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Geschrieben von trutsche am 05.08.2004, 12:26 Uhr

entwicklungsverzögert...was für möglichkeiten?

hallo!
also es geht um meinen sohn mathis!
er wurde in der 26ssw geboren und lag 6 mon. im KH mit vielen problemen . er wurde vier monate voll beatmet, viele infektionen, krämpfe ect. er ist mittlerweile 2 jahre und 3 monate alt! motorisch ist er eigendlich ganz fit, er kann super laufen, rennen, klettern, tanzen! treppen steigt er, hält sich mit einer hand fest! er puzzelt, malt(naja krikkelt)spielt fussball mit uns! aber das echte grosse problem ist das sprechen! er sagt ca. 20 worte die für uns verständlich sind. verstehen kann er fast alles, folgt auch meinen aufforderungen. aber irgendwie gehts mit dem sprechen nicht voran.er macht auch keine anstelten trocken zu werden...hat garkein interesse an der toilette. auch alleine anziehen kann er sich noch nicht und wenn wir mit ihm in der stadt sind dann läuft er immer weg...hört garnicht auf unsere worte, vielleicht versteht er auch nicht was wir von ihm wollen. müsste er das alles schon können? ich mach mir einfach sorgen das ich verpasse ihn zu fördern! wir waren bis vor 3 mon. bei der frühförderung, aber er hat immer nur geweint weil er dinge spielen musste und auch dazu gezwungen wurde wen er keine kust dazu hatte! also hab ich vorerst aufgehört. seit 2 monaten geht er nun in eine kita für kinder von 1-3 jahre. er hat zwar schon fortschritte gemacht aber nur langsam und wenige...andere kinder die jünger sind als er sind schon viel weiter in der entwicklung. nun meinten die von der kita das es gut wäre ihn doch wieder zu fördern, nach möglichkeiten zu suchen, vielleicht besser ein heilpädagogischer kindergarten! das ist alles etwas viel für mich, macht mich unsagbar traurig das sein leben schon jetzt so schwierig ist. kann mir vielleicht jemand seine erfahrungen schildern, was habt ihr unternommen, wie haben sich eure kinder entwickelt? ich brauch einfach infos darüber was für möglichkeiten es gibt!
danke und liebe grüsse...eine traurige denise

 
8 Antworten:

Re: entwicklungsverzögert...was für möglichkeiten?

Antwort von Birgit32 am 05.08.2004, 13:01 Uhr

Hallo Denise,

erstmal, du musst nicht traurig sein. Dein Sohn macht schon sehr viele Dinge, die fuer mich eigentlich nach altersgerecht klingen. Also, sonderlich entwicklungsverzoegert kann er beim besten Willen nicht sein. Lass dich auch von anderen nicht verrueckt machen, und schau nicht dauernd, was andere Kinder koennen. Jedes Kind, ob Vorgeschichte oder nicht, entwickelt sich anders. Und das er in der Stadt davon laeuft und auf euch nicht hoert, tja, das haengt wohl weniger damit zusammen, dass er's nicht versteht, sondern eher, dass er keine Lust hat *grins*.

Ich glaube jedenfalls, dass du sehr gute Chancen hast, dass man deinem Kind spaetestens wenn es 5 Jahre alt ist, nix mehr anmerken wird. Hab Geduld, denn der Kleine merkt es, wenn du wegen ihm gestresst bist. Dann denkt er, er macht was falsch oder ist nicht so richtig, wie er ist. Und das waer fuer sein Selbstbewusstsein ganz sicher nicht toll.

Nun zu Therapien: Wenn du dir wegen der Sprache Sorgen machst, dann frag mal nach, ob eine Logopaedin ihn evaluieren koennte. Die kann dir dann genau sagen, was Sache ist.

Liebe Gruesse und Kopf hoch,
Birgit

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Re: entwicklungsverzögert...was für möglichkeiten?

Antwort von Mauschel am 05.08.2004, 13:13 Uhr

Hallo Denise,
also erst mal muß ich Dir sagen das Dein Sohn für sein Alter schon sehr weit ist. Meiner ist genauso alt kam in der 41. SSW und macht auch noch nicht viel. Sprechen tut er außer ein paar Worte überhaupt nichts. Er puzzeln nicht, spielt kaum Fußball, malt kaum usw. obwohl er von seinem großen Bruder dazu immer animiert wird. Das einzige was klappt ist das Sauberwerden, das hat er jetzt seit 3 Wochen verstanden (ohne das ich ihn gezwungen habe, er wollte alleine auf das Töpfchen gehen) aber damit kamen auch wieder Probleme da er sich das Große Geschäft verkneift und nur mit Einläufen aa macht.Aber da ist auch jedes Kind anders. Das Anziehen klappt bei ihm auch noch nicht.
Ich würde mir an Deine Stelle keine Gedanken machen. Ich weiß es ist einfacher gesagt als getan, aber ich spreche aus Erfahrung denn mein erster Sohn war auch ein Frühchen und hat zwei schwere Op´s hinter sich die ihn sehr weit zurückgeworfen haben, aber die Kiddis holen alles wieder auf.
Da Deiner schon in den Kiga geht wird er auch viel schneller alles lernen, da würd ich mich von den Erziehern her nicht so verrückt machen lassen. Man kann nicht jedes Kind vergleichen, das müßten die Erzieher eigentlich am Besten wissen.

By Janine mit Justin und Jason

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Re: entwicklungsverzögert...was für möglichkeiten?

Antwort von mamadana am 05.08.2004, 13:31 Uhr

Hallo,

unser Max wird im Oktober zwei Jahre alt und er redet nicht viel, hört in der Stadt nicht, puzzelt nicht, schaut keine Bilderbücher, rennt und tanzt wie verrückt, spielt Fußball und kann auch noch kein Dreirad fahren. Das Kind meiner Bekannten ist einen Tag älter als Max und redet wie ein Wasserfall, hört wenn man ihm sagt er solle stehenbleiben, puzzelt und fährt Dreirad.

Ich will damit sagen das jedes Kind sich anders entwickelt und das in 10Jahren keiner mehr fragt, was er wann konnte.

Sicher wir gehen zur Ergotherapie mit Max, aber das machen wir weil er Kiss hat/te und daher den Pinzettengriff nicht kann, ansonsten motorisch voll fit ist. Die Ergotherapeutin hatte uns auch mal vorgeschlagen event. Logopädie zu machen, aber ich bin der Meinung das er dort sowieso nur macht was ER will. Außerdem sieht sie Max jede Woche und stellt seine Fortschritte auch fest. Seitdem er nun auch zur TM geht, plappert er auch wieder mehr und macht natürlich mehr Dummheiten.

LG Dana und Max

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o.T. aeh... was ist eigentlich TM? Danke!! :o)

Antwort von Birgit32 am 05.08.2004, 14:22 Uhr

o.T.

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TM=Tagesmutter;-)

Antwort von trutsche am 05.08.2004, 16:51 Uhr

o.t

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Re: entwicklungsverzögert...was für möglichkeiten?

Antwort von fuddel am 05.08.2004, 23:51 Uhr

hallo denise,
als ich deinen (ich duze mal einfachhalber) beitrag las, fühlte ich geradezu deine sorgen. auch ich mache mir immer sorgen um meinen sohn (2 jahre und 3 monate). ich möchte dir gern von ihm erzählen. als er geboren wurde, war sein kopf immer nach rechts gedreht. auch nach 6 wochen tat sich nichts, er konnte seinen kopf nicht drehen. ich ging zum kinderarzt und er verschrieb mir für insgesamt einem jahr krankengymnastik. vorerst ging ich auf raten meiner hebamme zu einem chiropraktiker. er stellte fest, dass mein sohn wohl aufgrund seiner lage im mutterleib seinen ersten halswirbel verklempt hatte und somit auch keine chance bestehen würde, dass er sich von alleine lösen würde. er nannte es "kiss-syndrom". mit geziehlten, für mich nicht zu ertragenden,einrenckmethoden, schaffte er es tatsächlich, dass mein sohn gleich danach den kopf nach links drehen konnte. es war wie ein wunder nach all den wochen. allerdings brauchte er ungefähr 5 anwendungen, da sich der wirbel immer wieder zurückdrückte in seine vorherige stellung. erst nach den 5 anwendungen war damit schluss und er konnte seinen kopf mühelos bewegen. die verschriebenen krankengymnastikstunden habe ich trotzdem 1 jahr durchgezogen, allerdings habe ich die therapeutin und ihre methoden durch eine andere mit sanfteren methoden gewechselt. die neue krankengymn. hat die natürlichen bewegungen mit ihm trainiert. er hat nie bei den turnübungen geweint, sondern später sogar gelacht. es hat ihm spass gemacht. heute haben wir keine probleme mehr, er entwickelt sich prima.
so jetzt zurück zu deinen problemen!
wurde ein hörtest bei deinem sohn durchgeführt? wenn ja und alles ist in ordnung, könnte es doch auch sein, dass er überfordert wird. auch wenn die kinder noch so klein sind, fühlen sie anspannungen der eltern ganz genau.vielleicht ist auch die kita für ihn noch zu früh. vielleicht braucht er auch einfach nur dich und deine liebe und noch nicht so viele fremde menschen um sich herum.er wurde so früh geboren und konnte sich noch nicht lange genug im mutterleib entwickeln, hat schon so viel so früh erlebt. geb ihm doch einfach mehr zeit. schaue nicht zu viel auf andere kinder im gleichen alter. es gibt immer eine spanne, in der die kinder verschiedene sachen lernen. ein beispiel: laufen lernen die kinder zw. 10 und 16 monaten. ich kenne kinder, die nicht gekrabbelt sind und somit viel früher gelaufen sind. mein sohn lief erst mit 16 monaten (alle seine freunde um ihn herum konnten schon mit ca.12 monaten alleine laufen). ich machte mir schon sorgen, aber auf einmal lief er. dafür kann er dinge, die andere kinder seines alters noch nicht so gut können, z.b.schmiert er sich noch etwas unbeholfen sein brot, kann gut ein blatt papier durchschneiden oder kann sich trinken in einen becher füllen. übrigens kann er sich auch noch nicht alleine anziehen,genauso wie dein sohn. aber ich denke, bei dem einem kommt es schneller als bei anderen. zumal dein sohn doch nun viele dinge kann.
noch eine kurze frage: du schreibst gar nichts darüber, was dein kinderarzt zu seiner entwicklung sagt?
ich wünsche dir und deinem sohn alles gute für eure zukunft. ich kann dir nur einen rat geben: lass ihm zeit, vielleicht kommt vieles von ganz allein. aber beobachte trotzdem weiter!
liebe grüße
susanne

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Re: entwicklungsverzögert...was für möglichkeiten?

Antwort von Gretelkaethe am 06.08.2004, 9:02 Uhr

Hallo Denise,

mein Sohn kam zum Termin und ist jatzt 2 1/2. Manche Sachen kann er besser als andere und andere nicht. Mit 2 hat er noch nicht 1 (!) Wort gesprochen und dann kam es erst langsam und dann gings richtig schnell voran, inzwischen kennt er sogar Wörter wie Gabelstapler und Kopfhörer etc. Aber verstehen tun ihn auch nur die, die ihn kennen, obwohl es sich bessert. Alleine anziehen kann er sich auch noch nicht, das ist ja auch teilweise gar nicht so einfach. Zum Sauberwerden braucht er wohl auch noch ne Weile, gerade bei Jungen soll das ja auch nicht so ungewöhnlich sein, wenn sie länger brauchen. Er hat erst jetzt, wo er nackisch rumlaufen kann, angefangen, aus eigenem Interesse aufs Töpfchen zu gehen, und plötzlich klappt es. Hat er Sachen an, ist's damit wieder vorbei. Insgesamt ist das aber alles so ziemlich altersgerecht. Also mach Dir nicht so viele Sorgen. Ein Hörtest wäre vielleicht angebracht, auch wenn Du den Eindrck hast, dass er alles vesteht. Die tsten dann die verscheidensten Sachen. Wichtig ist auch, dass die Zwerge in allen Frequenzen gut hören ... Dann hast Du Sicherheit und mußt nicht so grübeln. Ansonsten glaube ich, dass trainieren wenig hilft, vielmehr denke ich, dass ein spielerischer Umgang und viel Zuwendung helfen, gerade bei Sprechen lernen, aslo viel erzählen und mit dem Kind sprechen, Bücher angucken und singen.

Liebe Grüße Ute

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Re: entwicklungsverzögert...was für möglichkeiten?

Antwort von leonore am 06.08.2004, 10:14 Uhr

Nach dem, was du schreibst, klingt dein Sohn nicht entwicklungsverzögert.
Meine Kinder haben auch beide so spät gesprochen und jetzt sind sie 3 und 5 und es ist schon fast problematisch, dass sie so viel reden.
Allerdings war mein Großer auch sehr schwerhörig, was wir lange Zeit nicht bemerkt haben. Mit einer Polypen-OP konnte das leicht behoben werden.
Das würde ich lieber einmal zu früh als zu spät testen lassen (beim HNO sind die Untersuchungen genauer, als beim KiA).

Ansonsten lass Dich nicht verrückt machen. Wenn du ihm sicherheit vermittelst und das Gefühl, dass er richtig ist, so wie er ist, lernt er alles leichter.

Allein Anziehen konnten meine Kinder um den dritten Geburtstag. Toilette war ganz unterschiedlich (Fina wesentlich eher als Janek, der bis zum 4. Geburtstag immer mal wieder nasse Hosen hatte).

Kann mir schon vorstellen, dass das Punkte sind, die Erzieherinnen besonders stören. Aber haben sie denn noch anderes beobachtet (Grob- und Feinmotorik, andere Verzögerungen)?

Liebe Grüße
Leo

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