sich schon noch einleben"). Im letzteren Fall würde ich tatsächlich über einen Wechsel nachdenken.

Wenn die Erzieherinnen engagiert sind, würde ich Deiner Kleinen aber vor allem zutrauen, dass sie sich noch einfindet. Die große Gruppe und das quirlige Treiben überfordert viele Kinder anfangs ein bisschen.

Grüßle,

B.

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vorher informieren?

Antwort von Anja + M+M am 06.06.2008, 9:43 Uhr

Hallo,

erstmal wundert mich immer wieder, wie viele Eltern ein paar Monate nach Kindergartenstart völlig entgeistert sind über den Ablauf dort. Man fragt doch vorher nach dem Konzept??? Bei uns gibt es ein schriftliches Konzept, in dem der Tagesablauf des Kindergartens genau beschrieben ist. Dieses Konzept bekommt man automatisch, wenn man die Zusage für einen Platz hat. Man kann aber vorher schon z.B. bei der Anmeldung / Tag der offenen Tür sich alles anschauen, die Erzieherinnen fragen, EBRler fragen etc.

Hast du das nicht gemacht? Ich meine die Frage ernst, denn entweder ist der Ablauf jetzt ganz anders als vorher dargestellt, oder du wusstest es wirklich nicht.

Unser KiGa hat ja auch ein offenes Konzept - gib das mal in die Suche ein, ich habe unseren Tagesablauf mal detailliert beschrieben. Allerdings ist unser offenes Konzept durchaus strukturiert und es gibt Regeln, gemeinsame Gruppenaktivitäten etc.

LG Anja

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Re: Kigawechsel

Antwort von Merry am 06.06.2008, 10:13 Uhr

Hallo,
als ich Isabelle damals zum Kiga angemeldet habe, wurde mir auch erzählt, es sei der rechnende Kiga, es würde viel gemacht usw. Es ist in den 2.5 Jahren, die Isabelle dort war noch kein Sommerfest gewesen oder ein Wald-oder Wandertag, das Turnen ist sehr unregelmäßig und auch allzuviel gebastelt wurde nicht mit den Kindern. Die Erzieherinnen hatten für anstatt mit den Kindern gebastelt. Daher habe ich jetzt den Kiga gewechselt, damit Isabelle das letzte Jahr noch gut gefördert wird. Und sie ist jetzt erst 3 Tage in dem Kiga und fühlt sich sehr wohl. Sie ist zum Glück offen und kontaktfreudig. Es gibt nen Englischkurs, ein gemeinsames Frühstück, Freitags gibt es ein gesundes Frühstück, es wird Musikerziehung angeboten und jetzt fängt für die Vorschüler das Zahlenland an. Ich bin froh, dass wir diesen Schritt gegangen sind.
Und ein Konzept vom anderen Kiga habe ich nie bekommen, bei diesem jetzigen, habe ich ein ganzes Heft mitbekommen.

Wenn Du meinst, ein Wechsel wäre sinnvoll, dann tue es. Suche Dir evt. einen Kiga mit kleineren Gruppen. Es gibt Kinder, die unter gehen in großen Gruppen.

Alles Liebe und viel Glück.
LG Marion

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Re: Kigawechsel

Antwort von Steffi1079 am 06.06.2008, 10:30 Uhr

Ich hab dir gestern im RuB geantwortet.
Ich kopiere es einfach mal rein:

Ähm.... Hast du dir den Kindergarten nicht angeguckt und mal nach dem Ablauf gefragt BEVOR du deine Tochter angemeldet hast?

Es gibt nun mal offene Kindergärten.
Ich hatte mal ein Praktikum in einem und da ging es auch so zu.
Alle Kinder aus allen Gruppen konnten im Frühstücksraum zusammen essen, es wurde in jeder Gruppe was anderes angeboten (basteln etc, aber auch so Sachen wie Verkleidungsecke, Puppenecke und Küche) und ab 10 oder 10.30 gingen alle Kinder in ihre Gruppen zu Aktionen halt nur innerhalb der Gruppe und für den Stuhlkreis.

Laut ist es wohl in jedem Kindergarten und ich denke, dass es absolut verfrüht is, sie in einem anderen Kindergarten anzumelden.
Sie ist grad mal ein Monat drin.

Der Sohn einer Freundin hat 2 Monate Eingewöhnungzeit gebraucht.

Deine Tochter wird damit schon klar kommen.

Ich denke, du solltest dich mit dem offenen Ansatz mal beschäftigen und alles etwas ruhiger angehen!


LG Steffi

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Re: KiGa wechseln??

Antwort von Nase am 06.06.2008, 15:57 Uhr

das ist eben ein offenes Kindergartenkonzept. Hat genauso wie die geschlossenen Gruppen seine VOr und Nachteile..
ABER... das hättest Du alles vorher erfahren können, wenn Du Dich vorher informiert hast.. Trenne Dich langsam aber sicher von Deiner Tochter, es bringt nichts jeden Tag die ganze Zeit dabei zu sein.. Kinder lernen das langsam und in kleinen Schritten.. Eröffne ihr den Weg zu einer Erzieherin, die für sich verantwortlich und zuständig ist, und trenne Dich jeden Tag für ne Weile, und jeden Tag ne Weile mehr..
Dsa offene Konzept bietet sehr viel Entfaltungsmöglichkeiten, weil sich viel mehr Spielräume erschließen und viel mehr Freundschaften geschlossen werden können.. Dein Kind gewöhnt sich dran, es wird nur ein kleines bißchen dauern..

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Re: KiGa wechseln??

Antwort von mäusemami am 06.06.2008, 21:57 Uhr

Wir wechseln den Kindergarten.Aus verschiedenen Gründen,das Konzept was mal vorgeschwärmt wurde gibts in dem Sinne nicht!


Es wurde auch hier alles offen gehalten eine zeitlang,dann hiess es doch lieber zu machen,da die elementarkids zu viel Rücksicht auf die zwerge nehmen mussten,hat wohl nicht so ganz geklappt.

Dann wurden die kinder in den jeweiligen gruppen verabschiedet.Von Gruppen her sind die nun getrennt aber was "Angebote" angehen ist das noch weiterhin offen,was ich nicht sonderlich toll finde!Jedes Kind sollentscheiden was er machen will,soll sein Tag selbst gestalten so ungefähr...

Bis jetzt habe ich das ganze als Spielgruppe betrachtet denn es wurde nicht viel gemacht als das...klar das mein sohn lieber mit freunden spielt als frühstücken oder basteln...denke schon das da gewisses Programm drin sein sollte...Das die erzieherinnen die kinder ab und an auch animieren etwas anderes zu machen.Es kommt immer auf die Erzieherin drauf an,wie sie das regelt.

Nun wo er jetzt auch länger dort bleiben müsste,habe ich mich entschlossen ihn in eine andere Einrichtung zu geben.Es ist ein jahr vor der vorschule und denke das er in dem baldigen KITA besser aufgehoben ist,dort läuft es nach ein Schema ab,was wir Eltern jede woche ein zettel bekommen wie die woche geplant ist,mit Theaterbesuchen,schwimmen,museen,basteln,turnen,handwerkern u.s.w.
Da habe ich schon ein gutes Gefühl ihm auch länger dort zu lassen.
Der Tag fängt in den jeweiligen Gruppen mit ein Frühstück an ....

Deine Tochter hat ja nun gerade frisch angefangen,Vielleicht braucht sie eine zeitlang.Ist sie schüchtern?Vielleicht hat sie noch kein richtigen vertrauensperson für sich gefunden,sei es von erzieherin aus oder auch von den kindern aus...

Ich würde mir das noch eine weile ansehen,wenn sie nach paar wochen immer noch unglücklich ist,wirds wohl kein zweck haben,dann wird der personal wohl das Kind nicht genügend vertrauen schenken so dass sie sich dort nicht sicher fühlt.

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