zurück| Geschrieben von AnEmRe am 17.07.2009, 16:12 Uhr |
Umfrage:Alkohol!
Ich frage mich schon lange.
Wie würdet ihr reagieren wenn eure Tochter/Sohn 12J. auf grund von Alkoholmißbrauch,bewußtlos ins KH eingeliefert wird.
Und was denkt ihr wie kann es dazu kommen ?
Ich glaub ich würd Ihr Ausgehverbot bis 16 geben!!!
Beitrag beantwortenRe: Umfrage:Alkohol!
Antwort von wickiemama am 17.07.2009, 16:20 Uhr
das wäre mein Albtraum!
Mein Sohn ist 8 und ich hab noch die Theorie, daß wenn ein Kind so früh soviel Alkohol trinkt schon vorher etwas grundlegend falsch gelaufen sein muß.
Ich hätte wohl ein schlechtes Gewissen
Antwort von Henni am 17.07.2009, 16:22 Uhr
und würde in eine echte Krise stürzen was den "Erfolg" meiner Erziehung angeht und meine Vorbildfunktion.
Dann würde ich mich gut informieren, was los war, ob d mein Kind zum ersten mal in laben alkohol getrunekn hat und daher so umgeflogen is, oder ob mir nur monatelang ein echtes Alkoholproblem meines Kindes entgangen ist. erst er Fall würde mich dann ein Stück aus meienr krise herausholen, im zweiten würde ich tiefer sinken.
Im Fall 2 würde ich sicher nciht nur Hilfe durch meine Mann sondern auch durch andere brauchen, dennn wer DAS als Elternteil nicht merkt erzieht ja an seinem Kind vorbei. Eine Horrorvorstellung.
Ein Ausgehverbot bis 16 ist ja sicher nur ein Scherz, denn was soll das bringen?
Achja: sicher würde ich akut auch ausraten und sauer sein...aber im Prinzip muss da ja wie gesagt zuhause was im Argen liegen---oder?
LG HEnni
Re: Umfrage:Alkohol!
Antwort von Tinai am 17.07.2009, 16:32 Uhr
Mein einem Ausgehverbot würdest Du allerdings nichts bewirken, weil Du es auch nicht durchhalten könntest.
Zum einen: Ich hoffe, dass das nicht passiert, aber wenn es passiert machte es für mich nicht den großen Unterschied, ob es mit 12, 13 oder 14 passiert. Ins Koma Saufen finde ich immer nur den Gipfel, Alkoholkonsum in diesem Alter überhaupt käme für mich nicht in Frage. Wann lässt man die Kinder mal nippen? Ich glaube, mit 15 durfte ich mal ein Schnapsgläschen Feuerzangebowle trinken. Es wird sich zeigen, entweder kommts von außen "die anderen dürfen alle, nur wir nicht" und dann müssen wir damit umgehen oder - und das wäre mir lieber - sie probieren das mal mit uns, aber dann wohl eher mit 16 oder 17 oder später oder gar nicht.
Zum zweiten: Seit ich mich mehr zufällig mit dem Arzt der hiesigen KinderKlinik über das Thema unterhalten habe, weiß ich, dass es zunimmt und dass es Kinder aus allen Schichten betrifft. Die haben jedes WE 1-2 Kinder zur Überwachung da. Darunter sind auch Kinder aus ganz stabilen Familien, mit guten Schulnoten, ohne erkennbare Probleme. Was ist schiefgelaufen?
Zum dritten: Was da schief läuft, kann man pauschal nicht beantworten. Er sagte mir, dass bei ihnen in der Klinik immer ein Suchtberater zu den Kindern kommt, sobald sie nüchtern sind. Und die Betreuung geht auch danach weiter und zieht - wenn möglich - die Eltern mit ein.
Wie ich damit umginge? Sicher nicht mit Strafen, die bringen nach meinen eigenen Erfahrunge gar nichts - nur Genugtuung für den Strafenden. Ich würde wohl mit Kinderarzt, Lehrern evtl. den anderen betroffenen Eltern sprechen und dann nach einem Weg suchen.
Ich habe mir darüber tatsächlich oft schon Gedanken gemacht, weil ich dem eigentlich gerne vorbeugen möchte und ich hoffe einfach, dass wir das verhindern können, indem wir unsere Kinder aufklären - aber nicht mit der Brechstange. Außerdem sollten sie so selbstbewusst sein, dass sie nicht "Mitmacher" werden. Bei meinem Sohn habe ich da ein wenig Sorge, er möchte um keinen Preis Außenseiter sein, aber ich hoffe, dass er lernt, sich abzugrenzen, ohne sich selbst auszugrenzen.
Gruß Tina
Es ist nicht immer das Elternhaus
Antwort von Tinai am 17.07.2009, 16:39 Uhr
beileibe nicht. Ich dachte das auch immer, aber ich schrieb ja weiter unten, dass es alle treffen kann.
Das Problem ist wohl einfach, dass Alcopops lecker schmecken, die Kinder trinken es, ohne eine Wirkung sofort zu spüren. Dann kommt der Wodka mit viel süß gemischt, ob das schmeckt, wisschen sie schon gar nicht mehr und alle machen mit. Und weil alle mitmachen, machen sie auch mit. Manchmal ist es die Gelegenheit, die sich dem einen ergibt und dem anderen nicht.
Als wir das erste Mal Alkohol auf Parties getrunken haben, war das meist Bier und davon kann man sich nicht ins Koma saufen (und tut man es doch, hat man sicher ein anderes Problem). Und wenn wir mal eine Flasche Schnaps hatten, dann war das was von den Eltern frei gegebenes, das man pur getrunken hat, schmeckte scheußlich und so cool wars dann auch nicth - älter waren wir sowieso.
Aber jetzt gibts süßes Bier, verdünnte und pappsüße WodkaGetränke und auch noch Klassenfahrten, auf denen gesoffen wird mit Wissen der Lehrer (das war das erste was ich bei der Türkei-Affäre gedahcte habe - gepanschter Alkohol hin oder her, die haben den auf einer Klassenfahrt gesoffen und zwar in unverantwortbaren Mengen!).
gruß Tina
Re: Umfrage:Alkohol!
Antwort von Birgit67 am 17.07.2009, 16:44 Uhr
ich stimme Tinai zu, denn sie sind eigentlich aufgrund ihres Zustandes genug bestraft - aber ich würde ein eindringliches Gespräch führen auch mit Hilfe eines Arztes warum mein Kind mitgemacht hat.
Während ich da bei meinem Großen keine Probleme sehe denn er läßt sich zu nichts überreden was er nicht will im Gegensatz zum Kleinen.
Gruß Birgit
Re: Umfrage:Alkohol!
Antwort von mama.frosch am 17.07.2009, 17:07 Uhr
ich würde erstmal rausfinden ob das kind schon länger im prinzip ein alkoholproblem hat oder ob es durch irgendwelche dummen zufälle (alcopops aber nicht gewusst was es ist) passiert ist.
bei letzterem würde ich vorrangig aufklärungsarbeit leisten.
bei ersterem würde ich mit kind zum psychologen gehen.
was hausarrest bringen soll frage ich mich, das verhärtet nur die fronten.
Re: Ich hätte wohl ein schlechtes Gewissen
Antwort von AnEmRe am 17.07.2009, 17:08 Uhr
Ja natürlich war das ein Scherz,mit ausgehverbot bis 16.
Das währe wohl auch zu einfach, mit Verboten um sich zu schmeißen.
Re: Umfrage:Alkohol!
Antwort von Agnes22 am 17.07.2009, 23:44 Uhr
Das hat meine kleine Schwester vor 3 Jahren gebracht, da war sie 14. Vor allem meine Mutter war total sauer und enttaeuscht, sie wusste gar nicht, wie sie reagieren soll. Sie hat sich mit ihrer besten Freundin Nachmittags um 4 auf dem Platz betrunken, beide bewusstlos. Von den Eltern ihrer Freundin ging aus, dass die 2 sich nicht mehr treffen durften. Sie haben sich dann auch auch ca 6 Monate oder laenger nicht gesehen. Nun ist Luise 17 , geht auch hin u wieder auf Partys, aber es gab keine Probleme mehr. Hat ihr echt niemand zugetraut, da sie schon immer eher die Ueberflieger-Einser-Schuelerin ist, und auch bis heute noch keine Jungsgeschichten (nicht das ich wuesste jedenfalls) usw....gluecklicherweise ist inzwischen wieder Vertauen da (durch Mama). Hat aber einige Zeit gedauert. Schon krass....vor allem, dass den 2 mit 14 2 Flaschen Feigling (gross) verkauft wurde (im Kaisers)....
LG
Re: Umfrage:Alkohol!
Antwort von Jana2 am 18.07.2009, 10:28 Uhr
Boah,
echt schwierig...
Irgendwie hofft man natürlich, dass es die eigenen Kinder nicht betrifft!
Klar, wir alle haben Alkohol getrunken (oder?), aber Komasaufen gab es bei uns nicht...
Filmriss kenne ich natürlich auch, aber mit den Alkopops kommt man so schnell in einen Promillebereich, der wirklich gefährlich ist!
Soviel Wodka oder wasauchimmer kann man pur garnicht in sich reinkippen.
Wir reden öfter über solche Themen wie Alkohol und Drogen, wenn es gerade passt.
D.h. wenn z.B. in den Medien darüber berichtet wird.
Meine Großen sind zwar erst 8 und 5, aber ich hoffe einfach, dass von unseren Gesprächen über die Wirkung bzw. Schädlichkeit und Abhängigkeit wenigstens ein Fitzelchen für später hängen bleibt!
Damit sie nicht unkritisch mitmachen (Das Wort in Gottes Ohr!)
Wenn sie in dem Alter sind, wo man damit anfängt, ist es zu spät, mit Gesprächen erst zu beginnen, finde ich.
Genau wie Gespräche über Liebe und Sex, das gibt es bei uns auch ab und zu.
Also nicht, dass dies Dauerthemen sind, aber da ich grad unser drittes Kind bekommen habe, wollten die Großen sowieso einiges genauer wissen (*GG*).
Ich habe ehrlich keine Ahnung, was ich machen würde, bestimmt zusammen zur Suchtberatung gehen, reden, reden, reden... und zuhören.
LG Jana
Re: Umfrage:Alkohol!
Antwort von kato15 am 18.07.2009, 10:52 Uhr
Bei mir war das so, daß mein großer Bruder mich zur Seite genommen hat und mir Zuhause Whiskey-Cola zum Probieren gegeben hat. Damit man den Geschmack von Alkohol kennt und die Wirkung. Da war ich vielleicht 12 oder 13. Mein Bruder 18 und hatte schon einschlägige Erfahrungen Mädels mit Alk rumzukriegen ^^...hört sich schlimmer an, als es ist. Jedenfalls wollte er, daß ich weiß, wie Alkohol in diversen GEtränken schmeckt, damit ich nicht reinfalle.
Das fand ich eigentlich eine ganz gute Schule, war auch nicht so, daß ich so an Alkohol gewöhnt wurde. War ja eine einmalige Aktion. Hab dann eher so Sachen gemacht, wie bei weggehen Bier getrunken.....auf dem Ponyhof abends mal ein Glas Wein..(war damals für Ausritte zuständig und die älteren haben sich abends hingesetzt mit den Besitzern und Ferngeschaut oder geredet. Dabei gab es meistens ne Flasche WEin oder Eis mit Eierlikör. Ich war so 16 und es war ein normaler Umgang mit Alk).
Mein Sohn (9) durfte auch schon Wein und Sekt probieren, um zu merken, wie es schmeckt. Weil er es so lecker fand^^....hab ich ihm erklärt, daß er davon noch nicht viel trinken kann, weil seine Organe noch zu klein sind und nicht richtig verarbeiten können. So eine logische Erklärung war ok für ihn.
Ich hoffe, daß er wenn er älter wird und im Freundeskreis trinkt, merkt wann er Schluß machen soll. Er wird ja mit zunehmendem Alter an Gebrutstagen und Sylvester weiterhin fragen, ob er probieren darf.
Mir ist es lieber, er macht seine Erfahrungen mit Alk zuhause und schon gar nicht als Verboten hinstellen......dann ist es ja nur noch umso interessanter.
Re: Umfrage:Alkohol!
Antwort von Nina mit Jan am 19.07.2009, 9:32 Uhr
Das Thema macht mir grosse Angst. Da mein Bruder, der 3 Jahre jünger ist als ich, schon früh als Kind in schwierige Kreise geraten ist - und mein Eltern nichts dagegen ausrichten konnten. Bei uns war schon früh die Polizei zu Hause wegen Ladendiebstahl, dann Drogen und bis vor ein paar Jahren dann Alkohol. Als er seine jetztige Freundin kennen lernte, hörte er von heute auf morgen mit dem Rauchen auf. Und der Alkohol ist auch weniger geworden. Aber da wird er wohl nie ganz von runter kommen. Zum Glück trinken mein Mann und ich fast gar nichts. Hoffe, wir sind da ein Vorbild für ihn. Aber es liegt wirklich nicht immer am Elternhaus. Da sind wir das beste Beispiel für. Ich habe als Teenie nie was getrunken, geraucht oder Drogen ausprobiert. Liegt leider oft am Umfeld. Aber ich würde bestimmt auch hart dran zu knabbern haben, wenn unser Sohn damit früh anfangen würde.
