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Geschrieben von Larissa02 am 05.11.2005, 0:53 Uhr

Angst vor Erzieherin

Hallo,
mein sohn wurde im September 3 Jahre alt und geht seit 1 Woche in den Kiga. Seit seinem 2. Lebensjahr war er bereits in einem Minikindergarten für Kinder zwischen 1-3 Jahre - immer ohne Probleme.
Er hat sich total auf den Kiga gefreut, endlich war er ein großes Kindergartenkind.
Schnuppertage verliefen prima! Danach ging es aber dann bergab.... :(

Er erzählte mir, dass er seine Brotzeit aufessen mußte, obwohl er schon gesagt hatte, er sei satt (hatte Gurke und ein Brot dabei....Gurke gegessen, aber Brot wollte er nicht). Jedenfalls mußte er dann ins Brot beißen und hat dann angefangen zu weinen. Daraufhin mußte er allein in die Kuschelecke um sich zu beruhigen. Raus durfte er nicht - hat dann natürlich noch mehr geweint! Die Praktikantin in der Gruppe bestätigte den Vorfall so auch. Das ganze geschah an seinem 4. Kiga-Tag.

Danach sind sie dann raus in den Garten und er sollte sich anziehen, schaffte aber seine Jacke nicht alleine. Wollte sich helfen lassen, aber Sie meinte, er sei groß genug und könne sich ja wohl alleine anziehen...das war dann wohl alles zuviel für ihn und er mußte wieder weinen - Folge: Du gehst in die Kuschelecke!
Als er dann raus durfte, hat sie ihn angezogen, aber ihn dabei in den Bauch geboxt. Hat er mir selber erzählt und auch noch 2 Vorschulkinder!
Seitdem will er auch nicht, dass diese Erzieherin ihn nochmal anzieht!
Den restlichen Tag hat er dann nur geweint, allerdings wurde ich nicht angerufen, so wie es vereinbart war.

Heute sagte die Erzieherin zu mir, es sei wieder besser gelaufen, aber kaum daheim angekommen, heulte er nur noch Rotz und Wasser. Er sei ganz arg traurig und will nicht mehr in den Kindergarten... da ist es überhaupt nicht schön... und er habe Angst vor der Erzieherin...und eben seit gestern hat er zuhause auch immer wieder Heulattacken - vorher war er immer ein lustiger, fröhlicher Junge!

Was soll ich nun tun? Ist das normal?
Zählt sowas auch zum Trennungsschmerz? Wobei er das im Minikindergarten nie hatte und an den Anfangstagen ging er ja auch ohne Schwierigkeiten! Bin ziemlich verunsichert, da ich mir schon sicher bin, dass er wirklich Angst vor ihr hat....

 
10 Antworten:

Re: Angst vor Erzieherin

Antwort von berita am 05.11.2005, 9:00 Uhr

Normal?? Also ich finde es nicht normal, wenn Kinder zum Essen gezwungen, fuers Weinen bestraft und in den Bauch geboxt werden. Das hat mit Eingewoehnungsproblemen nichts zu tun. Ich wuerde mich beschweren und zwar nicht zu knapp.

LG
Berit

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Re: Angst vor Erzieherin

Antwort von fusel am 05.11.2005, 9:42 Uhr

Hi,

diese Geklötter mit dem Selberanziehen hatte ich auch, aber für einen Dreijährigen ist es eben doch nicht so einfach allein in eine Jacke zu kommen.
Ich würde der Erzieherin nochmal deutlich auf den Zahn fühlen. Zwang zum Brotessen muß nicht sein, genauso wenig wie "Kuschelecke" als Strafe, Nicht rausgehen dürfen und schon garnicht boxen. Warum überhaupt eine Strafe wenn er weint?! Seltsame Erziehung.
Na, der würde ich was erzählen... Kein Wunder das er unglücklich ist.
Dann besprich mit der Leiterin, das er in eine andere Gruppe kommt, wo das anders gehandhabt wird.

LG

fusel

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Re: Angst vor Erzieherin

Antwort von koesti am 05.11.2005, 9:55 Uhr

Ich würde mich mal ausführlich mit der Erzieherin unterhalten. Die Regeln, die da gelten scheinen mir ein wenig autoritär. Wenn sie keine Lust hat zu trösten sollen die Kinder sich selbst in der Kuschelecke trösten? Komische Sache. Das mit dem Boxen: Vielleicht war es nur als freundlicher Stubbs gemeint, ist bei Deinem Kind aber anders angekommen. Wie auch immer, es ist ihre Aufgabe dafür zu sorgen, dass die Kinder sich dort wohl fühlen können. Wenn es mit der Chemie zwischen ihr und Deinem Kind so gar nicht stimmt, würde ich vielleicht versuchen ob es eine andere Gruppe gibt, in die er gehen kann.

LG, koesti

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Re: Angst vor Erzieherin

Antwort von celmin am 05.11.2005, 12:13 Uhr

Hallo,
Deinem Sohn geht es wirklich nicht gut dort. Trotzdem würde ich nicht nur einfach auf das hören, was er oder andere Kinder erzählen, sondern das Gespräch mit der Erzieherin suchen. Ich halte es nicht für ganz verkehrt, wenn Kinder zumindest mal vom Brot abbeißen. Haben sie dann wirklich keinen Hunger, dürfen sie es wieder einpacken.
Hat er die Jacke nicht alleine zubekommen, oder sie gar nicht alleine angezogen? Natürlich werden KiGa Kids angehalten, sich selbst anzuziehen. Sie sollten es zumindest versuchen und nicht gleich von der Erzieherin angezogen werden. Und vielleicht war das Boxen ja wirklich nur ein freundschaftlicher Knuff. Ich will Deinem Sohn nichts unterstellen, aber ich würde nicht alles vorbehaltlos glauben, ohne bei der Erzieherin nachzufragen. Mach ein Gespräch mit ihr aus und frage sie ohne Anschuldigungen, wie es mit Deinem Sohn klappt. Natürlich würde ich sagen, dass es so aussieht, als hätte er Angst vor ihr.
Vergiß bitte auch nicht, dass er erst seit einer Woche in den KiGa geht. Er ist immer noch in der Eingwöhnungsphase. Für jeden Kind ist das anstrengend.
Gruß
Iris

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Re: Angst vor Erzieherin

Antwort von Incor am 05.11.2005, 14:11 Uhr

Hallo,

nein, das ist ganz bestimmt nicht optimal, wie es da bei euch läuft, und das würde ich auch nicht unter "Anlaufschwierigkeiten" verbuchen.
Auf jeden Fall würde ich versuchen, nochmal mit der Erzieherin zu reden.

Die Sache mit dem Brot kommt mir auch seehr merkwürdig vor: das ist doch nicht Sinn des Frühstücks, dass die Kids da gezwungen werden, aufzuessen und ansonsten bestraft werden.
Würde ich ganz deutlich ansprechen und nachfragen.

Anziehen kann sich mein Sohn (ebenfalls im Sept. 3 geworden) auch noch nicht alleine - bei den Schuhen klappt es meistens, aber Jacke geht nur mit Hilfestellung, da habe ich aber noch keine "Klagen" der Erzieherinnen gehört. Im Gegenteil, sie loben seine zunehmende Selbständigkeit (er ist seit Ende August dort).

Unbedingt das Gespräch suchen, und wenn du bei der Erzieherin nicht weiterkommst, wende dich an die KiGa-Leitung.
Vielleicht gibt es auch andere Kinder, die ähnliche Probleme haben?

LG
Incor

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Re: Angst vor Erzieherin

Antwort von loulou am 05.11.2005, 17:04 Uhr

Ich bin entsetzt!!!!
in erster linie würde ich meinem kind glauben. ich würde das gespräch mit der erzieherin suchen und aber gleichzeitig schauen, daß er in eine andere gruppe kommt...
ich glaube nicht, daß es zur trennungsphase gehört, da er ja wie du sagst schon ein ganzes jahr in den kiga geht!
ich weiß, daß mein sohn NIE gezwungen wird zum essen.
er wird gefragt, ob er frühstücken möchte. (also quasi erinnert) dann ißt er oder eben nicht!
mittags ißt er sein brot, manchmal was von dem obst oder gemüse, daß ich ihm einpacke, aber auch meistens nicht alles oder sogar nur zwei bissen!
wenn er keinen hunger hat, dann eben nicht!
zu hause muß er auch nicht, aber es gibt später dann auch nix mehr außer obst.
und sorry, aber das ein dreijahriger nicht alleine in die jacke kommt ist doch klar! sicherlich sollen sie´s probieren, aber das hat er (deinem bericht nach) anscheinend auch schon gemacht. und ihn dann deshalb auszuschließen, nur weil es ihm wohl peinlich war, daß er nicht alleine in die jacke kam...
also ich muß ehrlich sagen, ich würde den kindergarten wechseln.

gruß loulou

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Ist die noch ganz dicht?

Antwort von fiammetta am 05.11.2005, 17:50 Uhr

Hi,

der Tussi würde ich den Hintern aufreißen. Hört sich nicht sonderlich vornehm, sondern eher drastisch an, aber das, was diese Person sich erlaubt ist ja wohl das Letzte. Warum hast Du der noch nicht die Grenzen gesteckt? Dein Kind vertraut Dir und will von Dir beschützt werden! Nur, weil das räumlich deren Territorium ist, heißt das noch nicht, daß sie dort Schindluder mit den Kindern (!) treiben dürfen. Vergiß eines niemals: DU bezahlst sie, d.h. sie sind nichts anderes als Dienstleister und keine lieben Tanten, die über alle Untaten erhaben sind und sich für Gottes Lohn aufopfern. Ich stelle mir gerade vor, das täte jemand mit meinem Kind - eine Geisterbahn wäre das Beste, was dem Laden passieren könnte! Die Tussi hat eine(n) Vorgesetzte(n), an den/die Du Dich jederzeit wenden kannst. Ich würde ihr das aus Gründen der Fairness vorab stecken und zwar so, daß derjenige in der Nähe ist und nicht die Ausrede kommen kann "Die hat heute frei". Kommt Dir diejenige auch dumm, also im Sinne, das habe seine Richtigkeit und so schlimm sei das doch nicht, etc.pp., dann mit Meldung an den Träger, den Elternbeirat, Information an die übrigen Eltern, usw. drohen. Damit rechnen Leute, die sich nur dann richtig wohl fühlen, wenn sie Macht über Schwächere ausüben können, nicht. Nimm` noch Deinen Mann oder eine Kumpeline als Verstärkung und als Zeugen mit. Ich weiß, daß sich das heftig anhört, aber anders kommst Du solchen Möchtegern-Erzieherinnen nicht bei. Der Lieblingstext dieser Damen ist "Du bist aber keine Pädagogin" (s. meine Schwägerin...) - wenn das alles an Argumentation ist... Informier` Dich `mal über die Ausbildung von Erzieherinnen in Deutschland und dann im internationalen Vergleich - Übelkeit ist das Beste, was Dich dann trifft. Beispiel: www.fachakademie.seligenthal.de/ ein und lies, wie die Ausbildung abläuft. Hört sich vordergründig nett und fundiert an, gell? Die Realität ist aber ziemlich mau und übersichtlich. Abgesegen davon - ich bin bei uns noch keiner Erzieherin begegnet, die nicht getextet hätte, sie habe - jetzt kommt`s - Pädagogik studiert(!)... Auch eine Form von massivem Realitätsverlust, würde ich da sagen. Unter diesem Hintergrund ist verständlich, keinesfalls aber nachvollzieh- oder entschuldbar, weshalb diese "Dame" sich pädagogisch und psychologisch so unmöglich verhält. So jemand nur eines gehört: geopfert. So jemanden zu beschäftigen ist unfair denjenigen gegenüber, die ordentlich und mit der Fähigkeit zur Selbstreflektion ihren Job machen würden, wenn sie denn einen hätten.

LG,

Fiammetta

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An Fiammetta!

Antwort von Frosch am 05.11.2005, 20:19 Uhr

Hallo!

Auf der Elternbeiratssitzung im KiGa meiner Schwägerin sind die Eltern WORTWÖRTLICH bei einem Thema so angesprochen worden: "Sie als pädagogische Laien..."
Unglaublich, nicht wahr?
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß diejenigen, die sich mit ihrem Studium brüsten, am schlechtesten im Real Life zurande kommen. Die Mutter einer Freundin ist Erzieherin, und stolz darauf. Aber früher hat sie sich mit ihrer Tochter wirklich Prügeleien geliefert, und hat ansonsten wirklich fragwürdige Erziehungsmethoden gehabt...

LG Antje

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@Frosch - Gebe Dir vollkommen recht und: Erzieherinnen haben nicht (!) studiert...

Antwort von fiammetta am 05.11.2005, 23:20 Uhr

Hi,

... und wenn sie`s 100x glauben.*grins* Das ist in einer Reihe anderer Länder der Fall und wäre auc bei uns mehr als wünschenswert. Realität ist aber: Erieherin wird man durch den Besuch einer Fachakademie in Kombination mit jahrelanger Fronarbeit für zumeist kirchliche Einrichtungen. Nennt sich Praktikum. Die schulische Ausbildung ist zeitlich allerdings höchst begrenzt und Abitur ist keineswegs Voraussetzung. Man kann auch erst die Hauptschule + Ausbildung zur Kinderpflegerin machen und sich dann weiterbilden. Inhaltlich werden die - nicht nur meines Erachtens nach - wichtigsten Themengebiete, nämlich Pädagogik und Psychologie - nicht wirklich ausreichend vertieft behandelt und wissenschaftlich ist`s gleich gar nicht. Wer keine Zusatzprüfung ablegt, darf hinterher nicht einmal an die FH. Ergo: kein Studium, so leid es mir auch tut.

Meine liebe Schwägerin (Erzieherin) sperrte ihren Sohn ständig in den dunklen Keller, schlug ihm einmal in meinem Beisein ins Gesicht, sperrte ihre Tochter in der Trotzphase täglich mindestens einmal für Minimum 20Minuten aus dem Haus (sie konnte ihr Gebrüll nicht ertragen... und die Trotzphase dauerte bei dieser Erziehung Jahre!), flippte völlig aus, wenn ich mit ihren Kindern besser zurecht kam als sie, kommuniziert mit jedem im Kindergartenton (süßlich + keine Widerrede duldend gleichzeitig - funktioniert bei vielen, aber nicht bei mir *hehe*), kennt den Begriff "Selbstbeherrschung" nicht, weiß jedoch sehr genau, was es heißt andere zu beherrschen, richtet die Kinder regelrecht ab (z.B. erste Klavierübzeit: 7.00 morgens vor der Schule) - ein Wunder, daß sie nicht noch exerzieren müssen. Gestraft wird durch Blicke und Schaffung von Gewissenbissen ("Was muß die liebe Mama jetzt aber leiden wegen Dir" - *kotz* - typischer Kindergartentext). Tolle Ausbildung, deren Effekt so wenig nachhaltig ist, aber so viel durch nichts begründete Arroganz aufbaut - mein tiefster Respekt!
Ich habe unserer letzten Kindergartenleiterin gleich die Grenzen gesteckt, danach war Ruhe im Gebälk.

LG,

Fiammetta

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An Fiammetta

Antwort von Frosch am 06.11.2005, 9:40 Uhr

Hallo!

Puh, da fehlen mir die Worte.

Es ist schlimm, daß man im Vorfeld sich eigentlich kaum ein Bild von einem KiGa machen kann. Die paar Schnupperstunden sagen ja nichts aus. Ich bin bei der Entscheidung meinem Bauch gefolgt, das war genau richtig :-) . Mein Sohn fühlt sich dort sauwohl, und erzählt auch den halben Tag, was die Erzieherinnen und die Kinder gemacht haben - das ist klasse. Und die Erzieherinnen sprechen mit den Kindern völlig normal und freundlich, auch wenn diese mal irgend einen Blödsinn machen.
(Wenn das nicht der Fall wäre, könnten sie sich auf etwas gefaßt machen - abartig, Kinder zum Essen zu zwingen, so daß diese weinen... Da habe ich das Trauma aus meiner KiGaZeit)

LG Antje

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