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Geschrieben von trisha0570 am 06.02.2012, 17:32 Uhr

Mein Vorschulkind

Meine Tochter wird Ende April 6 Jahre alt und wird im September regulär als Muss-Kind eingeschult. Sie hat eine ältere Schwester (3. Klasse). Natürlich ist in unserer Familie Schule und Schulstoff öfter Thema und die beiden Mädchen spielen auch sehr gerne zusammen Schule, aber so langsam macht mir die Entwicklung meiner Kleinen Sorgen.

Sie kennt alle Buchstaben (groß und klein) und kann Wörter und einfache Sätze erlesen.
Sie schreibt kleine Geschichten - Rechtschreibung ist natürlich nicht vorhanden, aber man kann erkennen, was sie meint. Meistens schreibt sie in Großbuchstaben, die kann sie alle, nun beginnt sie damit auch Kleinbuchstaben zu verwenden.
Sie rechnet locker im Zahlenraum bis mind. 20 (+ und -), kann verdoppeln, halbieren... sie kann Zahlen bis 100 lesen und schreiben (Zahlen sind manchmal spiegelverkehrt).

Fazit: sie ist momentan vom Lernstoff so weit wie die aktuellen Erstklässler - zum Teil sogar weiter, denn unsere Erstklässler können noch nicht alle lesen.

Nun hat sie aber noch ein halbes Jahr bis zur Einschulung und sie nimmt momentan in rasendem Tempo Neues auf. Wie soll das nur werden, wenn sie in die Schule kommt?

Ich möchte betonen, dass wir ihre Wissbegierde zwar unterstützen, aber sie in keinem Fall zu irgend etwas drängen. Ich schreibe das auch nicht, weil ich zeigen will, was für ein tolles Kind ich habe! Sondern ich mache mir wirklich Sorgen, wie das mit ihr weiter gehen soll. Ihre Erzieherinnen und die Koop-Lehrerin meinten, eine Einschulung jetzt zum Halbjahr wäre ideal - das gibt es aber bei uns nicht.

Hat oder hatte jemand von euch auch so ein Kind und kann mir berichten, wie es sich in der Schule eingefügt hat? Hat es sich dort gelangweilt oder wurde es anderweitig gefordert? Blieb es über Jahre den anderen voraus oder hat sich das im Laufe des ersten Schuljahrs relativiert?

 
11 Antworten:

Re: Mein Vorschulkind

Antwort von Ilse_2000 am 06.02.2012, 17:42 Uhr

Ich kann Dir leider nicht aus eigener Erfahrung berichten, aber von meiner Nichte.

Sie wurde mit fünf Jahren eingeschult, weil sie im Kindergarten total unterfordert war und ständig mit den Vorschulkindern die Übungsblätter ausgefüllt hatte... nach einem Test bei der Grundschule durfte sie mit fünf Jahren dann eingeschult werden.

Sie ist bis heute (4. Schuljahr) bei den Besten, aber nicht unterfordert - sie hat auch keine Klasse übersprungen. Bei ihr hatte sich ihr Drang nach Wissen "reguliert", wenn ich das so sagen darf.

Alles Gute!

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Re: Mein Vorschulkind

Antwort von Vanessa1704 am 06.02.2012, 19:52 Uhr

Ich habe hier auch so ein Vorschulkind, der die Hausaufgaben seiner Schwester(2.Klasse) mitmacht. Es würde ihm auch guttun, jetzt eingeschult zu werden.Gibt es hier aber auch nicht.Wir haben ihn jetzt in Englich angemeldet und er hat mit Judo angefangen, ich hoffe,dass ihn das fordert.
Kiga findet er voll langweilig.Na ja, ich hoffe, das halbe Jahr geht schnell um.

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Re: Mein Vorschulkind

Antwort von biggi71 am 06.02.2012, 20:17 Uhr

wenn sie möchte, dann fütter sie.
vielleicht kann sie ein instrument erlernen, eine sportart... ... ...
unsere tochter kam lesend und schreibend in die schule. und wir haben auch noch eine schule ausgesucht, die "langsam" arbeitet. dafür individuell.
lg

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Re: Mein Vorschulkind

Antwort von Taika am 06.02.2012, 20:43 Uhr

War bei meinem Großen auch so. Langweilig war ihm dann nicht direkt, aber so richtig gefordert war er auch nicht die ersten 2 Jahre. Nun ist er in der 4. Klasse es hat sich alles sehr gut eingespielt und die Schule findet er schon ganz lange nicht mehr sooooo toll wir er damals in der Vorschule vermutet hat

LG

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Re: Mein Vorschulkind

Antwort von Snaffers am 06.02.2012, 21:01 Uhr

bei meinem Großen war es etwas extremer, aber ähnlich genug. Er ist jetzt nach Weihnachten von Klasse 1 nach Klasse 2 gesprungen und fühlt sich jetzt halbwegs ausgelastet.
Ich denke es kommt sehr auf die zukünftige Klassenlehrkraft bzw. auf den Arbeitsstil an.
Die Lehrerin in Klasse 1 arbeitete recht frontal, da musste es ihm langweilig werden. Sie gab ihm zwar ab und an Zusatzmaterial, aber das reichte bei dem überwiegenden Gleichtrott einfach nicht.
Die neue Lehrerin arbeitet zumindest teilweise mit Wochenplan, sie hat auch seit Klasse 1 ein Kind drin, das lesend/schreibend in die Schule kam und hat von Anfang an individuell gefördert. So langweilt er sich jetzt nicht allzu sehr, weils auch in Mathe immer mal wieder was gibt, das ihn fordert (was nicht einfach ist, da er auch mit den Viertklässlern mithalten könnte).

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Re: Mein Vorschulkind

Antwort von Nase am 06.02.2012, 21:56 Uhr

Da kann ich Dich beruhigen. Mein Sohn konnte auch im Januar lesen und zwar so gut wie fließend, ohne dass ihm das jemand beigebracht hat, und ohne dass ich das irgendwie gefördert habe. Er hat keine älteren Geschwister. Er hatte ein großes Interesse an Buchstaben und am Lesen.Er mochte schon immer Bilderbücher und Vorlesen und Geschichten und so.

Im Sommer kam er dann in die Schule. Klar ihm fällt vieles ganz leicht zu. Das Lesen mußte er nicht mehr lernen. ABER
Auch er muß lernen die Buchstaben in der richtigen Schreibform zu schreiben. Auch er muß jetzt die Schreibschrift lernen und rechnen kommt noch einiges mehr, was er noch nicht konnte.. Er hat keine Schwierigkeiten bis jetzt in der Schule. Aber zu tun hat er trotzdem genug..
Deine Tochter kommt im Sommer in die Schule, das Interesse ist geweckt. Dann hat sie Lust und Motiviation dazu. Sei froh, wenn es ihr dann leicht fällt..

Es gibt trotzdem genug Stoff, den sie noch lernen müssen. Zahlen richtig rum schreiben, und so weiter..

Bei meinem Sohn in der Klasse konnten schon einige Kinder fließend lesen, als sie in die Schule kamen. Den Einkaufszettel hat er auch immer aufgeschrieben, da standen dann so Dinge wie "Hagflais" oder Pabrega.

Jetzt muß er eben die richtige Schreibform und Rechtschreibung lernen.

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Re: Mein Vorschulkind

Antwort von mama von Joshua am 06.02.2012, 22:03 Uhr

Wieso macht dir die Entwicklung Sorgen ? Sie hat ne große Schwester die in der Schule ist, da ist das glaub ich nix abnormales.

***Wie soll das nur werden, wenn sie in die Schule kommt?***
Wenn sie eine gute Lehrerin hat, ist das alles kein Problem. Mein Sohn kam mit 6,5 zur Schule und konnte bei Schulbeginn fliessend mit Betonung lesen, in Druckschrift schreiben und rechnen. Er wird von seiner Lehrerin "gesondert" behandelt und kriegt halt andere Aufgaben, die seiner Leistung angepasst sind und ihn noch etwas fordern. Das erste Schuljahr ist nun zur Häfte um und bisher gab es keine Probleme in dieser Hinsicht.

Die kleine Schwester (5) kommt dieses Jahr regulär zur Schule und liest auch schon. Schreiben kann sie die Druckbuchstaben ebenso, sie schaut sich mit ihrem Bruder gerne die Schulhefte an.
Insofern hoffe ich, daß sie genauso eine kompetente Lehrerin bekommt, die damit nicht überfordert ist.

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@trisha0570

Antwort von Caot am 07.02.2012, 10:07 Uhr

Ob deine SOrgen berechtigt sind oder nicht, wird davon abhängen wie leicht ein Kind lernt. Dabei spielt es keine Rolle wie weit es schon voraus ist, bveor es in die Schule kommt.

Lernt ein Kind schnell, also ohne Wiederholungen, wird Langeweile vorprogrammiert sein. Benötigt ein Kind Wiederholungen wird es sich vielleicht auch mal langweilen, aber nicht so sehr, da es die Wiederholungen benötigt.

Ist dieses schnelle verstehen dann überall vorhanden, trifft also keine Domäne (also z.B. nur Lesen, oder nur Mathe) zu, hilft nur differenzierter Unterricht. Das können aber nicht alle Lehrer gleich gut stemmen.

Ob ein Kind schnell begreift oder nicht, das wird sich bald in der Schule zeigen. Langeweile im 1.Schuljahr haben übrigens viele Kinder, denn das was da angeboten wird, dauert vielen viel zu lange, da in der heutigen Zeit schon recht viele Kinder sehr gute Voraussetzungen für Schule mitbringen.

Eine Quereinschulung...die ist in vielen Ländern möglich.....hast Du mal Kontakt zur Schule aufgenommen oder weist Du das nur vom Hörensagen?

Bei uns sind z.b. Kann-Kinder alle Kinder die vom 01.10.-30.06. eines Jahres Geburtstag haben, werden also somit ohne größere Probleme eingeschult. Erkundige Dich also mal direkt vor Ort, was der Rektor der Schule dazu sagt. Und beachte, rechen und lesen ist kein Kriterium für Schulreife. Wenn dein Kind aber schulreif ist und bereits sehr weit...dann fragt doch mal nach.

Grüßle

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@Caot

Antwort von trisha0570 am 07.02.2012, 14:09 Uhr

Meine Tochter wird ja dieses Jahr eingeschult! Klar hätte sie als Kann-Kind schon letztes Jahr in die Schule gekonnt, aber das war gar kein Thema für uns. Sie war ja damals gerade 5 geworden.
Sie ist erst jetzt - mit fast 6 - wirklich schulreif. Und zwar in allen Bereichen! Aber nun muss sie leider noch ein halbes Jahr bis zum Schulbeginn warten. Und ich hoffe sehr, dass sie eine Lehrerin bekommt, die auf alle Kinder Rücksicht nimmt (sowohl die langsameren als auch die schnelleren). Außerdem hoffe ich sehr auf eine kleine Klasse! In der Klasse meiner großen Tochter sind 29 Schüler, da würde so eine Differenzierung schwer durchführbar sein.

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Re: Mein Vorschulkind

Antwort von Joria am 07.02.2012, 16:38 Uhr

Schade, dass die Schulen nicht in der Lage sind, damit entsprechend umzugehen, wenn diese Kinder regulär in die Klasse kommen. Und davon gibt es mehr, als man glaubt! Es ist tatsächlich so, dass sie schneller verstehen, dann sind sie auch in der zweiten Klasse schnell unterfordert. Meine Tochter hat z. B. Englisch vier mal in der vierten Klasse mitgemacht und fands trotzdem langweilig. Schon wieder Farben! Schon wieder Klamotten! Sie hat sich alles aus CDs beigebracht.
Das System in der Grundschule war hier das Problem. Zu Hause hätte sie tatsächlich mit mehr Spaß mehr gelernt, aber ihre Freundinnen nicht gehabt. Aufgeblüht ist sie, als sie ins Gymnasium kam. Ich habe sie kaum wiedererkannt. Jetzt ist alles gut. Nicht mehr unterfordert, und endlich die richtigen Erfolgserlebnisse.
LG
Joria

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Re: Mein Vorschulkind

Antwort von As am 12.02.2012, 19:59 Uhr

Hallo, vielleicht beruhigt dich ja, dass es eigentlich in jeder 1. Klasse Kinder gibt, die schon lesen und ein wenig rechnen können. Oft färbt das von älteren Geschwistern ab. Bei meinem Kleinen war es so. Er ist jetzt in der 1.Kl., hat eine sehr schöne Beurteilung bekommen, d.h. er macht eigentlich alles gut und das beste ist, er muss sich dafür nicht dolle anstrengen. Hat Erfolgserlebnisse, bekommt Zusatzaufgaben, wenn er sich zu langweilen scheint. Wir lassen ihn Akkordeon lernen, damit er etwas hat, was ihn zusätzlich fordert. Das wollte er auch selbst. Es ist keineswegs zwangsläufig so, dass Kinder, die dem Stoff ein wenig voraus sind, aus lauter Langeweile beginnen, den Unterricht zu stören. Gute Lehrer wissen mit sowas umzugehen.
Ciao und alles Gute

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