Mal aus der Sicht der Nachbarin:

Die Nachbarin ist mit Vorsicht zu genießen. Sie weiß aber, dass die beiden zerstritten sind,.aber hier gehts schon schlimmer zu. Die hat der Lehrerin schon einen Zettel geschrieben, dass ihre Tochter alleine sitzen möchte. Sie hält ihre Tochter wohl für was Besseres. Diesem Wunsch ist sie zum Glück nachgegangen, weil sie eingesehen hat, wenn man sich nicht mehr verträgt, hat es keinen Sinn mehr nebeneinander zu sitzen. Das war schonmal gut.
Und meine Tochter hat zumindest unterm Unterricht ihre Ruhe.
Ich muss dazu sagen, es ist alles etwas kompliziert in dieser Klasse. Das Klima ist grausam, es würde aber den Rahmen sprengen, alles zu erzählen.

Ich weiß bloß nicht, wie ich mich den bescheuerten Nachbarn verhalten soll. Ich würd am liebsten gar nicht mehr grüßen, sondern gleich wegschauen. Das Problem ist nur, dass mein Sohn mit den Mädels befreundet (sie geht sogar mit ihm in den Kiga) ist und ich ihnen das Spielen nicht verbieten kann.

Wir wohnen jetzt nicht in einem anonymen Hochhaus, sondern haben zwei allein stehende Einfamilienhäuser direkt gegenüber. Beide Einfahrten haben nicht mal einen Zaun. Die Kinder sind miteinander seitdem sie 7 Monate alt waren, aufgewachsen. Hier hängt schon mehr dran.
Aber die Tochter der Nachbarn ist auch so ein Miststück. Sorry, ist aber echt wahr. Die hat ja gar keine Freundinnen. Die ist auch mit einer andern Nachbarstochter zerstritten und da war ja immer nur das andere Mädchen Schuld und genau so ist es bei uns jetzt.
Die Mutter nennt unsere Tochter aber dumm wie Stroh und auch noch stinkefaul.
Zum Glück geht deren Tochter dann in ein Monaten auf eine andere Schule
und meine Tochter müsste dann auch lernen, sich andere Freunde zu suchen. Der Weg bis dahin ist allerdings noch sehr lange und wir müssen unbedingt schauen, wie wir die Zeit überbrücken.