Grundschule

Grundschule

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

von Ivdazo  am 12.01.2022, 11:04 Uhr

Flegs-Klasse? Wie funktioniert das?

Hallo,

seit September ist meine Tochter schon ein Schulkind, aber die Schule ist für sie eher mit Problemen verbunden als mit Lernen. Das eine ist, sie muss sich wieder daran gewöhnen, mit Kindern umgeben zu sein, nach einer laaaaangen Zeit ohne Kinderkontakte. Sie ist zwar beliebt und hat viele Freunde, aber es sind auch Jungs in der Klasse und Schule, die sie ärgern. Da muss sie natürlich noch lernen, wie sie damit am besten umgehen kann.

Das viel größere Problem ist wirklich das Schulische. In all den Monaten hat sie in der Schule kaum etwas gelernt, höchstens in HSU. Alles andere, was sie durchgenommen hatten, konnte und kannte sie schon zu dem Zeitpunkt. Sie liest schon recht fließend, und kann schon ganz gut rechnen, ja, beim Zehnerübergang lässt sie sich Zeit zum Rechnen, aber soweit ist die Klasse noch längst (!) nicht. Nur, die Lehrerin besteht darauf, dass sie im Tempo der Klasse lernen soll, also jede einzelne Übung machen, die auch die Mitschüler machen, egal, ob sie das Thema schon auswendig kann oder nicht. Übrigens, das ist eine Flegs-Klasse, sie könnte also genauso gut die Aufgaben der Zweitklässler machen, aber das darf sie nicht, wenn sie ihre eigenen Sachen noch nicht fertig hat. Vorarbeiten in Heften darf sie auch nicht mehr, früher hat es die Lehrerin erlaubt, jetzt hat sie es verboten und wenn eine Heftseite dran ist, die das Kind schon bearbeitet hat, kriegt sie eine leere Kopie der Seite vorgesetzt, die sie nochmals machen muss. (Die Begründung: "Ich will wissen, wie gut *Kind* das kann." Kind hat das doch schon gezeigt, wie gut sie das kann, oder meint Lehrerin, ICH hätte die Übungen gemacht?)

Verstärkt kommt dazu, dass meine Tochter oft Bauchweh hat, Übelkeit, teilweise Erbrechen, Weinanfälle, vermehrt, wenn es um Schulbesuch bzw. Hausaufgaben geht. In den Ferien verschwinden die Anzeichen spurlos. Ärztlich abgeklärt, nichts gefunden.

Alle Versuche, mit der Lehrerin zu reden, mit dem Ziel, dass meine Tochter in ihrem eigenen Tempo die Sachen bearbeiten kann, schlagen fehl. Einen Übertritt lehnt sie auch ab, weil "Das Kind ist in Mathe unter (!) dem Durchschnitt." (Interessiert mich wirklich, wie da die Vergleichskinder sein müssen.) Einen Gespräch mit der Schulpsychologin lehnt sie auch ab, weil sie dazu keinen Grund sieht.

Was könnte man noch machen, damit es dem Kind besser geht in der Schule?

 
14 Antworten:

Re: Flegs-Klasse? Wie funktioniert das?

Antwort von Pamo am 12.01.2022, 18:26 Uhr

Du meinst sicher eine Flex-Klasse, flex wie flexibel.

Du schilderst eine typische Situation für leistungsstarke Kinder. Deren Lernbedürfnisse werden weniger stark gewichtet als die der Lernschwachen. Manchmal nimmt man das den schnelleren Kindern richtig übel.

Dazu kommt die Vorstellung, dass das Kind sich "Privilegien verdienen" muss. Die Lehrerin sieht nicht, dass das gar nicht zum Kind und seinen Lernbedürfnissen passt, wenn es immer viele unpassende und langweilige Aufgaben machen muss. Sie glaubt, sie befindet sich im Bereich von Gefälligkeit und nicht von mangelnder Aufgabenpassung.

Mein Tipp: Lass einen Profi ran. Wende dich an einen Schulpsychologen oder Begabungsdiagnostiker, der von Fachkraft zu Fachkraft mit der Lehrerin spricht. Dich als Mutter nimmt sie nicht ernst.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Flegs-Klasse? Wie funktioniert das?

Antwort von KKM am 12.01.2022, 21:44 Uhr

Kind 2 musste auch immer erst die Aufgaben der Mitschüler machen.
Dann bekam er weiterführende Aufgaben. Die Schule hatte extra für ihn zusätzliche Arbeitsbücher besorgt.

Das finde ich schon richtig und wichtig, dass das Kind alle Aufgaben der Klasse macht.
Nur so ist sichergestellt, dass auch jeder Lernabschnitt beherrscht wird. Wenn irgendwo eine Lücke entsteht, die nciht sofort bemerkt wird, ist es später unglaublich mühsam herauszufinden, wo das Kind gedanklich ausgestiegen ist.

Alles Gute weiterhin.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Flegs-Klasse? Wie funktioniert das?

Antwort von Reh77 am 13.01.2022, 13:04 Uhr

Auch meine Kinder mussten in der Grundschule erst die normalen Aufgaben, für alle machen, bevor sie flexibel andere Aufgaben bekamen.
Vorarbeiten war hier auch nicht erwünscht, besonders nicht daheim, weil da könnte auch ein anderer etwas helfen oder machen.
Kinder, die fitter sind, brauchen da oft Geduld. Nur kann ich auch die Lehrer verstehen, woher sollen sie wirklich wissen, was das Kind schon kann, wenn sie es nicht sehen.
Auch nutzen fitte Kinder öfters mal eigene Lösungswege, die bei leichten Aufgaben gut funktionieren, bei schwereren Aufgaben aber so kompliziert werden, dass sie diese irgendwann nicht mehr lösen können. "Knoten im Kopf".
Daher ist es angebracht, dass auch fitte Kinder die gedachten Lösungswege lernen.
Viele Kinder sind im ersten Schuljahr weiter, als andere.
Ziel der Lehrer ist es ein gewisses Maß an Gleichheit zu erreichen.
Die fitten etwas zu bremsen, die langsamen mehr zu fördern.
Es ist für einen Lehrer gerade im ersten Schuljahr nicht leicht jedes Kind ganz genau dort abzuholen, wo es steht. Es sind 25 und mehr Schüler in der Klasse. Alle müssen sich an Schule gewöhnen.
Die einen können fließend lesen, andere kennen noch keinen Buchstaben.
Die einen können schon kurze Geschichten schreiben, andere malen gerade erst ihren Namen.
Manche können schon im 100 Bereich addieren und subtrahieren, auch Zehner Übergänge, andere zählen noch an den Fingern 1+1.
Gerade das 1.Schuljahr ist da besonders schwer.

Zeige deinem Kind, dass du es verstehst. Es nicht schön ist langweilige Sachen zu machen. Sachen machen zu müssen, die man schon gut kann. In der Schule ist das aber manchmal so. Und irgendwann kommen auch interessantere Themen. Dinge, die sie erst lernen muss.
Was macht sie daheim gern? Lass sie daheim vielleicht ein Musikinstrument lernen.
Malen, Basteln, sportliches,...
Wenn möglich schulisch nicht weiter vorgreifen, daheim nicht schon Aufgaben der 2. oder 3. Klasse machen lassen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Flegs-Klasse? Wie funktioniert das?

Antwort von Ivdazo am 14.01.2022, 9:23 Uhr

Unsere Schule schreibt es mit gs "FleGS". Davor dachte ich auch, es hieße Flex. Evtl. ist es der gleiche Begriff in grün. Schuleingangsphase kann man es auch nennen.

Mein Bauchgefühl sagt auch, Schulpsychologen einschalten. Unsere Familienhilfe rät davon ab, das ohne Zustimmung der Lehrerin zu machen, damit die Lehrerin meiner Tochter "nicht das Leben schwer macht". Die Lehrerin ist aber ganz klar dagegen.

Mein Kind ist schon extern für eine SPZ-Untersuchung angemeldet, kann aber noch etwas dauern, aber das hat nicht direkt mit der Schule zu tun, sondern auch mit anderen Sachen. Aber ein Schreiben bzw. "Diagnose" vom SPZ könnte uns evtl. trotzdem weiterbringen, um einen Übertritt durchzusetzen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Flegs-Klasse? Wie funktioniert das?

Antwort von Pamo am 14.01.2022, 9:38 Uhr

Ich denke, die Familienhilfe hat unrecht. Ihr als Eltern seid für das Wohlergehen des Kindes zuständig. Die Lehrerin hat nicht zu bestimmen, wann das Kind zum Zahnarzt, Schulpsychologen, Sport geht. Ein guter Schulpsychologe weiß wie man so an eine eigenwillige Lehrerin herantritt, dass er gehört und verstanden wird.
Du solltest diese Angst/militärischen Respekt vor der Lehrerin ablegen, sonst kannst du deiner Aufgabe als Eltern nicht angemessen nachkommen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Flegs-Klasse? Wie funktioniert das?

Antwort von IngeA am 14.01.2022, 10:46 Uhr

Die Schulpsychologin hat Schweigepflicht gegenüber der Lehrerin, wenn ihr sie nicht von der Schweigepflicht befreit.

Also erst Rat einholen und dann überlegen was weiter zu tun ist.

LG Inge

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Flegs-Klasse? Wie funktioniert das?

Antwort von Ivdazo am 16.01.2022, 10:33 Uhr

Hallo zusammen!

Erstmal danke für alle Antworten.
Ich habe mich jetzt entschieden, doch schon die Schulpsychologin mit einzubeziehen. Die Wiederkehr der körperlichen Beschwerden sofort nach den Ferien macht es ja deutlich, dass Abwarten der falsche Weg ist.

Zu den Aufgaben: Wie war es denn bei euren Kindern, das bedeutete dann doch Mehrarbeit für sie, wenn sie zusätzlich zu den "normalen" Aufgaben noch andere Aufgaben machen mussten? Wie war es dann mit Hausaufgaben? Waren es dann 60 statt 30 Minuten? Schon klar, dass das Denken bei den leistungsstarken Kindern schneller geht, aber das Schreiben dauert doch genauso lange,

Zusätzlich noch Musikunterricht wird schwierig, die nächste Musikschule ist weiter weg, und die Öffis sind hier nicht so toll.
Sie mag gerne Sprachen, aber sie ist schon dreisprachig, da braucht sie nicht noch eine dazu, soll sie erstmal ihr Deutsch festigen.
Sport war wegen Corona schwierig, mal sehen, wann es wieder losgehen kann.
Hobbies... Lesen, Basteln, Malen, das macht sie alles.
Sie besucht liebend gerne den Hort, mit der "Auflage" von mir, dort weniger Hausaufgaben zu machen und lieber mit ihren Freundinnen zu spielen.
Sie lernt aber auch gerne. Sie liebt die Anton-App, ich muss sie da immer sehr bremsen. Sie holt gerne ihre Heftchen (Mathe, Deutsch, Schönschreiben, ihre anderen Muttersprachen) hervor und macht dort seitenweise etwas.
Sie kreiert Kunstwerke aus Lego, erfindet Geschichten und Märchen.

Sie ist oft in ihrer eigenen Welt, vergisst alles andere um sie herum, hat oft einen "Tunnelblick" (übersieht Hindernisse und Personen auf ihrem Weg), missversteht Anweisungen bzw. führt sie falsch aus, weil sie nicht darüber nachdenkt, was sie zu tun hat. WENN sie darüber nachdenkt, klappt alles hervorragend.
Motorische Sachen macht sie manchmal, nun ja, *anders* als die anderen Menschen, umständlicher, von *falscher* Seite, z.B. Radieschen am Stengel haltend, um ihn abzuschneiden, oder bringt "den Berg zum Propheten statt den Propheten zum Berg", also dauernd unnötige Wege, unnötige Bewegungen, unnötige Handlungen.

Sie wird ganz langsam vernünftiger, reagiert nicht mehr so oft unbeherrscht, traut sich mehr, auch in Gegenwart von Fremden, kann auch vor der Klasse besser sprechen. Von einzelnen Mitschülern lässt sie sich aber ärgern und einschüchtern, ohne es einem Lehrer zu sagen, auch ihren Freundinnen gegenüber kann sie sich nicht durchsetzen.
Sie spricht auch in "unbequemen" Situationen gar nicht oder nur sehr leise und undeutlich.

Das ist jetzt ein Roman geworden, aber so konnte ich mal zusammenschreiben, was mir an ihr so auffällt. Brauche ich ja spätestens für das Gespräch mit dem Schulpsychologen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich würde mit Schulpsychiologen da nicht rumtun.

Antwort von emilie.d. am 16.01.2022, 11:37 Uhr

Ich würde direkt zum Jugendpsychotherapeuten gehen (das kann parallel zum SPZ laufen) und dort das Kind testen lassen. Das sind die Fachärzte.

Mit der Diagnose / Gutachten kann man dann auch ganz anders mit der Schule sprechen. Unbedingt eben auch die somatischen Störungen schildern. Die Lehrerin tut sich schwer damit, Deine Tochter absichtlich zu unterfordern, wenn ihr Fachleute davon abraten bzw. eben sufgrund der Schulsituation schon eine Somatik da ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich würde mit Schulpsychiologen da nicht rumtun.

Antwort von Ivdazo am 16.01.2022, 12:13 Uhr

Wäre schon sinnvoll, aber es ist fast unmöglich hier, da einen Termin zu finden. Die Warteschlangen sind alle länger als 6 Monate, eher schon ca. 12 Monate lang. Über SPZ können wir gleich bei so einer Praxis Termine bekommen, aber ohne die Diagnose vom SPZ läuft da (die nächste Zeit) nichts.
Schulpsychologe ist zumindest deutlich schneller.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Flegs-Klasse? Wie funktioniert das?

Antwort von kea2 am 16.01.2022, 15:51 Uhr

Hallo,

ich finde es gut, dass Du Dich gleich an die Schulpsychologin wenden willst.

Wenn Du da nicht weiter kommst, solltest Du überlegen, ob Ihr anstelle des SPZs mit der langen Wartezeit einen Kinderpsychiater privat zahlen könnt. Dann bekommt man nämlich innerhalb von Wochen einen Termin und muss nicht monatelang warten, was bei Kindern, die sich in der Schule schlecht fühlen, ein wichtiger Punkt ist.

Lehrern fehlt leider nicht selten das Einfühlungsvermögen für Kinder, die zwar sehr intelligent sind, aber auch Baustellen haben, wie z.B. die Schüchternheit und Verplantheit Deiner Tochter.

Ich habe keine eigene Erfahrung mit Flex- oder Flegs-Klassen, aber mit einem Kind, das in der Grundschule zu schnell begriff und vor lauter Frust und Langeweile nur noch im Schneckentempo arbeitete und bockte. (Er ist übrigens auch ziemlich verplant. ;-)) Er musste dann eine Klasse überspringen und den fehlenden Stoff zu Hause nacharbeiten.

Eigentlich sollten die flexiblen Klassen so etwas verhindern, weil die Kinder da in ihrem Tempo arbeiten können sollten (sonst kann man das Flegs oder Flex auch sparen).
Wir haben im Bekannten- bzw. Verwandtenkreis zwei Kinder, die in einer solchen Klasse total aufblühten, flott vor sich hin arbeiteten, und die Grundschule so in drei Jahren abschlossen.
Soweit ich weiß, mussten sie nicht 5 Arbeitsblätter zum Thema x machen, wie die anderen, wenn sie Thema x schon konnten. Sondern sie durften in dem Fall weiter arbeiten.

Ich würde mich bei der Schulpsychologin auch erkundigen, ob das Konzept bei Euch wirklich so gedacht ist, wie die Lehrerin sagt.

Privat kannst Du versuchen, Dein Kind mit Sachbüchern oder Knobelaufgaben auszulasten.
Aber meine Erfahrung ist, dass das nicht reicht, weil die Kinder trotzdem täglich stundenlang in der Schule sitzen und sich langweilen müssen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Flegs-Klasse? Wie funktioniert das?

Antwort von Rote_Nelke am 16.01.2022, 16:13 Uhr

Ohje, wenn ich das lese, weiß ich wieder, warum wir morgens eine Stunde zur Schule fahren, obwohl gleich um die Ecke eine andere GS ist.

Die Situation tut mir für deine Tochter sehr leid.

Es steht und fällt einfach it der Lehrkraft, da wird auch eine Diagnostik nichts dran ändern.

Wie ist es denn, wenn ihr Material der 2. Klasse besorgt, welches sie nach den Klassenaufgaben (und Zuhause nach den Hausaufgaben) machen kann, quasi als "Belohnung"?

Unsere Schule kennt sich mit begabten Kindern aus, die Klassenlehrerin hat sogar eine Zusatzausbildung. Unser Kind bekam die Forderhefte und durfte sich in allen Heften austoben, solange alle Aufgaben erfüllt wurden (also nicht nur Rosinenpicken!). Nach den Herbstferien gab es Arbeitshefte für die zweite Klasse.

Es gab an der Schule mal einen Drittklässler, der Fehler in den Aufgabenstellungen von Mathe-Abiturklausuren gefunden hat

Spätestens wenn eine hohe Begabung festgestellt wurde, solltet ihr euch beim Hochbegabtenverband melden und euch beraten lassen, welche Schulen in eurer Nähe empfohlen werden.

Alles Gute!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Flegs-Klasse? Wie funktioniert das?

Antwort von Grisu! am 24.01.2022, 22:40 Uhr

Ich würde, glaube ich, zusätzlich zur psychologischen Untersuchung o.ä. auch versuchen, von der Lehrerin zu erfahren, was die Tochter in Mathe nicht kann (und zwar möglichst neutral, damit nicht der Eindruck entsteht, ich würde denken, die Lehrerin würde irren). Die Lehrerin scheint den Eindruck zu haben, dass Deine Tochter die Aufgaben nicht allein zuhause macht - und tatsächlich den Stoff nicht so gut beherrscht.

Wenn man weiß, wie die Lehrerin zu diesem Eindruck kommt, kann man vielleicht etwas ändern (oder sich die Haare raufen).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Flegs-Klasse? Wie funktioniert das?

Antwort von Ivdazo am 25.01.2022, 11:47 Uhr

Die Lehrerin beruft sich auf den Schuleingangstest. Da hat meine Tochter mehrere Zahlen dem Namen nach durcheinandergebracht, z.B. 15 und 50. Kein Wunder, sie kannte die Zahlenbezeichnungen am Anfang des Schuljahres nicht auf Deutsch, sondern nur in ihren anderen beiden Sprachen. Schriftliche Aufgaben zum Rechnen hat sie meiner Tochter nicht gegeben, also dort, wo die mathematischen Fertigkeiten zählen und nicht nur die deutsche Sprache. So wie ich es verstanden habe, hat die Lehrerin auch den Eindruck, ihr Wissensstand ist seitdem nicht fortgeschritten. Demnächst sind ja die Lernstandsgespräche, evtl. erfahre ich da genaueres.
In den Proben ist jedenfalls alles richtig, was Wissen betrifft, nur bei Konzentration (bspw. "Finde ALLE ...") fehlen ab und an halbe Punkte.

Nächste Woche gibt es das Gespräch mit der Schulpsychologin, vielleicht wird meine Tochter ja gleich getestet, und danach können wir hoffentlich differenziertere Aufgaben oder sogar einen Übertritt durchboxen, je nach Ergebnis.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Flegs-Klasse? Wie funktioniert das?

Antwort von Grisu! am 26.01.2022, 22:38 Uhr

Leider scheinen "Probleme" durch Mehrsprachigkeit hierzulande immer noch nicht entsprechend gesehen. Man würde annehmen, dass das heutzutage in Studium und Referendariat auch zur Sprache kommt, aber irgendwie scheinen viele noch recht einsprachig zu denken.

Wenn die Antworten aber bei den "Lernzielkontrollen" bis auf Ausnahmen richtig sind, wird das hoffentlich auch die Lehrerin bemerken.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Grundschule
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.