Grundschule

Grundschule

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von susip1 am 30.08.2012, 21:06 Uhr

Was ist besser/schlechter wenn.....

Hallo!


Es geht jetzt nicht um mein Kind, jedoch um eine Bekannte,deren Bub aber
im Grunde ganz viel Ähnlichkeit hat wie meiner, aber doch anders ist:

WAs ist schlimmer für ein Kind das noch wenig Eigenmotivation hat und keinen Druck/Zwang verträgt´:

Ist es schlimmer, wenn es in der Regelschule alles unter Druck lernen muss und Stress - dafür aber muss und eben weniger Eigenmotivation braucht - dafür vielleicht umsomehr Abwehrhaltung

oder wenn es in eine freie Umgebung kommt wie Montessori und dort lernen darf, wie es zu Eigenmotivation und Lernfreude kommt.....dafür halt das eine oder andere erst später macht/lernt (wobei natürlich der schulische Lehrplan im Prinzip eingehalten werden muss trotzdem!)


Ich hab gesagt, dass es für ein Kind, das keinen Druck verträgt und wenig Eigenmotivation hat da wie dort nicht sooo ganz einfach ist, jedoch im Regelschulsystem finde ich es schlimmer, weil das Kind dort einfach gar nie die Chance hat eine LErnfreude zu entwickeln, da von Anfang an der Druck da ist.....Bei Montessori hat es wenigstens die Chance dazu im Laufe der Zeit diese LErnblockade abzulegen....


Oder?

Bitte nur ernstgemeinte Antworten - und nein, es geht nicht um mich selber, wir haben uns sowieso schon lange entschieden......jedoch diskutiere ich momentan mit der einen oder anderen Mama herum, je näher der Schulbeginn rückt...

Lg

 
37 Antworten:

Re: Was ist besser/schlechter wenn.....

Antwort von biggi71 am 30.08.2012, 21:49 Uhr

ganz schwierig zu beantworten und das ergebnis zeigt sich meistens erst nach dem ausprobieren.
man darf nicht vergessen, das es auch unterschiede in regelschulen gibt - ebenso können nicht alle kinder etwas mit dem montessorikonzept anfangen!
grüße

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Danke biggi71

Antwort von susip1 am 30.08.2012, 21:54 Uhr

Ja stimmt.... man müßte hellsehen können.....


Nur denke ich, dass es einfacher ist in einer Montessorischule, wenn ein Kind eben mehr 'Begleitung' braucht, oder mehr Anregung, mehr Führung, dem Kind das zu geben und halt dann ein bißl konservativere Methoden für dieses eine Kind zu wählen (spricht andere ARbeitsblätter oder andere detailliertere Wochenaufgaben usw) anstatt in der Regelschule dann auf das spezielle Bedürfnis des Kindes einzugehen..........oder?

Also ich meine in der Regelschule ist es einfach nicht möglich auf jedes Kind einzeln einzugehen, alleine schon vom Betreuungsschlüssel her....da wird die Lehrerin nicht plötzlich Montessori für ein einzelnes Kind machen..........umgekehrt ist es aber sicher möglich, wenn sich rausstellt, dass ein einzelnes Kind mehr Anleitung braucht, dem halt mehr Anleitung zu geben....oder sehe ich das falsch?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Danke biggi71

Antwort von Onlinchen am 30.08.2012, 21:58 Uhr

Bei Montessori darf man in der Regel hospitieren bzw. sein Kind zur Probebeschulung hinschicken. Vielleicht ist dies eine Lösung?
LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Onlinchen

Antwort von susip1 am 30.08.2012, 22:02 Uhr

Danke.....ja....generell ist das sicher so....nur nicht immer...da es hier bei uns nicht viele Montessorischulen gibt........

Aber im Grunde hast Du recht......wobei so ein einzelner Tag sicher nicht viel aussagt denke ich......

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Was ist besser/schlechter wenn.....

Antwort von biggi71 am 30.08.2012, 22:15 Uhr

auf jeden fall ist klar:
braucht ein kind besonders viel aufmerksamkeit - zuwendung - hilfe ...
dann ist es auch in einer montessorischule nicht richtig aufgehoben. es braucht dann eher eine förderkraft oder integrationsklasse. vielleicht aber auch noch ein jahr vorschule / oder kindergarten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Was ist besser/schlechter wenn.....

Antwort von platschi am 31.08.2012, 8:35 Uhr

Hm, mein Sohn ist auch so einer, der keinen Druck veträgt und kaum Selbstmotivation besitzt. Trotz allem wäre ich im Leben nie auf die Idee gekommen, ihn in eine Montessorischule zu schicken. Da würde er dann wahrscheinlich garnichts tun. Sorry, aber das Leben ist hart und das muss er begreifen. In der ersten Klasse war es nicht einfach, trotzdem war er von Anfang an ein recht guter Schüler. Nicht so recht zu wollen und keien Druck zu vertragen heißt ja nicht, dass das Kind dumm ist und dem Stoff nicht folgen kann. Jetzt ist er in der dritten und es läuft (bis auf kleine Ausbrüche) gut. Allerdings hat mein Sohn auch einen ganz tollen Lehrer!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich mache grade die Erfahrung das es darauf ankommt wie die Eltern damit umgehen........

Antwort von Charlie+Lola am 31.08.2012, 8:39 Uhr

meine verträgt auch nicht zuviel Druck, ist auch nicht unser Erziehungsstil.
Ich finde immer das Spaß am Lernen und am Entdecken das wichtigste ist.
Das vermitteln wir unserem Kind auch im täglichen Umgang und auch beim Umgang mit den Schulsachen.

Sie lernt das man auch mal dranbleiben muß, und Erfolgserlebnisse manchmal auch nur so bekommt wenn sie die Nuss mal länger knacken muß.
Aber das es halt auch Spaß macht wenn man sich noch was an Infos zieht, mal was nachschaut usw.

Und wenn die Lehrerin sagt "dann übt mal schön damit ihr das auch gut könnt" ignorieren wir das vor den Tests mitlerweile.

Für die entspannte Haltung haben wir ungefähr die erste Klasse gebraucht bis sich alles so eingespielt hat.

Man muß also auch in einer Regelschule nicht unter Druck lernen, den machen die Eltern in den meisten Fällen.
Wenn die Schule welchen macht muß ich den ja nicht übernehmen.............das Geregelte an der Regelschule mag ich, für meine Tochter ist der regelmäßige Ablauf wichtig und uns hilft das.
Wie das an einer Montessori Schule wäre weiß ich nicht, wäre aber für uns auch nicht in Frage gekommen.

Die Eigenmotivation und Lernfreude käme bei uns nicht von alleine, da bin ich mir sicher.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Was ist besser/schlechter wenn.....

Antwort von susip1 am 31.08.2012, 8:41 Uhr

Naja....gar nix tun geht in Montessori ja nicht im Normalfall .....Wichtiger wäre für mich einfach, dass das Kind überhaupt mal eine Lernfreude bekommt und ich denke, dass das in der Regelschule nur dannmöglich ist, wenn man einen super Lehrer hat, wenn man eben so ein Kind ist.....ansonsten klappt das nicht....denke ich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich mache grade die Erfahrung das es darauf ankommt wie die Eltern damit umgehen........

Antwort von susip1 am 31.08.2012, 8:43 Uhr

Naja - sehe ich nicht so.....wenn die Schule Druck macht und das Kind nicht gerne lernt, dann ist das ein Teufelskreislauf finde ich....den man mit Druck nicht löst....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Was ist besser/schlechter wenn.....

Antwort von Graupapagei3 am 31.08.2012, 8:46 Uhr

Also ich habe 3 Kinder in der Regelschule und ein Kind in einer freien Schule, die reformpädagogisch arbeitet.

Wenn ein Kind wenig Eigenmotivation hat und viel Anleitung braucht, halte ich Montessori für nicht wirklich geeignet, da das eigenständige Erarbeiten im Vordergrund steht. Natürlich werden die Kinder nicht sich selbst überlassen und gerade am Anfang gibt es eine Phase, wo sie die Art und Weise der Artbeit lernen, aber es ist nie so strukturiert und angeleitet wie im konventionellen Unterricht.

Und Druck entsteht meistens mehr im Elternhaus als in der Schule. Das hat mit dem Konzept erstmal wenig zu tun.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich mache grade die Erfahrung das es darauf ankommt wie die Eltern damit umgehen........

Antwort von Graupapagei3 am 31.08.2012, 8:47 Uhr

Wenn das Kind nicht gerne lernt, dann bekommt es entweder bei Montessori auch Druck oder es bleibt zurück - je nachdem wie das Konzept umgesetzt wird.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

das weißt du doch gar nicht, außerdem find ich das du sehr sehr negativ denkst

Antwort von Charlie+Lola am 31.08.2012, 9:12 Uhr

aber das wäre nicht das erste mal das man Dir das schreibt.

Wir haben auch sehr viele negative Erfahrungen im Kindergarten gemacht, hatten aufgrund von Druck des Kigas schon körperliche Probleme mit unserem Kind und Eingangs in der Schule sogar eine leichte versteckte Schulphobie............wir haben das alles hinbekommen, mit sachlicher Hilfe zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Nur eine Schule dann als non Plus ultra zu suchen die alles schon richtig machen wird kann man sich nicht drauf verlassen.
Natürlich muß es passen (wir hatten zwei Grundschulen zur Wahl und haben uns für die "richtige" entschieden)
Aber einfach alles laufen lassen kann nicht Sinn und Zweck sein einer Schule, weder mit dem einen noch mit dem anderen Konzept. Es kommt immer auf die Eltern an.

Und "Druck" haben wir auch an der Schule (obwohl es nicht die " Elite" Schule vor Ort ist) nur wir händeln das alles ein wenig lockerer.
Man muß nicht alles mitmachen was die Schule an Druck vergibt und fordern muß man sein Kind schon.................das hat aber nichts mit Druck zu tun.

Wenn man aus Spass um die Wette rennt fordert man sein Kind ja auch ;-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Was ist besser/schlechter wenn.....

Antwort von platschi am 31.08.2012, 9:18 Uhr

Naja, das Grundprinzip von Maria Montessori heißt "Hilf mir es selbst zu tun". Wenn der Lehrer aber nur Hilfe anbietet und das Kind nicht will, bleibt es auf der Strecke.
Sorry, ich habe einmal im Rahmen einer Fortbildung einen Tag lang an einer Montessorischule hospitiert. Mag sein, dass es Kinder gibt, die in diesem Stil arbeiten können. Aber für mein Kind wäre das nichts.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Was ist besser/schlechter wenn.....

Antwort von meinereiner am 31.08.2012, 11:54 Uhr

Hallo,
hab die anderen Postings nicht gelesen.
Meine Tochter war in der Grundschule in einer Montessorieklasse. Sie träumt viel, geht lieber den leichteren Weg. Ich hab mir große Sorgen gemacht und die Lehrerin meinte nur lächend, "dafür ist Montessorie da, das jedes Kinder nach seinen Fähigkeiten lernen darf". Ich war spektisch, aber sie hat es wirklich geschafft sie zu packen und sie ist eine hochmotivierte eigenständig arbeitende Schülerin geworden. Inzwischen Klasse 6.

Mein Sohn war ein Jahr in einer Montessorieklasse und er ist nicht klar gekommen mit den vielen Möglichkeiten zu lernen. Er hat eh schon Chaos im Kopf und wir haben nach einem Jahr in die Regelklasse gewechselt und es geht ihm super.

Ich kann Dir nur raten es auszuprobieren, ihn mal schnuppern zu lassen. Es könnte genau das Richtige für ihn sein.

Unsere Tochter wurde übrigens mit Kußhand auf der weiterführenden Schule angenommen weil die meisten Montessoriekinder eigenständig arbeiten können und viel mehr Allgemeinwissen haben (lt. der Schulleitung). Wäre schön gewesen wenn unser Sohnemann auch dort geblieben wäre, aber nicht die Eltern sondern die Kinder sind es auf die es ankommt.

Gruß
Marianne

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich mache grade die Erfahrung das es darauf ankommt wie die Eltern damit umgehen........

Antwort von biggi71 am 31.08.2012, 11:56 Uhr

wenn ein kind nicht gerne lernt - dann hilft auch die maria montessori pädagogik nicht - denn.......nach einer gewissen anleitung sollen die kinder selbstständig lernen! wie ich schon schrieb: brauchen sie dauerhafte unterstützung, dann ist auch diese pädagogik nicht das richtige.
in der schule unserer tochter gibt es natürlich auch einen gewissen druck - den die kinder aber nicht als druck warnehmen, da die lehrer sehr motivierend arbeiten. unsere tochter lernt nach dem ganzheitlichen prinzip.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Versteh ich jetzt nicht.....

Antwort von susip1 am 31.08.2012, 14:36 Uhr

....ganz genau was Du meinst.....

Also - wie gesagt ist ja mein Bub ähnlich und er war jetzt in der Vorshculklasse der Regelschule und wir haben halt dort schon diese Erfahrung gemacht, dass er unter Druck nix lernt....Ich meine, er hat dann schon das gemacht was er mußte, aber mit Widerwillen und dann bleibt da nicht soviel hängen, als wenn man es gerne macht.......

Und dem Druck in der Regelschule entgeht man nicht wirklich, es sei denn man hat ein Kind das sich total leicht tut....was in unserem Fall nicht so ist und der Bub der Bekannten ist ebenso wie meiner....

Lg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Was ist besser/schlechter wenn.....

Antwort von susip1 am 31.08.2012, 14:41 Uhr

Nun ja......es ist so, dass ja auch die Montessorischule den Lehrplan einhalten muss und es nicht geht, wenn das Kind dann einfach nix lernt, weil es halt grad nicht möchte.....

Mir wurde es so gesagt, wenn eben ein Kind das noch nicht kann, dann wird es so lange geführt, bis es gelernt hat selbständig zu arbeiten.....es hat einen Lernbegleiter (Heft) was es alles zu erledigen hat und wird darin begleitet......

Ich glaub Montessori heißt nicht, dass die Kinder alleine arbeiten und der Lehrer nur kommt, wenn das Kind nicht weiter weiß......????

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Meinereiner....

Antwort von susip1 am 31.08.2012, 14:46 Uhr

Hallo!

Also mein Bub hat jetzt einmal geschnuppert....und es hat ihm total gefallen...war total wissbegierig.....

Und er war jetzt ein Jahr in der Regelvorschulklasse und es war eine Katastrophe für ihn und uns, weil er einfach mit den starren Vorgaben und dem Zwang nicht klarkommt.....Für ihn reicht es schon, wenn er ein wenig selbständig was auswählen kann was er macht.....Hauptsache, es kommt von IHM und es wird ihm nicht direkt konkret befohlen........ER ist da leider so!!! In der Vorschule war es die Hölle für uns, wir hatten ständig Elterngespräche, weil er eben sich so verweigert.........und in der 1. Klasse ist der Druck ja noch wesentlich größer, ich denke nicht, dass er dann plötzlich hochmotiviert drinnen sitzt......nein, er braucht einfach eine andere Art des Lernens..........Und da es bei uns eine echt Mini-Klasse ist bei Montessori ist es natürlich möglich, die Kinder sehr anzuleiten wenn es notwendig ist......

Aber so ist es bei uns.....natürlich ist jede Schule anders und sogar jede Lehrerin ist anders.......Lg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Weder noch

Antwort von Grundlagentrottel am 31.08.2012, 17:16 Uhr

" WAs ist schlimmer für ein Kind das noch wenig Eigenmotivation hat und keinen Druck/Zwang verträgt´:"

Ich nehme an, du redest von einem Kind mit Lernbehinderung, ADS, Konzentrationsstörungen, Verhaltensauffälligkeiten, Entwicklungsverzögerungen oder ähnlichem. Solch ein Kind ist weder auf einer Regelschule gut aufgehoben noch - und schon gar nicht - auf einer Montessorischule. Eigentlich bräuchten solche Kinder Individual- oder Kleinstgruppenunterricht mit einem speziell auf sie abgestimmten Förderkonzept. In den Förderschulen wird/wurde das bisher (vielleicht nicht immer optimal) aber immer noch am besten realisiert. Aber die werden ja nun leider Schritt für Schritt abgeschafft.
Bei euch in Österreich ist ja homeschooling legal, das wäre eventuell eine Alternative zu schlecht umgesetzten oder nicht vorhandenen Förderschulen - oder zumindest eine Möglichkeit, dem Kind 1 bis 2 Jahre mehr Zeit und Vorbereitung zu verschaffen, bevor man es in eine Regelschule gibt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Grundlagentrottel

Antwort von susip1 am 31.08.2012, 18:59 Uhr

Naja....das ist klar, wenn es so eindeutig ist, dass weder das eine noch das andere ideal ist....

Nur, wenn es einfach nur ein 'bißchen' so ist, dass das Kind halt für gewissen Dinge länger braucht, anderes dafür gut kann oder halt einfach mehr Wiederholungen braucht.....also weder ADS oder Lernbehinderung oder Verhaltensauffälligkeiten.....ich denke, das ist so ein Graubereich und solche Kinder gibt es viele.....und ich denke einfach, solche KInder gehen dann meist in die Regelschule und haben es da verdammt schwer....sind immer die Schwächsten, schaffen es mit Ach und Krach, verlieren jegliche Lust am Lernen.....ODER sie werden abgeschoben auf Sonderschule, wo sie ja auch wieder nicht hingehören.....aber halt in der Regelschule einfach die Zeit, Platz u. Motivation fehlt, sich um ein einzelnes Kind mehr zu bemühen.......

Was dann???? Ich finde, dann ist MOntessori gerade zu richtig.....einfach weil das Kind dort individuell behandelt wird, nach seinem Tempo lernen kann, nicht über- und unterfordert wird.....natürlich muss das Konzept richtig umgesetzt sein und die STruktur passen.....also auf 25 Kinder 1 Lehrperson mit Montessori, das kann nicht passen.....das sehe ich auch so....genauso wie es nicht klappen würde auf 25 Kinder 1 Lehrerin in Regelschule mit Frontalunterricht....

Konkret haben wir aber hier - durch Zufall - die Möglichkeit an einer neuen Montessorischule zu starten, wo mit nur 8 Kindern begonnen wird im 1. Jahr, was ich persönlich als Traum-Zustand finde.....


Lg

......

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Wenn es nur ein "bisschen so" ist wie du sagst

Antwort von Grundlagentrottel am 31.08.2012, 19:50 Uhr

...dass das Kind etwas langsamer lernt und nicht grade zu den Besten in der Klasse gehört, dann müssen die Eltern halt mal unterstützend unter die Arme greifen.
Sollte diese Eltern-Nachhilfe schon in der ersten Klasse alleine nicht mehr ausreichen, dann ist das Kind definitiv mit dem Stoff und dem Tempo der normalen Regelschule (und somit auch mit der Montessorischule) überfordert.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wenn es nur ein "bisschen so" ist wie du sagst

Antwort von susip1 am 31.08.2012, 19:54 Uhr

Ja, klar....nur soooo lange geben sie uns hier nicht Zeit bei uns....ich kann Dir sagen, was sie zu mir gesagt hat, die liebe Frau Direktorin:

Naja, bis zum Oktober sehen wir ja, ob er es packt oder nicht, wenn man merkt, dass er bis Oktober nicht mit dem Stoff mitkommt, dann müssen wir ihn vom Lehrplan abstufen, weil ja die Lehrerin sich auch noch um 20 andere Kinder kümmern muss und nicht ständig das eine Kind unterstützen kann....

Und bei uns beginnt die Schule am 10. September...........


Also das ist echt der Hammer finde ich.............da haben wir unsere Sachen gepackt und ihn abgemeldet..............

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Tja auch Lehrer können nicht zaubern!

Antwort von Pampersmami am 31.08.2012, 20:07 Uhr

Egal welche Schulform!

Viell. darf man sein Kind nicht als Mittelpunkt des "Schuluniversums" sehen!

Bei meinen Sohn als Asperger Autist gilt es auch Kompromisse zufinden.

Aber man muß sich mit solchen Kindern die Defizite haben, bewußt machen, dass auch die beste Lehrerin aus einem Rollstuhlfahrer keinen Sprinter machen kann.

Aber natürl. ist ein freundschaftl.,offener ,ehrlicher Umgang Miteinander von Anfang an sehr wichtig!

Nur eine 1:1 Betreuung ist an keiner Schule mögl. und ein Kind was Probleme mit dem Schulstoff hat , hat diese Probleme viell. auch an einer anderen Schule? 3+2= 5 aber 2+3 eben auch !

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Pampersmami

Antwort von susip1 am 31.08.2012, 20:34 Uhr

Das ist mir alles klar......nur eins muß man fairerweise schon wirklich sagen, dass das Schulsystem, so wie es momentan ist, wirklich nicht sonderlich gut ist oder etwa nicht?

Natürlich gibt es Ausnahmen, besonders engagierte Lehrer, besonders gute Schulen oder weiß ich was......aber generell ist das Schulsystem ja wirklich am 'Ende' hier in Ö.....ich mein ich lese tagtäglich nix anders als Diskussionen über Schulsystemveränderungen......


Und Probleme mit Schulstoff - na klar wird ein Kind, das sich nicht ganz leicht tut nirgendwo total leicht tun plötzlich.....nur in einem anderen System kann es zumindest mit der Zeit lernen mit den Schwächen umzugehen, sie auszugleichen.....was im Regelschulsystem ja nicht möglich ist.....da herrscht friss oder stirb....!!!

Und was jetzt z.B. den Schulstoff angeht in Montessori - er ist einfach anders aufgearbeitet. Grad Kinder, die auditiv Probleme haben, die haben ganz oft Probleme mit Frontalutnerricht, weil sie ja irgendwie 1/3 nicht richtig verstehen.....bei Montessori z.B. wird ja alles anschaulich dargeboten, mit Material und richtig be-greifbar gemacht......ist jetzt für unseren Bub sicher ein riesen Vorteil, weil seine Schwächen daraus resultieren, dass er ein bißchen eine Hörverarbeitungsschwäche hat.....was nix anderes heißt, dass er eben auditiv nicht so schnell auffasst....aber sonst ein blitzgescheiter Bub ist............wär doch schad, wenn aus so einem Kind nie was werden könnt, nur weil es eine andere LErnmethode braucht, bis es diese Schwäche kompensieren kann....


Lg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wenn es nur ein "bisschen so" ist wie du sagst

Antwort von Sume76 am 31.08.2012, 20:34 Uhr

Versteh ich nicht. Die Direktorin bietet dir docch genau das an was du willst: Differenzierung. Wenn er in den ersten Wochen mit dem allgemeinen Stoff nicht mitkommt, werden die Lerninhalte reduziert. Das ist doch sehr verantwortungsbewusst, anstatt ihn "mitzuschleppen", total zu überfordern und ihn damit zu schaden, bietet sie an zu individualisieren.
Ist bei uns auch so. Ich arbeite an einer Förderschule und wir haben auch Klassen mit nur 8 Schülern. Jeder wird da abgeholt (wir versuchens zumindest) wo er steht.
Ich glaube, dass deine negative Einstellung zur Schule sich auch auf deinen Sohn überträgt. Welches Kind möchte schon gern eine Einrichtung besuchen, von der ihm im Elternhaus ständig nur suggeriert wird, dass "das nix is", dass da nur Leute sind die ihm nix Gutes wollen. Eine Lehrkraft oder auch Therapeuten sehen Kinder weit objektiver als Eltern, was ja auch gut so ist - und manchmal sehen sie eben auch Dinge, die für die liebenden Augen der Eltern nicht offensichtlich sind, die es aber zu erkennen gilt, wenn man ein Kind optimal fördern will. Also vielleicht nicht immer gleich alles verteufeln und Sohnemannn eine etwas positivere Einstellung zu Schule und Lernen allgemein vorleben - auch wenns schwerfällt.
Denn glaube mir auch an der Montessorischule werden du und dein Sohn die ein oder andere Kritik aushalten müssen.
LG Sanne

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Differenzierung....

Antwort von susip1 am 31.08.2012, 20:38 Uhr

.....möchte ich natürlich, aber nicht in dem Sinn, dass er einen Sonderschullehrplan bekommt, nach 2-3 Schulwochen, nur weil dies oder das noch nicht klappt...............und das meine ich genauso wie ich es schreibe....sie bietet mir nicht an, dass der Regelschullehrplan individualisiert wird, sondern dass er den Sonderschullehrplan bekommt und in dem Fach, wo er nicht mitkommt in die Sonderschule gehen muss, die sich im selben Gebäudekomplex befindet..........

Und das find ich nicht ok.....ganz und gar nicht.....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Differenzierung....

Antwort von Sume76 am 31.08.2012, 20:50 Uhr

Der Lehrplan für die Förderschule orientiert sich aber doch am Grundschullehrplan. Förderschüler lernen doch nix anderes als Grundschüler. Du tust ja grad so als sei das was komplett anderes. Die Lerninhalte aus dem Grundschullehrplan sind halt reduziert und entzerrt, es gibt mehr Zeit für einzelne Inhalte und genau das ist es doch was dein Sohne braucht, wenn er im Klassenunterricht der Regelschule nicht folgen kann. In welchen Lehrplan die Lehrkraft bei der Auswahl der Lerninhalte für deinen Sohn guckt ist doch wirklich egal. Tut mir leid, hauptsache es passt für ihn.
Im übrigen stosse ich mich etwas am Begriff "Sonderschule". Den gibts hier in Deutschland schon lang nicht mehr, auch wenn er noch oft respektloserweise verwendet wird und für Österreich gilt denk ich dasselbe.
LG Sanne

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Differenzierung....

Antwort von susip1 am 31.08.2012, 20:55 Uhr

Oh, doch, bei uns heißt es noch immer so.........leider........

Und es ist dann so, dass man bei uns nicht mehr sehr leicht aus dieser Schiene kommt - ich hab das hier schon öfters angebracht und es ist einfach so....kaum ein Kind schafft den Anschluss an die Regelschule mehr....man zieht den ASO Lehrplan mit bzw. wechselt nach Volksschule überhaupt in die Sonderschule (ich mag den Ausdruck auch nicht!).....dort hat man nicht mal Englisch und bekommt den Sonderschulabshluss mit dem man dann eine geförderte Lehrstelle bekommt, wenn man Glück hat.....

Ich kann es leider nicht positiver formulieren, ich sehe es einfach so....und ich finde, dass ganz viele Kinder in die Sonderschule gehen, die da nicht wirklich hingehören.....aber es ist halt praktischer.....für die Lehrerin...........

Ich weiß nicht, wie das in D ist - welchen Abschluss erlangt ein Kind, das nach ASO unterrichtet wird? Und was kann es danach machen?????

Bei uns sind alle Türen zu für weitere Schulen....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

susip

Antwort von Grundlagentrottel am 01.09.2012, 11:49 Uhr

Ich finde, das Sachenpacken und Abmelden war etwas überstürzt. Nur weil die Direktorin gesagt hat, wie es ist? Denn natürlich kann eine Lehrerin in den ersten 3 Wochen sehen, ob ein Kind prinzipiell mitkommt oder nicht. Sie hat ja nicht gesagt, dass er in den ersten 3 Wochen alles perfekt machen muss - aber mitkommen muss er halt. Und wenn du daraufhin deine Sachen packst, dann doch nur, weil du (begründeterweise?) befürchtest, dass dein Sohn es schon in den ersten 3 Wochen (wo doch wirklich nur Pillepalle gemacht wird) nicht mehr schafft.

Montessorischulen sind grundsätzlich für Kinder gedacht, die auch in der Regelschule klarkommen würden, nicht für Kinder mit Defiziten. (Für solche Kinder gibt es Montessori-Förderschulen oder bei euch vielleicht auch Sonderschulen mit Montessoripädagogik genannt.) Ich möchte dir jetzt nichts ausreden oder miesmachen, aber du soltest dir klarmachen, dass der Anspruch an einer gut geführten Montessorischule (sofern es eben keine Förderschule ist) nicht geringer ist als an einer Regelgrundschule. Der Lehrplan ist keinesfalls langsamer und entzerrt - wie es in Förder-/Sonderschulen oder z.B. auch in Waldorfschulen der Fall ist - es gibt durchaus Lernziele, die angestrebt werden und auf die die Lehrer dann gegebenfalls auch drängen, wenn ein Kind zu langsam/ zu wenig/ zu unorganisiert lernt. So jedenfalls an einer guten Montessorischule, die sich nicht einfach nur das Laissez-faire zum Motto gemacht hat. Solche gibt es nämlich auch.

Zahlt ihr eigentlich Schulgeld? Viel?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Differenzierung....

Antwort von Sume76 am 01.09.2012, 12:54 Uhr

Bei uns gibt es die sogenannten Diagnose- und Förderklassen. Dort wird der Grundschulstoff der ersten beiden Klassen in drei Jahren durchgenommen, um Kindern mehr Zeit zu geben und differenzieren zu können. Ziel ist es, nach diesen drei Jahren soviele Kinder wie möglich an die Regelschule zurückzusschulen. Viele haben dann auch tatsächlich keine Schwierigkeiten mehr.
Wenn die Kinder nach diesen drei Jahren nicht zurück können, weil sie den Stand nicht erreicht haben und bei uns bleiben, wird eine Rückführung an die Regelschule schwierig, das ist richtig. Denn wir orientieren uns natürlich am Lernvermögen unserer Schüler. Somit gehts halt langsamer voran und die Lerninhalte sind redzuziert. Trotzdem können die Schüler bei uns einen allgemeinen Hauptschulabschluss erhalten.
Was ist daran schlimm, eine geförderte Ausbildungsstelle zu haben? Ich habe jetzt seit Jahren Abschlussklassen. Fast all haben einen Ausbildungsplatz erhalten - manche gefördert, manche nicht. Meine Schüler wurden Friseurinnen, Metallfachwerkder, Schreiner, Bäcker, Mauerer, Altenmpflegerinnen, Hauswirtschafter usw. Was ist an diesen Berufen schlecht???
Du musst auch mal weiter denken. Wenn dein Kind in der Regelschule Probleme hat und wird dort jahrelang "durchgeschleift", wird er dann wohle eine Ausbildung schaffen? Wird er locker durch die Berufsschule kommen?
Natürlich wäre es schöner, wenn es vom schulsystem her so wäre, dass alle Kinder zusammen lernen könnten, egal wie leistungsfähig oder-willig sie sind. Das ist aber nicht so und du wirst es nicht ändern. Du musst sehen, dass dein sohn in der Situation die einfach besteht optimal gefördert wird. Und nur weil die Nachbarn ne Schublade aufmachen...naja das ist ja wohl echt nicht das wichtigste
LG Sanne

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Grundlagentrottel

Antwort von susip1 am 01.09.2012, 13:25 Uhr

Danke - aber genau das möchte ich ja, dass er in der Montessorischule die Lernziele erreicht und nicht 'nix macht'....Es ist eine neue Schule mit kleiner Klasse (sehr klein) und motivierten Lehrern.

Und es wird dort zwar der selbe Stoff gelernt und muss am Ende des Jahres sitzen....nur der Weg ist ein anderer dorthin.....das Kind kann schon in seinem Tempo lernen - zumindest in einem gewissen Rahmen, sodass eben am Ende des Jahres das Lernziel erreicht ist bzw. wie es in Ö ist, dass am Ende der 2. Klasse (Grundstufe I) das Lernziel erreicht sein muss....

Ich denke mein Kind hat keine Lernschwäche, sondern einfach eine Art Lernangst oder Lernblockade, die mittels Regelschulsystem immer stärker werden würde.....durch den Druck, durch Misserfolge.....Mein Kind braucht einfach Erfolgserlebnisse, die er nur bekommen kann, wenn er abgeholt wird, wo er steht und darauf ständig aufgebaut wir....und er steht ja nicht irgendwo weit hinterher, er kennt alle Buchstaben, liest schön Wörter, kennt die Zahlen, rechnet im 10er Bereich ein bißl......also alles, was eigentlich erst in der 1. Klasse gelernt wird....von daher paßt es mir einfach nicht, dass sie sagen, er komt nicht 'mit', weil es einfach NICHT daran liegt, sondern das Problem einfach woanders ist bei ihm........einfach das Selbstbewußtsein, die fehlenden ERfolgserlebnisse bisher im Regelsystem, das ständige Aufzeigen seiner Schwächen seitens der Vorschule (das war echt extrem....sogar wenn er was toll gemacht hat, wurde gesagt - na, heute war er mal nicht schlecht!!!!!)..........

Und sie haben in der Montessori einfach andere Möglichkeiten, weil es im 1. Jahr nur eine MIni-Klasse ist und weil die Lehrerin eine Volksschullehrerin ist mit 20jähriger Erfahrung PLUS Montessoriausbildung dazu....also alles was eine VS Lehrerin kann, kann sie sowieso - plus Montessori natürlich dazu!!!!

Und wenn mein KInd wirklich langsamer ist, bleibt er einfach ein Jahr länger in der Montessorischule....weil er im selben Klassenverband bleiben kann......aber wie es genau wird kann ich nicht sagen......ich hab nur gesehen dass das Regelschulsystem für ihn nicht paßt und dass er für die Sonderschule defitiv zu gut ist.....


Lg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

sumse76

Antwort von susip1 am 01.09.2012, 13:29 Uhr

Ja, leider kann ich das Schulsystem nicht ändern.....

Aber bevor ich mein Kind in die Schiene dränge 'Sonderschule' wähle u. probiere ich natürlich den Weg einer Alternativschule, wenn man die Möglichkeit hat und es sich anbietet.....natürlich oder würdest Du das nicht machen???? Wenn Dein Kind sich einfach so im Graubereich befindet, es ganz viel kann, sich doch aber irgendwie schwer tut....einfach eine andere Art des Lernens auswählen.... Der Weg 'zurück' ins Regelschulsystem mit sonderpädagogischer Förderung ist doch immer offen.......das ist sicher nicht meine 1. Wahl............

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @susip1

Antwort von montpelle am 02.09.2012, 9:31 Uhr

"Bei uns sind alle Türen zu für weitere Schulen...."

Du machst dich lächerlich mit deinen falschen Behauptungen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @susip1

Antwort von montpelle am 02.09.2012, 9:32 Uhr

"Ich denke mein Kind hat keine Lernschwäche, sondern einfach eine Art Lernangst oder Lernblockade, die mittels Regelschulsystem immer stärker werden würde."

Dein Kind hat eine Mutter, die ihr Kind nicht so annimmt, wie es ist und ihm permanent vermittelt, dass es falsch und schlecht ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Geht es jetzt hier doch um Dein Kind? Ich blick nimmer durch.....

Antwort von Petra A. am 02.09.2012, 21:09 Uhr

m,

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Petra....eigentlich nicht...

Antwort von susip1 am 03.09.2012, 19:59 Uhr

.....nein, es ging um das Thema an sich........natürlich kommt schlußendlich alles wieder 'zu mir'.....wie immer

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @susip1

Antwort von Kalleleo am 04.09.2012, 9:52 Uhr

Genau diesen Eindruck habe ich auch.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Grundschule
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.