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Geschrieben von Zwerg1511 am 06.02.2018, 20:29 Uhr

Frage zur ADS-Diagnostik

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage. Ich hatte vor kurzem Elterngespräch. Schulisch soweit alles gut. Er ist stark in Mathe und Deutsch (hat sich mit 5 Jahren das Lesen selbst beigebracht), aber auch in den Nebenfächern. Er gehört zu den Klassenbesten. Wir haben allerdings seit dem Kindergarten das Problem, dass er sich sehr schnell ablenken lässt. Das zieht nach sich, dass er halt immer noch Sachen mit nach Hause bringt, die er noch fertig machen muss und auch Flüchtigkeitsfehler. Hausaufgaben Zuhause laufen eigentlich ganz gut (hier ist es auch ruhig). Seine Klassenlehrerin ist zufrieden, bis auf dass er sich super schnell ablenken lässt und Augen und Ohren immer woanders hat. Er gleicht das aber damit aus, dass er alles ziemlich schnell versteht.

Wir waren zu diesem Thema immer eng im Kontakt mit dem Kinderarzt. Da er aber schulisch keine Probleme hat, haben wir bis jetzt nichts unternommen. Wir hatten ihn schon mal in der Pädaudiologie testen lassen. Da kam nichts raus.

Da es nun in Richtung 3. Klasse geht und hier das Tempo stark anziehen wird, habe ich heute nochmal das Gespräch mit dem Kinderarzt gesucht. Ich wollte jetzt doch mal eine Runde Ergotherapie machen (haben wir bis jetzt noch nicht), um die Konzentration zu steigern. Unser Kinderarzt möchte jetzt auch, dass wir zu einer Kinder- und Jugendpsychiaterin gehen und ihn auf ADS testen lassen.

Meine Frage: ich möchte nicht, dass die Ärztin mit der Klassenlehrerin spricht. Ich möchte ihm keinen Stempel aufdrücken, wo es bis jetzt, außer der Ablenkbarkeit, keine Probleme gibt. Kann ich den Schulbogen ablehnen? Ich kenne unsere Schule und möchte hier nichts säen, was sich hinterher vielleicht nicht bewahrheitet.

Wenn sich Probleme manifestieren, kann ich immer noch mit der Schule sprechen.

 
9 Antworten:

Re: Frage zur ADS-Diagnostik

Antwort von IngeA am 06.02.2018, 20:41 Uhr

Die Ärztin darf nur Infos weitergeben wenn du das gestattest.

Wenn es in der Schule keine Probleme gibt würde ich es denen auch nicht aufs Auge drücken wenn was ist.

LG Inge

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Re: Frage zur ADS-Diagnostik

Antwort von Anna3Mama am 06.02.2018, 21:41 Uhr

Du meinst den Bogen, den der Lehrer bzw. die Lehrerin ausfüllen soll?
Das würde ich mit der Psychiaterin klären. Eigentlich ist dieser Fragebogen ja ein wichtiger Baustein für die Diagnostik, da die Einschätzung des Lehrers, wie Dein Sohn sich im Unterricht verhält, auch ein Kriterium ist.

Ich kann Dich zwar verstehen, dass Du aktuell - ohne handfestes Problem- nicht gleich die Schule mit ins Boot holen möchtest. Auf der anderen Seite kannst Du ja nichts verlieren. Du lässt Dein Kind austesten, weil Du wissen willst, ob es einen Grund für die leichte Ablenkbarkeit gibt und wie ihm geholfen werden kann. Das unterstützt die Lehrerin sicher gern. Inwiefern Du die Diagnose dann kommunizierst bleibt Dir überlassen. Du musst ja nicht unterschreiben, dass Schule und Praxis miteinander kommunizieren dürfen.

Aber frag doch in der Praxis nach, ob es nicht auch ausreicht, wenn Du aufschreibst, was die Lehrerin in den.Gesprächen mit Dir erzählt hat.

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Re: Frage zur ADS-Diagnostik

Antwort von lubasha am 06.02.2018, 21:57 Uhr

Es kommt darauf an, ob ihr unter dem Problem leidet.
Hier ist Klassenatmosphäre anders in Tagesgeschäft als bei den Tests. Da geht es viel ruhiger zu, weniger Anlenkung, die Kinder schreiben anders.
Meine Große findet auch eher das interessant, was die anderen machen. Sie hilft auch viel und gerne, erklärt geduldig. Ihre eigene Sachen hat sie Ende 2ter Klasse gelernt, schnell zu machen. Dadurch leidet das schulische nicht und es gibt wenig nicht gemachtes. Im Kindergarten und bis Ostern 2te Klasse war sie eben aehr empathisches liebes fürsorgliches Träumele.

Kleiner ist schnell und konzentriert. Er ist jetzt in der ersten, und da schafft er auch nicht gemachtes nach Hause zu bringen.
Bei ihm geht es aber Richtung ADHS. Der Kinderarzt meinte auch, er sit auffällig unruhig. Aber fit und pfiffig, seine Lehrerin hat Verständnis und es sind wohl mehr aktive Kinder in der Klasse.
Somit ist die Notwendigkeit der Diagnose nicht gegeben.
Er braucht auch viel Struktur, muss wissen was wenn wie kommt. Und achtet darauf, dass diese Steuktur angehalten wird. Sei es Ordnung in dem Mäpchen, die klaren Anforderungen im Schulplaner, oder geregelter Nachmittag.

Ich würde nur testen und Hilfe suchen, wenn es Probleme gibt. Und dazu gehören keine nicht fertige Abeitsblätter.

Ablenbar bedeutet gute Wache, ggf. Aufmerksame Beobachter. Eigentlich gute Züge.

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Re: Frage zur ADS-Diagnostik

Antwort von 2auseinemholz am 07.02.2018, 12:41 Uhr

Hallo!

Nun die strukturierten Fragebogen SIND ein Teil der Diagnostik. Bei Nicht-Verfügbarkeit muss man halt darauf verzichten.
Es bleiben dann noch Deine Beobachtungen übrig und die Tests die dort durchgeführt werden. Deine Beobachtungen fallen aber viel besser aus, als die von externer Stelle. - Immer!
Darauf kann man auch eine Diagnose erstellen ....

Ich hatte in einer ähnlichen Situation die Fragebogen an die Lehrerinnen ausgeteilt, erst im 2. HJ der 4. Kl. Da die Rückmeldungen soooooo unterschiedlich waren musste die Testerin sie als "nicht verwertbar" ausschließen.

Übrigens kann es sein, dass nicht nur der ADS-Fragebogen verteilt wird, es kann durchaus nach "Erscheinungsbild" mehrere Fragebogen (ASS, Angst, ...) verteilt werden. Und Lehrer in der GS werden sehr häufig mit solchen Fragebogen konfrontiert, so dass sie sich den Kram gar nicht merken für welches Kind sie gerade was ausgefüllt haben.

Eine Ärztin ist FÜR Deinen Sohn da und nicht GEGEN Dich oder Deinen Sohn. Sie wird den Teufel tun an irgendwen Fragebogen zu verschicken, auch nicht mit Deinem Einverständis. Sie wird DIR die Dinger in die Hand drücken und DU kannst weiter nach Deinem Kopf agieren.


LG, 2.

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Re: Frage zur ADS-Diagnostik

Antwort von Zwerg1511 am 07.02.2018, 13:12 Uhr

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen.

Ich habe meine Gründe, warum ich es zum momentanen Zeitpunkt nicht möchte. Sollte sich seine Ablenkbarkeit auf seine schulischen Leistungen auswirken, dann werde ich die Lehrer ins Boot holen.

Momentan ist es nur für ihn nervig, dass er Mittags viel länger sitzt, da er noch Aufgaben fertig machen muss. Ich will einfach nicht, dass er die Freude am Lernen verliert. Aus Sicht der Lehrerin müssen wir momentan nichts unternehmen, da er ein guter Schüler ist und gute Leistungen in allen Fächern bringt. Ich sehe einfach nur ein bisschen weiter, da es in der 3. Klasse doch sehr anzieht und wir jetzt die Zeit haben in Ergo und Diagnostik zu machen.

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Re: Frage zur ADS-Diagnostik

Antwort von Hinze am 07.02.2018, 17:15 Uhr

Bei uns war es so, das der Lehrer auf mich zukam am Ende der 2.Klasse. Er hat aber nur nachgefragt, ob ich mir vorstellen könnte das Kind testen zu lassen (er wusste das wir auf einer Wellelänge liegen) Die Leistungen meiner waren und sind voll akzeptabel.
Und ich bin froh getestet zu haben. Mein Kind hat ein sooo angespanntes Verhältnis zur Lehrerin der 3 Klasse (sie geht nur an Fr. K "freien" Tagen gerne zur Schule,sonst muss sie sich sehr überwinden)
Da ich aber weiß, wo die Schwächen und Stärken meiner Tochter liegen, kann ich anders mit der Lehrerin und meiner Tochter umgehen. Ich kann meine Tochter unterstützen und auch der Lehrerin gegenüber mit anderen Argumenten kommen.
Auch bekommt meine Tochter eine Therapie und wenn wir Probleme haben können wir jederzeit zum Psychologen gehen und nachfragen, wie wir handeln könnten.

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Re: Frage zur ADS-Diagnostik

Antwort von Badefrosch am 07.02.2018, 17:54 Uhr

Schau doch einfach mal, ob ein Ergotherapeut das Marburger Konzentrationstraining anbietet bei euch. Das habe ich in der 2. Klasse mit meinem gemacht, das hat meinem gut geholfen.

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Re: Frage zur ADS-Diagnostik

Antwort von MartiSmarti am 18.02.2018, 12:31 Uhr

Wir haben die Diagnostik schon hinter uns, mein Sohn ADHS in der Schule ist er relativ gut, da darf man sich nicht beschweren.
Was extrem Auffällt ist die fehlende Konzentration und Aufmerksamkeit.

Auch wir waren beim Ergotherapeuten der uns zu einer Psychologin verwieß ihn testen zu lassen.

Wir wurden befragt mit Fragebogen , meine Familie, Lehrerin nicht, da er auch dort nur durch Konzentration auffiel das hab ich so gesagt....wollte auch die Lehrerin noch nicht mit ins Boot holen...
Wenn du das nicht willst musst du es nicht, wenn es in der Schule e relativ passt.

Vl ist dein Sohn auch Unterfordert und träumt sich deswegen weg.
Es wird ja auch ein IQ Test gemacht, der bringt dann Aufschluss.

Mein Sohn hat jetzt demnächst seine ersten 10 Einheiten Ergo fertig.
Dann geht er bis Mai wieder Logopädie.
In der zwischen Zeit macht der Ergotherapeut einen Kurs und im Mai dann werden sie das Marburger Konzentrations training beginnen.
Ich hoffe das es was bringt.

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Re: Frage zur ADS-Diagnostik

Antwort von MartiSmarti am 18.02.2018, 12:40 Uhr

Aja die Hyperaktivität fällt natürlich auch auf.
Sein Sprechdyrchfall xD

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