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Geschrieben von susip1 am 20.07.2013, 18:00 Uhr

Wenn ein Kind....

...ca. 1,5 bis 2 Jahre entwicklungsverzögert ist und damit meine ich generell einfach, d.h. sowohl das Lernen, Sprache als auch die Größe und Reife....dies aber sich alles entwickelt im richtigen Muster, nur halt verspätet - man könnte auch (sehr später) Spätentwickler sagen.

Wird sich das dann irgendwann - in Pubertät oder so, mal auswachsen?

Mein Kind fällt ja nicht wirklich auf, was das betrifft, weil er wirkt mit seinen 8 Jahren einfach wie ein 6 1/2jähriger ungefähr - auch seine Größe paßt perfekt dazu, er ist auch später eingeschult und das Bild paßt zusammen - nur halt das wirkliche alter paßt eben nicht dazu.

Wächst sich das irgendwann auf, sodass es nicht mehr auffällt - ich meine mit 15 ist doch egal, wenn er sich wie mit 13 verhält und mit 18, egal wie andere mit 16.....

Da seine Entwicklung ja im Prinzip ja 'normal' verläuft, nur halt verspätet, so meinte ich.

Danke

 
18 Antworten:

Re: Wenn ein Kind....

Antwort von Vania am 20.07.2013, 18:56 Uhr

Solange die normale Entwicklung gleichbleibend zurück ist, würde ich mich nicht verrückt machen (lassen). Unsere Große hat(te) durch vorgeburtliche Schlaganfälle motorische Probleme, die relativ schnell (etwa bei Einschulung) an "normal" im unteren Bereich wett gemacht waren. Außerdem sind die Emotionen bei ihr betroffen. Da war es schwieriger, weil man ihr ihre Behinderung nicht ansieht und sie vom Intellekt eher zu den weitentwickelten Kindern gehörte. Aber auch das ist jetzt mit knapp 18 nicht mehr zu merken.
In der Pubertät war es allerdings nochmal extrem.

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Re: Wenn ein Kind....

Antwort von emmababy am 20.07.2013, 19:34 Uhr

susip, ich glaube, unsere Jungs sind identisch! Und ich frage mich öfters dasselbe wie du!
Ich hoffe doch sehr, dass sich mein Sohn irgendwann altersgerecht verhält. Momentan kann davon nicht die Rede sein. Er ist auch acht und spielt wie ein sechsjähriger. Spät eingeschult und trotzdem die Erste nochmal wiederholen müssen. Klein und zierlich. Er ist total lieb und sozial, trotzdem ist es sehr schwierig mit ihm. Ohne MPH zur Zeit fast nicht zu ertragen. Meine größte Hoffnung ist, dass sich sein "Zustand" wirklich bis zur Pubertät auswächst oder zumindest bessert. Ich hoffe auch, dass er sich mit zunehmendem Alter helfen lässt, denn Therapien oder was auch immer verweigert er vehement.

LG

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emmababy

Antwort von susip1 am 20.07.2013, 20:27 Uhr

Hallo!

Oh ja, kann dich verstehen.

Wobei schwierig ist jetzt mein Kleiner eigentlich nicht sondern einfach viel kindlicher als es für 8 typisch wäre.

Er ist ein netter lieber süßer Bub, zierlich und klein eben und spielt hat schon noch wie 6jährige, wirkt einfach nicht wie 8. Er sieht nicht aus wie 8, er spielt/verhält sich nicht wie acht, sondern viel kindlicher eben noch und ist kognitiv auch nicht wie ein 8jähriger, eben auch wie ein 6, 6 1/2jähriger und vor allem spricht er nicht wie ein 8jähriger, sondern wie ein 6jähriger. Er ist jetzt auch grad erst 8 geworden muss ich dazusagen.

Da er aber alle Entwicklungsphasen durchläuft, erreicht, alles lernt und dann doch kann - später halt - ist er in meinen Augen einfach 'nur' spät bis sehr spät dran - dies aus eben irgend einen Grund, den man nicht weiß.

Und da dies so ist, ich eben die Frage/Hoffnung hätte, dass diese 1 1/2 bis 2 Jahre Entwicklungszeit irgendwann wettgemacht werden können?

Lg

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Re: emmababy

Antwort von emmababy am 20.07.2013, 20:52 Uhr

Meiner ist auch in fast allem zwei Jahre "hinterher". Sprachlich allerdings top.
Technisch sehr interessiert und begabt. Auch handwerklich.
Ich warte seit Jahren darauf, dass er ruhiger wird. Doch mittlerweile weiß ich, dass ich darauf lange warten kann ...

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Re: emmababy

Antwort von susip1 am 20.07.2013, 20:59 Uhr

Hallo!

Aha


Nein bei uns ist es so, dass er wirklich angenehm ist, auch ruhig, nicht immer, aber das paßt so wie es ist, kann sich gut unterhalten auch alleine.

Technisch ist er aber auch sehr interessiert und handwerklich ebenso.

Sprachlich ist unsere größte Baustelle wo man ihm eben anmerkt, dass er ca. 2 Jahre hinterherhinkt.

Lg

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Re: Wenn ein Kind....

Antwort von Pebbie am 20.07.2013, 21:02 Uhr

Hallo !
Das kann Dir doch keiner sagen, wie das bei Deinem Kind sein wird.
Der Entwicklungsrückstand meines Sohnes hat sich mit ca. 8 Jahren verwachsen, seine Sprachbehinderung besteht jetzt immer noch, er ist 12, 5 Jahre alt.
Ute

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Pebbie

Antwort von susip1 am 20.07.2013, 21:18 Uhr

Hallo!


Wie zeigt sich das bei Euch - also wie kann man sich das vorstellen,die Sprachbehinderung mit knapp 13?

Hab Dir übrigens im Treffpunkt was gepostet.

Lg

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Re: Pebbie

Antwort von Pebbie am 20.07.2013, 22:48 Uhr

Er kann die Zischlaute ch-sch nicht sprechen, sowie g-k und b-p nicht unterscheiden. Er schreibt so wie er spricht, auch üben nützt da nichts weil es in seinem Kopf nicht ankommt.
Und er spricht oftmals extrem schnell, dann ist er sehr schlecht zu verstehen.

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Re: Pebbie

Antwort von susip1 am 21.07.2013, 9:05 Uhr

Hallo!


Ja, meiner spricht auch zu schnell - nicht immer, aber schon oft - das nennt sich 'Poltern' hat mir die Logopädin letztens erklärt und ist eine Redeflussstörung. Er kann es aber unter 'Übungssituation' kontrollieren und langsam deutlich sprechen.

Laute hat er alle - auditiv ist er aber auch schwach, sodass er oft Wörter korrekt sprechen kann, dann aber wieder falsch spricht, weil er es sich einfach nicht merkt....

Lg

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Re: Wenn ein Kind....

Antwort von Strudelteigteilchen am 22.07.2013, 11:12 Uhr

Ich verstehe Dein Anliegen grad nicht so richtig.

Dein Kind fährt also mit 100 kmh auf der Autobahn. Die anderen, gleichaltrigen Kinder fahren auch mit 100 kmh auf der Autobahn, sind aber schon 200 km weiter. Der Abstand bleibt gleich, denn sie fahren gleich schnell.

Jetzt gibt es drei Möglichkeiten:

1. Dein Kind schafft es, seine Geschwindigkeit auf 150 kmh zu erhöhen - dann hat es den Rückstand irgendwann aufgeholt und fährt parallel zu den anderen Kindern.

2. Dein Kind bleibt beim "normalen" Tempo, dann läuft es halt zwei Jahre spater in der Zielgeraden ein. Glaub mir: Wenn Dein Kind und alle Gleichaltrigen 30 sind interessiert es keine Sau mehr, wann sie mit welcher Fähigkeit in der Zielgeraden lagen.

3. Dein Kind verliert Geschwindigkeit. Dann wird der Abstand zu den gleichaltrigen größer.

Was denkst Du denn? Wird Dein Kind bei der "normalen" Geschwindigkeit bleiben? Oder wird es schaffen, schneller zu werden und so den Abstand zu verringern? Was wäre der Preis dafür? Und ist es - zu dem Preis - erstrebenswert?

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Strudeltegteiilchen

Antwort von susip1 am 22.07.2013, 14:16 Uhr

Hallo!


Also Punkt 1 wäre natürlich erstrebenswert, jedoch wäre ich mit Punkt 2 auch vollkommen zufrieden.

Nur mit Punkt 3 täte ich mir schwer, sodass unsere Förderung ja im Prinzip eh nur darauf hinzielt, eben nicht den Punkt 3 zu erreichen, sondern am Punkt 2 zu bleiben - optimal natürlich Punkt 1 zu erreichen, aber das ist halt eher eine Traumvorstellung.

Lg

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Re: Strudeltegteiilchen

Antwort von Fredda am 22.07.2013, 14:52 Uhr

Es kommt ja auch drauf an, ob es wirklich eine reine Verzögerung ist, durch die nun keine Verlangsamung oder Beeinträchtigung mehr entsteht, oder ob das Tempo nun wirklich dem der "anderen" entspricht.

Worin besteht z.B. die sprachliche Verzögerung? Bei meinen Kindern könnte ich nicht sagen, dass sie mit 6 anders sprachen als mit 8, deshalb frage ich.

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Fredda

Antwort von susip1 am 22.07.2013, 15:07 Uhr

Also er ist in fast allem einfach später dran und dann kommt es aber.

Ich könnte Dir aufzählen wie z.B.:

nachts trocken werden
schwimmen
über die Treppe abwechselnd gehen
malen
usw.... da würden mir viele Dinge einfallen, die einfach später kamen, dann aber waren sie da und ab dem Zeitpunkt wo sie da waren, war es jedem auch egal, ob sie seit HEUTE da sind oder schon seit 2 Jahren....

Sprachlich ist wie gesagt unsere größte Baustelle und ein Kind mit 6 Jahren drückt sich einfach noch viel kindlicher aus als ein 8jähriges.

Er ist nicht so wortgewandt, sagt auch oft 'Dings' oder hat nicht so einen großen Wortschatz.
Er spricht zu schnell, poltert etwas.
Lautmäßig kamen die letzten Laute wie das 'sch, schl, pf' usw. recht spät, kann er sicher erst seit gut 1,5 Jahren. Grammatikalisch baut er oft noch einen falschen Satz, wie es halt kleinere Kinder gerne tun....
Das ist für mich der Unterschied wie ein 8jähriger spricht und ein 6jähriger, wobei es da auch gravierende Unterschiede gibt - er hat einen Freund, auch 8, der hat keine sprachlichen Probleme, jedoch spricht er auch 'einfach' hinsichtlich Wortwahl und Grammatik....ein anderer hingegen verwendet ständig Fremdwörter, ein Mädel im selben Alter spricht wie mein 13jähriger Sohn annähernd, was eben Ausdruck betrifft (sie ist sehr reif für ihr Alter).

Und ich tippe mal, dass einfach diese 'einfache' Sprache ihn so 'klein' wirken läßt, so viel jünger, als er eigentlich ist, plus seine zierliche Gestalt eben die er halt hat. Alles andere fällt ja so sonst keinem auf, keiner weiß seit wann er nachts trocken ist und ob er leicht oder schwer lesen lernt.

Lg

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nachts trocken ist keine Entwicklung sondern

Antwort von 4hamänner am 22.07.2013, 16:10 Uhr

Reifung! Da kann dein Sohn nicht viel dafür, das hängt von einem Hormon ab! Ist also kein Kriterium für einen Entwicklungsrückstand.

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Re: nachts trocken ist keine Entwicklung sondern

Antwort von susip1 am 22.07.2013, 16:11 Uhr

ok - aber es hängt doch alles irgendwie zusammen....

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Re: nachts trocken ist keine Entwicklung sondern

Antwort von Fredda am 22.07.2013, 18:06 Uhr

Meine Kinder haben mit 6 völlig richtig gesprochen und nie gepoltert, auch die Sätze waren schon lang und komplett, daher gab es hier keinen Unterschied 6, 7, 8.

Lass ihn einfach in seinem Tempo heranreifen, fördern tust du ihn ja eh.

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Fredda

Antwort von susip1 am 22.07.2013, 18:20 Uhr

ja, danke.

Ja mein Großer hat da auch mit 6 schon völlig korrekt gesprochen - was ich damit eigentlich sagen wollte, dass halt so Sprachfehler, Lautbildungsfehler bis zu einem gewissen Alter 'normal' sind - ab einem gewissen Alter dann als Störung gelten....also bis 6 ist es ok, wenn Kind noch nicht 'sch und s' sagen kann und grammatikalisch nicht richtige Sätze bildet - mit 8 dann nicht mehr.....und da ist meiner halt noch in der 'unteren' Stufe.....Lg

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Ich wundere mich grad...

Antwort von Mama0405 am 22.07.2013, 23:08 Uhr

Ich hab das Glück und bin Tagesmutter 2er normal entwickelter Kinder. 5, 5 und 8 Jahre alt.

Bis auf Sprache und einen Teil des Verhaltens merke ich keine unterschiede zwischen den normalentwickeltem 8 jährigen und meinem 8 jährigen.
Wenn ich beide genau unter die Lupe nehmen würde und alles abwegen würde, dann gleicht es sich sogar irgendwo wieder aus.
Angefangen mit dem trocken sein über Verständnis etc.pp
Ein riesen Problem ist leider nur die Statur meines 8 jährigem . Körperlich wirkt er wie 10 /11 aber getestet iat er 2 jahre zurück

Ich mach mir da keinen kopf mehr drüber ob er es aufholt oder nicht. Er wird seinen Weg finden, wir werden ihn stützen, egal wohin der Weg geht.
Mehr wie fördern können wir nicht und ohne druck von aussen läuft es am besten...

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