zurück| Geschrieben von unserbaby09 am 02.11.2009, 11:34 Uhr |
Angebote in der Kita
Hallo,
sagt mal werden bei euch in der Kita Dinge wie Kinderyoga o.ä. angeboten?
Habe heute bei der Leitung unserer Kita nachgefragt, ob evtl. Interesse bestehen würde mal Kinderyoga anzubieten, weil ich eine Bekannte habe die das macht.
Der Leiter sagte mir dann, dass das leider gesetzlich verboten sei, weil es ja meist mit einem Unkostenbeitrag für die Eltern verbunden sei.
Ich verstehe das nicht ganz. Wenn man einfach einen Aushang machen würde und sich da die Eltern bzw. die Kinder eintragen die Interesse dran hätten, dann wäre das doch legitim von den Eltern einen kleinen Unkostenbeitrag einzuziehen. Das hat ja nichts mit der Kita in dem Sinne zu tun. Sie würden eben die Räumlichkeiten zur Verfügung stellen und fertig.
Ausserdem würde ja die Dame die das Kinderyoga veranstaltet den Elternbeitrag bekommen. Und wenn die KInder Spaß dran hätten, dann zahlen die Eltern sicher gerne einen gewissen Betrag ( wären glaube ich max. 3€)
Finde das wirklich schade. Weiß jemand warum das so ist?
LG
Beitrag beantwortenRe: Angebote in der Kita
Antwort von Mandy2 am 02.11.2009, 11:39 Uhr
Hallo,
eigentlich ist es ja oft schon die Regel, das solche Kurse im Kiga angeboten werden, bei uns ist es Englisch. Bei meiner Tochter war es früher die musikal. Früherziehung und das kostet dann natürlich auch extra.
Lg. mandy
Re: Angebote in der Kita
Antwort von Caot am 02.11.2009, 11:52 Uhr
Ich bin mir nicht sicher ob es eher eine evetnuelle versicherungstechnische Frage darstellt verbunden mit einer ichwilltechnischen Frage als damit das etwas Geld kostet. Auch unser Kiga wehrt sich mit Händen und Füßen gegen "Kurse" innerhalb der Kigazeit. Das kann ich zwar verstehen, auf der anderen Seite aber nicht. Geld kostet es doch überall, im Kiga hätte man den Vorteil das Mama dann nicht Taxi spielen muss und es vielleicht sogar preiswerter kommt. Vielleicht kann sich hierzu mal eine Erzieherinn zu Wort melden, die es hier ja auch im Forum gibt.
Bei uns wird nichts im Kiga angeboten, sei denn die Eltern organsisieren das selber und suchen sich dann auch noch andere Räumlichkeiten. Aber dann kann ich gleich mein eigenes Ding machen.
Re: Angebote in der Kita
Antwort von Nase am 02.11.2009, 11:55 Uhr
Die Frage ist ja auch noch, ob dann eine Erzieherin die Kinder begleitet zum jeweiligen Kurs, oder ob die Kinder da alleine rein gehen.. Dann kommt es auf den Kindergarten an, ob er die Räume einfach so weiter vergibt, oder das eben nicht geht. Denn wenn das nicht gemacht wird, müßte ja noch ne Betreuungskraft mit rein, die das mit macht, und schaut, dass die Kursthemen zum Kindergarten passen...
So ganz einfach ist das nicht.
Unser Kindergarten hat Räume, die weiter vergeben werden, deshalb war das mit der musikalischen Früherziehung kein Problem. Das Geld floß direkt an die Kursleiterin weiter, eine Erzieherin hat die Kinder nur in den jeweiligen Raum geschickt..
Ich kenne aber auch Kindergärten , die die Räume nicht an dritte weitergeben dürfen.. Da ist das dann schwieriger..
Re: Angebote in der Kita
Antwort von Nase am 02.11.2009, 12:04 Uhr
Das mit der versicherungstechnischen Frage kommt noch hinzu.
Was ist wenn beim Yoga ein Unfall passiert, und keine Erzieherin mit im Raum ist.. Eine Kursleiterin von außen ist nunmal nicht über den Träger angestellt..
Immer eine Erzieherin abstellen um die Kurse zu gewährleisten können viele Kindergärten nicht..
Und dann kommt noch die Frage dazu, bei uns kommen viele Angebote rein, an Kursen die wir anbieten könnten.. Ob die qualitativ gut sind , wissen wir aber vorher nicht..
Re: Angebote in der Kita
Antwort von unserbaby09 am 02.11.2009, 12:07 Uhr
Ich sehe darin kein Problem. Es wäre mal eine echte Abwechslung in unserer Kita. Warum einfach wenns auch kompliziert geht?
Nicht in der Kigazeit
Antwort von Jeckyll am 02.11.2009, 12:15 Uhr
Wenn es darum geht daß deine Bekannte es umsonst macht (also ehrenamtlich) dann dürfte es weniger ein Problem sein es im Kiga zu machen wenn sie die Qualifikation dazu hat. Und da sie schon solche Kurse macht ist das wohl soweit gegeben.
Möchte sie dafür Geld haben, geht das NICHT während der Öffnungszeit der Einrichtung. Das ist gesetzlich eigentlich ausgeschlossen, daß auf diese art und weise ein einkommen dritter erzielt werden kann. Anders wenn sie es außerhalb der Öffnungszeit und ohne mitwirkung der einrichtung anbietet (d.h. auch keine Flyer von den erzieherinnen verteilen lassen oä). Dann mietet sie als Geschäftsperson einen Raum in der Kita, muss Miete zahlen und dann kann sie ihren Kurs dort anbieten. Aber nicht jeder Träger vemietet die Räume außerhalb der Öffnungszeit.
Re: Nicht in der Kigazeit
Antwort von MarnieG am 02.11.2009, 12:21 Uhr
bei uns geht das, muss aber von den eltern oder eben den kursleitern selber organisiert werden. d.h. verträge mit den eltern über solche kurse macht die betroffene person und nicht die kita!
die kita muss nur räumlichkeiten zur verfügung stellen, wenn es sowas geben soll. versichert sind die kinder in den räumen ja sowieso und die kursleiterin muss halt selber wissen, welche versicherung für sie wichtig ist.
wegen der bezahlung gab es bei uns auch diskussionen, weil manche eltern sich das evtl nicht leisten können. es wurde dann also zuerst eine abfrage gemacht, wer daran interesse hat und zusätzlich, ob es eltern gibt, die gerne möchten, dass ihr kind daran teilnimmt, aber die finanziell (nachweislich) keine möglichkeiten haben. es hat sich dann herausgestellt, dass 30 kinder interesse haben und 2 davon unterstützung brauchten. 1 kind durfte dann kostenlos teilnehmen und für das andere zahlen die übrigen eltern ein paar cent mehr.
Re: Nicht in der Kigazeit
Antwort von Nase am 02.11.2009, 12:23 Uhr
So wie Jecky das gesagt hatte, so ähnlich hätte ich das jetzt auch formulieren wollen..
Das paßt..
Und dann kommt wirklich noch hinzu, das auch viel Schmu angeboten wird für Kindergärten, und man oft nicht überblicken kann, was man sich da ins Haus holt. Deshalb machen wir das einfach nicht gern, denn die Eltern beschweren sich danach bei uns, nicht bei den Personen direkt..
Re: Angebote in der Kita
Antwort von Birgit 2 am 02.11.2009, 13:27 Uhr
Hallo,
in dem Kindergarten, in dem ich arbeite, wird seit Jahren "Reiten" angeboten. "Reiten" heißt halt, erste Gewöhnung ans Pferd, Gleichgewichtsübungen, usw. Das wird bei uns gut angenommen, wir stellen dazu eine Wiese vom Kindergarten zur Verfügung, haben sogar vom Träger genehmigt bekommen, diese Wiese nun entsprechend abzuteilen und mit Rindenmulch zu bestreuen. Der Kurs, der über 10 Stunden geht, kostet 80 EUR und der Beitrag wird direkt von der Kursleiterin einbehalten. Versichert sind die Kinder soweit ich weiß über eine spezielle Versicherung, die die Kursleiterin für ihre Pferde abschließen muss, wenn sie Fremde darauf reiten lässt. Eine Erzieherin muss nicht zugegen sein.
Zudem sollte mal ein Musikschulkurs laufen, der wir aber in unsren Räumlichkeiten abgelehnt haben, da wir einfach keinen Raum übrig haben. Somit bieten wir lediglich einen Bring- und Abholdienst zur Musikschule an, dessen Räumlichkeiten unweit des Kindergartens sind.
Dann läuft eigentlich noch ein Kurs "Rückenschule", allerdings auch nicht in unseren Räumlichkeiten. Dieses Jahr ist er nicht zustande gekommen, ansonsten bieten wir auch einen Bring- und Abholdienst der Kinder an.
Das es verboten ist, dass im Kindergarten bezahlte Kurse stattfinden, habe ich noch nicht gehört. Ich finde angesichts der Tatsache, das immer mehr Eltern berufstätig ist, eine gute Alternative und Möglichkeit für die Kinder, auch diese Angebote zu nutzen.
Klar kann das Angebot auch mal schlecht sein, aber dann liegt es am Kursleiter, was zu ändern (dahin würde ich immer verweisen) und schließlich kann man sein Kind jederzeit wieder abmelden. Falls gravierende Dinge vorliegen, dann wird der Kurs eben nicht mehr vom Kindergarten unterstützt und die Räumlichkeiten verwehrt. Allerdings denke ich, kommt so etwas wohl eher selten vor, wenn keine Kursleiterin möchte als "Quintessenz" gehen müssen.
Gruß
Birgit
Re: Angebote in der Kita
Antwort von minimal am 03.11.2009, 15:42 Uhr
Einige Träger wollen das auch nicht, weil es schon Probleme mit den Eltern gab.
Es gab schon das eine oder andere Elternpaar, das den Kigabeitrag kürzen wollte, weil das Kind ja nicht die volle Zeit im Kiga betreut werden müsse, sondern ein oder 2 Kurse in der Kigazeit "fremdbetreut" seiund sie dafür auch zahlen.
Außerdem darf nicht jeder Kiga so einfach seine Räume weiter vermieten.
