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Geschrieben von Mausmama am 10.05.2011, 21:07 Uhr

Wie und von wem wird Asperger diagnostiziert?

Hallo, da hier so viele Eltern mit Asperger Kindern sehr gute und wertvolle Beiträge schreiben, bitte ich um euren Rat, bzw. wäre ich sehr daran interessiert, wie, wann und vor allem durch wen es bei euch diagnostiziert wurde.
Da die Diagnose ja sehr schwierig ist und heute auch gerne und viel therapiert wird, möchte ich in meinen Sohn, bald 4, nichts hinein interpretieren, nur weil ich mittlerweile so viel darüber gehört habe.
Ganz kurz über ihn:
Schreibaby, spät gelaufen, Rumpfhypotonie, Feinmotorische und Grobmotorische Entwicklungsverzögerung dadurch, hält schlecht Augenkontakt, konnte schon mit 2 das ABC (also die Buchstaben alle lesen), Farben mit 18 Monaten, hatte bis vor kurzem Angst vor anderen Kindern, bzw. schlechte soziale Kontakte, fehlende Emphatie, lernt Gefühle mehr über den Verstand zu erfassen als dass er wirkliche Emotionalität besitzt, weint viel wenn was nicht klappt oder sich anders entwickelt als er erwartet.
Hintergrund für die Frage: was ist die Folge wenn es nicht diagnostiziert wird! hat dies grosse Nachteile für ihn, wenn er z.b. im Kindergarten gut klar ´kommt und die Einschulung auch klappen sollte.
Er bekommt zur Zeit Frühförderung, Heilpädagogik und Ergo, ist aber im Juni vorbei, da er lt. Therapeuten die Entwicklungsverzögerung aufgeholt hat. lg Dani

 
6 Antworten:

Re: Wie und von wem wird Asperger diagnostiziert?

Antwort von kikipt am 10.05.2011, 21:22 Uhr

spz, autismuszentrum, kinderneurologe

ich weiss nicht was es in eurer naehe gibt.
google mal nach autismuszentrum und schau ob es was in eurer naehe gibt.

musst nur was ich so schon gelesen habe einiges an geduld mitbringen was einen termin angeht
kann autismus sein aber auch nicht.

Cristina

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Re: Das mein Kind anders ist habe ich ca.mit 6Mon.festgestellt!

Antwort von Pampersmami am 10.05.2011, 21:41 Uhr

Allerdings war er kein Schreibaby ,ganz im Gegenteil, er konnte Stundenlang auf der Krabbeldecke liegen und seine Holzrassel hin und her schwenken. Es sei denn wir waren außer Haus dann hat er Abends sich gute 2h in den Schlaf geschrien -egal ob man dabei war oder nicht!
Unsere Probleme waren:Stillen - er konnte den Körperkontakt nicht ertragen
Essen Allgemein- alles nur begrenzt und dann lauwarm-Ist noch heute so:-)
Wasser, ob Badewanne, Babyschwimmen alles die reinste Tourtour-ist noch heute so;-)
Extrem Schreckhaft und Geräuschempfindlich, schon als Baby!
Mit 10 Mon.angefangen zu reden aber nie gekrabbelt, grobmotorisch ein Hoffnungsloser Fall, ne Scherz aber wir sammeln die blauen Flecken und Beulen! Aber feinmotorisch super (hat mit 1Jahr Zahnstocker sortiert und immer wieder aufgereit und eingeordnet.
Aber an den Händen und Füßen ist das Schmerzempfinden eingeschränkt(Hat letzt mit Strassenmalkreide gemalt und jetzt jede Menge Brandblasen :-( an der Hand)
Außerdem wird ein Fotografisches Gedächtniss vermutet ,da er sich irrsinnig lange Zahlenreihen merken kann. Kann aber kein Knopf zumachen oder ne Stulle schmieren.
Alles super aber zum Kinderpsychologe sind wir , weil er mit 6 anfing ,dass er von der Brücke springt, ihn keiner versteht, warum ich ihn überhaupt geboren haben, wir wollen ihn doch gar nicht,er will eine Weltraumsonde sein, da sieht und hört er niemanden mehr ect, ect. Dann Überweisung in die Kinderpsychatrie und nach 7 Monaten die erste Diagnose aber richtig festlegen will sich die Kinderpsychologin erst mit ca 8Jahren.
So lang, aber das erstmal unser Weg!
Gibt noch einige andere Baustellen und die größte ist meines Erachtens immer noch mein Selbstwertgefühl, weil ich jahrelang dachte ich bin eine schlechte Mutter und das mein sohn nicht mit anderen spielt oder immer wie ein kleiner Professor auftritt sei meiner mangelnden Erziehungskompetenz zuzuschreiben

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Re: Deswegen Nachtrag, ups war schon weg!

Antwort von Pampersmami am 10.05.2011, 21:46 Uhr

Abklären lassen, sonst macht man sich schon verrückt! Wie gesagt unser erster Anlaufpunkt war eine Kinderpsychologin.
Viele Dinge sind mir jetzt auch erst richtig bewußt, vorher hab ich immer gedacht naja ,das is haltso!

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Re: Deswegen Nachtrag, ups war schon weg!

Antwort von LUSI29 am 11.05.2011, 10:40 Uhr

Wir waren erst aufgrund das die Lehrerin ein psychologisches Gutachten wollte.beim Kinderpsychologen.Der hat ADHS und Entwicklungsstörungen festgestellt und erstmal nur einen Verdacht auf Asperger.Hat dann Schulbegleitung befürwortet.Daraufhin hat uns das JA in die Fachstelle Diagnostik geschickt und jetzt nach 2,5 Jahren hin und her wurde auch das bestätigt.

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Re: Wie und von wem wird Asperger diagnostiziert?

Antwort von Mauschel am 11.05.2011, 12:57 Uhr

wir haben 1 jahr lang ambulante Psychiatrie hinter uns da bei meinem Sohn (damals 3) der Verdacht auf Autismus /Asperger bestand. Dazu kam noch der Verdacht auf ein Gendefekt (klinefeltersyndrom) aber es hat sich ALLES nicht bestätigt.
Dann sollten wir ihn beobachten ob er evtl. unter kindlichen Depris leidet, aber auch das wurde widerrufen. Jetzt ist mein Sohn 8 und wir nehmen ihn so an wie er ist. Ich hab auch aufgegeben weiter rumdoctern zu lassen, da ich gemerkt hab um so mehr es wurde um so mehr hat er sich versperrt.
Jetzt sind es nur noch phasenweise solche Aktionen, aber wir und unsere Umwelt wissen wie er "tickt" und kommen damit zurecht

lg mauschel

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Re: Wie und von wem wird Asperger diagnostiziert?

Antwort von Ameise am 11.05.2011, 14:43 Uhr

Hi,

Diagnosen (oder eben auch die Bestätigung, dass nichts vorliegt) können beispielsweise Autismustherapieinstitute, Autismusambulanzen oder auch verschiedene Unikliniken geben. Solltest Du schon länger einen solchen Verdacht haben, dann würde ich Kontakt mit solchen Stellen aufnehmen.

Nicht für jede Facette, die nicht so wie bei anderen ist, muss gleich untersucht und mit einer Diagnose benamt werden. Aber liegt so etwas tiefgreifendes wie eine Autismus-Spektrumsstörung vor, dann kann es unter Umständen sehr hilfreich für alle sein.

Schau mal, wie viele "Therapien" Dein Kind nun mit gerade mal 4 Jahren schon macht. Falls Du eine Autismus-Spektrumsstörung erahnst, dann laß es abklären. Nur weil Du einen Spezialisten aufsuchst, heißt es ja nicht, dass Du auch automatisch diese Diagnose bestätigt bekommst. Es ist ja für Dich auch hilfreich, wenn Du erfährst, dass er nichts in diese Richtung hat.

Und falls Du die Diagnose tatsächlich bestätigt bekommen würdest, dann heißt das ja auch nicht, dass sich etwas für Euch ändern muss. Nur falls es mal zu Problemen kommen würde, kannst Du schneller handeln.

Falls das Kind älter wird und eine solche Störnung hat, dann wird es auch ein "Andersein" selbst erkennen. Und viele leiden dann sehr darunter, bis sie endlich erfahren, warum.

LG

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