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Geschrieben von sonnenkind9876 am 30.08.2004, 15:15 Uhr

Eppeliptische Anfälle

Hallo,
ich hätte gerne gewusst, ob jemand von euch weiss wie Kinder mit Eppeleptischen Anfällen *eingestellt* werden.
Der Grund ist, das Kind meiner Freundin (Extrem Frühchen, stark Entwicklungsverzögert, Verdacht auf geistige Behinderund ...)
soll in der nächsten Woche zum EEG in Krankenhaus. Verdacht sind Eppeleptische Anfälle. Laut Arzt würde das Kind dann anschließend *eingestellt* werden.
Kann mir jemand sagen, was dieses einstellen bedeutet ? Bleibt man dazu im KH ?

Liebe Grüsse
Nina

 
3 Antworten:

Re: Eppeliptische Anfälle

Antwort von mama-von-felix am 30.08.2004, 16:34 Uhr

Hallo Nina,

das Einstellen bedeutet, dass man versucht, das richtige Medikament in der richtigen Dosis gegen die Anfälle zu finden. Es sind manchmal mehrere Versuche (es ist wirklich ein suchen und probieren) notwendig, bis das richtige gefunden ist. Auch Medikamenten-Kombinationen sind denkbar.

Ob Klinikaufenthalt oder nicht hängt, denke ich, vom jeweiligen Patienten ab.

Uns wurde seinerseit mit Felix dringend ein Klinikaufenthalt vorgeschlagen. Ein sehr erfahrener Kinderarzt, der mit Epi-Kindern arbeitet, hat uns allerdings umgestimmt, da Felix' bei seinen Anfällen nie bewußtlos wurde. Außerdem war er zu jener Zeit äußerst sensibel und so ein Krankenhausaufenthalt geht nicht spurlos an den Zwergen vorbei. Wir haben also das ganze zu Hause mit fast täglichen Arztbesuchen / -telefonaten gemacht. Angeschlagen hat ein relativ sanftes Anti-Epileptikum (Ospolot). Die Anfälle haben wir jetzt wohl im Griff. Für Felix und uns war das der richtige Weg (aber wer weiss das schon immer vorher mit Sicherheit?).

Ich wünsche Deiner Freundin und ihrem Zwerg alles, alles Gute.

Liebe Grüße
Margit

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Re: Eppeliptische Anfälle

Antwort von sophieno am 30.08.2004, 20:41 Uhr

Hallo Nina,
meine Tochter hatte auch epileptische Anfälle (Grand Mal) und schon wegen der Schwere dieser Anfälle mussten wir ins Khs. Dort wurden die üblichen Untersuchungen gemacht: EEG, MRT, Überprüfung der geistigen und motorischen Entwicklung usw. Danach wurde sie *eingestellt*, d. h. sie bekam ein Antiepileptikum, weil diese Medikamente auch sehr stark sind, werden sie nach und nach höher dosiert. Wir waren insgesamt zwei Wochen im Krankenhaus. Die Überwachung dort ist auch wichtig, falls es Nebenwirkungen gibt. Ich glaube, bei einer Krankheit wie Epilepsie zählt vor allem eins: Geduld.
Hier findest du noch mehr Infos: www.anfallskind.de
sophieno

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Re: Eppeliptische Anfälle

Antwort von SHW70 am 04.09.2004, 0:15 Uhr

Lass den Kopf nicht hängen, es ist wichtig die absolut genaue Dosis zu finden. Meine Tochter ist auch Epileptikerin. Aber seit 3 Jahren Anfalls und Medikamentenfrei. Damals haben das viele Ärzte überhaupt nicht für möglich gehalten da bei ihr sehr vile Sachen noch dazu kamen. Es gibt sehr ausführliche Literatur zu kaufen, die mir damals geholfen hat viele Sachen zu verstehen. In Bielefeld in der Mara Klinik wird Kinderepilepsie behandelt. Wir waren auch damals dort bei Prof. Boenigk. Du musst deinem Kind zuliebe positiv an die Sache gehen, dann fällt euch vieles einfacher. Liebe Grüsse
Simone

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