zurück| Geschrieben von Hewi am 25.01.2010, 17:56 Uhr |
Grundschulkinder im Internat?
Hallo,
wollte mal fragen, ob hier Jemand ein Kind hat,
das ins ein Internat geht.
Julian ist schwerhörig und wird diese Woche 9 Jahre alt.
Wenn er in der Regelschule nicht zurecht kommen sollte,
( haben ihn schon 1x zurückstufen lassen ) steht ihm die Möglichkeit
offen, in eine hörgeschädigten Schule zu wechseln.
Da diese aber ca 70 km entfernt ist, würde dann die Frage aufkommen,
ob er täglich abgeholt wird. ( Fahrdienst ) ?
Wäre das sinnvoll, bei einer Fahrt etwas über 1 std. reine Fahrtzeit mit Taxi?
Würden da die Behörden mitspielen und die Kosten übernehmen?
Oder wäre es dann sinnvoller ihn von Mo - Fr. ins Internat zu geben?
Ist bis jetzt noch nicht gesagt, dass ein Schulwechsel nötig wird, aber gerade zu den Zeugnissen macht *Mama* sich eben so ihre Gedanken.
Fals Jemand von Euch in ähnlicher Situation ist, würde ich mich über Antworten freuen.
Liebe Grüße
Heike
Beitrag beantwortenRe: Grundschulkinder im Internat?
Antwort von hasi32 am 26.01.2010, 15:59 Uhr
Hallo Heike,
meine Tochter ist 8 Jahre alt und auch schwerhörig und geht in eine Gehörlosenschule. Dort war sie auch schon im Kindergarten. Sie wird morgens um 6.30 Uhr mit einem Sammeltaxi abgeholt und kommt 3 mal in der Woche abends um ca. 17.00 Uhr nach Hause, 2 mal um ca. 14.00 Uhr. Sie hat auch eine reine Fahrzeit von etwas über einer Stunde pro Fahrt.
Eigentlich ist das für sie kein Problem, sie kennt es schon seit dem Kindergarten nicht anders. Obwohl es in ihrer Schule auch ein Internat gibt, war das für uns keine Alternative. Klar hat man wenig Zeit mit ihr, aber wenn sie die ganze Woche nicht da wäre, wäre es noch weniger Zeit die wir miteinander verbringen könnten. Die Kosten für das Taxi werden bei uns von der Arbeiterwohlfahrt übernommen.
Viele Grüße
Heike
Re: Grundschulkinder im Internat?
Antwort von Hewi am 26.01.2010, 16:15 Uhr
Hallo Heike,
Muss Deine Tochter, an den Tagen, wo sie so spät erst kommt noch
Hausaufgaben machen?
Wenn ja klappt das?
Ist wie gesagt, bei uns noch nicht so ganz aktuell, vom Stoff her liegt er jetzt in der 2. Klasse so im Mittelfeld, aber Konzentration und Sozialverhalten sind da ehr das Problem.
Da wäre ja ne kleine Klasse in der speziellen Schule sehr von Vorteil.
Aber bis jetzt hoffe ich, dass es nicht nötig wird.
Haben am Montag einen Termin im LBZH in Braunschweig um ihn nochmal durchtesten zu lassen.
Liebe Grüße
Heike
Re: Grundschulkinder im Internat?
Antwort von hasi32 am 26.01.2010, 16:31 Uhr
Hallo Heike,
Hausaufgaben bekommt sie nur Mittwochs und Freitags an den beiden kurzen Tagen. Sie ist jetzt in der 3. Klasse (sie wurde ein Jahr früher eingeschult). Allerdings hat diese Schule 5 Jahre Grundschulzeit, somit haben sie pro Schuljahr ein Vierteljahr mehr Zeit für den Stoff. Und in der Klasse sind es nur 9 Kinder. Das macht für die Konzentration und das Verstehen viel aus.
Hat dein Sohn Hörgeräte oder Implantate? Lena hat ein Hörgerät und ein Implantat, allerdings denken wir momentan über ein zweites CI nach.
Liebe Grüße
Heike
@hasi
Antwort von Hewi am 26.01.2010, 16:48 Uhr
Hallo,
Julian ist *nur* einseitig hochgradig schwerhörig *fast taub*
Wir haben es, da er sich sprachlich ganz normal entwickelt hat erst in der Kiga-Zeit festgestellt.
Bei den normalen Tests beim Kia ist es nie aufgefallen.
Unsere Pädaudiologin hielt eine Frühförderung deshalb auch nicht für notwendig.
Er hatte ein Hörgerät, dass er jetzt aber seit 1 1/2 Jahren nicht mehr trägt, er hatte laut Tests des LBZH damit mehr Hörfehler als ohne, weil die Resthörleistung so gering ist, dass es ihm ehr die Nebengeräusche verstärkt hat, das richtige Hören hat trotzdem das gute Ohr ehr alleine übernommen.
Dadurch war er sehr zappelig.
Er ist eh ein recht unruhiger *Geist* und teilweise recht unkonzentriert.
Das macht die größten Probs in der Schule.
Konzentrationsprobleme und teilweise auffälliges Sozialverhalten, warum auch immer.
Wir wohnen im Landkreis Gifhorn ( Niedersachsen ) unser LBZH ist in Braunschweig.
Dort haben wir am Montag einen Kontrolltermin.
Mal sehen, was dabei so rauskommt.
Bis jetzt wird Julian dort vom mobilen Dienst betreut, der sich leider durch die Entfernung auch sehr selten in der Schule sehen läßt und es sind 3 Förderstd. die Woche für ihn genehmigt, die aufgrund von Lehrermangel, leider oft nicht erteilt werden.
Wir haben 60 mal Ergo gemacht, was wir jetzt nach der Pflichtpause von 3 Monaten wohl auch wieder beginnen werden.
Von den Leistungen liegt er bis jetzt in der 2. Klasse im Mittelfeld.
Was mir ehr Sorgen macht sind Konzentration und das Sozilaverhalten.
Ich wünsche Euch alles gute und würde mich über weiteren Austaus mit Dir freuen.
Liebe Grüße Heike
Re: Grundschulkinder im Internat?
Antwort von bine+2kids am 27.01.2010, 6:22 Uhr
Falls ihr in Miete wohnt wäre ja vielleicht ein Umzug etwas näher an die Schule eine Alternative. Dann hättet ihr einen längeren Arbeitsweg aber das würde sich für das Kind vielleicht rechnen. Kann er dort nur zur Grundschule bleiben oder die ganze Schulzeit? Internat würde ich, glaube ich, nicht wollen. Müsstet ihr aber mal mit eurem Sohn besprechen.
Gruss Sabine
@bine.
Antwort von Hewi am 27.01.2010, 8:55 Uhr
Hallo,
wir wohnen hier in einem eigenen Haus, dass wir von Schwiegereltern
übernommen haben.
Umzug würden wir glaub ich nicht machen.
Er könnte da auch nach der 4. Klasse weiter zur Schule gehen.
Aber es sind ja bis jetzt nur Informationen und Erfahrungen Anderer,
die ich so sammle,
weil mich das Thema schon beschäftigt, aber zur Zeit ist es ja *zum Glück*
noch nicht akut.
Liebe Grüße
Heike
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