Geschrieben von Janka_ am 24.04.2008, 13:51 Uhr |
Zu Hause kann er alles, in der Schule nicht mehr
Hallo!
Benjamin ist 7 Jahre und geht in die 2. Klasse. Seit unserem Umzug und damit verbundener Umschulung hat er Probleme in der Schule und geht auch nicht mehr gerne hin.
Er ist auch leistungsmäßig abgesackt. Ich habe aber in den letzten Wochen extrem beobachtet, dass er diese Sachen zu Hause kann.
wir über Diktattext, jedesmal 0 Fehler. In der Schule 10 Fehler oder so.
Mathetest mit dem kleinen Einmaleins. Ca. 20 % der Aufgaben sind falsch. Zuhause schreibt er freiwillig das komplette einmalseins in Blitzschnelle ohne einen einzigen Fehler.
Hat jemand auch so ein Kind? Wie helfen?
LG Janka
Re: Zu Hause kann er alles, in der Schule nicht mehr
Antwort von ajnam75 am 24.04.2008, 13:54 Uhr
wir haben so ein kind (4.klasse) selbst meine mum (grundschullehrerin) weiss nimmer weiter, ausser ihm noch mehr selbstvertrauen anzueignen.
er ist ein notorischer dreien schreiber, immer 1 oder 2 punkte an der besseren note vorbei.
ich kann dir da nicht helfen weil wir selbst nicht wissen was wir noch machen könnten.
Re: Zu Hause kann er alles, in der Schule nicht mehr
Antwort von bine* am 24.04.2008, 14:46 Uhr
Willkommen im Club,
wir haben das gleiche Problem gerade ganz massiv mit unserer Jüngeren...
sie versaut sich gerade eine Probe nach der anderen und wird wohl sitzen bleiben dieses Jahr...
Daheim beherrscht sie den Stoff aus dme Eff eff und in der probe schafft sie eine 5 oder 6.
Sie selbst (3.Klasse)und der Lehrer wissen auch keine Lösung, zumal der Lehrer weiß das sie es kann... er fragt sie vorher noch ab...
lG bine
Re: Zu Hause kann er alles, in der Schule nicht mehr
Antwort von koesti am 24.04.2008, 21:18 Uhr
Ich denke Dein Sohn fühlt sich dort einfach unwohl, hat wahrscheinlich noch keine Beziehung zu Leherer/in.
Ich denke ihr solltet Euch als erstes mal mit dem Klassenlehrer zusammensetzen. So ein Umzug ist für ein Kind schon ziemlich arg. Erst hat er sich an die Schule gewöhnen müssen und jetzt muss er sich nochmal ganz neu eingewöhnen und ist dazu noch "der Neue".
Ich denke solange er sich dort nicht wohl fühlen kann, können die Tests auch nicht besser werden.
LG, koesti
Genau
Antwort von glückskugel am 25.04.2008, 8:27 Uhr
Das war auch mein erster Gedanke. Vor allem, wenn es das Problem vorher nicht gab.
Vielleicht hat er Angst, sich vor den Mitschülern zu blamieren. Vielleicht ist er gehänselt worden. Vielleicht hat er einen irgendwie ungünstigen Sitzplatz (wo er z.B. abgelenkt ist). Vieleicht hat er auch Angst vor dem Lehrer/ der Lehrerin. Möglicherweise ist auch der Leistungstand der Klasse ein anderer als in der früheren Schule und er muss sich erst ranarbeiten und hat deshalb Sorge, sich zu blamieren.
Da solltet ihr das Gespräch mit dem Klassenlehrer suchen. Aber ich denke, dass das nur eine vorübergehende Erscheinung ist, die sich wieder legt, sobald er sich eingewöhnt hat.
LG,
Stefanie
Re: Zu Hause kann er alles, in der Schule nicht mehr
Antwort von Pemmaus am 25.04.2008, 9:12 Uhr
Ich kenne das von meinem Neffen. Ist allerdings schon etwas her.
Bei ihm war es genau so. Das hat sich erst in der weiterführenden Schule gegeben. Und zwar dann auch erst nach einem Wechsel vom Gym zur Realschule. OK, ein Rechtschreib-Ass ist er nie geworden, aber in allen anderen Fächern gehörte er in der Realschule immer zur Leistungsspitze... im Gym war er in der Schule immer der Looser, obwohl er zu Hause alles konnte. Es ging sogar so weit, dass er auf dem Gym die Klasse wiederholen sollte. Das lehnten jedoch die Eltern ab, die wollten ihn dann die Schule wechseln lassen. Und in der Realschule stand er von da an immer zwischen 1 und 2 (außer Rechtschreibung).
LG
Pem, die auch denkt, dass es mit dem Verhältnis in der neuen Klasse zu tun hat.
Re: Zwei Tipps...
Antwort von Mijou am 25.04.2008, 10:56 Uhr
Hallo,
ich gebe seit einigen Jahren ehrenamtlich Nachhilfe für Kinder, deren Eltern sich keinen bezahlten Nachhilfelehrer leisten können. Aus meiner langen Erfahrung beim Üben mit den Kindern möchte ich Dir zwei Tipps geben, wenn Du magst:
Zum einen ist es wichtig, dass Eltern den Erwartungsdruck vom Kind wegnehmen. Denn wenn Kinder zu Hause Dinge schaffen, die in der Schule plötzlich nicht mehr klappen, liegt es oft an ihrer inneren Anspannung und dem Wunsch, die Eltern nicht mit einer schlechten Note zu enttäuschen. Übt also eine Weile bewusst wenig Notendruck auf Euren Sohn aus und zeigt, dass Ihr ihn liebt, weil er DA ist - und nicht vor allem dann, wenn er gute Leistungen bringt. Tadelt schlechte Leistungen nicht, aber lobt auch gute Leistungen nicht zu überschwänglich. Zeigt ihm, dass es (noch) Wichtigeres gibt im Leben als Leistung.
Zum anderen ist es natürlich in der Klasse einfach unruhiger und damit schwerer, sich zu konzentrieren als zu Hause. Dieses Problem kann nur durch Eines gelöst werden: Nämlich durch Routine. Und die kriegt man durch Üben. Ein Kind, das zu Hause täglich 10 bis 15 Minuten übt, ist fitter und routinierter beim Schreiben und Rechnen. Ein routiniertes Kind aber hat kaum Probleme, sich zu konzentrieren, weil ihm die Aufgaben einfach leicht fallen.
Das Üben ist viel wichtiger als manche Eltern glauben. Auch wenn ein Kind etwas prima "verstanden" hat und es theoretisch "kann", heißt das nämlich noch lange nicht, dass ihm die Sache wirklich leicht von der Hand geht. "Verstehen" ersetzt das Üben also keinesfalls!
Ich selbst übe mit meiner Tochter täglich etwa 10 Minuten, jeden Tag ein anderes Fach. Sie ist dadurch eine recht gute Schülerin, ohne sich besonders anstrengen zu müssen oder sich Stress zu machen.
Grüßle,
Mimi
Abschied Schulkinder vom KiGa
Was alles machen zum Hexenfeuer...?
@Claudia36: Hab' Dir unten auch noch gepostet! LG
Hier nochmal : Mathe-Olympiade und ...
Mathe-Olympiade und individuelle Förderung.
Wieder ne 6 im Diktat *heul
Wegen Schimpfen und zarte Kinderseelchen
Klasse, nun haben wir den Salat....
Reinigen Stabilo move