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Geschrieben von Bib8520 am 12.04.2011, 11:13 Uhr

Religion- vs. Ethikunterricht

Hallo!

Mein erster Beitrag hier im Forum:-).

Mein Name ist Mija und ich bin Mutter von 3 Kindern (2xMädchen *2004 und ein Junge *2009). Wir leben im nahen Ausland in einem kleinen Ort (wichtig für meine Frage).

Ich bin religiös erzogen worden (d.h. Sonntags zur Kirche, Kommunion, Firmung, das ganze Programm nicht aus Überzeugung meiner Eltern sondern weil man das halt so machte in einem kleinen Ort und meine Grosseltern wahrscheinlich in Ohnmacht gefallen wären, hätten meine Eltern das nicht so gemacht). Mein Mann ist auch religiös erzogen worden, aber weniger "das ganze Programm". Wir erziehen unsere Kinder "an sich selber zu glauben und an Werte" und nicht an höhere Mächte.

Nun zu meiner Frage:

a. Wir müssen uns nun entscheiden ob wir die beiden Grossen für das erste Schuljahr in Religion oder Ethik ("Philosophieren über weltliche Fragen") anmelden (2 Stunden-Pflichtfach). Wir sind natürlich für Ethik, ABER die beiden werden vermutlich die einzigen sein (kleines Dorf), sie werden dann auch die einzigen sein die die erste Kommunion nicht machen dürfen.

Nun frage ich mich was wichtiger ist: die Kinder mit der Masse laufen lassen (was für Kinder ja immer "angenehmer" ist) oder sagen "Nein, auf diesem, uns wichtigen Punkt, nicht".

Auch habe ich Angst das gerade dieses Gottlose sie suchen lässt. Oft ist es ja so das religiös erzogene Menschen sich irgendwann einfach abwenden und nicht religiös erzogene Menschen krampfhaft suchen.

Was meint ihr?

LG, MIJA

 
22 Antworten:

Woher hast Du denn das?

Antwort von chartinael am 12.04.2011, 11:32 Uhr

"nicht religiös erzogene Menschen krampfhaft suchen."

ist das irgendwo belegt? Wohl kaum. Aber so denken offenbar viele religiös erzogene, selbst wenn es nicht aus eignener Überzeugung geschah.

Religionsunterricht ist mE für die Katz. Dachte den Kindern wird da was über Religionen beigebracht. Hahaha, absolut nicht. Der totale Mumpitz, den die auch noch wörtlich wiederkauen müssen in Tests. Eigene Einschätzungen, Auseinandersetzungen mit den geschilderten Situationen, Bewertungen der handelnden Charactere? Null, Fehlanzeige.

Erster Reli-Unterricht in der 5. Klasse (weil es hier - nach Umzug - im gottfürchtigen Land üblich ist). Ziehen wir auch durch, sind halt "Deutsch-Übungen". Den Rest kannste knicken. Ich reg mich jedes Mal auf, wenn ich das unreflektierte Zeug im Hefter zu Gesicht bekomme.

Ich werde jedenfalls meine Kinder nicht dazu erziehen, Aberglauben unreflektiert zu schlucken. Und - ganz ehrlich - der Gott der abrahamitschen Religionen ist doch auch nur aus Traditionsgründen hier verankert. Genauso gut kann man sich doch für den Glauben an einen oder mehrere der vielen anderen Götter entscheiden.

Hier mal ein "atheistischer Disclaimer" ... der mir ganz gut gefällt: http://www.scienceblogs.de/bloodnacid/2011/04/atheistischer-disclaimer.php

Gruß
Kristin

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Re: Religion- vs. Ethikunterricht

Antwort von glückskugel am 12.04.2011, 11:38 Uhr

Kommt drauf an. Erstmal würde ich versuchen, herauszufinden, ob sie wirklich die Einzigen wären. Vielleicht schneidest Du das Thema mal bei Kindergartenfreunden an. Möglicherweise gibt es noch andere, die so denken wie Du und sich nur nicht trauen.

Bleibt es dabei, dass sie die Einzigen sind, würde ich es vom Charakter der Kids abhängig machen. Manche Kinder können auch in dem jungen Alter schon gut gegen den Strom schwimmen. Andere wären total unglücklich damit. Da musst Du Deine Kinder selbst einschätzen.

Ich selbst habe eher schüchterne Kinder und würde sie wahrscheinlich mit dem Strom schwimmen lassen. Zumindest bis sie größer sind.

LG,
Stefanie

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Re: Religion- vs. Ethikunterricht

Antwort von Pammi am 12.04.2011, 11:44 Uhr

Sind deine Kinder denn getauft? Weil du schreibst, dass sie, wenn sie nicht am Religionsunterricht teilnehmen, auch nicht zur Erstkommunion gehen könnten. Und dafür wäre ja in erster Linie die Taufe Voraussetzung.

Sollten sie tatsächlich getauft sein, dann verstehe ich deine Haltung nicht. Einerseits "Ja" zur Kirche und dann aber andererseits wieder "Nein"...

Wenn sie nicht getauft sind und ihr beide auch nicht an die christlichen Werte glaubt, bzw. wenn ihr nicht glaubt, dass diese euren Kindern im Religionsunterricht vermittelt werden, dann würde ich sie auch nicht an diesem teilnehmen lassen.

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Re: Religion- vs. Ethikunterricht

Antwort von Laraz am 12.04.2011, 11:55 Uhr

Hallo

sind deine Kinder getauft ?

Spielt Glaube, Gott gar keine Rolle für Euch ? kein Abendgebet - kein Danke wenn etwas gut gelaufen ist - gerade Kinder sind doch jetzt schon auf der Suche

Wir sind keine Kirchgänger - aber wir vermitteln den Kindern Werte wie Dankbarkeit, Danke sagen, für jemanden gutes erbitten, Abendgebet, wir sprechen mit unserer verstorbenen Oma und hoffen, daß sie im Himmel ist

Wir sagen klar, wir wissen nicht wie es ist, ob es Gott gibt, den Himmel - aber wir hoffen es und wollen gerne daran glauben
Wir versuchen einfach gute und ehrliche Menschen zu sein

meine Große Tochter ist selbst eher "gläubig" das kommt tief von ihr - sie geht in den kath. Kindergarten und saugt alles auf ...

Meine Kinder werden in den Religionsunterricht gehen - weil sie kath. sind, getauft sind, zu Kommunion gehen werden ......
persönlich fänd ich Ethik aber oft besser - viel mehr Wissen aus verschiedenen Bereichen - meist die netteren Lehrer

und was ich glauben will, oder z.B. mein Kind über Gott weiß bringe ich ihnen selbst bei, z.B. Bibelgeschichten die ich gut finde ......


Du mußt entscheiden wo du hin möchtest, welche Richtung du einschlägst
und ob mit der Masse gehen nur damit man nicht auffällt der richtige Weg ist, mußt du für Euch entscheiden


grüße Laraz

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Re: Religion- vs. Ethikunterricht

Antwort von Mariakat am 12.04.2011, 12:24 Uhr

Im Grunde hast du dir die Antwort schon selber gegeben:
" Nun frage ich mich was wichtiger ist: die Kinder mit der Masse laufen lassen (was für Kinder ja immer "angenehmer" ist) oder sagen "Nein, auf diesem, uns wichtigen Punkt, nicht". "
Wenn du schon selber schreibst, dass dieser Punkt für dich und deinen Mann wichtig ist (also, der Glauben an sich selbst und an WErte nicht aber an höhere Mächte - so schriebst du doch, oder?!) , dann kann ich nicht verstehen, dass dir das egal sein soll, bei der Erziehung deiner Kinder. Wenn dir also "wichtige" Dinge im Leben, dann doch nicht so wichtig sind, als dass du sie deinen Kindern vorleben willst aus Angst vor gesellschaftlichen Druck, dann brauchst die Kinder nicht zu erziehen, dann soll das die Umgebung tun.
Ich erziehe meine Kinder und vermittle ihnen, was mir wichtig ist und lasse mir da auch nichts einreden von anderen. Ich z.B. bin praktizierende Christin und keine Mitläuferin und deshalb ist es mir egal, wie andere ihre Kinder erziehen (was den Glauben angeht), da ich ihre Meinung respektiere und der gleichen REspekt für mich erwarte. Mich können da auch nicht die Kommentare von anderen davon abbringen. Mir ist das total egal, was andere meinen. Ich selber versuche auch selbstverständlich nicht andere zu missionieren. Das ist nicht meine Aufgabe.
Im Übrigen kann ich mir nicht vorstellen, dass deine Kinder die einzigen sind, die den Ethikunterricht besuchen würden, sonst würden sie ja keinen Ethikunterricht anbieten können (eine Mindestanzahl an Kindern muss ja wohl gegeben sein).
Alles Gute bei der Durchführung eurer Entscheidung,
MAriakat

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Re: Religion- vs. Ethikunterricht

Antwort von Birgit67 am 12.04.2011, 12:27 Uhr

Ethikunterricht gibt es bei uns erst ab der 6. Klasse.

In der Grundschule werden die Kinder in Klasse 1 und 2 gemeinsam unterrichtet - die einen meist vom Pfarrer die anderen von einer katholischen Lehrerin - die Lehrpläne sind für beide Konfessionen bei uns zumindest gleich. In der 3. wird dann getrennt wegen der Kommunion - da werden dan ev und rk getrennt unterrichtet - aber es sind bei beiden viele Themen gleich wie auch z.B. über die Moslem und Fremdenfeindlichkeit.

Und bei uns ist es völlig egal ob die Kinder getauft sind oder nicht - die Moslemkinder dürfen jederzeit am Unterricht teilnehmen wenn es denn die Eltern erlauben - ansonsten haben sie eine separate Betreuung und können dabei dann z.B. schon die Hausi machen - aber meistens waren bei uns im Ort die Moslemkinder in der 1. und 2. Klasse immer im Reliunterricht mit dabei.

Schaden tut es keinem ob man streng Gläubig ist oder nichts davon hält. Und ich denke wenn Deine nicht getauft sind und die Kommunion mitmachen wollen ist das genausowenig ein Problem wie die nichtgetauften ev. Kinder die kurz vor der Konfirmation dann noch getauft werden.

Also mach dich nicht so verrückt wenn Du Gläubig bist dann verstehe ich nicht warum sie nicht in den Reliunterricht sollen. Ich bin noch in der Kirche mein Mann nicht - mein Großer macht es halt mit mein Kleiner ist völlig begeistert vom Religionunterricht und saugt die Geschichten und Gleichungen auf wie ein Schwamm - mal sehen was aus ihm wird.

Gruß Birgit

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Re: Religion- vs. Ethikunterricht

Antwort von stella_die_erste am 12.04.2011, 12:38 Uhr

"Auch habe ich Angst das gerade dieses Gottlose sie suchen lässt. Oft ist es ja so das religiös erzogene Menschen sich irgendwann einfach abwenden und nicht religiös erzogene Menschen krampfhaft suchen."

Kann ich nicht bestätigen. Ich wurde weder religiös erzogen und habe mich deshalb abgewandt, noch suche ich krampfhaft.
Ich brauche das nicht, wir brauchen das nicht. Wir sehen darin keinen Sinn und finden es überflüssig.

Unser Kind geht in Ethik (genau wie viele Kinder ausländischer Herkunft an der Schule, die haben auch keine Kommunion) und kein Hahn hat je danach gekräht.
Daß man irgendwelche Nachteile hat, weil man nicht zur Kommunion/Konfirmation geht, halte ich für ein Gerücht. Gut, mag jetzt auf einem kleinen Dorf anders sein, keine Ahnung. Wäre mir persönlich aber auch egal.

Ob Du mit dem Strom schwimmen willst, um anderen zu "gefallen", muß Du mit Dir selbst ausmachen.
Wir stehen zu unserer Nicht-Gläubigkeit zu 100%.

Für uns zählen wichtigere Dinge als Glaube und Religionszugehörigkeit und was der Rest der Welt darüber denkt ist uns völlig gleichgültig.

Man kann Dir nichts raten, ob Du das Rückgrat hast, mußt Du selbst wissen.

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Re: Religion- vs. Ethikunterricht

Antwort von zweimam am 12.04.2011, 13:36 Uhr

Meine ungetauften Kinder gehen bzw. die Kleine geht bald, in den evangelischen Religionsunterrricht. Wir leben in einer erzkatholischen Gegend, zudem auf dem Dorf. Keines meiner Kinder hat je einen Nachteil durch ihr Nicht-getauft-sein gehabt. Sie machen "katholische" Dinge mit, z,B. Ausflüge, Kiga, Feste, Gottesdienste usw. und auch "evangelische" z.B. Gottesdienste.

Ich habe sie ganz bewußt zum ev. Religionsunterricht angemeldet, weil ich möchte, dass sie die christliche Religion kennenlernen, nach der sie ja auch quasi erzogen werden, auch wenn wir keine großen Kirchgänger sind. Sie sollen verstehen, was Ostern, Pfingsten und Weihnachten im eigentlichen Sinne bedeuten. Das kann Ethik nicht leisten. Aber mir persönlich behagt die katholische Kirche nicht sehr, deshalb evangelisch.

Davon abgesehen finde ich die Themen des Ethikunterrichts sehr interessant und wichtig.
Letztendlich ist Religion und Religiösität eine sehr persönliche Sache, die sich auch nicht erzwingen lässt. Gib deinen Kindern die Möglichkeit, alles wertfrei kennenzulernen damit sie sich später wirklich frei entscheiden können.

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Hier schliesse ich mich Stella an...

Antwort von MM am 12.04.2011, 13:44 Uhr

... - ich (wir) sehe(n) das sehr ähnlich.

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Ostern, Pfingsten, Weihnachten ....

Antwort von chartinael am 12.04.2011, 13:55 Uhr

... und Du meinst die christliche Re-Interpretation dieser alten Rituale seien die Bedeutung im eigentlichen Sinne????

Naja.

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Ich wundere mich auch immer wieder...

Antwort von MM am 12.04.2011, 14:28 Uhr

... wie viele das anscheinend so oberflächlich bzw. eindimensional sehen, gerade konkret die Bedeutung verschiedener Feste/Rituale im Wandel der Zeit...

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Re: Religion- vs. Ethikunterricht

Antwort von berita am 12.04.2011, 15:15 Uhr

Da ich im Osten aufgewachsen bin, kenne ich viele Atheisten und bin auch selbst einer - ich kann überhaupt nicht bestätigen, dass diese in irgendeiner Form "suchend" sind, eher im Gegenteil, die meisten sind sehr viel klarer in ihrem Nicht-Glauben als Menschen, die religiös erzogen wird. Religion funktioniert meiner Meinung nach vor allem durch kindliche Prägung, eben in einem Alter, wo man noch eher an Dinge glaubt, die nicht belegbar sind.

Ich persönlich würde auf jeden Fall den Ethikunterricht wählen. Aber es kommt eben darauf an, wie wichtig dir diese Frage ist und wie du das deinen Kindern erklären kannst. Wenn ihr ansonsten in die Kirche geht, betet oder ähnliches, wird es wohl schwierig..

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Re: Ostern, Pfingsten, Weihnachten ....

Antwort von zweimam am 12.04.2011, 16:16 Uhr

Ich weiß nicht, was du mit "christlicher Re-Interpretation alter Rituale" meinst, ist mir letztendlich auch egal.
Für uns kommt z.B. nicht das Christkind WEIL es Geschenke bringt, sondern WEIL an dem Tag Jesus geboren ist und wir Christen das feiern. DAS z.B.- vermittele ich meinen Kindern und das wird im Religionsunterricht vermittelt.

Warum denn gleich so abwertend, und kopfschüttelnd? Ich glaub mit Toleranz hat deine Reaktion wenig zu tun. Und auch in DER Beziehung war ich bislang mit den Religionslehrerinnen meines Sohnes sehr zufrieden!

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Re: Ostern, Pfingsten, Weihnachten ....

Antwort von chartinael am 12.04.2011, 16:20 Uhr

Na, wie wir sehen, bist Du doch sehr abergläubisch, wenn Du Weihnachten als Geburtstag von Baby-Jesus interpretierst. Es zeigt leider auch, daß Du so gar keinen blassen Schimmer von Weihnachten, Ostern oder Pfingsten hast.

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Re: Ostern, Pfingsten, Weihnachten ....

Antwort von zweimam am 12.04.2011, 16:24 Uhr

Ja richtig, ich lebe im Mittelalter!

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Religionsunterricht und Aufklärung schließen sich nun einmal gegenseitig aus.

Antwort von chartinael am 12.04.2011, 16:26 Uhr

Schon lustig, wie man offensichtlich in Reli aufgeklärt wird, was die Feiertage betrifft.

Jaja, Religionsunterricht und Aufklärung schließen sich nun einmal gegenseitig aus.

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Re: warum lässt du nicht deine Kinder entscheiden?

Antwort von ansaluli am 12.04.2011, 17:02 Uhr

Hallo,

ich finde, jeder sollte das für sich entscheiden. Nur weil die Eltern religiös oder eben nicht religiös sind, müssen es die Kinder nicht auch so handhaben. Warum also den Kindern den eigenen Willen aufstülpen? Du hast es ja scheinbar selbst erlebt, bist religiös erzogen worden, "weil man das so machte" und nicht, weil du daran geglaubt hast.

Du möchtest, dass deine Kinder an sich selber glauben und an Werte. Wenn du sie jetzt zum Religionsunterricht anmeldest, "weil sie sonst in Ethik die einzigen wären", würdest du ihnen genau das Gegenteil vermitteln.

Ich würde mit ihnen darüber sprechen, ihnen die Unterschiede aufzeigen und sie selbst entscheiden lassen.

LG,
Anja

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Re: Religion- vs. Ethikunterricht

Antwort von wandi am 12.04.2011, 18:08 Uhr

Ich war meist in Ethik, da ich orthodox getauft wurde. Hab aber durch meine Eltern beten, Kirche etc. in völlig unverkrampfter Weise kennen gelernt (eben weil nicht regelmäßig aber immer wieder mal - und die orthodoxen Rithen und gesänge sind auch so schön). Auch war ich allen Religionen gegebüber neugierig und habe mich privat als Teenie damit auseinandergesetzt, auch über esoterisches und philisophisches. Habe sogar Abi im Fach Ethik abgelegt mit ner 1 in dem Fach. Mein Kind habe ich in Kath. Reli angemeldet und bin (Bayern) ganz begeistert, was die wiederum lernen. Endlich kapiere ich warum man die ganzen Feiertage feiert und wo das alles herkommt. Auch haben die Kinder das wichtigste über die 4 großen Weltreligionen gelernt (Judentum, Buddhismus, Islam und Christentum) - also sehr aktuelle Dinge und absolutes Allgemeinwissen meines Erachtens. Glauben hat man oder hat man nicht. Das kann einem der Unterricht nicht anerziehen. Ich finde beide Fächer sehr schön und interessant. Dass ich selbst keine Kommunion oder Konfirmation erlebt habe, fand ich nicht so schlimm. Gab halt keine Ambanduhr zu dem Tag - hab die dann wann anders bekommen.
Also Reli ist eher Auseinandersetzung mit unserer Kultur (Vergangenheit, Historie, Geschichte) und Ethik ist eher Philosophie über Glück oder so ähnliches - also Zukunftsbezogener. Nächstenliebe sollte trotz allem immer gelehrt werden - meines Erachtens.

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Aufklärung erbeten

Antwort von Humulus_Lupulus am 12.04.2011, 19:46 Uhr

Na dann erklärs doch mal was man an Ostern, Pfingsten und Weihnachten feiert.

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Re: Aufklärung erbeten

Antwort von chartinael am 12.04.2011, 20:30 Uhr

Tut mir leid, aber das mußte Du - falls der Wissensdurst in der Tat vorliegt - schon mal selbst recherchieren.

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Kein Wissensdurst, aber Neugier, denn

Antwort von Humulus_Lupulus am 12.04.2011, 22:25 Uhr

mich interessiert eigentlich nur was sich hinter Deiner Aufklärung verbirgt.

Ohne das jetzt Dir zu unterstellen, aber oft sind die "Aufgeklärten" dann solche, denen es im Prinzip nur stinkt, dass das Christentum ihre Feiertage übernommen hat.

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Re: Religion- vs. Ethikunterricht

Antwort von eumeline am 13.04.2011, 12:40 Uhr

Es ist nicht die Frage des Mitlaufens, denke ich. Was würdet Ihr tun, wenn es nicht um Kommunion sondern Konfirmation geht? Was würdet Ihr Euch für Eure Kinder wünschen? Was wünschen Eure Kinder????

Also wir sind weder katholisch noch evangelisch. Als Kind hatte ich Ethik und fand das durchaus sehr interessant und anregend. Wir - auch im Dorf aufgewachsen - wurden dafür auch nicht verspottet und unsere Eltern nicht verlacht. Mein Sohn hingegen geht in den Religionsunterricht und findet das ganz toll.

Wie selbstbewusst tretet Ihr als Familie hinter Eure Überzeugung, daß nicht Gott "derjenige welcher" ist sondern eben Ihr selbst? Wenn Ihr vollkommen hinter der Meinung steht, Eure Kinder nicht religiös erziehen zu wollen stellt sich aus meiner Sicht die Frage gar nicht. Was machen denn muslimische oder andersgläubige Menschen aus Eurem Ort?

Die Zeiten, in denen jemand aufgrund seines Glaubens verspottet wurde sind hoffentlich und Gott sei Dank vorbei. Und wenn dem in manchen Orten nicht so ist, dann sollte man aus meiner Sicht zur eigenen Überzeugung stehen.
Dann wäre es geheuchelt, ein Kind zur Kommunion zu schicken.

Warum habt Ihr Angst davor, daß Eure Kinder suchen?

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