Bin gerade etwas schockiert...

Hallo,

ich bin zum ersten Mal hier in diesem Forum. Ich habe einen 3jährigen Sohn, der seit knapp 2 Jahren in die Kita geht. Ok, wir sind "Ersteltern", aber wir versuchen zu jedem Elternabend in der Kita zu gehen. Wir sind doch daran interessiert, wie z.B. der Gruppenalltag abläuft, was im Jahr geplant ist, einmal war ein Psychologe zu Besuch, der etwas zum Thema "Familienstellen" erzählt hat - auch das war hochinteressant. Solche Abende finden 2 mal im Jahr statt und wir nehmen uns diese Abende definitiv frei, wir haben zum Glück Omas, die in der Nähe wohnen. Ansonsten würde eben nur einer von uns Eltern hingehen.
Die Erzieherinnen geben sich immer eine riesige Mühe, die Abende zu vorzubereiten. Sie machen Videoaufnahmen von den Kindern in verschiedensten Situationen, so dass wir Eltern sehen können, was die Mäuse den ganzen Tag so machen. Das erfährt man sonst überhaupt nicht. Dann nehmen sie den Bildungsplan regelrecht auseinander und berichten, wie die einzelnen Anforderungen umgesetzt werden. etc.
Es ist einfach das Interesse an unserem Sohn und unsere Verantwortung. Deshalb gehen wir zu den Elternabenden. Bei uns in der Kita sind meistens auch sehr viele Eltern da. Viele Dinge erfährt man ja auch nicht "zwischen Tür und Angel", es bliebe höchstens noch das Jahresgespräch, aber die Elternabende sind viel anschaulicher.
Klar, ich hätte eigentlich auch anderes zu tun, mal ganz abgesehen davon, dass ich mich gemütlich aufs Sofa legen könnte. Ansonsten bin ich auch sehr belesen und informiert. Aber solche Abende lasse ich mir trotzdem nicht entgehen.
Übrigens, mein Vater ist Realschulleiter - er beklagt oft das mangelnde Interesse von Eltern am Schulalltag ihrer Kinder...

Ich kann es (leider) nicht verstehen, wenn Eltern nicht zu den Elternabenden gehen wollen, weil sie es nicht für nötig halten.