Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von jessmen am 28.12.2010, 20:32 Uhr

ab welchem alter....

kann man mit einem klein Kind zu Psychologen gehen???
Meine kleine Nichte ist seit längerem sehr verhaltensauffällig.
Sie ist seit Geburt von ihrem kleinen Bruder sehr eifersüchtig, aber um so äler sie wird um so schlimmer wird es.
Sie schlägt und tritt sehr oft nach ihm, nimmt auch ab und an gegenstände dazu um ihn zu bewerfen.
Der kleine Bruder wird im April 3 und sie ist im Oktober 4 geworden.
Das Problem ist, das sie mit ihren 4 Jahren leider schon etwas schreckliches mit erleben musste.
Seit dem ist es noch schlimmer.
Aber ihre KÄ sagte das man mit so einem kleinkind nicht zum psychologen gehen kann da sie zu Jung ist.
Und das Jugendamt hier will sie für ein Jahr in eine einrichtung stecken damit sie erst mal wieder zur ruhe kommen kann.
Wobei ich nicht glauben kann das wenn man einer 4 Jährigen die Mutter nimmt und sie einsperrt das es da besser wird????
Hat jemand ahnung von euch????

 
6 Antworten:

Re: ab welchem alter....

Antwort von mama von Joshua am 28.12.2010, 20:38 Uhr

Ich muss sagen, wenn eine 4-jährige nach ihrem fast 3-Jährigen Bruder tritt, haut oder ihn mit Spielzeug bewirft sehe ich das nicht als Verhaltensauffälligkeit, sondern als ganz normales Verhalten zwischen zwei Kleinkindern, die noch nicht genau wissen, wie sie mit ihren Gefühlen umgehen soll.

Ich denke, wenn das JA sie in eine Einrichtung stecken will, dann bringt auch kein Psychologe was, sondern da müssten eher die Eltern an sich und der Situation arbeiten.

Zu einem Entwicklungspsychologen kannst du in jedem Alter gehen, du benötigst nur eine Überweisung und viel Zeit, um an einen Termin zu kommen.

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Re: ab welchem alter....

Antwort von mma ramotswe am 28.12.2010, 21:32 Uhr

das ist ein absoluter schmarrn zu einem psychologen kann man sogar schon in diesem alter gehen bei bedarf

- gerade wenn es um das von dir beschriebene schreckliche erlebnis geht

- es gibt sog. kinder- u. jugendtherapeuten bei der suche hilft dir entweder eure KK oder die sog. koordinationsstelle der kassenärztlichen vereinigung - telefonnummer bekommste über die auskunft

- desweiteren gibt es auch sog. tageskliniken/psychatrische in größeren städten bzw. Krankenhäusern

- d.h. das kind bleibt tagsüber dort und kommt abends heim wie z.b. im kiga evtl. ne alternative - wäre auch für das kind nicht so schlimm

- zuerst einen anderen kinderarzt darauf ansprechen dann ggf. einen facharzt aufsuchen und danach kontakt mit der zuständigen krankenkasse aufnehmen

VIEL GLÜCK

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Re: ab welchem alter....

Antwort von IngeA am 29.12.2010, 7:22 Uhr

Hallo,

in was für eine "Einrichtung" wollen sie die Kleine denn stecken? Der Kleine einer Bekannten kam mit ähnlicher Vorgeschichte in einen Heilpädagogischen Kindergarten und das hat ihm sehr gut getan. Dort arbeitete übrigens auch ein Psychologe mit den Kindern (Einzelstunden und Gruppe).
Zum Kinderpsychologen kannst du aber natürlich auch jetzt schon gehen. Die KInder werden ja nicht auf der Couch behandelt sondern eben in Spieltherapie.
Und Frühförderung gibt es auch noch, das wär ev. auch ne Überlegung wert.

LG Inge

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Re: ab welchem alter....

Antwort von lovemoni am 29.12.2010, 16:37 Uhr

Mein Sohn war mit 4 bei der Kinder und Jugendpsychologin auf Grund seiner ausgeprägten ADHS problematik...

sie hat sogar eine extra Therapiegruppe für Kindergartenkinder

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Re: ab welchem alter....

Antwort von 4hamänner am 29.12.2010, 22:05 Uhr

Ihr könntet auch über ein SPZ gehen. Die haben - zumindest bei uns - auch Psychologen und auch Ergotherapeuten, die auch am Sozialverhalten arbeiten können. Dann bräuchtet ihr nur eine Überweisung zum SPZ (m.E. MUSS der KiA die ausstellen). Im SPZ wird dann auch mit den Eltern zusammen gearbeitet.

Eine stationäre Unterbringung wäre wirklich das allerletzte Mittel der Wahl (vielleicht kann man damit auch dem KiA "drohen").

Liebe Grüße
Anja

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Re: ab welchem alter....

Antwort von reblaus am 30.12.2010, 12:26 Uhr

Ich wuerde mich ans SPZ wenden, zwar muss der KiA eine Ueberweisung erstellen( aber auch da JA koennte da helfen, vorrausgesetzt die wollten...)
Wenn es so augenfaellig ist , bekommt das Kind da auch innerhalb kuerzester Zeit einen Termin( ca 4-8Wochen, normal sind hier ca 16-18 Monate Wartezeit).
Wenn die Eltern allerdings nicht mitarbeiten bzw die Problematik erkennen, kann eine Trennung eher Erfolg versprechen( wobei die Eltern hinter der Trennung stehen muessen- mit Zwang klappt gar nichts)

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