Chronisch kranke und behinderte Kinder

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von Kater Keks  am 08.05.2012, 13:00 Uhr

Adhs.....wegen Ausgangsposting von gestern....

Ich schreibe zum ersten Mal hier, bin aber viel im RuB.....nun habe ich hier gestern mal rumgelesen und zurückgelesen und bin über das adhs-Posting gestolpert....und da kam mir ja echt der Kaffee hoch, vor allem wenn ich lese was Madam M...... da wieder von sich gegeben hat.

Es ist immer einfach zu behaupten, die Eltern sagen, ihr Kind habe ADHS weil sie mit der Erziehung nicht klar kommen.....das zeugt davon, das man sich mit dem Thema "Adhs" nicht wirklich beschäftigt hat! Mag sein, das diese Diagnose vielleicht in Ausnahmefällen viel zu schnell gestellt wird....was ein wirklich guter Kinderpsychologe aber nicht tun würde! ADHS ist eine anerkannte Krankheit, das kommt nicht von ungefähr! Und ADHS bekommen Kinder nicht von heute auf morgen, sondern erste Hinweise darauf zeigen sich schon recht früh! Und das hat nichts damit zu tun, das die Eltern ihre Kinder nicht erziehen können/wollen!
ADHS ist auch keine Entschuldigung für bestimmte Reaktionen eines Kindes, aber eine Erklärung!

Und ja, mein Sohn hat ADHS! Und ja, er wird medikamentös behandelt! Und es war das Beste was wir machen konnten!
Es ist immer leicht es auf die Eltern zu schieben, oder auf die Lehrer, und zu behaupten, man wolle das Kind ruhig stellen....was mir bei der Diskussion fehlt, ist die Frage: Wie geht es dem Kind?!
Unser Sohn hat gelitten! Richtig gelitten! Weil er durch diese Erkrankung mit bestimmten Reizen und Massen an Kindern nicht klar kommt, weil er schnell explodiert, wenn er gereizt wird! Er konnte seine Impulse nicht richtig steuern und kontrollieren....dadurch war immer er der Böse! Egal was vorher vorgefallen ist, es wurde immer nur gesehen, das er ausgeflippt ist, also war ER schuld! Und Kinder sind grausam, sie wußten genau, wie sie ihn am besten zur Weißglut treiben konnten!

Seit September letztes Jahr bekommt er Medikinet retard...5 mg....also die kleinste Dosis, die man verschreiben kann. Und uns ist die Entscheidung nicht leicht gefallen, aber im Nachhinein war es das beste was wir machen konnten...für IHN! Er kann sich leichter beherrschen, er kommt im Unterricht besser mit, weil er sich nicht so leicht ablenken läßt, er ist nicht mehr ganz so chaotisch und hibbelig wie vorher. Es macht ihm wieder Spaß zur Schule zu gehen! Er findet endlich Freunde!
Deswegen ist er aber kein anderes Kind und "ruhig gestellt" sowieso nicht.....aber ihm geht es gut damit, ja besser als vorher.....

Allerdings bekommt er nicht nur das Medikament! Er hat parallel dazu auch eine Gruppentherapie, um zu lernen seine Impulsivität zu kontrollieren. Da geht er gerne hin und es bringt auch was!

Man sollte vielleicht nicht alle Eltern in einen Topf werfen und alles auf die schieben, wie Madam M..... es gerne tut! Im Übrigen waren es bei uns damals die Kitaerzieher, die sagten, er hätte wohl ADHS.....nicht wir! Wir haben das sofort dementiert...er war doch erst 3 und eben ein bißchen lebhafter als andere.....aber mit Schuleintritt mussten wir darüber nochmal nachdenken und haben uns für den Schritt zum Kinderpsychologen (nach Rücksprache mit der Kinderärztin) entschieden.

So, das musste ich zu diesem Thema mal loswerden!

Liebe Grüße, Kater Keks

 
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