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Geschrieben von venena am 28.11.2005, 9:36 Uhr

was nun?

hallo zusammen,
mein sohn (8 jahre, 3.kl.) macht mir sorgen.
obwohl (oder gerade weil?) seine schulischen leistungen schon seit der 1. kl. immer im oberen durchschnitt liegen, kann die lehrerin mit ihm überhaupt nicht. ich weiß, daß er kein einfaches kind ist, und er neigt dazu, "zu nerven". z.b. ist er oft schneller mit einem arbeitsblatt fertig als andere kinder, dann erwartet die lehrerin, daß er still wartet, was er anfangs nicht gemacht hat: er hat mit seinen sitznachbarn gequatscht (die noch arbeiten sollten), lieder gesungen oder einen papierflieger aus seinem arbeitsblatt gefaltet. natürlich darf er das nicht, und ich denke, in den letzten jahren hat sich das wesentlich gebessert - es hat massenweise gespräche mit der lehrerin und mit ihm zuhause gegeben, die meiner meinung nach auch gefruchtet haben. die lehrerin hat ihn auch schon zur strafe für einige stunden in eine höhere klasse geschickt (was er aber eher nicht als strafe empfunden hat, sondern ziemlich spannend) oder ihn alleine am gang vor der klasse arbeiten lassen - war ihm auch egal. ich habe die lehrerin wiederholt gebeten, mich sofort anzurufen, wenn es wieder eine verhaltensauffälligkeit geben sollte, damit ich entsprechend reagieren kann. hat sie nie gemacht, und wenn ich sie frage, erzählt sie was von "gesamteindruck", kann aber keine konkreten vorfälle nennen. so, und jetzt kommts: bisher wurden die kinder nicht benotet, nun hat mein sohn sein erstes "beurteilungsmandala" bekommen - das schlechteste der klasse:
(hier in österreich gibts die noten 1-5, 1 = sehr gut, 5 = nicht genügend)
respektiert gefühle 2,5
kann mit kritik umgehen 2
spricht höflich 2,5
ist rücksichtsvoll 3
löst probleme durch worte 2,5
deutsch 2
englisch (zweisprachige schule) 2
mathe 1,5
sachunterricht 1
musik 2
bildnerische erziehung 2
werkerziehung 2
leibesübungen 1
hört bei anweisungen zu 2
arbeitet konzentriert 3
wird rechtzeitig fertig 1,5
bemüht sich 2,5
hält ordnung 2
arbeitet selbständig 1

dazu ist zu sagen, daß er z.b. in mathe als einziger bei allen tests bisher keinen fehler hatte.
vor kurzem hat mir die lehrerin meiner tochter (1.klasse, selbe schule) gesagt, daß sie ihrer meinung nach besonders begabt ist und ihr bruder auch (sie hat im rahmen eines projektes mit ihm gearbeitet).
ich muß gestehen, daß mir die lehrerin meines sohnes von anfang an unsympathisch war, und das beruht auf gegenseitigkeit. so habe ich das gefühl, je mehr ich mit ihr rede, desto schlimmer mache ich alles.
übrigens haben die mädels in seiner klasse fast nur lauter einser, die sind ja immer soo brav und lieb. gut, das ist er nicht, ich weiß, aber ich habe angst, daß ihm so der spaß am lernen ein lebenlang verdorben wird.
bitte um eure ratschläge!!!
eine verzweifelte v.

 
8 Antworten:

Re: was nun?

Antwort von RenateK am 28.11.2005, 10:34 Uhr

Hallo,
also ich denke, dass es einfach unmöglich ist, zu erwarten, dass ein Kind, wenn es z. B. mit einem Arbeitsblatt fertig ist, ruhig dasitzt und wartet. Wir sind wir denn hier? Es muss dann ganz klar die Möglichkeit geben, dass er dann etwas macht, entweder an seinen Sachen weiterarbeitet oder von der Lehrerin etwas anderes bekommt. Mit dem Kind reden nützt das gar nichts, natürlich stört er dann, die Lehrerin muss da ihre Verhaltensweise ändern. So was gäb es an unserer Schule nie.
Gruß, Renate

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Re: was nun?

Antwort von Tadewi am 28.11.2005, 10:51 Uhr

Die Lehrerin sollte dafür soregn, daß dein Sohn sich nicht langweilt und aus diesem Grund heraus die anderen ablenkt.
Der Fehler liegt ganz klar bei der Lehrerin.
Frage sie doch einmal, ob sie deinem Sohn nicht ein Blatt zum ausmalen geben kann oder etwas ähnliches.
Wenn da auf beiden Seiten keine allzu grosse Sympathie besteht ist es natürlich nicht so toll.
Aber wenn du den Eindruck hast je mehr du nachhakst desto unfreundlicher wird die Lehrerin, dann setzte dich mit dem Direktor in Verbindung und äussere deine Vermutung.
Oder versuche mit allen Beteiligten ein Gespräch zustande zu bekommen.

LG Tadewi

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Wenn ich nur die Noten sehe...

Antwort von Trini am 28.11.2005, 10:56 Uhr

muß ich sagen, die sind doch suuuper.

Allerdings weiß ich, daß in Österreich die Maßstäbe etwas anders sind. Hier werden leider die Noten bis zur 6 oft ausgeschöpft. Sogar im Kunstunterricht verteilt man reihenweise Vieren.

Ansonsten stimme ich Renate zu. es ist die Aufgabe der Lehrerin, das Kind angemessen zu beschäftigen. ICH würde derartige Anrufe nicht wollen. Wie sollst Du denn eingreifen??

Trini

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Re: Wenn ich nur die Noten sehe...

Antwort von salsa am 28.11.2005, 11:17 Uhr

... was sagt denn die lehrerin dazu ihm extra arbeitsblätter zu geben ? oder mit dem mini-lük kasten zu arbeiten ... bei uns in der klasse sind 4 kinder lernmässig viel weiter und da gibt es extra möglichkeiten ... leise aufstehen, arbeitsblatt abgeben und in die ecke vom klassenzimmer wo es extra arbeitsmöglichkeiten gibt ...
salsa

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Re: was nun?

Antwort von KatjaR am 28.11.2005, 14:36 Uhr

Hallo,

bei uns haben alle Kinder ein eigenes Buch von daheim mitgebracht und unter die Bank gelegt. Ist ein Kind früher fertig, darf es in seinem Buch lesen.
Manchmal gibt es auch extra Mathezettel für Kinder, die schneller fertig sind.

Grüße
Katja

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Re: was nun?

Antwort von schnecke71 am 28.11.2005, 19:20 Uhr

Was ist dein Problem - beim Namen genannt? Sind es die Noten - Leistungenoten - oder die Sozialnoten?

Dein Sohn kann durchaus ein sehr begabtes Kind sein und im Klassenverband dennoch sehr auffällig. Das hängt ja nicht unbedingt zusammen.
Wenn ein Arbeitsblatt fertig gemacht ist, kann man von einem Drittklässler sehr wohl verlange, mal eben kurz zu warten. Nicht immer rentiert es sich, anderes anzubieten. Der Vorschlag mit dem Buch zum Beispiel ist in der KLasse unserer Großen fast komplett daneben gegangen, weil da viele Kidner sind, die sehr gern und sehr vertieft lesen, sodass es mehr Aufwand brauchte, diese Kinder wieder zurückzuholen aus ihrer Lesewelt als es gebracht hat - nämlich Beschäftigung und Ruhe für die anderen Kinder. So pauschal kann man das also nicht als DIE Lösung sehen. Auch Malbilder haben da oft die gegensätzliche Wirkung.
Da müsste man jetzt wirklich das Kind näher kennen und wissen, wie lange es denn nach so einem Arbeitsblatt in der Regel warten muss. 2,3 Minuten sind durchaus abzuverlangen - 10 Minuten sind dann schon zu viel.
Ich denke, dass da eher das Problem im Vergleich mit den anderen Kindern der Klasse liegt und im Gefühl des Nichtgleichbehandeltwerdens....ob das Gefühl aber täuscht oder nciht ist von hier aus nciht zu beurteilen.

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Re: was nun?

Antwort von venena am 29.11.2005, 9:48 Uhr

vielen dank für eure antworten!
werde am do nochmals mit der lehrerin sprechen und diesmal meinen mann mitnehmen, der hoffentlich einen besseren draht zu ihr aufbauen kann. da er nicht der leibliche vater ist, war ich nicht sicher, ob er denn mitkommen darf, hab aber gestern in der schule gefragt, und es ist ok.
lg v

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Re: was nun?

Antwort von Monika36 am 29.11.2005, 11:03 Uhr

Hallo,

wenn dein Sohn chronisch unterfordert ist, dann sollte er vielleicht eine Klasse überspringen.

Gruß,
Monika

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