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Geschrieben von julia7878 am 14.02.2018, 11:11 Uhr

Kind unter Druck

hallo,
mich beschäftigt seit ein paar wochen folgendes: mein sohn (6 jahre, 1.klasse) sagt immer wieder, dass er sich von mir (und auch seinem papa) so unter druck gesetzt fühlt. besonders, wenn ich ein verhalten an ihm kritisiere oder von ihm etwas verlange (jacke aufhängen, teller wegräumen etc.).

jetzt ist mir schon klar, dass das situationen sind, die kein kind gern hat, aber ich sehe, dass ihn das nicht nur nervt oder er eine ausrede sucht, etwas nicht machen zu müssen, sondern dass er wirklich total angespannt ist.
einerseits möcht ich nicht, dass er in so einer anspannung aufwächst, andererseits sind mir gewisse grenzen oder dinge, die er selber machen soll, einfach wichtig.
hat da jemand tipps für mich?
danke, danke, danke!

 
16 Antworten:

Re: Kind unter Druck

Antwort von pauline-maus am 14.02.2018, 11:45 Uhr

ich denke diese wortwahl wird er aufgeschnapt haben, in einer sitution , wo auch jemand etwas von einem anderen wollte und setzt dies nun für sich ein.
ein 6 jähriger kann , glaube ich noch gar nicht wirklich wissen , was dies bedeutet.

ich würde nicht weiter darauf eingehen , denn was muss das muss und jacke aufhängen ect bedarf für mich keiner diskussion
mach dir nicht so einen kopf

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Re: Kind unter Druck

Antwort von cube am 14.02.2018, 14:26 Uhr

Mh, würde er denn die Jacke aufhängen, wenn du nichts sagst? Unser Sohn hat mir das auch mal gesagt (in anderen Worten) und dazu ergänzt, er wüsste es doch! Er war wirklich empört, dass ich ihm offenbar nicht zutraue, selbst daran zu denken.
Ich habe dann mal drüber nachgedacht und festgestellt, dass ich wirklich - einfach schon aus Gewohnheit - Dinge "verlange", bevor er überhaupt hätte selbst daran denken können. Je nach dem, wie sensibel ein Kind ist, kann das eben auch zu dem Gefühl führen, nichts gut genug zu machen. Ständige Hab-acht-Stellung sozusagen.
Vielleicht wartest du einfach mal ab, wie gut es klappt, wenn du nichts sagst? Oder vereinbarst es mit ihm - du erinnerst/ermahnst nicht ständig, er soll aber bitte selbst wirklich mitdenken.

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Re: Kind unter Druck

Antwort von dhana am 14.02.2018, 15:07 Uhr

Hallo,

ich würde mal sagen, dein Sohn ist ein ganz schlaues Kerlchen, der genau weiß auf welche Knöpfe er bei seinen Eltern drücken muss.
Du solltest dir klar machen, das es kein Druck ist, die Jacke aufhängen zu müssen ect... sondern in einer Familie einfach dazugehört, das alle mithelfen das es funktioniert.

Meine Jungs waren immer der Meinung ich bin eine ganz gemeine Mama - meine Antwort war nur ist mein Job gemein zu sein - ich bin ja Mama. (inzwischen ist der Große schon erwachsen und wir haben ein sehr gutes Verhältnis - so schlimm kann es also nicht gewesen sein)

Ansonsten muss du schon selber wissen, ob ihr manchmal zu viel verlangt und permament Forderungen stellt - das es wirklich in Druck ausartet. Aber auch da bist du als Erwachsene gefordert auch mal selbstkritisch das eigene Verhalten zu reflektieren.
Meine Mutter hatte früher einen ganz tollen Spruch in der Küche hängen - ich bring in leider nicht mehr ganz zusammen, aber es könnte der gewesen sein:
Siehe Bild

ich hab es mir für meine Kinder immer zu Herzen genommen und war gerade mit Kritik immer sehr vorsichtig.

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Re: Kind unter Druck

Antwort von julia7878 am 14.02.2018, 16:20 Uhr

Danke für eure Antworten!

Ja, mein Sohn ist (hoch-)sensibel. Kann gut sein, dass ich ihn an Sachen erinnere, bevor er überhaupt die Chance hat, sie von selber zu machen-werd ich mal beobachten...

Danke für den schönen Spruch :-)

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Re: Kind unter Druck

Antwort von emmisya am 14.02.2018, 16:30 Uhr

Sorry, aber mit hochsensibel sein, kann man sich da ja fein rausreden.
Warum hängt er die Jacke denn nicht einfach direkt nach dem Ausziehen auf, statt erst dann (später mal selber oder auch nicht) irgendwann drauf zu kommen, dass er die Jacke aufhängen muss...

In der Schule gibt es immer wieder Kinder, die ihr Zeug überall rumliegen lassen und dann von den Lehrern erwarten, dass sie das für sie aufräumen oder x-mal erinnern. "Mama macht das auch so" - kommt dann nicht selten als Reaktion.
Super Sache, bei 25 Schülern.....

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Re: Kind unter Druck

Antwort von emmisya am 14.02.2018, 16:39 Uhr

Klare Info und klare Regel.

Wenn's sein muss mit kleiner Merkhilfe/Bild an der Garderobe: Jacke aufhängen/ in der Kücke: Teller wegstellen.

"jetzt ist mir schon klar, dass das situationen sind, die kein kind gern hat,"
Wie, er hat die Situation nicht gerne?
Dann muss er lernen, dass er nicht immer nur alles gerne macht. Leben ist auch manchmal so. Und Teller wegstellen und Jacke aufhängen - sorry, dass ist nicht wirklich nichts schlimmes....
In jeder Gemeinschaft (ob Kiga, Schule oder Sportverein) muss er das tun.

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Re: Kind unter Druck

Antwort von DK-Ursel am 14.02.2018, 16:48 Uhr

Hej!

ich denke, alle haben Recht.
Vor allem die, die meinen, Mutter läßt sich durch ein Wort des Juniors selbst unter Druck setzen.

Niemand ist hochsensibel, weil er es nicht leiden kann, ermahnt zu werden.
Das wären wir dann wohl alle, wer will denn dauernd hören,was er wie wann wo usw. zu machen hat?
Richtig - keiner.
Und insofern haben auch die Recht, die zum Überlegen raten:
Ermahnst Du ihn zuviel, zu oft, zu unnötig?
Stell doch einfach ein für allemal klare Grenzen auf, Verbote gibt es nur lebensnotwendige, und ansonsten hör auf zu "nörgeln", "zu meckern", so haben wir das früher genannt.
Heute ist es eben modern, es anders zu nennen, und da sind wir beim nächsten:
Ja, er kann es sehr gut aufgeschnappt und angewendet haben - und hurra, es wirkt auch noch, Mutter steht jetzt selbst unter Druck, betrachtet Junior als hochsensibel und tut - ja, was eigentlich?
Läßt ihn nun die Jacken hinwerfen, wo er lustig ist?
Dann bekommt er bald Druck von Mutters schlechter Laune, von Lehrern, die sich das bestimmt nicht bieten lassen undundund.

Also - nimm nicht jedes Wort Deines Kindes derart auf die Goldwaage, auch mit 6 ist der Wortschwatz noch begrenzt, eher undifferenziert und vor allem oft imitiert und falsch verwendet.
Stelle eindeutige Regeln für alle auf, an die er sich halten muß - und verschone ihn vor Dauerberieselung, die geht nämlich bei jedem Kind zum einen Ohr rein und zum andern wieder raus.
Druck wegen einer Jacke, die nicht aufgehängt wird, macht sich da auch kein hochsensibles Kind.-
Und behandel ihn normal, mit Konsequenzen, Liebe, Geduld und ruhig auch Anforderungen.
Das gehört zum Leben dazu - in einem Wattebausch kann niemand atmen

Gruß Ursel, DK

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Re: Kind unter Druck

Antwort von lubasha am 14.02.2018, 16:55 Uhr

Jeder Mensch ist sensibel, Hornhaut in den Ohren mag keiner

Ich finde es kein Druck, das Kind mit 6 die Schuhe richtig stellen muss, die Jacke aufhängen, den Teller wegbringen, den Tisch decken.....
Die Hausaufgaben machen, was auch immer

Aber

Manchmal macht der Ton die Musik.

Liebevoll, respektvoll kann man die Sachen auch anfragen.

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Re: Kind unter Druck

Antwort von julia7878 am 14.02.2018, 19:54 Uhr

Äh, die Jacke war ja jetzt nur ein Beispiel. Mein Problem ist ja nicht, ihn dazu zu bringen, dass er Jacke aufhängt/Hausübungen macht/Geschirr wegräumt/seinem kleinen Bruder hilft/Zähne putzt oder all die sonstigen Dinge, die halt im Tagesablauf anfallen (schon klar, dass er die macht, egal wie er drauf ist und ob es ihn freut).
Mein Problem - oder das, was mich halt beschäftigt - ist, dass ich das Gefühl habe, er steht oft unter Druck, stark unter Druck (und in solchen Situationen - wie bei der vielzitierten Jacke ;) - fällt mir das dann eben z.B. auf).
Dass er sehr sensibel ist, hab ich dazugeschrieben, weil ich dachte, es gibt vielleicht jemanden mit ähnlichen Erfahrungen:

Sehr sensibel, sehr gut und gewissenhaft in der Schule, fühlt sich im Alltag schnell und leicht unter Druck gesetzt (und hat eben deshalb im Moment offensichtlichen Leidensdruck).

Und ich hab gedacht, vielleicht kennt das jemand und kann mir mit Erfahrungen weiterhelfen...

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Re: Kind unter Druck

Antwort von Pebbie am 14.02.2018, 20:18 Uhr

Druck kommt von aussen. Ich glaube nicht, das ein 6jähriger der gerade in die Schule gekommen ist sich selber unter Druck setzt.
Den Druck kannst Du doch ganz einfach heraus nehmen indem Du ihm hilfst. Ein 6jähriges Kind muss nicht alles perfekt meistern.

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Re: Kind unter Druck

Antwort von Schniesenase am 14.02.2018, 21:25 Uhr

Ich kenne das auch. Bei meiner Tochter, 6 Jahre, ist weniger Ansage immer mehr. Sie will alles immer perfekt richtig machen und ist manchmal unheimlich geknickt, wenn Sie mal was "falsch" macht oder wenn jemand glaubt, sie lüge oder habe etwas absichtlich "verbrochen" oder auch wenn ich sie bitte, eine Sache zu tun, die sie eh selbstverständlich tun würde (Beispiel Jacke aufhängen etc.).

Auch im KiGa sind die Erzieherinnen zurückhaltend mit Kritik und formulieren sie eher als Erinnerung oder Vorschlag, einfach weil die Kleine sonst auch schnell unsicher und traurig wird und glaubt, "alles falsch gemacht" zu haben. Das wird besser, sie lernt zu differenzieren, aber sie ist da viel empfindlicher als fast alle anderen Kinder. Es braucht seine Zeit.

Extrem ist das übrigens immer, wenn sie etwas essen muss. Dann kann sie an solchen Situationen regelrecht verzweifeln, bei denen die meisten anderen Kinder nicht mit der Wimper zucken würden.

Von unseren Erzieherinnen hat sie den Auftrag bekommen, öfter mal Blödsinn zu machen. Ich selbst arbeite an meinem eigenen Perfektionismus, denn diese Haltung schaut sie sich auch ab.

Sprachlich hätte das auch von ihr so kommen können und wäre auch so gemeint gewesen. Es gibt Kinder, die in diesem Alter sprachlich sehr gut emotionale Zusammenhänge ausdrücken können und diese wirklich erfasst haben. Kann ich mir aus eigener Anschauung vorstellen. Meine Nichte war in dem Alter ähnlich und hat damals mir gegenüber auch mal ihren "Kummer" ausgedrückt, sie könne ja zu Hause nie was richtig machen, obwohl sie sich so sehr bemühe. Ein späteres Gespräch mit meiner Schwägerin zeigte, dass das Gefühl seinen Grund hatte: Sie war die Ältere, es wurde sehr viel von ihr verlangt, und wie so oft vergisst man als Eltern leicht, dass das ältere Kind doch auch noch ein recht junges Kind ist.

Also hier ist meine Devise, öfter mal Fünfe gerade sein zu lassen, Dinge, die mir wichtig sind, klar als Ich-Botschaften zu kommunizieren, also "Ich möchte..." statt "du sollst aber...", und auch von mir selbst etwas weniger Perfektion zu verlangen. Wenn Kind mal was daneben geht, wird ruhig darüber geredet und - ganz wichtig - geschaut, dass sie die Möglichkeit bekommt, es in Ordnung zu bringen.

Bei solchen Konflikten im Kindergarten unterstütze ich mein Kind, den Irrtum aufzuklären und das Gespräch zu suchen. Die Kinder wollen "gesehen" und "erkannt" werden in ihrem Bemühen, alles gut zu machen. Wenn das nicht passiert, ist es gut, wenn sie lernen, in Kontakt deswegen zu gehen und nicht zu vermeiden, weil sie sich unverstanden fühlen.

Dein Kind hat eine sensible Veranlagung. Das ist nicht zu ändern und zugleich wunderbarer Segen wie auch Fluch, aber es kann damit leben und umgehen lernen.

Viel Spaß beim eingebauten Selbstlernprogramm. ;-)

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Re: Kind unter Druck

Antwort von Anna3Mama am 15.02.2018, 7:44 Uhr

Perfekter Text, dem schließe ich mich vollumfänglich an.

Zudem kannst Du explizit froh sein, dass Dein Sohn mit sechs auch gefühlte Emotionen verbal ausdrücken kann. Mein Sohn war in solchen Situationen nur eins : wütend. Und man konnte nicht mit ihm sprechen.
Die Mädels haben sich schon viel früher derartig artikuliert.
Grundidee aber auch von mir: weniger kritisieren, weniger Vorgaben machen. Warten, ob er selbst auf die Idee kommt. Und ihm auch keine Opferrolle zugestehen. Was muss, das muss.(aber:muss es? Jetzt??)

Aber ein stückweit muss man sich aber schon auch klar sein, dass Kinder (besonders sensible in besonderem Maße) auch genau spüren, mit welcher Formulierung sie die Seite der Eltern zum Klingen bringen. Er hat wohl gespürt, dass dieser Satz Dich tief berührt (Warum? Das musst Du selbst wissen).

Freu Dich schon mal auf die Pubertät. Da blüht diese Gabe der Kinder erst richtig auf.

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Re: Kind unter Druck

Antwort von Oktaevlein am 15.02.2018, 8:44 Uhr

Hallo,

dann überleg doch mal, ob du nicht den Druck zumindest vorübergehend etwas rausnehmen kannst, indem du manche Dinge einfach etwas "schleifen" lässt. Meine Tochter ist gerade 7 geworden, auch in der 1. Klasse. Sie hängt auch nicht immer die Jacke auf oder stellt die Teller weg (um bei den beiden Beispielen zu bleiben). Aber ganz ehrlich: ist das immer das wichtigste?

Es ist nicht so, dass meine Tochter gar nichts machen würde oder mir nicht helfen würde - im Gegenteil. Ich glaube, dadurch dass sie manchmal ihre Jacke auf dem Boden liegenlassen "darf" und ich sie stillschweigend aufhänge oder ich ihr Obstschälchen wegräume, ist sie an anderen Stellen teilweise total hilfsbereit. Und wenn ich wirklich mal sage: bitte räum jetzt das Schälchen in die Küche, macht sie es in 9 von 10 Fällen ohne murren und motzen.

Oder wenn sie ihr Zimmer aufräumen soll: das schafft sie einfach noch nicht komplett alleine, da ist sie mit überfordert. Dann sage ich, sie soll mir Bescheid sagen, wenn sie soweit ist und ich helfe ihr dabei. Das klappt meistens wunderbar.

Ich finde, wir müssen als Eltern nicht immer um jeden Preis konsequent sein. Wenn du merkst, dass dein Kind im Moment mit gewissen Dingen überfordert ist, würde ich ihn nicht drängen.

Hausaufgaben und Zähneputzen ist natürlich was anderes. Das muss gemacht werden. (Obwohl es sogar da seltene Ausnahmen geben darf meiner Meinung nach)

Als Beispiel schreibst du noch er soll dem kleinen Bruder helfen: klar soll er lernen, Empathie und Mitgefühl und Hilfsbereitschaft zu zeigen, aber es kann auch für ein 6jähriges Kind zu viel Verantwortung und Hilfsbereitschaft sein. Er ist doch selbst noch klein.

Vielleicht kannst du mal überlegen, welche Aufgaben wirklich wichtig, "lebensnotwendig" sind und wo du einfach mal "5 gerade sein" lassen kannst. Von Jacken im Flur oder schmutzigem Geschirr auf dem Tisch geht die Welt nicht unter.

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Re: Kind unter Druck

Antwort von julia7878 am 15.02.2018, 8:58 Uhr

Danke für eure Antworten! Sind sooo hilfreich!
Ja, ich hab auch an mich selbst sehr hohe Ansprüche in allem (was mir nicht gut tut)-und meinem Älteren gegenüber offenbar auch...

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Re: Kind unter Druck

Antwort von DK-Ursel am 15.02.2018, 10:22 Uhr

Na, da hast Du eigentlich selbst die Antwort gefunden.
Wie so oft liegt es an den eigenen Vorstellungen, die ein Kind, je kleiner, umso mehr, auch spürt, wenn sie nicht ausgesprochen werden.
ich erinnere mich gut an ein Gespräch hierzulande mit einer wirklich liebevollen Mutter,der ich eingestand, daß ich mit Blck auf eine Tochter in Problemsituation sicher auch manchmal zu ambitiös gewesen sei, man muß ja nicht sagen:
"Was schon wieder nur eine ...?", en Blick, eine Formulierung, die eben nicht ganz so positiv ist,w ei lEnttäuschung - enttäuschte erwartung! - mitspielt, reichen aus.
Das wies die Mutter mit Blick auf ihr kind in ähnlicher krise zurück, nein, nein, das erwarteten sie doch alles gar nicht --- bis sie ein paar Monate später dann doch darauf kam, daß auch ihre Haltung ausdrückte, was sie ebenso wenig wie ich mit Worten sagte.
Den Kind merkt, daß es Dir Druck macht, wenn es nichtordentlich ist - also bekommt es den auch.
Kidner sind Seismographen fürdie Stimmungen zuhause - Du brauchst eigentlich nur Dein Kind anzuschauen, um zu sehen, wie es Dir geht.
(Verliert sich mit zunehmendem Alter dann allerdings...ä101)

Wie so viele vor mir ist der Tip, auch mal fünfe gerade seni zu lassen, hiklfreich,.
Wo Kinder leben, ist nichts mehr perfekt aufgeräöumt, supersauber und immer wie im Möbelkatalog.
Dafür steckt Leben drin.
Und KEIN Kind kann mit zu vielen Vorgaben umgehen, die ignorieren sie - oder sie empfinden die Dauernörgelei eben als solche.
Das hat nichts mit hochsensibel zu tun, wenn Ihr Euch vorstellt, Euer Chef oder Man findet dauernd nur das, was nicht gemacht wurde, was nicht gut gemacht wurde, dann wäre EUCH das auch zuviel - egal wie dickhäutig Ihr seid.
Ich habe 2 grundverschiedene Töchter - die eine ist auch Perfektionistin und machte daher schnell, was deutlich nötig war, die andere brauchte KLARE Ansagen - und das ist ein großer Unterschied zu Daueransagen.
Deutliche Vorgaben, aber nicht viele - wenige Verbote, aber dann auch wirklich lebensnotwendige, deren Einhaltung wichtig ist - das sind klare Grenzen, innerhalb derer kein Kind Druck bekommt, sondern weiß, wie es sich bewegen kann - genau DAS nimmt auch Druck raus.
Abgesteckte Grenzen, ein für allemal und nicht täglich neu definiert, geben innerhalb dieser Grenzen nämlich Freiraum zum unbesorgten Spielen, Leben.

Ganz sicher kannst Du da von und mit Deinem Kind lernen, mehr Lebensfreude zu entwickeln.
Frag Dich mal, worauf es wirklich ankommt, wie Dein Kind später von Dir reden soll:
Meine Mutter hat dauernd aufgeräumt, geputzt, gewaschen, genörgelt --- oder:
Meine Mutter hat auch mal was liegen lassen, wir konnten uns locker machen, sie hatte Zeit zum ...
- dann bist Du auf einem guten Weg.

Gruß Ursel, DK

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Re: Kind unter Druck

Antwort von Brummelmama am 20.02.2018, 9:25 Uhr

wenn dieser Wortlaut tatsächlich so erfolgt, dann hat er diese Wort aufgeschnappt. Kein 6jähriger sagt, er fühle sich unter Druck gesetzt.....das kommt eher von einer erwachsenen Person. Oft schnappen die Kinder etwas auf und sind schlau genug zu bemerken, welche Wirkung welche Sätze haben können.....

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