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Geschrieben von Henni am 31.08.2012, 10:55 Uhr

OT: Hebt ihr Krimis etc auf?

Hallo wir haben ja grad renoviert und daher habe ich all meine privaten Bücher, also Krimis etc in 2 randvollen Umzugskartons hier stehen...sie passen eigetnlich nirgendwo mehr so richtig hin, ich würd aber schon noch Platz finden ..aber ihc KANN Bücher irgendwie auch nie verschenken, wegeben oder so..ich LIEBE sie *g*...aber natürlich sind es zum Teil nun auch Krimis von vor ewigen Zeiten... Joy Fielding und all so alte Dinger..ob ich die NOCH mal lese? Was macht ihr mit ausgelesenen Krimis? Und. Ich habe KEINE Lust auf so bookcrossing oder so...also nun da die Bücher irgendwie hinzuschicken und so... ich würd sie wenn im Schwimmbad abgeben, da kann man immer Bücher kostenlos bekommen, aber: ein Haus ohne eigenen Bücher? Oder lässt man Bücher immer 3 Jahre stehen? Oder 10 Jahre? Oder gar nicht? Oder nur die aufheben die GANZ super sind? Würd mich mal interessieren wie ihr das macht...ich hock hier grtad zweifelnd mit nem Karton mit "das Parfum" und "Garp" und Solo für Klarinette etc....was tun???

 
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Re: OT: Hebt ihr Krimis etc auf?

Antwort von IngeA am 31.08.2012, 11:03 Uhr

Hallo,

ich bring solche Bücher in die Bücherei. Da werden sie je nach Bedarf einsortiert oder verkauft um das Budget (1,- pro Buch) etwas aufzubessern. Vielleicht machen die das bei euch auch?

LG Inge

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Re: OT: Hebt ihr Krimis etc auf?

Antwort von RR am 31.08.2012, 11:08 Uhr

Hallo
mir ging es ähnlich wie dir, ich hab ewig gehortet u. unsere Wohnung ist klein ohne Speicher/Keller/Abstellraum..... Jetzt habe ich ALLE Bücher an einen Caritas Laden verschenkt. Eine kleine Auswahl haben meine Mutter/SM/Freundinnen genommen.

WIr haben an Büchern noch zu Hause: Fachbücher, Bücher über EM/WM etc. u. ein paar Bücher in denen Übungen für die Schule (Diktat z. B.) drin stehen u. ein paar Back/Kochbücher u. Gesundheitsbücher.

Ich muss sagen es war ein "befreiendes" Gefühl - endlich PLATZ! Ich bin jetzt in der kath. Bücherei - die ist hier sogar kostenlos u. da kann ich ausleihen was ich will u. behalten bis ich es fertig gelesen habe. Was will ich mehr? Die Bücherei ist nur 5 min Fußweg von mir entfernt. Gut sie hat nur 2x die Woche für je 1 h offen, aber ich hab mich schnell an die Zeiten gewöhnt u. hole dann entsprechend wieder was wenn "mein" Buch fast fertig ist. Auch unser Sohn (8) liest Büchereibücher. Da werden immer so 3-4 geliehen u. die liegen dann in seinem Nachttisch. Somit ist immer aufgeräumt!

Viele Grüße

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Re: OT: Hebt ihr Krimis etc auf?

Antwort von meinereiner am 31.08.2012, 11:41 Uhr

Hi, gehöre auch zu dieser Kategorie.
Wir sind letztes Jahr umgezogen und ich habe wirklich "versucht" nur meine absoluten Lieblingskrimis mitzunehmen und den Rest erstmal deponiert. Verkaufen ist ganz schwierig - Allgemeinliteratur die nicht aktuell ist will hier niemand mehr. So nach und nach schmeiß ich sie einfach weg. Und jetzt freut mich der Platz.

Fachliteratur - egal wie alt - wird nicht weggeschmissen. Irgendwo muss ja auch der Sammlertrieb am leben bleiben ;-)

Gruß
Marianne

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Re: OT: Hebt ihr Krimis etc auf?

Antwort von cosma am 31.08.2012, 14:16 Uhr

Ich hab ne kleine Bibliothek ... Bestehend aus 6 Billy - Birke regalen mit Höhenaufsatz und nem Lesesessel ...

Was da reinpasst bleibt, wenn viel Neues dazukommt muss immer mal wieder aussortiert werden.

LG

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Re: OT: Hebt ihr Krimis etc auf? - Fällt mir ein netter Text von Max Goldt ein

Antwort von anbin39 am 31.08.2012, 15:52 Uhr

Kein Wunder, daß die meisten Leute ihre Zeitschriften lieber nicht aufheben. ABer was für ein Gewese machen sie um Bücher! Vor meinem letzten Umzug entschloß ich mich zu Maßnahmen, die übersensibilisierte Wesen an gewisse Maßnahmen unerfreulicher Regimes hätten erinnern können.

“Mülltonne, verschlinge die Schriften von Kurt Vonnegut und Philip Roth”, dachte ich vergnügt beim Füllen des Papiercontainers im Hof. Ich würde vor lauter Falschverstandenheit gern in ein kaltes Wasser fallen, wenn nun gemeint wird, ich hätte was gegen diese Autoren. Gewiß nicht!

Aber muss ich ihre Werke, nur weil sie mir vor zehn Jahren mal während einer Bahnreise zerstreuung boten, mein ganzes Leben lang aufbewahren, von einer Wohnung in die nächste mitschleppen, den knappen Wohnraum mit Regalen verschandeln?

Zumal es sich ja auch nur um schäbig gemachte Taschenbuchausgaben mit nämlichen Pressezitaten auf dem Rücken handelte. “Eine hinreißende Chaplinade aus meisterhaft erzählter Zeitgeschichte und beißender Ironie” (‘Nürnberger Nachrichten’) steht ja auf solchen Büchern immer hinten drauf.

Darauf, dass ein solches Allerweltsgebrabbel ein Buch entwertet, wird man in den Verlagen wohl nie kommen. Schlimmer noch treiben’s die Amerikaner und Briten. Da werden die Pressezitate manchmal gleich auf die Vorderseite gesetzt, und oft bestehen sie nur aus einem Wort. ” ‘Hilarious’ – Evening Post” steht dann da.

Und wer weiß, was in der ‘Evening Post’ vollständig gestanden hat? Möglicherweise “This book is not at all hilarious. It’s rather boring.” Weiß man’s? Will es wer nachprüfen? Wohl kaum.

Ich wüßte jedenfalls nicht, warum man abgelegter Freizeitlektüre mehr Fürsorge angedeihen lassen sollte als einer ausgedienten Illustrierten. Außerdem fangen staubige Bücher irgendwann an zu riechen wie alte Schweizer Militärrucksäcke. Man kann wirklich nicht zu jedem irgendwann mal aus Trotteligkeit gekauften Buch eine emotionale Bindung aufbauen.

Die Situation ist doch bei jung und alt bekannt: Man hat einen Termin bei der Wahrsagerin, um 9 Uhr morgens steht man gebürstet und in vollem Staatswichs vor deren Praxis. Doch dann liest man auf einem Messingschild: “Sprechstunde leider erst um 9 Uhr 30″.

Also vertreibt man sich ein bisschen die Zeit in der Buchhandlung im Erdgeschoß. Dort springt ein reich bebildertes Buch namens “Vollwertküche für Eilige” für 9.95 ins Auge. “Ach, wie schön, dann kann ich mal Gorgonzola-Quinoa-Knödel machen”, sagt man und kauft das Ding, was inskünftig jahrelang zwischen einem Waldschaden-Atlas und einer ‘taz’-Dokumentation über dem Berliner “Häuserkampf” Anfang der achtziger Jahre steht.

Früher kamen Würmer und fraßen solche Werke auf. In die formaldehydbehandelten Resopalbehausungen von heute traut sich auch der ausgemergeltste Wurm nicht rein. Also muß man selbst Hand anlegen. Und ich legte an!

So schwer es mir fiele zu erklären, wie eine Biografie von Adele Sandrock in meine Bestände geraten sein mag, so leicht fiel es mir, das Werk zu beseitigen. Auch die Verabschiedung des Bandes “Moose und Flechten des Harzes” von 1954 löste in mir keinen Trennungsschmerz aus. Und ein London-Reiseführer voll Schwarzweißfotos, auf denen Autos mit Ersatzreifen auf dem Rücen herumfahren? Weg damit.

Wie ich nun aber Popsongs pfeifenderweise die lästigen Druckwerke in die Tonne tat, kam eine Hausbewohnerin an und meinte, so was könne man doch nicht machen, Bücher wegwerfen. Das sei ein Sakrileg, ob ich denn nicht wisse, was die Araber sagen? Die Araber würden sagen: Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt.” – “Ach ja, die Araber, die reden viel, weil’s in der Wüste so nackert und unattraktiv ist und es nichts zu gucken gibt”, entgegnete ich.

Na, ich sei ja einer, ereiferte sich die Nachbarin, ob ich denn auch nicht wisse, was Bertolt Brecht gesagt hat. Der habe nämlich gesagt: “Hungriger, greif nach dem Buch. Es ist eine Waffe.” Und Martin Walser erst mal. Der habe gesagt: “Ein Buch ist für mich eine Art Schaufel, mit der ich mich umgrabe.” Ich sagte zu der Frau: Ich kenne all diese Sentenzen. Sie stehen ja schließlich im Duden-Band Nr. 12 ‘Zitate und Aussprüche’ auf Seite 563/564.”

Anschliessend erlaubte ich ihr, die Bücher wieder aus der Tonne herauszuholen und in ihre Wohnung zu tragen. Sie meinte, man könne sie ja “weitergeben” an soziale Projekte oder in der Jugendarbeit einsetzen. Sie sehe da in rauher Menge Möglichkeiten. ich lasse die Dame gerne gewähren, denn ich will nicht bekannt werden als einer, der sich gegen den Einsatz von Adele-Sandrock-Biografien in der Jugendarbeit sperrt.

Bücher gelten in der Weltdeutung bessergestellter Volksschichten als einzige mögliche Steigerung von Hunden. Die Grundform ist der Mensch: ein unzuverlässiger Geselle, der einen nach erloschenem Interesse wegwirft wie eine gebrauchte Aprikose.

Der Komparativ ist der Hund. der ist noch dann ein treuer Kamerad, wenn die sogenannten Freunde sich längst in anderen Betten suhlen. Aber der Superlativ ist das Buch. Dieses ist der wahrste Freund, der geduldigste und verständnisvollste Kamerad.

Selbst wenn der Hund keine Lust hat, mit dir herumzutollen, die Sätze in den Büchern stehen stramm wie Soldaten und sind niemals zu müde, mit dir spielerisch zu raufen, und allzeit bereit, dir zu mehr Reife und Würde zu verhelfen.

Ein Buch trägt dich wie eine verrückte Gratis-Rakete in die Mirakeligsten Gebiete. Selbst wenn du nie selber in Göttingen warst: Liest du ein Buch über Göttingen, schmeckst du das aroma Göttingens wie eine Schneeflocke auf deiner Zunge. Ganz ohne teure Fahrkarte siehst du die blaugekachelte Stadthalle, ja du kannst sogar die gar nicht mehr existierende Coca-Cola-Abfüllanlage gegenüber dem Auditorium sehen.

Natürlich nur, wenn man das Glück hat, ein Buch zu erwischen, in dem diese Abfüllanlage vorkommt. In einigen Büchern, “Madame Bovary” z.B., wird sie ignoriert, da kann man sie natürlich auch nicht sehen.

Was genau ist eigentlich ein Buch? Es gibt eine Definition der UNESCO: Ein Buch ist eine nicht-periodische Veröffentlichung von mindestens 49 Seiten Umfang exclusive des Einbands. Es ist sicher nett, was sich die UNESCO so an lauen Sommerabenden zusammendefiniert, aber dass ein Buch generell etwas Bewahrenswertes ist, sagt auch diese Definition nicht.

Auch eine Publikation, wo auf der ersten Seite ein Rezept für Serviettenknödel ist, auf der zweien Seite ein Lob der altchinesischen Frauenfußverstümmelung und auf der dritten eine Anleitung zum Tottrampeln von Zeisigen, ist ein Buch, Hauptsache, es folgen noch 46 weitere Seiten.

Ein solches Buch kann man m.E. kühlen Gewissens dem Erdboden gleichmachen. Doch was riefen die Menschen dann? “Wo man Bücher dem Erdboden gleichmat, da macht man am Ende auch Menschen dem Erdboden gleich!” würde es tönen, und daß man vor einem Buch einen wahnsinnigen Respekt haben muß. Man hat es zu behandeln wie ein anvertrautes Kind, d.h., man darf auf keinen Fall Schmalzbrote essen während des Lesens.

Auch schlecht: Brote mit dick Fleischsalat. Nicht viel besser aber leckerer: Schillerlockenbrot. Auch darf man Bücher keinesfalls als Ersatz für fehlende Möbelfüße verwenden.

Seiten rausreißen oder Telefonnummern von Nutten auf den Umschlag schreiben: Auch das wird nicht gern gesehen von Bücherdrachen aus der Stadtbücherei, dem Bücherdrachen mit der Schreckschraubenbrille, die man leicht daran erkennt, dass sie den Bügel unten hat. Unten! Wie Heidemarie Wieczorek-Zeul!

“Heute will ich mal ein Auge zudrücken”, sagt der Bücherdrachen, “aber das nächste Mal schreiben sie doch bitte ihre Nuttentelefonnummern woanders hin.” – “Ja, und wenn Sie mich das nächste Mal so zur Schnecke machen vor allen Leuten, dann tragen sie bitte eine Brille, die die Bügel oben hat! Oben! Sonst haue ich Ihnen eine rein!” sagt man daraufhin natürlich nicht. Gottbewahre, man denkt es nicht mal.

Neulich ging ich an einer Buchhandlung vorbei, darin hing ein Foto von einer Schriftstellerin namens Dacia Maraini. Eine Italienerin, schätz ich mal, deren Arbeiten ins Deutsche übersetzt werden. Absurd eigentlich, wenn man bedenkt, was die Frauen bei uns schon zusammenschreiben.

Unter dem Foto ein Satz der Autorin: “Ein Buch zu verlassen ist, als ließe man den besten Teil seines Körpers hinter sich.” Was soll nur diese ewige aphoristische Bücherverherrlichung? Ein Buch ist dies, ein Buch ist jenes. Haben denn die Leute nichts Besseres zu tun, als sich wohlfrisierte Interviewantworten für Frauenzeitschriften auszudenken?

“Ein Buch ist eine Wolke, auf der man keinen Husten bekommt.” Das hab ich mir eben blindlings ausgedacht. Ab damit in den Zitate-Duden.

Das Gute am Lesen ist, dass es keinen Krach macht und daß ein Lesender ruhiggestellt ist, daß er nicht herumfuchtelt oder unangenehm kommunikativ wird. Zu behaupten, daß Lesen per se eine besonders edle Beschäftigung sei, ist aber alt und blöde.

Die Beschäftigung mit manch billigem Roman ist doch nur ein schöngeredeter Dämmerzustand. Ein Video über das Leben der Frösche anzuschauen, scheint mir edler zu sein, als ein Buch zu lesen, in dem steht, dass ein Buch eine Schaufel ist.Auch CDs und Kühlschränke bergen oft feinere Inhalte als stinkige Schriftstellerbücher.

Zur Literatur als Gesamtphänomen habe ich ein ähnliches Verhältnis wie zum Theater oder zu Marzipan: Es ist schon okay, dass es so was gibt, ab und zu mach ich auch gern davon Gebrauch, aber, wenn es denn sein müßte, könnte ich auch ohne leben. Unverzichtbar wie Musik ist das alles nicht.

Nützlich sind aber die sogenannten coffe table books. Diese Bücher haben den Zweck, dass der Gast in ihnen blättert, wenn der Gastgeber mal ins Bad verschwinden muß. Man darf sie nicht mit “Kaffetischbücher” übersetzen, denn wenn Bücher auf dem Kaffeetisch liegen, ist ja kein platz mehr für den Kuchen.

Es sind eher “Beistelltischchenbücher”, in noblen Haushalten sieht man sie, es sind großformatige Prachtbände mit den Blumenbildern von Georgia O’Keefe oder über italienisches Disco-Design der siebziger Jahre oder mit Fotos von Steingärten in den Abruzzen. Mit hübschen Eimern und Gießkannen unter blühendem Rankwerk. Der Gärtner sprach: “Ich will, dass es hier rankt, weil der Ranken mir fromm.” und es rankte prompt.

Diese Bücher liegen flach auf dem Beistelltischchen, denn die coffe table books betreffende Regel lautet: Nie aufrecht, immer flach. Diese Bücher sind gut, weil man sich als Gastgeber auf dem Klo so richtig Zeit lassen und austoben kann. Man könnte sogar in die Stadt fahren und fragwürdige Bekanntschaften schließen.

PS: In den USA gibt es eine Glühbirne, die seit hundert Jahren brennt. Sie ist eine Touristenattraktion. In meinem Badezimmer habe ich eine ähnlliche Sensation, nämlich einen Saughaken, der seit über drei Monaten an der Tür klebt, obwohl er einen schweren Bademantel trägt. ich würde diesen Superstar unter den Saughaken gern in die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO eintragen lassen, aber ich habe die Adresse nicht.

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Köstlich, anbin :-)

Antwort von Schräubchen am 31.08.2012, 17:32 Uhr

Aber ich bin trotzdem eher der Typ: Ewiger-Buch-Aufheber.
Mein Freund will mir jetzt ein großes Regal ins Wohnzimmer bauen, damit ich meine Bücher wieder reinholen kann. Ich freu' mich drauf!

LG Schräubchen

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stell dir Kartons doch irgendwo hin mit einem Zettel 'bitte einfach mitnehmen!'

Antwort von SiJoJoFrAl am 31.08.2012, 20:19 Uhr

oder fahre sie in ein Altersheim, Arztpraxis, wenn du das naechste mal dort bist, oder bei DM z.B: gibts so einen Tisch wo man scih Buecher mitnehmen kann und welche da lassen kann.

Niemalsnicht wuerde ich Buecher wegwerfen!!! Aber verschenken kann man sie ja recht einfach.

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Bücherflohmarkt

Antwort von huevelfrau am 01.09.2012, 15:33 Uhr

Ich bringe meine immer zu einem Bücherflohmarkt in den Nachbarort. Der findet einmal jährlich statt. Bin eine super Leseratte und vor mir ist kein Buch sicher.

Da bekomm ich noch recht gutes Geld dafür und Platz für Neue!

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Re: ganz schwere Frage

Antwort von Benedikte am 02.09.2012, 9:11 Uhr

Buecher wegwerfen oder weggeben finde ich entzetzlich schwer

aber da die sich so rasend vermehren in den regalen

habe ich angefangen, erstens kaputte wegzuwerfen. Einge Kinderbuecher sahen halt super mitgenommen aus und da mein Kleinster 8 Jahre ist, sind da viele rausgeflogen. oder Kochbuecher, wo die Seiten rausfallen.

Ueber einige bin ich geschmacklich drueber, ich hatte anno tobak reihensweise sozialkritische paperbacks gekauft. Werkkreis Literatur der Arbeitswelt und so. Ich habe mich da weltanschaulich total entfernt von und sie sind einfach outdated. Als die Buecher geschreiben wurden, gab es noch eine OeTV und Monika WulfMathis, vor der alle Angst hatten und heute gibt es Verdi und Frank Bsirkse. Kurz, die paperbacks sind komplett daneben. Auch irgendwie die Benimmbuecher. Nachmittags traegt die Dame, eine Dame geht nie vor einem Herrn die Treppe hoch- weg damit.

Dann entsorge ich zeitgebunde Buecher. Grossbritannien heute von 1977, das geht weg.

Und dann krimis, die ich doof finde. Oder Buecher, ueber die ich hinweg bin, Erziehungsratgeber, Schwangerschaftsratgeber. "Will ich wirklich ein Kind"

behalten tue ( wat n deutsch) ich alle Hardcover von Autoren, die ich weiter lese ( Mankell, Scarpetta,Walters uva), Garten, Koch, Immobilenbuecher.

Problem ist auch, dass einer meiner Soehne die gleiche Krankheit hat und endlich viele Buecher anschleppt. Die quillen nun aus seinem regal heraus.

mal schauen, es gibt immer wieder Plaetzchen fuer neue Buecherregale.

Benedikte

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Re: OT: Hebt ihr Krimis etc auf?

Antwort von krummenau am 02.09.2012, 20:23 Uhr

Ich liebe Bücher, kann aber längst nicht alle aufheben. Ich würde nie ein Buch wegschmeißen, es sei denn, es fällt total auseinander.
Also bringe ich Bücher, die ich ausgelesen habe und selber vermutlich nicht nochmal lesen werde, gezielt in Umlauf. Unsere öffentliche Bücherei mag manche Sachen in ihre Bestände aufnehmen und hat außerdem eine Kiste, in die man Bücher zum Verschenken legen kann. In Bonn gibt es einen offenen Bücherschrank draußen, wetterfest, für jeden zugänglich, da kann man Bücher holen und reinstellen. Wir haben hier am Ort ein Mehrgenerationenhaus (so eine Art Familienbildungsstätte in klein), das sich über Bücherspenden freut, und auch in der Kleiderkammer der AWO, die längst nicht mehr nur gebrauchte Kleider führen, kann man Bücher abgeben. Hätte ich genug Platz, würde ich vermutlich fast alle Bücher aufheben, aber so kommen sie wenigstens nicht weg.
LG von Silke

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