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Geschrieben von SunshineBaby12 am 10.02.2022, 11:18 Uhr

Grundschulempfehlung Gymnasium vs. Realschule

Hallo zusammen,
meine Tochter hat ihre Grundschulempfehlung erhalten. In Mathe und Deutsch eine 1,8. Sachkunde und Englisch ebenfalls. Nebenfächer auch nur 1er und 2er. Die schlechteste Note ist eine 2plus. Die Lehrerin sagt Gymnasium. Das Lern- und Arbeitsverhalten in der Schule wäre sehr gut.
In den Vera Vergleichsarbeiten war sie ebenfalls im überdurchschnittlichen Bereich (Deutsch)und eine Stufe darunter (Mathe).

Zu Hause muss man sie beim Lernen jedoch antreiben. Sie trödelt und arbeitet oft langsam und abschweifend. Auf Arbeiten lernt sie, sobald sie weiß das eine geschrieben wird, schon recht viel. Ich will damit sagen, der Stoff fällt ihr nicht zu, sie muss schon dafür lernen.

Die Lehrerin meinte, falls wir denken, dass sie das Gymi nicht schafft, wäre auch die Realschule mit bilingualem Profil etwas für sie, da dort nur die Schüler mit sehr guten bis guten Noten angenommen werden. Somit hätte man auch die lernschwächeren Kinder nicht in der Klasse.

Sie selbst tendiert zur Realschule. Aber nur weil sie denkt, da muss ich weniger machen. Aber da haben wir ihr schon erklärt, dass das nicht so ist. Auch dort muss gelernt werden.

Wie sind Eure Erfahrungen? Kann man als guter Zweier Schüler in der GS das Gymnasium schaffen, auch wenn man jetzt bereits lernen muss? Oder lieber die Realschule und hinterher das Abitur machen?
Was würdet ihr in dieser Situation wählen?

Danke für Eure Meinungen im voraus.

 
9 Antworten:

Re: Grundschulempfehlung Gymnasium vs. Realschule

Antwort von Nannilein am 10.02.2022, 13:04 Uhr

Uns geht es ähnlich. Mein Sohn hat einen Schnitt von 1,6, aber er lernt überhaupt nicht gerne. Er selbst möchte lieber zur Realschule. Vorallem kann man danach immer noch weitermachen.
Und lieber ein guter Realschüler, als ein schlechter Gymnasiast.

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Re: Grundschulempfehlung Gymnasium vs. Realschule

Antwort von cube am 10.02.2022, 13:28 Uhr

Klar gibt es die Überflieger, die weder in der GS noch in den ersten Jahren auf dem Gym richtig lernen müssen, um etwas überhaupt zu verstehen.
Die meisten sind dann doch aber der begabte Durchschnitt = man ist klug genug, muss aber eben doch auch etwas lernen, um die möglichen guten Noten dann auch tatsächlich zu erzielen.

Das sie gar nicht gerne lernt oder von selber nicht lernt, stimmt ja so nicht.
Für Klassenarbeiten scheint sie sie doch aus eigenem Antrieb zu lernen.
Und in der Schule scheint ihr Arbeitsverhalten ja auch gut zu sein.

Kann es vielleicht auch sein, dass sie zu den Kindern gehört, die einfach mit Mama daneben nicht gut klarkommen?
Hast du überhaupt mal ausprpbiert, wie sie lernt, wenn du sie nicht antreibst?
Viele Kinder reiben sich zusammen mit ihren Eltern am Lernen auf. Mutti meint, da muss noch gelernt werden und zwar jetzt und zügiger und ordentlicher und überhaupt ... Kind ist völlig angenervt und eigentlich macht es keinem Spaß.
Ich hab irgendwann gesagt, dass ich gerne helfe - aber lernen wollen, muss er selbst. Will er nicht, dann bitte mit den Konsequenzen leben.
Seitdem muss ich nicht mehr antreiben oder so.

Ich bin mir also nicht sicher, ob sie die Realschule nur deshalb nehmen würde weil sie fälschlicherweise meint, dass sie sonst ständig mit dir auf der Pelle zum lernen da sitzen muss ;-)
Von dem, was du schreibst über ihre Noten und die Einschätzung der KL würde sie doch eigentlich gut auf ein Gym passen. Vielleicht meint auch nur ihr als Eltern, sie wäre nicht ehrgeizig genug?

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Re: Grundschulempfehlung Gymnasium vs. Realschule

Antwort von Zwerg1511 am 10.02.2022, 15:36 Uhr

Wie Cube schon schrieb, es gibt wenig Überflieger, die in der Grundschule gar nichts machen müssen für gute Noten.

Diesen fällt es oft auf dem Gymnasium dann auch gar nicht so leicht, weil sie es nicht gewohnt sind, etwas zu tun und erst das Lernen lernen müssen. Also hat Deine Tochter doch die idealen Voraussetzungen fürs Gymnasium.

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Re: Grundschulempfehlung Gymnasium vs. Realschule

Antwort von Jomol am 10.02.2022, 17:36 Uhr

Klar Gymnasium. Sie hat mit offensichtlich vertretbarem Aufwand super Noten, was willst Du mehr?
Grüße,
Jomol

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Re: Grundschulempfehlung Gymnasium vs. Realschule

Antwort von memory am 11.02.2022, 10:24 Uhr

Hm...zu deiner Frage ....Ja.
Lernen muss man überall , wenn es einem nicht zufliegt. Da ist dann halt die Haltung dazu wichtig.

So ein Kind entwickelt sich auch und bleibt nicht auf der Stufe eines 4 Klässlers stehen . Und da ist in meinen Augen vieles offen.
Hier sind beim Großen Stufe 11 G8) GS 1er Kandidaten genauso in der 6 /7 abgegangen, wie lustlos nach der 10 . Ich kann da nicht einmal ein Schema erkennen, welches ich da als
DAS Kriterium , für ein für und wieder, ansetzen würde.

Mein Kleiner hat auch Durschnitt 2,0 ( da Pandemie bedingt, die Schule eine Katastrophe war ) und geht auch auf,s Gym.
Allerdings hier ist da hauptsächlich der Grund , die Zusammenstellung in den Gesamtschulen.....da kommt dann der ganze Rest , der in der GS durchgezogen wird ( DAZ , Hauptschüler , eigentliche L+E Schüler wo die Eltern aber nicht wollten, LRS und was nicht alles ) zusammen , ohne entsprechende Unterstützung der Pädagogen und ergibt eine " tolle" Mischung
Ist das aber bei Euch nicht so und die Real toll...dazu noch ein Kind, was auch lieber dafür wäre, würde ich die Real nehmen.


Also Fazit hier: finde ein Gymnasium, vielleicht sogar mit entsprechenden Zweig für Vorlieben, schaffbar. Vielleicht nicht immer mit einem 1,....Schnitt aber diese Mär vom dauergestriezten und völlig frei jeder Freizeit lernende Kind kann ich nicht bestätigen. Hätte ich aber ein Kind , was eher lustlos an die Sache geht und selbst auch die Real favorisiert, zudem noch eine gute in der Nähe...würde ich die nehmen.

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Re: Grundschulempfehlung Gymnasium vs. Realschule

Antwort von Anni1500 am 11.02.2022, 22:07 Uhr

Mein Bruder war so ein Kandidat. Er war schon immer sehr schlau gewesen, aber auch genauso faul. Meine Eltern hatten ihn auf die Realschule geschickt. Einfach weil er nicht von selbst gelernt hatte. Nach der Realschule hatte er Fachabitur gemacht und hat es bis zum master gebracht. wo er nämlich wusste, was er beruflich machen möchte, ging lernen auf einmal ganz von alleine

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Re: Grundschulempfehlung Gymnasium vs. Realschule

Antwort von Brummelmama am 13.02.2022, 8:12 Uhr

Wie sich das Kind entwickelt, kann dir keiner sagen. Hier war es so, 1,6 Schnitt Grundschule und 5. Klasse Gym dann 1,8 und die Lehrer haben gemeint, er könne eine Klasse überspringen. Haben wir nicht so gesehen und da lagen wir richtig. 7. Klasse neue Lehrer und auf einmal 3er. 8. Klasse zwei Vierer und wir waren irritiert. Er lernte - sogar mehr als andere und kam nicht mehr runter von den Noten. 9. Klasse wieder neue Lehrer auf einmal wieder 2er Schnitt und jetzt ist er in der Oberstufe und sämtliche Noten im zweistelligen Punktebereich und lernen tut er auf einmal kaum und ihm fliegt der Lernstoff zu. Ich denke schon, dass viel vom Lehrer abhängt. Seine mündliche Leistung hing oft auch davon ab, ob er die Lehrkraft mochte und wie diese selbst mit der Klasse umging. Mittlerweile lächelt er so etwas weg. Nächstes Jahr geht's dann zum Abi...

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Re: Grundschulempfehlung Gymnasium vs. Realschule

Antwort von Lavendel79 am 13.02.2022, 8:29 Uhr

Ich finde diese möglichkeit mit der bilingualen Realschule sehr gut .
Unsere großen Zwei waren eindeutig Gymikinder - einfach von der Art her.

Die Dritte hatte zwar auch ein 1,4 er Abschlusszeugnis nach der GS und hat nicht viel gelernt, allerdings war das nach 1,5 Jahren Pandemie und mitten in der Pandemie.

Sie selbst hat sich geweigert auf das Gym zu gehn, auch weil sie sah, wie die Geschwister von morgens bis abends im Online-Meeting waren und danach noch bis abends Hausaufgaben / Ausarbeitungen gemacht haben (zumindest die Mittlere). Die Lehrer meinten es gut, sind aber übers Ziel hinausgeschossen.

Das ist generell ein Punkt, der mich dann auch pro Realschule für Kind 3 stimmte. Die Lehrer am Gym sehen eben nur ihren Stoff. Hier ist G8 und es wird durchgeheizt ohne Ende.

An der Realschule ist vieles "realer" und die Lehrer sind näher dran am Kind.

Im Bili-Zug sind natürlich Kinder aus allen Ecken, d.h. Spielverabredungen nachmittags brauchen einen Fahrdienst. Aber das viele Englisch tut sehr gut, ich war platt als ich die letzte Arbeit gesehen habe. Was nach einem halben Jahr schon funktioniert. Super.
Und auch die Fächer, die in englisch gehalten sind, haben (da früher angefangen wird), mehr Zeit, etwas wirklich zu "begreifen" und nicht nur durchzujagen.

Es ist eben auch eine leistungsfähige Klasse, fast alle hatten eine Gymempfehlung.
Auch so hat die RS einen guten Ruf, 75% machen danach mit dem Abi weiter, denke der Anteil der Bili-Klassen wird noch höher sein, sodass auch die Freunde mitziehen.

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hier ist das Umfeld einfach „besser“

Antwort von Caot am 17.02.2022, 8:15 Uhr

…. wir haben beide (eigentlich alle drei) Schulformen im Ort. Natürlich kann ich es jetzt nicht bis ins Detail beurteilen, kann jedoch beobachten, dass das bessere Klima am Gymnasium vorherrscht, auch wenn nicht alles immer schnuckelig ist. Lernwille, Leistungswille, lernen wollen, das ist doch intensiver auf dem Gymnasium ausgeprägt.
Kinder die lernen wollen, sind hier, definitiv am Gymnasium besser aufgehoben.

Eine bilinguale Realschule? Kenne ich allerdings nicht, nur Gymnasien und an denen ist das Niveau sehr hoch. Um dort dann in diesen Unterricht zu gehen, bedarf es der Empfehlung durch die Lehrer.

Dein Kind würde ich auf das Gymnasium schicken. Runter geht es immer noch.

Auf der Realschule ist man vom Stoff her ein Jahr hinterher. Und er ist nicht so umfangreich. Demzufolge muss man schon weniger tun. Am Gymnasium, zumindest hier, folgt ein Thema dem anderen, Eigenmotivation ist hier Vorraussetzung.

Je nach BL muss man sich halt auch die verschiedenen Möglichkeiten nach Klasse 10 ansehen. Die Verlockung Geld zu verdienen ist an den RS viel höher und sich das zu motivieren weiter zu lernen, meist ein Jahr noch oben drauf, ist durchaus mühsam. Hier gingen in dem bekannten Jahrgang nur 3 Kinder nach Klasse 10 auf ein weiterführendes Gymnasium.

Letzten Endes müsst Ihr das aber individuell entscheiden.

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