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Geschrieben von mulle11 am 16.05.2010, 12:52 Uhr

genervte kinder

Ich weiß das hat nun nicht unbedingt mit der Schule zu tun, aber weil hier gleichaltrige Kinder sind, frage ich einfach mal nach.

Unser Sohn ist 8 1/2, zweite Klasse und in letzter Zeit einfach immer nur genervt. Egal was ich/wir ihm vorschlagen, alles nervt.
Er würde, wenn wir ihn lassen, am liebsten nur DS, Wii o.ä.
Die Hausaufgaben, erledigt er schnell, aber manchmal sehen die dementsprechend auch aus.
Er geht, weil es nicht anders möglich ist, nach der Schule in den Hort.
Dort kann er essen und Hausaufgaben machen. Eigenltich hatte ich mir vorgestellt, daß er danach sich dort austobt. Aber anscheinend (hatte ich schon einmal geschrieben) hängen die nur in irgendeinem Zimmer rum,
und gehen nie an die frische Luft.
Wenn wir dann am Wochenende oder nachmittags mit ihm raus wollen oder er soll mit den Kindern aus der Nachbarschaft oder Schule raus,
dann kein Bock.
Dies ist erst so, seit diesem Schuljahr.
Er ist gut in der Schule, aber auch sehr ehrgeizig. Für ihn ist es schlimm
wenn er 1-2 Fehler in einer Arbeit hat. Er sieht dies nur als Niederlage.
Warum das so ist, keine Ahnung.
Er ist an der Grenze zur Hochbegabung und manchmal kommt es mir vor,
als wenn er unterfordert ist. Am Wochenende will er dann morgens mit mir rechnen, lesen und Diktat. Das kommt von ihm, und ich sage dann eigentlich ist es nicht nötig er soll lieber spielen und Spaß haben. Aber irgendwie hat man immer das Gefühl, egal was er macht, es macht ihm keinen richtigen Spaß. Außer halt DS und Wii.
Ich mache mir langsam richtig Sorgen. Dadurch ist die Stimmung hier sehr
angespannt, weil wir immer versuchen ihm etwas anzubieten oder vorzuschlagen und eigenltich nervt alles.
Kann es sein, daß er unterfordert ist oder was. Er war immer sehr weit
in Sprache, hatte Spaß an Zahlen und auch Buchstaben. Aber mehr, bevor die Schule angefangen hat.
Aber er war fröhlich dabei. Nun ist er mehr "fröhlich" aufgesetzt und immer
genervt. Bekomme eigentlich nur dumme Antworten.
In der Schule (Elternsprechtag war gerade) ist er wie gesagt gut, aber auch die Lehrerin sagt, er solle sich Zeit lassen .Er ist immer sofort fertig und quatscht dann mit dem nächstbesten der auch fertig ist.
Sie werden in der Klasse in zwei Fördergruppen gefördert. Da ist er in der
Gruppe mit den Schülern die die guten Leistungen haben.
Warum ist er so. Es besteht doch gar kein Grund.
Mir kommt er immer so vor, er ist auch sehr groß, daß er mind. 2 Jahre
weiter ist, als er alt ist. Ist meine Meinung sehen aber einige auch so.
Sport ist nicht sein Ding. Außer 1 mal die Woche schwimmen, will er nichts.
Bitte nicht falsch verstehen, ich liebe mein Kind, aber er hat sich verändert und ich kann nicht nachvollziehen, warum das genaue Gegenteil von früher.
Früher nur draußen und unterwegs, heute Stubenhocker.
Kennt ihr das auch. Habt ihr einen Rat.
Danke

 
6 Antworten:

Re: genervte kinder

Antwort von Drachenlady am 16.05.2010, 13:58 Uhr

Vielleicht würde es dir helfen, wenn du mal einen seiner Schultage miterlebst. Die Klassenlehrerin sagte mir, dass meine Tochter hervorragend in der Klasse integriert sei. Als ich mal dem Unterricht beigewohnt habe, konnte ich aber sehr gut erkennen, dass dem gar nicht so ist. Meine Tochter möchte schon gern dem Unterricht folgen und aufpassen, da gerade so das Bewusstsein heranreift, dass sie ab dem 2. Schuljahr keinen Vorteil mehr den anderen gegenüber hat (sie wiederholt die 1. Klasse komplett und hatte da halt den Vorteil, dass sie schon wusste, wieder Hase zu laufen hat).

Sie wird laufend im Unterricht gestört, als Streberin bezeichnet und dann auch wieder ausgelacht, wenn sie etwas nicht kann. Ihr werden Dinge weggenommen bzw. untergeschoben und sie soll dann als die dumme dastehen. Jetzt sitzt sie mit einem noch sehr strebsamen Mädchen an einem Tisch und der Spuk hat ein Ende.

Möglicherweise ist es bei deinem Sohn ähnlich oder vielleicht noch schlimmer, denn an unserer Schule ist Mobbing ein ganz großes Thema.

Natürlich kann es auch sein, dass er einfach schulmüde ist oder er tatsächlich unterfordert ist. Da wäre auch ein Gespräch mit der Klassenlehrerin fällig, dass er Extrafutter bekommt und so an die Grenzen gebracht wird.

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Ratlose Erwachsene

Antwort von Franz Josef Neffe am 16.05.2010, 14:02 Uhr

Ist er tatsächlich der einzige in der Familie,der hochbegabt ist, für den es schlimm ist, 1 - 2 Fehler in der Arbeit zu haben, der Fehler nur als Niederlage sieht, der immer genervt ist, der nicht weiß, was er will, der im Grunde auf der Suche nach sich ist?
Hast Du Dich schon gefunden?
Könnte es sein, dass Du was für ihn tun willst, was Du für Dich selbst noch nicht getan hast? Ich treffe immer wieder Mütter, die sich für ihr Kind aufarbeiten würden, aber das Problem, das das Kind hat, für sich SELBST noch nicht gelöst haben. Würdest Du von einem Bäcker ein brot kaufen, der selbst noch keins gebacken hat?
Könnte es sein, dass Dein Sohn "aus dem Rhythmus ist, weil er Förderung bekommt, wo er keine braucht, und weil sie an ein, zwei kleinen Pünktchen fehlt, wo er sie brauchen könnte?
In der Ich-kann-Schule würde ich das Gespräch mit ALLEN seinen Talenten suchen, nicht versuchen, das was ich mache, immer noch besser zu machen. Deine Sorgen haben ja zwei Bezugspunkte: einmal dass es ihm und seinen Talenten nicht gut geht und zum,andern, dass Du nicht mehr EINFLUSS auf das Geschehen und seine Kräfte hast. Da bietet es sich doch an, mit den Kräften zu reden.
Ich weiß natürlich, dass wir nicht gewohnt sind, mit Kräften zu reden. Aber wenn ich Dich jetzt fragen würde, wie sich Deine rechte Kniescheibe fühlt, und Du würdest tatsächlich hinfühlen und es dann wissen, dann hättest Du womöglich erstmals im Leben direkt bewusst mit Deiner Kniescheibe kommuniziert; ich bin mir sicher, dass sie begeistert davon wäre. Genau so kann man auch mit Talenten und allen Geistes- und Seelenkräften kommunizieren, eine Menge erfahren und Einfluss bekommen Auch mit den Kräften anderer, wenn man sie achtsam anspricht.
UNBEWUSST macht es Dir Dein Junge ja sogar vor, wenn er "immer sofort fertig ist und dann mit anderen quatscht" - er hört nur noch nicht hin dabei. Und es sagt ihm eigentlich auch keiner was Wesentliches. Zum Beispiel fragt ihn niemand, wie es seiner rechten Kniescheibe geht.
Eine Fördergruppe ist eine FORMALE Maßnahme, einfach mit jemand zu quatschen ist der Anfang, MENSCHLICHE Bedürfnisse zu befriedigen.
Sind wir nicht alle für diese formal perfekte Welt "noch nicht ganz ausgebrütet"? Eine guzte "Brüthilfe" sehe ich in der sog. Schlafsuggestion. Da kann man ungestört und direkt mnit den Seelen- und Geisteskräften sprechen, kann ihnen alles zusprechen, was ihnen gut tut, kann sie achten und anerkennen, stärken und aufrichten, kann ihnen ihre gute Entwickklung ausmalen, sie dazu ermutigen und ermundern, ihnen schlißelich einen klaren Auftrag dafür geben. Jeden Abend ein paar Minuten. Und man kann auch Fragen stellen und um Hinweise bitten und dann acht geben, was kommt. Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

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Weg mit den Konsolen...

Antwort von SkyWalker81 am 16.05.2010, 15:08 Uhr

denn solange er die hat, wird er sich anderem nicht öffnen.
Weder anderen Freizeitaktivitäten, noch anderen Kindern.
Und gerade wenn er sehr ehrgeizig ist dann werden die Kinder bei diesen Spielen zusätzlich fahrig, weil sie ja auch da immer erster sein wollen.
Und wenn dann der körperliche Ausgleich fehlt ist es klar, dass er genervt ist.
Also: Zwangspause von den Dingern.
Mein Sohn (9) ist eigentlich gerne draussen, macht auch viel Sport im Verein und das ist ihm auch sehr wichtig. Aber wenn er am Wochenende WII spielen darf (unter der Woche darf er nicht) dann findet er oft kein Ende und ist stinkesauer, wenn ich es dann beende. Er braucht dann echt auch immer einen Anraunzer um wieder "runterzukommen" und raus zu gehen oder sich eben mit anderen Dingen zu beschäftigen (Lego etc.)

Unter der Woche gibt es das Problem nicht, weil er weiss, das es da keine WII gibt.
Also klare Anweisungen von euch. Und auch wenn er erst bocken wird:
wenn ihm richtig stinkelangweilig ist, dann wird er vielleicht doch mal einen Fahrradausflug o.ä. mit euch machen.

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hat er...

Antwort von belugamax1 am 16.05.2010, 15:32 Uhr

...freunde? ja? ist er also gut in der schule und hat freunde? dann passt doch alles....kinder verändern sich, mal kann man es nachvollziehen, mal nicht, mal ist es vorübergehend, mal dauerhaft. und dass dein sohn das pädagogisch als sinnvoll angesehene "draußen mit anderen kindern spielen" im moment nicht so toll findet finde ich nicht weiter tragisch. lass ihn in ruhe, mach ihm keine vorschläge mehr. täglich eine halbe stunde wii, dann ist schluss und was er mit dem rest macht ist seine sache. du bist nicht seine freizeitorganisatorin...

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same here

Antwort von eva+kids am 16.05.2010, 20:37 Uhr

hallo,

wenn ich meinen Sohn, 8 Jahre, 3. Klasse, lassen würde, würde er den ganzen Tag nur im Zimmer sitzen und DS oder Wii spielen.
Nur:
ich lasse ihn nicht.
Er wird einfach mitgeschleift, wenn wir was unternehmen oder ich schicke ihn nach Absprache zu einem Freund.
Oder er muß eine Runde mit dem Hund gehen oder mal auf seinen kleinen Bruder aufpassen....
abre ich weiß, wenn er mal 10 oder so ist, werde ich ihn nicht mehr zwingen können, aktiv am sozialen Leben teil zu nehmen.

leider keine Antwort,
eva

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Re: genervte kinder

Antwort von eva+kids am 16.05.2010, 20:39 Uhr

....
wollte noch sagen:
wie wäre es denn mit einem Instrument seiner Wahl?
Und da er knapp HB ist, wäre Einzelunterricht toll, so, dass er sich ausleben kann....
und wir machen es auch so, dass wir einen Tag der Woche fest für einen bestimmten Freund reserviert haben...
der gar nichts mit Wii am Hut hat....
da muß er dann....
einfach nicht locker lassen - ich überlasse ihm seine Freizeitgestaltung eben nicht alleine (wie ich das bei meiner Tochter machen kann und konnte), eben weil ich weiß, dass es nur iim Daddeln enden würde.

eva

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