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Geschrieben von Corinchen am 16.09.2010, 15:44 Uhr

Keine richtigen Freunde in der Schule

Hallo,
nachdem ich mir gerade mal den Beitrag weiter unten durchgelesen habe, wo der beste Freund weggezogen ist, möchte ich auch mal was schreiben da es gerade heute wieder extrem ist.

Mein Sohn ist jetzt in der zweiten Klasse.
Er war zu Beginn der Schulzeit auf einer anderen Schule (Sprachheilschule wg. kleinerer Klasse usw), hat aber im ersten Schuljahr nach Weihnachten auf unsere örtliche Grundschule gewechselt.
Er hat sich riesig gefreut endlich wieder zu den Kindern zu kommen, mit denen er teilweise schon im Kiga zusammen gewesen ist.
In seiner Klasse sind insgesamt 12Jungen, einer davon aus seiner alten Kigagruppe.

Zu Beginn war auch alles ganz toll, er hat sich oft verabredet (allerdings immer mit den Kindern aus der Nachbarklasse, die bei ihm im Kiga waren) und war glücklich.

Mittlerweile ist es aber so, dass diese Kids innerhalb ihrer Klasse mehr Freundschaften haben und mit meinem Sohn nicht mehr spielen möchten.

Zu den Jungs aus seiner Klasse hat er ausserhalb der Schulzeit keinen Kontakt und wenn man ihn fragt wie die Pausen waren, dann hört man schon raus dass er sich den Kindern irgendwie aufdrängt (ich weiß nicht wie ich mich ausdrücken soll) und sie halt notgedrungen mit ihm spielen.
Er hat oft Ärger in den Pausen und wird geärgert (er selbst ist kein Engel, nicht dass der Eindruck entsteht alle sind gemein nur er nicht)

Aber er tut mir mittlerweile so leid, ich weiß nicht was ich machen soll.
Gerade heute war es wieder so, dass er nach der Schule total verzweifelt war und geweint hat.
"Keiner will mit mir spielen, keiner will mich zum Geburtstag einladen usw."

Er ist sehr sensibel und hat in den letzen Monaten viel durchgemacht (ich hab im AE Forum damals gepostet, find den Link jetzt aber nicht).
Dazu kommt das er ADHS hat und sich mit seinem Verhalten manchmal selbst im Weg steht.

Leider interessiert er sich auch nicht für Fußball, wie alle anderen in der Klasse, so dass er alleine dadurch schon ein Aussenseiter ist.

Ich werde jedesmal richtig sauer wenn ich ihn dann mittags hier sitzen hab und er wieder so traurig ist weil ein Junge der sich in der Schule mit ihm verabredet hat dann mal wieder absagt.
Ich weiß nicht, wie oder ob ich ihm helfen kann.
Ich kann ja schlecht in die Schule gehen und den Kindern sagen "Hört mal her Jungs, der X möchte mit euch spielen, macht das doch bitte mal"

Laut der Lehrerin ist er "Gut" integriert in die Klassengemeinschaft, aber irgendwie klappt das mit den Freunden nicht so....

liebe Grüße
Corinchen

 
11 Antworten:

Re: Keine richtigen Freunde in der Schule

Antwort von liha am 16.09.2010, 16:03 Uhr

Das kann man nicht erzwingen.

Da kann man nur abwarten, denke ich!

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Re: Keine richtigen Freunde in der Schule

Antwort von Mandy2 am 16.09.2010, 17:05 Uhr

Hallo,

ich würde ihn in einen Verein tun (wenn er das noch nicht ist), dann ist er nachmittags beschäftigt und nicht so sehr auf Verabredungen angewiesen. Vielleicht findet er dort Freunde.

Lg. mandy

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Re: Keine richtigen Freunde in der Schule

Antwort von Corinchen am 16.09.2010, 18:11 Uhr

Die Idee mit dem Verein ist vom Prinzip her ja nicht schlecht.
Nur leider ist er für sowas nicht zu begeistern.

Fußball.... wie gesagt, mag er nicht
Handball.... interessiert ihn nicht
Leichtatlethik.... war er ein halbes Jahr, mag er nicht
Musik.... interessiert ihn nicht
da sind die Möglichkeiten hier bei uns schon so ziemlich ausgeschöpft

Er spielt am liebsten einfach draußen (was ich momentan aber nicht möchte, da wir in direktem Umkreis wohnen, indem Mirko verschwunden ist)

Wahrscheinlich sollte ich wirklich einfach mal abwarten, aber mir tut es halt so leid wenn ich sehe wie schlecht er sich deswegen fühlt.

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Re: das problem ist kein einzelfall...leider

Antwort von teddy.666 am 16.09.2010, 19:01 Uhr

sowas ist für eine mama immer sehr schlimm und ich weiß von meinem sohn das er auch lieber mit fußballern spielt, wie mit einem kind das mit sport nichts zu tun hat...
vielleicht gibt es alternativen, wie ein großes trampolin im garten, das mögen alle jungs auch wenn sie fußball spielen, oder sie mögen pokemons oder dinos...sowas zieht auch bei meinem sohn, der fußall bzw. sport über alles liebt
es ist nicht einfach, wenn ein sohn sportmannschaften meidet, dann ist er immer sozusagen ausgeschlossen, alternativen sind dann tennis, schwimmen, aber soweit muß es ja nicht kommen
mir tun die kinder auch immer leid, die nicht so sportlich angetan sind, kenne einige und finde es als mutter auch nicht toll, wenn mein sohn sie ausschließt
ich wünsche dir viel kraft und vielleicht versuchst du es über gesellschaftsspiele, dinos, pokemons etc.....
wer weiß vielleicht hilft es ja
viel glück und vor allem viel kraft

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Ich "zwinge" meine Kinder in den verein!

Antwort von Henni am 16.09.2010, 20:07 Uhr

Hallo

also mein Sohn wäre im Prinzip auch ein Zuhausehocker..wenn cih ihn lassen würde! Aber zum Glück war mir schon vor den Kindern klar, dass jeder Mensch einen Sport und ein Musikinstrument machen sollte.*g* ...und das baden meien Kindenr nun aus....nein im ernst: Beide Kidner dürfen und sollen sich einen Sport und ein Instrument aussuchen...und damit sind 2 tage die Woche (mittlerweile mehr) verplant und die Kinder gut in alles integriert. Das mag dominanat klingen,. ist es auch, macht aber beiden auch Spaß...Sohnemann spielt seit 4 Jahren Fußball und nach 2 Jahren Flöte nun Saxophon in eienr Jugendkapelle...das mache 3-4 termine pro Woche... tochter geht turnen und fängt nun mit Flöte an...2 termine.... und allein von daher kennen sie viele Kinder...nciht dass sie mit allen befreundet sind...aber sie können sich sozusagen überall dazustellen und sind beliebt....


Also: manch einer muss ein bisschen zu seinem Glück gezwungen werden glaueb cih....

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Re: Ich "zwinge" meine Kinder in den verein!

Antwort von golfer am 16.09.2010, 21:20 Uhr

das unterschreibe ich voll Henni......denke auch das er einfach bischen zu seinem Glück gezwungen werden muss....mag er Mannschaftsport nur nciht oder ist er einfach wesentlich schwächer als die anderen.....dann wäre es zu überlgen ob es sinn macht.....und wie wäre es mit Sachen meist Mädchen machen....ev. Reiten gehn oder so...

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Re: Ich "zwinge" meine Kinder in den verein!

Antwort von Corinchen am 16.09.2010, 22:52 Uhr

Es ist nicht so dass er es nicht könnte wenn er wollte.

Er hat kein Interesse daran und es stört ihn nicht wenn er zum Beispiel bei Wettkämpfen letzter ist.
Als er noch im Leichtathletik war, waren wir öfters auf Turnieren, da ist er dann lieber so über den Platz geturnt( also hat an nem nicht benutzen Fußballtor rumgeklettert oder sowas), als das zu machen wozu er da war.
Nachdem wir das dann ein paar Mal hintereinander hatten und ich ihm gesagt hab, dass ich nicht bereit bin überall hinzufahren wenn er sowieso nicht mitmachen will, ist er nicht mehr hin.
Schwimmen wäre eine Idee, aber da ist es irgendwie das gleiche.
Er "schwimmt" total gern, hat aber den Ehrgeiz auch nicht um z.B. schwimmen zu lernen.
Wir haben den ganzen Sommer immer wieder geübt im Schwimmbad, mit dem Bademeister, mit Freunden, egal wer es probiert, er hat nach ein paar Minuten keine Lust mehr, es ist ihm zu langweilig usw.
Aber die Idee mit dem Schwimmen ist trotzdem nicht schlecht, manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.......

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Re: Keine richtigen Freunde in der Schule

Antwort von Birgit67 am 17.09.2010, 8:33 Uhr

also: Bei beiden meiner Jungs war es so, dass die Freunde in der Paralellklasse waren - und extrem bei meinem Kleinen als er mit Fußball aufhörte war auch ein Treffen mit seinen "Freunden" warum auch immer nicht mehr möglich. Er hieng sehr in der Luft hat es dann aber mitte der 3. Klasse geschafft in seiner Klasse Anschluß zu finden und ist mit seinem inzwischen besten Freund in der gleichen Klasse der Weiterführenden.

Manches muss sich entwickeln und kommt mit der Zeit - außerdem werden die Karten nach dem Schulwechsel sowieso erneut gemischt (mein Großer hat einen neuen Freund aus der Klasse von dem ich nicht so begeistert bin - aber es ist nicht mein Ding).

Was Sport betrifft: Es gibt fast überall große Sportvereine die vielfältigen Sport anbieten - manchmal muss man halt fahren - ich bin teilweise 2x am Tag unterwegs um meine Jungs in ihr Training zu bringen aber es stört mich nicht da es ihnen Spaß macht und sie Erfolg haben.

Es gibt noch: Kinderturnen allgemein, Schwimmen, Bogenschießen, Handball, Volleyball, Wasserspringen, Tauchen ............... Einfach mal rumschnüffeln auf den Webseiten der Sportvereine bei Euch in der Umgebung.

Gruß Birgit

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Re: Keine richtigen Freunde in der Schule

Antwort von fracla am 17.09.2010, 9:49 Uhr

was mir noch so einfällt: Jugendrotkreuz, bei uns im Ort kann man in die Jugendgruppe schon ab 6 oder 7. Jugendfeuerwehr ist wahrscheinlich erst am 10, müßtest du nachfragen. Gibt es bei Euch in der Kirche ein Jungschar? Wir schicken unseren Sohn (auch 2. Klasse) demnächst mal zu den Pfadfindern, damit er sich das anschaut, weil er sich auch nicht so für Sport und Musik interessiert. Wobei ich noch dran "arbeite" ihn zum Kinderturnen für Grundschulkinder zu bewegen.

Claudia

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Re: Keine richtigen Freunde in der Schule

Antwort von MamaMalZwei am 17.09.2010, 10:24 Uhr

Hallo, da können wir uns die Hand reichen. Lemmi war ebenfalls in der Sprachheilschule und dann in der GS und das was Du beschreibst, ist genau das, was ihm passiert ist.
Ich habe ihn dazu gebracht, ein Instrument zu lernen. Es traf sich zufällig, dass er rhythmisch sehr gut ist und es hier die Möglichkeit gibt, Conga zu lernen. Das macht er jetzt seit der 2. Klasse und es war nicht einfach, ihn bei der Stange zu halten, glaub mir!
In den Sportverein wäre er nie gegangen, obwohl er gut Fußball spielt und sich auch gut auskennt. Nie im Leben würde er die Sportschau versäumen!
Auch zum Judo hab ich ihn nur ein halbes Jahr bekommen, dann war Schluss. Er kam einfach mit dem Radau in der Umkleidekabine v o r dem Sport nicht klar.
Was man gerade bei Sprachkindern sehr gut empfehlen kann, das sind Sportarten, bei denen er 1 : 1 Situationen hat oder die darauf hinauslaufen(Tennis, Schwimmen, Badminton, Tischtennis, Rudern).
Oder das, was hier schon empfohlen wurde: Jugendrotkreuz, THW, Theatergruppe der Kirche.
Freunde von uns in AUS haben ihren ADHS-Sohn beim Ballett, obendrein lernt er Klavier. Und dann sehen sie zu, dass sie immer ein Tier als "Ansprechpartner" zuhause haben. Bei ihnen ist das ein Hund (bei uns Meerschweinchen) LG

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Erst mal Freunde IN sich selbst finden

Antwort von Franz Josef Neffe am 17.09.2010, 14:09 Uhr

Jeder Mensch hat mindestens 5000 Kräfte und Talente. Als Ich-kann-Schule-Lehrer frage ich immer: "Mit wievielen davon bist Du persönlich befreundet?" Dabei kommt heraus, wie extrem wir unsere feinsten Seelen- und Geisteskräfte vernachlässigen. Den Körper füttern wir jeden Tag, Geist und Seele lassen wir verhungern.
Wenn wir unsere Kräfte für diese Misshandlung um Verzeihung bitten, ihre Leistung würdigen und sie ab sofort besser behandeln, können wir FREUNDE werden, wir und unsere Kräfte. Fühl mal, wie sich das anfühlt, mit 5000 Freunden in die Schule zu gehen!
Wenn wir innen Freunde haben, werden wir wahnsinnig interessant für alle Talente in allen Menschen; da finden sich außen bald Freunde. Das wäre die Ich-kann-Schule-Lösung für das Problem. Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

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