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Geschrieben von ellert am 10.03.2005, 21:40 Uhr

Rio - Hund

Hallo nun nochmals neu
unten verschwindet es...

Was erwartet ihr vom Hund in Bezug auf Ellert?
________

Umgekehrt, was darf der Hund nicht
das ist die Sache
er soll nicht den ganzen Tag kläffen
der darf nicht bissig sein und unberechenbar
( so war mein Hund)
keinesfalls nen Terrier, Spitz oder Schäferhund, die hab ich nicht gut in Erinnerung
er soll halt sensibel sein Ellert so wahrzunehmen wie er ist und ihn zu unterstützen in seiner Art.

Es soll KEIN Schosshund werden
Hunde sind Rudeltiere in einer Familie an unterster Stelle
also auch räumlich unten zu sein, nicht aufs Sofa, Bett o.ä.
aber auch nicht im Garten leben sondern mit uns.

Hundeschule finde ich aber persönlich wichtig
einen halberzogenen Hund , gerade von Kindern nach eigenen Regeln, möchte ich nicht haben,
ausser Fuss und sowas sollte er schon mehr draufhaben
nicht ziehen etc
und das ist besser wenn man es konsequent zu gewissen Zeiten an gewissen Orten durchzieht
als halblebig nebenher.

Und genau den Knackpunkt hast Du gefunden
ich mag Hunde sehr gerne
nur muss ich mich verlassen können
dass nicht alles an mir hängt.
Meine Kinder schreien hier und am Ende machen sie nichts, das habe ich am Hasen und Meerschweinchen gesehen
Martin - tja, das ist es
ich weiss es nicht
nein mein Mann ist nicht unzuverlässig
im Gegenteil
aber wenn er mal in Einsatz muss dann hab ich sie....und das alleine

dagmar

 
8 Antworten:

Re: Rio - Hund

Antwort von Rio am 10.03.2005, 23:28 Uhr

Hallo Dagmar,

Dagmar wrote:
"er soll nicht den ganzen Tag kläffen
der darf nicht bissig sein und unberechenbar
( so war mein Hund)
keinesfalls nen Terrier, Spitz oder Schäferhund,"

Na, bis dahin ist das doch kein Problem. Das erfüllt doch jeder Hund, der nicht gerade ein Problemfall aus dem TH ist und den der Besitzer nicht selbst total versaut.

Dagmar:
"Hundeschule finde ich aber persönlich wichtig
einen halberzogenen Hund , gerade von Kindern nach eigenen Regeln, möchte ich nicht haben,
ausser Fuss und sowas sollte er schon mehr draufhaben
nicht ziehen etc"

Volle Zustimmung von mir. Ich dachte vorher, ihr beabsichtigt, den eventuellen Hund ausserhäusig in einem festen Kurs (mehrere Wochen am Stück)von Fremden und ohne euch ausbilden zu lassen. Davon halte ich nicht viel (Ausnahmen gibt's immer).

Eine gute (!) Hundeschule halte ich für sehr wichtig. Ein Hund, der das Fuss drauf hat, zieht aber eh nicht, sonst wäre es ja kein korrektes Fuss *g*

Er soll also einen guten Grundgehoram haben: Komm, Sitz, Platz, Fuss. Und vor allem wissen, was er NICHT darf (ziehen, kläffen, zu wildes spielen, etc.) Richtig?

Bis hierhin sehe ich immer noch kein Problem. Ob Dackel, Cocker oder Pudel: das lernt jeder Hund, wenn man sich die Mühe macht, es ihm beizubringen (mit Hilfe einer guten Hundeschule).

Dagmar:
"und das ist besser wenn man es konsequent zu gewissen Zeiten an gewissen Orten durchzieht
als halblebig nebenher"

Hm. Halbe Zustimmung. Ja, es ist gut, feste Zeiten mit dem Hund zu haben, wo Training fest eingeplant ist. Aber mit ein oder zwei mal dieWoche HuSchu kommst du da nicht hin.

Erziehung findet wie bei Kindern im täglichen Leben statt. Beim täglichen Spaziergang: immer wieder kleine Übungen einbauen, darauf achten, dass er sich das Ziehen erst gar nicht angewöhnt ("be a tree")etc.

Viele Unarten haben Hunde nur aus einem Grund: sie haben es so gelernt. Gerade das Ziehen ist ein schönes Beispiel: der Hund will schnell vorwärts kommen, prescht vor, zieht, und - tata! er hat Erfolg damit, Herrchen läuft los/weiter. Und Hund denkt irgendwann, das müsste so sein. Dass er es seinem Ziehen zu verdanken hat, dass es überhaupt vorwärts geht.

Noch was zu "halblebig nebenher": halblebig nebenher erzieht sich kein Hund (oder kaum einer, es soll ja Naturtalente geben).

Einen Welpen aufzuziehen, ihn ordentlich zu prägen, zu sozialisieren und zu erziehen ist schon eine Menge Arbeit, wenn man es richtig machen will. Dafür darf man später einen gut erzogenen, problemlosen Hund sein eigen nennen.

Ein Welpe ist anfangs wirklich wie ein weiteres Baby. Nur haben sie den Vorteil, dass sie viel schneller gross werden als Menschenkinder.

Nochmal zu Ellert:
Dagmar:"er soll halt sensibel sein Ellert so wahrzunehmen wie er ist und ihn zu unterstützen in seiner Art"

In wie weit unterstützen? Sorry, ich kenne weder Ellert noch dich und kann mir da kein Bild machen. Das macht aber auch nichts, du musst es hier nicht näher erklären. Denn ICH muss es ja auch nicht wissen. Hauptsache DU weisst es und kannst es der Person vermitteln, die dir beim Hundekauf helfen soll.

Sensilbel auf Ellert ein- und zugehen wird wohl jeder Hund, der mit ihm gross wird. Aber selbst da: richte dich auf eine stürmische Hundepubertät ein, in der alles Erlernte vergessen scheint und dem jungen Hüpfer Hörner und ein Teufelsschwanz wachsen.
Du kannst von einem Halbstarken nicht immer Einfühlungsvermögen und gutes Benehmen erwarten. Aber auch hier: bei Hunden dauert diese Phase nicht lange, welch Trost :-)

Tendenziell würde ich eher zu einer Hündin raten. Die sind i.d.R. sensilber anschmiegsamer und einfühlsamer.

Tsja- und mit deinem Mann? Muss er öfters weg? Falls ja, wird das hart für dich. Ich weiss, wie ich immer die Nase voll habe wenn mein Mann verreisen muss.
Ich habe drei Kinder, von denen keins behindert ist und eine grossen Hund. Und der arme Hund kommt manches mal zu kurz, wenn ich alles alleine an der Backe habe.
Gottseidank ist mein Mann nicht allzu oft und immer nur kurz weg (2, max. 3 Tage). Von daher kann ich das dem Hund gegenüber verantworten. Bei einem ganz jungen, noch nicht gefestigten Hund kann sowas aber auch zu Rückschlägen führen (erziehungstechnisch).

Ich denke fast, dass du mit deinem Mann mal ganz ernst und vor allem sehr KONKRET reden solltest, wie er sich das vorstellt.

Wie oft muss er weg (der Mann)?
Wie lange ist der i.d.R. abwesend?
Wer macht die erste Morgenrunde?
Wer wird den Hund hauptsächlich erziehen (diese Person sollte auch die HuSchu machen)?
Wer steht anfangs nachts auf?
Wer übernimmt TA-Gänge?
Wer füttert wann den Hund?
Wer putzt Unglücke auf (wenn beide zuhause sind)?
Wer macht die letzte Abendrunde?
usw.

Du hattest ja schon mal einen Hund und weisst, was auf dich zukommt. Mach mit deinem Mann konkrete Absprachen aus. Lass dich nicht auf ein "wird schon irgendwie laufen" ein.

Klassische Rassen, die in Frage kämen sind die Retriever Rassen (Golden, Labrador, Flat Coated - der Novia Scotia weniger, denn er ist immer noch mehr Arbeitshund als die anderen). Wobei bei den Retrivern nicht nur auf die Rasse, sondern auch auf die Zuchtlinie geachtet werden muss. Es gibt auch Labbis und Goldens, die wirklich noch auf Arbeit selektiert werden.

Der Pudel wäre bestimmt super für euch geeignet. Die gibt es in 4 verschiedenen Grössen, von Zwerg bis Schäferhundgroß. Intelligente, einfühlsame Tiere.

Tibet Terrier fällt mir ad hoc noch ein (der ist kein Terrier, eher den Spaniels zuzurechnen). Ist etwa kniehoch.

Chavalier King Charles Spaniel. Auch ein klassischer Begleithund (kniehoch).

Collie Langhaar. Die Kurzhaarigen sind eher Arbeitstiere. Sensible Rasse.

Das war's, was mir heute abend noch einfällt. Aber wenn es um konkrete Rassen geht, frag lieber in einem Hundeforum nach und bei Therapiehund-Ausbildern.

Viele Grüsse,
Rio

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Re: Rio - Hund

Antwort von lemima am 13.03.2005, 10:29 Uhr

Hallo Dagmar,

was Hund im Haushalt mit (behindertem) Kind angeht, finde ich das, was Rio schreibt richtig.

Wir selbst haben einen Berner Sennenhund: gemütlich, einfühlsam, treu, ruhig, kein Kläffer, sehr vorsichtig im Umgang mit Lea (8 Monate, "ausgestattet" mit einer Erb'schen Lähmung) und lässt von ihr alles mit sich machen. Das finden wir sehr wichtig, da Lea spontan sehr gerne mal ausprobiert, was Hunde so alles können ("kann man den Schwanz abzupfen?")

Unsere Erfahrungen mit Ben, dem Berner, haben uns gezeigt, dass es für uns keinen besseren Familienhund gibt. Allerdings ist er etwas größer als kniehoch und wiegt gepflegte 42 kg.

Aber du hast auch Recht: auch ein Hund erfordert Aufmerksamkeit und macht auch Arbeit, keine Frage. So nebenher geht nicht. Das ist nicht immer ganz einfach, bei uns klappt es ganz gut.

Ich hoffe, ihr findet eine gute Lösung.

LG, Katrin mit Lea

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Re: Rio - Hund

Antwort von like am 14.03.2005, 9:00 Uhr

Ich habe sehr lange und viel Erfahrung mit Hunden (eigene Hunde, seit ich 10 bin, seit fast 20 Jahren in der Hundeausbildung und im Hundeverein tätig). Ich würde dir dringend zu einer Hündin raten; als Rassen wären, wenn du dich mit einem etwas größeren Hund anfreunden kannst, Golden Retriever oder Labrador ideal - sicher gibt es noch mehr geeignete Rassen, aber diese sind so unexotisch, dass du auch bezüglich der Züchter eine Auswahl hast und nicht den erstbesten nehmen musst - denn das ist auch wichtig, dass es sich um einen verantwortungsvollen Züchter handelt, der den Hund bereits in den ersten Wochen gut geprägt hat - möglichst schon Kontakt mit Kindern und vielen anderen Dingen etc. Diese Rassen sind in der Regel ruhige, gut erziehbare, intelligente und nicht zu sensible Familienhunde, die ja auch gerade für therapeutische Zwecke immer wieder eingesetzt werden. Und mit einer Hündin hast du viel eher die Chance, dass du ohne Rangordnungskämpfe auskommst - bei vielen Rüden kommt irgendwann die Phase, dass sie versuchen, in der Familie zum Leittier zu werden, und dann muss man schon teilweise sehr kräfig hinstehen und einiges an Sachverstand mitbringen, um das einzudämmen - beim Erstlingshund vielleicht nicht ganz einfach. Tut man das nicht, kann es eben auch mal ganz bös ausgehen - kenne einige Fälle, in denen es zu echten Angriffen des Hundes kam, sodass er schließlich eingeschläfert werden musste.
Ansonsten: nur Mut, so schlimm und so viel Arbeit ist das gar nicht - eben nur die ersten Monate musst du dich auf einigen Einsatz und Mehrarbeit einstellen, auch bis der Hund erzogen ist. Dann läuft er im Idealfall absolut unkompliziert in der Familie mit. (Ich habe 3 (gesunde) Kinder, Hund, Haus, Garten, Kleintiere, Nebenjobs etc. und muss auch alles alleine ohne meinen Mann auf die Reihe kriegen, da der beruflich zu sehr eingespannt ist - und der Hund (bei uns eine Schäferhund-Mischlings-Dame)macht hier wirklich die wenigste Arbeit)

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waren Samstag beim Züchter und haben uns nun richtig verliebt

Antwort von ellert am 14.03.2005, 9:27 Uhr

Hallo Ihr

nachdem wir nun genauere Infos wollten haben wir uns am Samstag mit einem Züchter hier verabredet der in der Hundeschule diese Welpenspielgruppen etc betreut und und Briards aus der Nähe angeschaut
ACH DAHINSCHMELZ
die sind sooo klasse und auch total lieb gewesen,
dennoch haben wir einen anderen Züchter im Auge, was ja aber an der Grundsatzfrage nichts ändert.

Ganz hundeunerfahren sind wir ja beide nicht, nur halt nicht mit der Rasse aber ich ziehe Umkehrschlüsse, es gibt ne Menge Rassen die ich nicht wollte, vom Spitz über Terrier und Pudel, all diese kleinen .... nee das Wort sag ich lieber nicht, naja wir haben schon ungefähre Ideen gehabt an sich.
Dann haben wir ja schon eine Weile Kontakt mit den Züchterverbänden in Deuschland aufgenommen und viele Bücher an sich, die Rasse ist nun nach Samstag auch sicher und von der Arbeit her an sich glaube ich, am Anfang kann man alle keine Minute aus den Augen lassen- Schuhe zerfressen, tapeten abknabbern, das ist alles noch harmlos, unser Hund früher war sehr erfindungsreich in den Dingen.
Meine Kleinen lassen alles überall liegen, da sehe ich - aber bei allen Hunden - das Hauptproblem !

Nun schaun wir mal, wann meine Traumhündin Junge bekommt dieses Jahr, ob ein braunes Weibchen dabeiist dass den Charaktervorgaben entspricht und dann werden wir zuschlagen im übertragenen Sinne.

Da Ellert keinen Behindertenhund im Sinne von Türen aufmachen etc braucht wird es wohl eine normale Hundeschulenerziehung werden, Dinge die Ellert braucht kann kein Hund der Welt ( füttern und wickeln *ggg*)
und chaotischer als es jetzt hier schon zugeht, kanns eh nimmer werden

dagmar

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Re: waren Samstag beim Züchter und haben uns nun richtig verliebt

Antwort von like am 14.03.2005, 14:54 Uhr

Jetzt hab ich leider nicht den ganzen Thread verfolgt und weiß nun leider nicht, für welche Rasse und welches Geschlecht ihr euch entschieden habt. Verrätst du´s mir?
Auf jeden Fall viel Spaß damit - sicher eine gute Entscheidung, einen Hund anzuschaffen!

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Briard - Weibchen LG dagmar

Antwort von ellert am 14.03.2005, 17:10 Uhr

..

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Re: Briard - Weibchen LG dagmar

Antwort von like am 14.03.2005, 17:23 Uhr

Tolle Rasse - hab ich mich auch schon dafür interessiert, hat aber meinem Mann nicht so zugesagt (war damals als Zweithund geplant, bevor das Drittkind kam - dann haben wir uns doch weiter mit einem begnügt - war wohl auch richtig so).
Allerdings recht groß und stark und relativ wenig Züchter.

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Ich besitze ein 10monate alten beagle und ein 6jahren alten bobtail weibchen beide rassen sehr klug und sehr kind und menschen lieb;-)) o.t

Antwort von Fee21 am 17.03.2005, 23:29 Uhr

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