Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von phifeha am 17.03.2010, 11:11 Uhr

bin sauer.....betrifft kiga....

Ich bin megasauer und mir reicht es einfach!!!

Nun habe ich gestern noch kurz mit der Leiterin gesprochen. Sie braucht nun auch noch schriftlich, das sie sondieren dürfen. Okay, DAS ist kein Thema für mich.
Dann heute morgen der absolute Oberhammer!!!!

Zoé hat heute nacht mal wieder nicht geschlafen. Sie war wach von 3 Uhr bis 6 Uhr 30. Dann ist sie nochmal eingeschlafen bis kurz vor 9 Uhr. Gut, ich zog sie an und dachte, das zweite Frühstück kann sie dann im Kiga einnehmen und ich nehme auch gleich die Spritze und Tee mit.

Im Kiga angekommen herrschte heute morgen irgendwie das Chaos. Gut, das kommt schonmal vor, kennt man von sich zu hause selber ja auch. Zoé hatte aber Hunger und da dachte ich mir, setzt sie an Ihren Platz an den Gruppentisch, wo alle Kinder ihr Frühstück einnehmen, wenn sie Hunger haben.
Gesagt getan, packe ihre "Peipileine" aus und lege los.
Da kommt eine Erzieherin und meinte, das sie das so nicht machen wollen, Zoé soll in Zukunft in der Küche essen und sondiert werden. Die Kinder drum rum, die das superinteressant fanden und gleich fragten und denen ich erklärte, würden traumatisiert werden, könnten das nicht richtig verarbeiten und ich wolle schliesslich nicht daran schuld sein, wenn sie deswegen Alpträume hätten. Das andere wäre, das gerade die Jungs das dann wohl toll finden würden und ständig versuchen würden, an die Sonde ranzukommen um damit zu spielen....ja ne ist klar.

Ich finde, Kindern kann man ALLES sehr genau erklären,. sie auch mal schauen lassen, ich würde auch mal anfassen lassen und dann erklären, warum wieso weshalb und warum daran nur Erwachsene arbeiten dürfen. Keine Horrorgeschichten, kann man alles Kindgerecht verpacken!

So, aber genau DAS mag man nicht. Man mag gerne I-Kinder haben, aber bitte welche, die nicht so offensichtlich "krank" sind, oder mit denen man wenig Arbeit hat....

Tja, das Zoé nun eine Sonde hat, das ist auch mir nicht recht, aber bevor sie verdurstet....
Der Kindergarten ist für "normale" Kinder ein absoluter Traum und deren Eltern noch mehr, sehr flexibel, liebevoll und alles. Aber was DAS angeht, da leben sie noch in der Steinzeit.

Auf alle Fälle möchte ich NICHT, das mein Kind ab sofort schon in Bezug aufs Essen ausgegrenzt wird. Sie ist es gewohnt ihr Essen in der Gruppe einzunehmen und das wird sie künftig auch.

Nun habe ich ein langes Gespräch mit dem Heilpädagogischen Kiga geführt und werde mir dort morgen mit meinem Mann selber ein Bild von machen!
Sie haben auch keine Erfahrungen mit einer Sonde, hätten damit anderstrum aber kein Problem....ich zitiere:" Wenn ein Kind behindert ist, wird es von uns versorgt, wenn es eine Sonde hat, lernen wir das und gut ist, DAS ist kein Grund es nicht zu nehmen, oder es gesondert zu behandeln!".
Sie würde um 8 Uhr 10 vom "Bus" ( Taxiunternehmen) abgeholt werden und ab 15 Uhr 15 an nach hause gebracht werden.
Die Gruppen sind dort sehr klein mit max 8 Kindern und die Kinder erfahren fast eine 1:1 Betreuung. Sie bieten im Kiga ( und ausschliesslich nur für Kigakids) Logo, Ergo, KG mit SI an. FF machen sie dort sowieso, das würde künftig für mich alleine dann wegfallen.
Wenn ich sie selber abholen mag, dann kann ich das nach Absprache tun. Entweder gegen 11 Uhr 30 vor dem Mittagessen oder gegen 13 Uhr 30 vor dem Mittagsschlaf.

Sie geben uns natürlich eine Eingewöhnungszeit für Zoé und es klingt recht ansprechend.

Gut, das sie dennoch so "lange" dort ist, damit habe ICH ein Problem, aber mein Kind vielleicht gar nicht...
Es gibt dort zwei kleine Gruppen halt mit je 8 Kids und eine Gruppe die etwas grösser ist mit gesunden "Regel"-kids.

Da es dort von vorneherein ruhiger ist, wird es Zoé vermutlich nach einer Eingewöhnung gut gefallen. Ich denke, da kann man sich dran gewöhnen.


Allerdings kann sie erst ab Sommer hin, weil sie dann erst 3 Jahre alt wird. Aber das wäre auch gut so, meinte die dortige Leiterin, weil man noch nen Haufen Anträge stellen müsse, das sie dorthin kann, dabei würde man uns aber helfen und sie meint, das Zoé gute Chancen hätte, alles durch zu bekommen. Da sie schon PS2 hat und sie schon einige Entwicklungsstandprüfungen vorweisen kann, wo man schon sehen kann, das der HepKiga für sie gut und richtig wäre.



Nun habe ich Angst vor meiner eigenen Courage!
Würdet ihr es jetzt schon im Kiga sagen, das ihr das vorhabt?
Würdet ihr der Frühförderung sagen, was anliegt?
Ich werde nur sagen, das ich das mit dem Sondieren im Kiga nicht mag, weil sie ausgegrenzt wird, dann sondiere ich sie kurz vorher und nacher und in den 3 h Kindergarten wird sie nicht verdursten, ihre Gläschen bestehen ja auch zu fast 75% nur aus Wasser.

Was meint ihr......wie würdet ihr vorgehen, wenn?

lg phi

 
20 Antworten:

Re: bin sauer.....betrifft kiga....

Antwort von Jamu am 17.03.2010, 11:26 Uhr

Tu es!

Meine Kleine ist auch ein I -Kind im integrativen Kiga!
Es sind 15 Kinder pro Gruppe, 10 gesunde und 5 besondere!
Kein Problem!
Alle wissen über jedes kranke Kind bescheid und das ist überhaupt nicht interessant für sie!!!

Meine hat eine frühkindliche Leberzirrhose - durch inen Gendefekt - und dazu ein Lactoseintoleranz!
Sie bekommt mit einem Jungen eben extra das Essen gekocht!
Sie geht von 8h bis 15h in die Kiga! Von Beginn an ohne Probleme - erst von 9h bis 11h, dann von 9h bis 12h30 also über Mittag und nach 1er Woche wollte sie selber schon normal gehen!

Keine Sorge - wenn sie sich wohl fühlt dann fluppt das von alleine!

LG Jamu

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Re: bin sauer.....betrifft kiga....

Antwort von annuk am 17.03.2010, 11:33 Uhr

Hallo phi!

Das gibts doch gar nicht- eine echte Frechheit und Du kannst zu Recht sauer sein!
Ich würde mich umgehend an den Elternbeirat wenden und dort klären, wie behindert ein Kind sein "darf" ohne die anderen zu stören!
Außerdem würde ich dem Träger einen saftigen Brief schreiben!
Was machen die denn, wenn dort ein Kind einen Anfall bekommt? Das ist ja wohl viel erschreckender, als eine Sonde, und trotzdem "normal".
Selbst wenn Ihr Euch für den anderen KIGA entscheidet, würde ich das nicht auf Zoe sitzen lassen!
Liebe Grüße und viel Kraftfür den Kampf
kathrin

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Re: bin sauer.....betrifft kiga....

Antwort von phifeha am 17.03.2010, 11:43 Uhr

Danke euch beiden.
Ich bin ja selber im Elternrat.
ES war von vorneherein klar, das man nicht weiss, wie schwer Zoé behindert sein wird und was auf uns zukommen wird.
Sie ging dorthin, bekam noch Milchflasche, konnte nicht laufen, krabbelte nur, spricht nicht.
Mittlerweile isst sie nur noch aus dem Obstglas ( nur eine bestimmte Sorte) hat ne Sonde, kann aber laufen.

Die eigentliche Erzieherinnen, die mit ihr arbeiten, die sehen das weniger als Problem, es ist die Chefin, die sich nun so aufspielt ( vorher aber immer wieder sagte, das das alles kein Problem sein wird, habe ja nie ein Hel daraus gemacht, was kommen kann, was sein kann und was nicht!)

Aber ihr habt recht, ich werde es wohl ansprechen, aber macht es Sinn, das jetzt zu tun?

Also jetzt zu sagen, was man vorhat....

Stellt euch mal vor, wir bekämen, aus welchen Gründen auch immer, diesen Platz im Hepkiga nicht. Hätten aber nun schon gesagt, das wir das anstreben und dann???
Dann wird Zoé vielleicht noch "abwertender" behandelt?!?!?

Sie bringt ja auch Geld durch ihre Behinderung mit, ist ja Fakt, sie bekommt ne Ikraft zugeteilt. DA Zoé selber diese aber nicht benötigt, da ihre Gruppenleiterin ja auch ausgebildete Heilpädagogin ist, wird sie halt nur für das zweite Kind und halt so "eingesetzt"...

Ist ja auch völlig in Ordnung.....ABER so, wie es jetzt läuft, das kotzt mich ehrlich gesagt an. Solange es "gut lief" war alles keep smilie und nun, wo das erste Problem aufläuft, dann sowas.

Mal anderst erzählt, wenn es Sommer wird, werde ich sie nicht so einpacken wie jetzt. Sie wird vermutlich nur ein Shirt ( auch mal ohne Unterhemd anhaben) die Sonde ist nicht abgeklebt, könnte also auch mal so unterm Shirt raus"schauen"......Und? für mich kein Problem., Dreck und Sand kann man abwaschen, da muss ja nix steril sein.
Aber wenn es dann die Kids sehen, dann ist es in Ordnung??? oder wie????

lg phi

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nochmal gespräch gehabt...

Antwort von phifeha am 17.03.2010, 12:39 Uhr

So, hatte nochmal ein Gespräch mit der Leiterin. Ich habe sie mit meinem Vorhaben konfrontiert und ihr auch gesagt, das ich mich ganz klar davon distanziere, wenn Zoé künftig in der Küche gefüttert und sondiert werden würde.

Sie war nur sauer, das ich mich wagte, es heute morgen einfach so ohne Vorwarnung in der Gruppe zu tun. Die Kinder seien nicht darauf vorbereitet gewesen. Ja, das kann ich durchaus verstehen, aber ich denke, das 10 Wochen Zeit, in denen man weiss, das es so kommen wird, ausreichend sind, es den Kids zu erklären.
Wenn man es in dieser Zeit versäumt hat, ist es nicht mein Problem.
Nun sowieso nicht mehr, da sie nun die Kids halt zwangsläufig vor/nachbereiten müssen.

Ich habe sie ja diesbezüglich ins "kalte Wasser" gestossen.

Ausserdem, das meine Kinder kein Problem damit hätten läge daran, das es ja die Geschwisterkids sind. Ja ne ist klar....
Und sie sehe eindeutig das Problem darin, das die grösseren Kids die Sonde als Spielzeug sehen würden und in einem unbeobachten Moment dann daran ziehen würden und Zoé verletzen könnten. Es ginge somit nicht um das "sehen" der Sonde, sondern das "verstehen" nicht daran zu dürfen, auch wenn gerade keine Erzieherin in der Nähe sei.

Tja, was soll ich dazu sagen????

Ich kann sie ja verstehen, aber wenn sie nicht in der Lage sind, auf I-Kinder, die nunmal besonderen "Schutz" brauchen zu achten, oder in der Lage sind, den anderen Kids zu vermitteln, die Finger davon zu lassen?!? dann ist meine Zoé dort fehl am Platz.

Ich werde mir den HeilpädKiga morgen nachmittag mit meinem Mann anschauen und habe nochmal am Montag ein Gespräch mit der jetzigen Kigaleiterin.

Ich merke, wie sie nun versucht das Ruder rumzureissen.
Ja, sie haben bislang viel gemacht....Die Gruppenleiterin durfte mit ins SPZ und zur KG von Zoé, die FF kommt alle zwei Monate in den Kiga und man spricht gemeinsame Vorgehensweisen ab....Alles bislang ohne Probleme, aber die Sondengeschichte stösst mir sauer auf!

Was kommt als nächstes...oder sehe ich das zu eng, vielleicht bin ich verblendet???

lg phi

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Re: nochmal gespräch gehabt...

Antwort von Luni2701 am 17.03.2010, 13:25 Uhr

Nagut so ohne absprache kann ich sie etwas verstehen. Wenn ihr wollt das sie da bleibt würde ich das vorher mit den betreffenden besprechen und evtl. auch auf nem Elternabend mit alles Eltern besprechen. Einfach nur damit sie darüber informiert sind, falls ihr kinder zu hause fragen stellen.

Unmöglich finde ich das auch dass sie in der Küche abgeschottet ernährt werden soll, vor allem spornt sie das bestimmt nicht an, irgendwann selbststndig zu essen, deshalb halte ich es für wichtig dass sie bei den anderen am Tisch sitzt und so würde ich das denen auch sagen.

Aber so wie du den anderen KKiga beschreibst finde ich hört sich das wirklich toll an, vor allem wenn die ganzen Therapien dort gemacht werden, ist das ja auch ne riesen Hilfe für dich und deshalb würde ich glaub ich versuchen zu wechseln.

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Re: nochmal gespräch gehabt...

Antwort von phifeha am 17.03.2010, 13:42 Uhr

es war ja nicht ohne absprache....seid 10 wochen wissen sie, dsa es so kommen wird, und haben keine zeit gefunden die kids aufzuklären *grrr*
sie wurde letzte woche bei den erzieherinnen sondiert von mir, dann hiess es, es muss noch ne einwilligung von mir schriftlich erfolgen, dann könnte man im kiga damit loslegen, das habe ich getan und bin davon ausgegangen, das sie alle vorbereitet haben.
mein fehler ich habe nicht nochmal expliziet nachgefragt,

lg phi

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Re: bin sauer.....betrifft kiga....

Antwort von Flora76 am 17.03.2010, 13:46 Uhr

Nach allem, was ich bisher immer über Zoe gelesen hab (lese eher still mit und äußere mich meist nur zu Darm-Geschichten -> siehe Jumaxi), dachte ich schon immer im stillen, dass sie spezieller "Behandlung / Förderung" bedarf. Ich bin kein Freund von Integrativ-Kindergärten (ja gut, auch sie haben ihre Daseinsberechtigung und es gibt sicher auch gute), aaaaber es gibt einfach Kinder, die in einem I-KiGa untergehen würden. Und sich als I-KiGa zu bezeichnen und dann das I-Kind auszugrenzen ... unter aller Würde!!!

Ich finde nicht, dass du überreagierst und denke, Zoe wäre im Heilpädagogischen KiGa besser aufgehoben.

LG, Flora (mit 7jähriger Tochter im Heilpäd. KiGa und seit 3 Jahren Elternratsvorsitzende)

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Re: bin sauer.....betrifft kiga....

Antwort von Flora76 am 17.03.2010, 13:52 Uhr

Was ich noch vergessen hab:

Bei meiner Tochter sind sämtliche Therapien, die du oben aufgeführt hast auch in den Tagesablauf integriert. Ich habe auch die Wahl, ob ich sie selbst hole und bringe (und dann das Fahrgeld erstattet bekomme) oder ob ich den Fahrdienst in Anspruch nehme (den ich auch nicht bezahlen brauche).

Außerdem wird der Kita-Platz gefördert und ist somit für mich kostenlos. Ich zahle monatlich lediglich die "häusliche Ersparnis" (ich nenne es Essengeld) und das sind zwischen 35 - 40 € im Monat.

Falls du Fragen hast, kannst dich gern melden. Vielleicht kann ich ja was helfen ... ;-)

LG, Flora

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Re:

Antwort von Dreierbande am 17.03.2010, 14:09 Uhr

Mein Jüngster geht in den heilpädagogischen Kindergarten und 2 Kinder in seiner Gruppe werden sondiert, da geht keiner bei raus, sondern eins der Kinder sitzt dabei in seiner Sitzschale, das andere liegt im Knautschsack, das Kind in der Sitzschale wird mitten während des Essens sondiert, das ist für alle Kinder in der Gruppe ganz normal und zum andern Kind legt sich meistens auch eins oder sogar 2 Kinder beim Sondieren dazu. Bei meinem Sohn ist ebenfalls mittlerweile eine Sonde angedacht, aber momentan nimmt er noch von selbst Flüssignahrung zu sich.

In der Klasse meines Älteren in der KB-Schule wird auch ein Kind sondiert, es sitzt ganz normal mit am Tisch auf seinem Stuhl und während die andern essen wird sondiert, das ist auch für alle andern Kinder normal.

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Re: nochmal gespräch gehabt...

Antwort von IngeA am 17.03.2010, 14:13 Uhr

Hallo,

ich kann die Argumente der Leiterin nicht nachvollziehen. Genauso wie es bei Doktorspielen eine Grenze gibt, die die Kinder einhalten müssen (nichts in Körperöffnungen stecken) können die Kinder verstehen, dass man mit der Sonde nicht spielt. Das ist Erziehung und sollte im Kiga statt finden.
Eine Freundin von mir hat auch eine Sonde, meine Kinder hat das nicht traumatisiert. Sie haben nachgefragt und eine Erklärung bekommen und damit wars gut.

LG Inge

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Re:

Antwort von Minimaxi am 17.03.2010, 20:20 Uhr

Hallo,
was wäre denn wenn Zoe sich die Sonde zieht? Kann ja auch passieren, oder sie bleibt beim Spielen irgendwo hängen? Leben ist nun mal lebensgefährlich! Ich habe die Erfahrung gemacht das Kinder, gerade im Kindergartenalter solche "Besonderheiten", wie die Sonde, viel eher hinnehmen als Erwachsene.Das sondieren ist vielleicht 3 mal Interessant, beim vierten Mal völlig normal! Das Sondieren in der Küche finde ich unter aller Würde!
Ich würde den Heilpädagogischen Kindergarten anstreben!
Bleib Tapfer!
AL Minimaxi

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Re: bin sauer.....betrifft kiga....

Antwort von minnie_74 am 17.03.2010, 22:21 Uhr

Liebe Phi,

ich bin meist ein sehr stiller Mitleser, verfolge aber regelmässig Eure Geschichte.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, wenn die Möglichkeit eine Förderplatzes im heilpäd. Kiga besteht, so nimm sie an!
Das geht auch gar nicht gegen den bisherigen Kiga, aber gerade in den Kleingruppen, den unzähligen Therapien und der intensiven Betreuung kann ein besonderes Kind so viel lernen.
Wir waren anfangs sehr skeptisch gegenüber dem Kindergarten unseres Sohnes, da wir uns eine Integration sehr gewünscht hätten. Im Nachhinein kann ich aber sagen, es war die beste Entscheidung für den Kleinen Mann, der in den vergangenen 3 1/2 Jahren mehr gelernt hat, als wir uns je hätten vorstellen können. Sowohl im motorischen Bereich als auch in der ganzen Entwicklung.
Dominik hatte auch von Anfang an massive Ess und Trinkstörungen und v.a. Dank der liebevollen Betreuung im Kiga hat er schließlich Essen und Trinken gelernt - und wenn er heute Gummibärchen und Chips im Wechsel kaut und beim Bäcker auf eine große Breze, beim Metzger auf die erste Scheibe Wurst auf die Hand besteht, so habe ich immer noch feuchte Augen.
Dominik war von Anfang an auch von 8.30 - 15.00 Uhr und es gab nie Probleme. Nach und nach habe ich auch die Entlastung für mich schätzen gelernt.
Gerade wenn Ihr ein besseres Gefühl habt, ist es sicher eine gute Entscheidung. Ich persönlich wäre offen und würde die Vorteile des HPK-Förderplatzes betonen. Schließlich geht es doch nur um das Wohl des Kindes.

LG
Tanja mit Dominik (*14.10.2003 Williams-Beuren-Sydrom)

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Re: nochmal gespräch gehabt...

Antwort von Luni2701 am 18.03.2010, 8:36 Uhr

ja gut, wenn die das seit 10 Wochen wissen, dann ist es ihr Problem. Mann kann Kindern alles Kindgerecht erklären und eigentlich hab ich es noch nie erlebt, dass Kinder geschockt sind, meist sind sie eher neugierig und interessiert. Und wenn sie nicht gewusst hätten wie sie es den Kids angemessen erklären sollen, weil sie evtl. selbst keine Ahnung haben, hätte man es ja auch dir überlassen können. Ich finds auf jeden Fall unmöglich sie in die Küche abzuschieben und das würd ich auch nicht zulassen, vor allem weil es für sie find ich eher noch ein schritt wieder zurück ist, was essen wieder mit was negativem verbinden, nämlich die ausgrenzung und das ist nicht in Ordnung für deine Kleine.

Ich würd wirklich versuchen den Kiga zu wechseln.

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Re: nochmal gespräch gehabt...

Antwort von thn05 am 18.03.2010, 10:37 Uhr

Hallo,
ich denke das ist jetzt eh hinfällig in dem KG. Schaut Euch den anderen KG an und Ihr werdet begeistert sein. Denn im jetzigen KG ist nach diesem Vorfall eh kein gut Kirschen essen mehr angesagt. Leider wird einem vieles immer wieder nachgetragen obwohl man alles richtig vorab geklärt hatte. Ich kenne das auch zur Genüge. Ich denke das Zoé sich im anderen KG viel viel besser fühlen wird und das sie dort wesentlich mehr Fortschritte zeigen wird da dort intensiver auf sie eingegangen wird. Und da dort dann auch das sondieren gehen wird kann es nur gut laufen.
Ich drück Euch die Daumen....
LG
thn

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Re:

Antwort von ed am 18.03.2010, 10:51 Uhr

Hallo
ich kann nicht bestättigen das Kinder Albträume bekommen wenn sie die Sonde sehen
Mein Sohn geht als I Kind in einen Regelkindergarten und jeder weiß das er eine PEG bzw jetzt einen Button hat. Steve hat den Kindern in seinen Worten erklärt " da kommen meine Pommes durch" und auch die Erzieherinnen haben einwenig darüber erzählt und sie kennen ganz locker mit um und kein Kind versuch je an die Sonde zu kommen
Julia

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Danke euch allen,.....so wird es weiter gehen:

Antwort von phifeha am 18.03.2010, 12:50 Uhr

Es wurde heute kein Wort darrüber verloren. Die KigaLeiterin begrüsste mich nett, wie eh und je und die Gruppenleiterin auch.
Es verlor niemand ein Wort über die Sonde, müssen sie auch nicht mehr, denn ich gebe keine Spritze mehr in den Kiga mit.

Mein Mann hat mich darin bestärkt, das wir sie nun im HepKiga anmelden werden, die ganze Fluten von Anträgen über uns ergehen lassen. Aber es ist untern Strich dann wohl auch für mich besser........
Ja, ich weiss es, aber es war so ein Schritt, vor dem ich mich immer scheute, weiss leider nicht, wie ich es erklären soll. NAtürlich weiss ich, das Zoé behindert ist, aber man will es irgendwie immer noch nicht wahr haben.

Ich denke, es ist eine aufgesetzte Feundlichkeit von der Kigaleiterin. Die Gruppenleiterin ist so ne süsse, die kann das nicht spielen. Für sie tut es mir am meisten leid, sie hat sich in Zoé richtig "Verliebt" ....

Naja, nun schaue ich mir in gut 3 h mit meinem Mann und auch Zoé den anderen Kiga an. Bin gespannt, habe ja schonmal im Inet geschaut.
Schade dann halt nur, das sie erst ab Sommer hinkann, aber dieses Zeit bekommen wir auch überbrückt!

Sie geht nun erst wieder am Mittwoch zum Kiga.
Morgen nehme ich sie mit zu einer Bekannten und deren Kind...( war dort zum Kaffeeklatsch angemeldet)
Dann ist ja WE und am Montag hat ihre Schwester später Schule, dann gehe ich mit ihr die Schwester zur Schule bringen und dann machen wir nen kleinen Stadtbummel, dann ist der Vormittag auch wieder vorbei.
Dienstag sind wir vormittags im SPZ und zur KG und dann geht auch nix mehr mit Kiga.
So geht sie erst Mittwoch wieder.
Ich tu sie nur noch rein, wenn es sein muss....erstmal!

so 3 mal die Woche wird sie gehen müssen, aber das ist auch okay, sie liebt ja ihren Kiga heiss und innig.....ich will IHR ja das Leben nicht noch schwerer machen....

lg phi


lg phi

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Re: Danke euch allen,.....so wird es weiter gehen:

Antwort von Flora76 am 18.03.2010, 13:39 Uhr

Ich denke, da hast du eine wirklich gute Entscheidung getroffen. Gratuliere! Diese "aufgesetzte" Freundlichkeit ist sicher wegen der Gelder, die dem KiGa durch die Lappen gehen, wenn ein Platz nicht belegt ist ... Aber sch .... drauf!

LG, Flora

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Re: Danke euch allen,.....so wird es weiter gehen:

Antwort von jojomama am 18.03.2010, 22:28 Uhr

Hallo, ich bin auch eher eine stille Mitleserin.
Als ich deinen Beitrag las blieb mir erstmal die Spucke weg. So was kann doch wohl gar nicht sein, wieso nennen die sich denn I-KiGa?
Selbst wenn sie sich mit dem Sondieren nicht auskennen wäre es doch das Einfachste von der Welt gewesen dich anzusprechen, um es den anderen Kindern zu erklären. Ich denke auch dass die anderen Kinder neugierig sind und interessiert, als das sie traumatisiert werden würden.
Ich an deiner Stelle würde mein Kind in den HpKiga bringen. Ich hätte an deiner Stelle sicher auch so reagiert und wäre stinkesauer gewesen.
Elternrat finde ich auch nen gutes Stichwort. Ich hätte mich vielleicht auch an den Träger der Kita gewandt.
Ich wünsche euch gutes Gelingen, dass Zoé bald in den anderen KiGa gehen kann.
LG jojomama

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Re: Danke euch allen,.....so wird es weiter gehen:

Antwort von phifeha am 18.03.2010, 22:36 Uhr

Der Kindergarten ist total schön und Zoé gefiel es ohne Ende.....und als sie zum Schluss hin auch noch den Fahrstuhl entdeckte, schloss sie schon Freundschaften....den Fahrstühle sind ihr ein und alles ....

Wir haben sogar eine ehemalige Praktikantin wieder getroffen, die nun die Gruppenleiterin der Regelgruppe ist. Wir haben uns so sehr gefreut, das könnt ihr euch nicht vorstellen. Auch die dortige Leiterin sieht keinen Grund, warum Zoé nicht dorthin soll und es wird vermutlich auch niemand verhindern.

Die Antragsstellung ist ein leichtes....

Am Dienstag bin ich eh im SPZ- dort muss ich ein Schreiben an den hiesigen Amtsarzt in Auftrag geben, das Zoé ab Sommer unbedingt in den Hepkiga muss. Dann hole ich mir parallel auch dort einen Termin, die stellen dann den Antrag, untersuchen nochmal und zusammen mit dem SPZArztbrief geht das in den Landesvorstand der Caritas und die entscheidet, ob sie dort hin darf oder nicht. DA sie aber auch schon PS2 hat, sollte dies kein Problem sein.

8 Kids werden zum 01.08.10 entlassen und bislang rücken 3 Kids nach und mit Zoé dann 4!!!!

Ich freue mich nun, das sie selber sich so gut gefühlt hat und der Kiga ist ja auch erst 1,5 Jahre von den Räumlichkeiten alt, geben tut es ihn natürlich schon länger. Er ist sehr schön geworden und wie gesagt, auf die Gefahr hin, das ich mich wiederhole, sie selber fühlte sich total wohl und war auf riesen Entdeckungsreise.

Auch mit der Frühförderung habe ich gesprochen....Sie hatte ein langes Gespräch mit mir, welches mit dem folgendem Satz endete:
"Wäre Zoé meine Tochter würde sie ab Sommer definitiv in den Hep gehen!"....

Ich glaube ich kann mich gedanklich schon damit anfreunden!

lg phi

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Re: Danke euch allen,.....so wird es weiter gehen:

Antwort von minnie_74 am 20.03.2010, 21:22 Uhr

Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass alles reibungslos über die Bühne geht und Ihr bald die Zusage der Kostenübernahme habt.

Bei uns gehen übrigens nicht nur behinderte Kinder in den HPK, sondern auch Kinder mit Entwicklungsverzögerungen, ADHS, Sprachverzögerungen etc.- also Kinder die eben mehr Förderung und Aufmerksamkeit benötigen und im normalen Kiga untergehen würden.

GLG Tanja

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