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Geschrieben von idamama am 18.03.2007, 17:59 Uhr

Englisch im Kiga

Ich bekam diese Woche einen Zettel vom Kiga mit nach Hause, dass die Kinder jetzt die Möglichkeit haben gegen eine Gebühr von €30,-- im Kiga Englisch zu lernen. Jetzt sind wir in einem Kiga, in dem wirklich schon immer die Woche voll ist mit Aktivitäten. Mein Kleiner kann schon rechnen bis 10- hat er sich bei seiner großen Schwester (I. Klasse) mit abgeguckt und viele Buchstaben. Ich forciere das nicht. Er ist erst 4! Er muß noch 3 Jahe in den Kindergarten gehen. Aber bitte wozu noch Englisch? Habe selber einen höheren Schulabschluß, Studium, usw. aber bitte irgendwo haben doch alle seit PISA zum spinnen angefangen. Wir haben das doch auch alle gepackt - ohne den ganzen Druck. Viel wichtiger sind die ganzen sozialen Dinge, die man in der Kiga-Zeit lernen sollte. Aus meiner Erfahrung raus fehlt es da bei vielen.

 
13 Antworten:

Re: Englisch im Kiga

Antwort von lucy&timon am 18.03.2007, 20:10 Uhr

Hallo!!
Toll daß Du das so siehst... Ich finde Englisch im Kindergarten nicht grundweg schlecht, aber wenn der Kiga doch eh schon viel macht muß das doch nicht sein.. Bei uns im Kiga hatten die Kinder die Möglichkeit musikalische Früherziehung zu mahcne. Das fand ich sehr gut und es hat sich herausgestellt, daß meine beiden ersten Kinder sehr musikbegeistert sind. Ich hätte sie in dem Ate nicht außerhalb des Kigas dorthin geschickt. Ein zusätzliches Angebot finde ich im Kiga gar nicht schlecht, eben um den Nachmittag frei zu halten. Das Problem ist, daß viele Eltern dann auch das Angebot nutzen möchten, daß im Kiga gemacht wird... Und die normale alltägliche Arbeit im Kiga ist schon sinnvoll genug. Und dafür muß auch Zeit sein. Wenn die Kinder schon innerhalb des Kigas Zetdruck haben:" Also den Geburtsatg können wir am Montag nicht feiern, da ist Englisch, am dienstag ist Musik, Mittwoch Psychomotorik und Donnerstg Waldtag... Nein, am Freitag sind die Kinder dann zu müde..." Jeder Kindergarten soolllte überlegen was sinnvoll is. Einzelne Angebote können da auch eine Bereicherung sein. Aber der Kiga sollte doch das bleiben, was wir kennen, ein Ort zum Spielen, Träumen, Bewegen, Toben, Kind sein...

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Re: Englisch im Kiga

Antwort von uli88 am 18.03.2007, 20:57 Uhr

...ist es denn ein "native speaker", der den Englisch Unterricht halten soll?

...alles andere wäre wohl Unsinn..

...und wie soll das von statten gehen?

...ich weiß nicht..

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Re: Englisch im Kiga

Antwort von simnik am 18.03.2007, 21:10 Uhr

also im Kiga find ich das auch sinnlos

Mein Sohn ist fast 6 und geht seit 2 Jahren in eine Sprachschule mit Muttersprachlern.

dort werden die Kinder spielerisch an die Sprache rangeführt und es macht auch sehr viel Spass.

Bei uns können die Kinder erst ab der 3 Klasse eine Fremdsprache in der Grundschule lernen und ich finde das zu spät.

Mein Englisch ist über das Schulenglisch nie hienausgekommen und ich glaube, dass die Kinder heute in Europa zu Hause sein müssen nich nur in Deutschland.

Simone

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ist doch toll!

Antwort von celmin am 18.03.2007, 21:36 Uhr

HI,
wenn die das im KiGa anbieten finde ich das echt toll. Bei uns wird auch einiges geboten. Es kommt halt darauf an, was man mit den Kids nachmittags noch alles macht.
Englisch wird bei uns leider nicht angeboten, aber Celine geht donnerstags mittags immer in Englisch. Sie singen dort Lieder und spielen. Celine macht das enorm Spaß und sie ist total stolz, wenn sie mir erzählt: My name is Celine. Das wird doch alles kindgerecht gemacht und ist nicht vergleichbar mit Englischunterricht, so wie wir es damals ab der 5. hatten.
Seit Celine 4 ist, findet sie alles was nicht deutsch klingt interessant. Sie möchte auch von ihren KiGa-Freunden wissen, wie dieses oder jenes in spanisch, türkisch oder sonstwie heißt. Sie saugt auf wie ein Schwamm und ich denke, jetzt ist es der richtige Zeitpunkt. Jetzt ist es für sie einfach, also warum nicht?
Im übrigen würde ich selbst eher mit einem native speaker englisch lernen wollen, Celine lernt aber mit einer Englisch-Lehrerin (im Erziehungsurlaub). Für mich ist das alles in Ordnung.
Gruß
Iris

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Re: ich geb noch einen drauf

Antwort von Benedikte am 19.03.2007, 2:35 Uhr

Hallo Idamama,
ich gebe Dir ersten Recht und setze zweitens noch einen drauf.

Ich habe auch das Gefuehl, dass man heute Leuten einimpft, sie muessten ihre Kinder unbedingt ganz frueh noch zusatzlich foerden, mit ballett, Musikunterricht, Fruehenglisch und franzoesich etc. pp.

Und viele aus Sorge, ihre Kinder koennten etwas verpassen, meinen, da zugreifen zu muessen.

Und wenn man sieht, was da rauskommt- also, mich grausts.Im besten Fall schadet es nicht- aber oft doch.Und den signifikanten Vorsprung habe ich dabei noch nie gesehen.Ganz im gegenteil finde ich, dass gerade kleinen Kindern viel zu viel Zeit weggenommen wird, die sie mit freiem Spiel zubringen sollten.

Und am meisten muss ich an mich halten, wenn die Leute dann jubeln " wieviel" englisch die Kinder " koennen" wenn sie einige Reime und Flskeln auswendig koennen.

aber vielleicht sidn wir beide da auch etwas relaxter weil wir Abitur haben und studiert haben- weil wir wissen, dass sich der weitere lebensweg eines Kindes nicht am Fruehenglisch entscheidet.

Von mir aus soll jeder machen, was er lustig ist- auch wenn ich die oben beschriebenen Zweifel ahbe wenn einem Kitakind der Tag so vollgeballert wird. Nur man solllte sich von dem gedanken verasbcheiden, dass es zum einen fuer das kind wichtig ist ( ist es nicht, ist es nur fuer die Eltern) oder dass es fuer den weiteren Lebensweg entscheidend ist.

benedikte

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kontraproduktiv

Antwort von AndreaL am 19.03.2007, 8:33 Uhr

Guten Morgen,

ich las mal in einer Zeitschrift einen längeren Artikel zum Thema Frühenglisch. Alle befragten Wissenschaftler waren sich recht einig. Es bringt nix. Es kann sich sogar kontraproduktiv auswirken. Dass die Kinder überfrachtet werden und keinen Bock mehr haben, wenn sie es in der Schule lernen MÜSSEN.

UND es ist erwiesen, dass die paar Bröckchen Englisch, die in so einem Kurs gelernt werden, noch kein Englisch sind und die Kinder dazu veranlasst es später besser zu können. DAMIT die Kinder etwas davon haben, müssen sie quasi in der Sprache 'gebadet' werden und das auch mit einem native speaker.

Kinder in dem Altern nehmen Sprache anders auf als Erwachsene. Und da liegt m.E. auch der Fehler solcher Frühkurse. Es ist falsch Vokabeln zu üben. Kleine Kinder lernen ganzheitlich. Solange man das dem Kind nicht bieten kann, sollte man lieber die Finger davon lassen.

Wobei mich die Frage natürlich auch sehr interessiert. Gerade weil ich zwar neben Englisch auch Französisch und Spanisch gelernt habe. Und obwohl ich ein Jahr in Spanien gelebt habe, immer noch besser Englisch als Spanisch spreche... Einfach, weil ich Englisch in einem für mich günstigen Zeit- und Lernfenster lernen konnte. WIE also könnte man Kindern wirklich unterstützen? Bringen Sprachkurse in England für ein, zwei Wochen etwas?

LG

Andrea

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Re: ich geb noch einen drauf

Antwort von MartaHH am 19.03.2007, 11:38 Uhr

Na, dein Argument mit dem Abitur und Studium scheint mir etwas weit hergeholt zu sein. Bei uns im Kindergarten war es so, dass die Tochter der zwei Vollakademiker (1 x promoviert und Dozentin, 1 x Juniorprofessor) diejenige welche war... die als erste zum Ballett, Klavierunterricht, Englisch und Schwimmen (na ja, letztes ist hilfreich) ging...
Meine Tochter hat während der KiGa-Zeit kein Englisch gelernt. Sie wird in diesem Sommer von der ersten Klasse an Englischunterricht erhalten.
LG,
M.

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Hmmm...

Antwort von hase67 am 19.03.2007, 12:51 Uhr

... ich würde das als Angebot sehen, nicht mehr und nicht weniger. Wenn es kostenpflichtig ist, könnt ihr euch ja dagegen entscheiden, oder?

Ich habe selbst einen Frühfranzösischkurs im Kindergarten meiner Tochter gegeben, und dort ging es um ganz andere Dinge als nur darum, dass die Kinder "Vokabeln lernen"!!! Wir haben gemeinsam französische Lieder gesungen, Reime gesprochen, spielerisch ein paar Tier- und Farbnamen gelernt, gemeinsam ein französisches Frühstück gemacht, etc.

Ich habe das nie unter dem Aspekt des "Frühsprachenerwerbs" gesehen, weil ich davon nix halte. Ich bin selbst Übersetzerin für Französisch und Englisch (keine Frz.-Muttersprachlerin) und bin auch keineswegs eine Verfechterin von zweisprachiger Erziehung (dazu finde ich die "saubere" Ausbildung einer Muttersprache zu wichtig). Aber: Mir war es wichtig, den Kindern die Kultur, das Liedgut und die Sprachmelodie unserer direkten Nachbarn zu vermitteln und Interesse daran zu wecken. Und das ist sehr gut geglückt! Wirklich französisch verständigen können sich die Kinder natürlich weder nach Frühfranzösisch noch Frühenglisch noch nach der ersten Grundschulzeit... Wirklich lernen tut meine Sprache bekanntermaßen nur, indem man sie mit Muttersprachlern regelmäßig spricht und sie "von innen heraus" erfährt!

LG

Nicole

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Re: Englisch im Kiga

Antwort von Graupapagei3 am 19.03.2007, 17:14 Uhr

Wir haben es gemacht, Mark hatte insgesamt 3 Jahre Englisch in Kiga und Hort. Jetzt ist er 7, in der 3.Klasse und unterhält sich mit der Englischlehrerin auf Englisch, während seine Kameraden die ersten Grundlagen sich erarbeiten.

Bei ihm hat es wirklich viel gebracht und langweilig findet er den Unterricht in der Schule trotzdem nicht.

Wir sind immer wieder verblüfft, wieviel er weiß, wenn er z.B. Liedpassagen spontan übersetzt oder irgendwelche Aufschriften.

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@Benedikte

Antwort von celmin am 19.03.2007, 22:13 Uhr

Meine Güte, Frühenglisch überfordert die Kids doch nicht. Das ist doch ganz spielerisch mit Liedern, basteln usw.
Und es kommt doch darauf an, was die Kids sonst noch machen. Wenn die Kids natürlich jeden Mittag noch zwei andere Aktivitäten haben, gebe ich Dir Recht.

Im übrigen bin ich sehr erstaunt. Ich dachte gerade Akademiker würden besonderen Wert darauf legen, ihre Kids gezielt zu fördern...
Gruß
Iris

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Re: na ja....

Antwort von Eileen am 20.03.2007, 21:03 Uhr

Vokabeln sollen die Kiga-Kinder nun echt nicht "pauken". Ich gebe seid 2 Jahren Englisch-Unterricht im Kiga, auf Wunsch vieler Eltern. Ich bin kein native-speaker habe jedoch Sprachen studiert und Englisch über viele Jahre intensiv gesprochen. Anfangs fand ich es auch etwas "übereifrig" Kinder in diesem Altern bereits eine Fremdsprache beizubringen. Heute denke ich da anders. Den Kindern macht es einfach nur Spass. Sie werden animiert eine Fremde Sprache zu sprechen, Lieder zu singen, lauschen einer Englischen Bilderbuchgeschichte zu und wundern sich, daß sie eigentlich ganz schön viel von der Geschichte verstanden haben. Dieses "Bad" in der Sprache ist dabei der Hintergedanke, und ich glaube, daß nur so ein vernünftiger "Unterricht" stattfinden kann. Diese "native-speaker"-Geschichte ist irgendwie typisch Deutsch (sorry-ich bin im Ausland aufgewachsen). Ich habe immer Unterricht von nicht-native-speaker erhalten, allerdings war die Aussprache meiner Lehrer immer super.

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Re: celmin

Antwort von Benedikte am 21.03.2007, 1:04 Uhr

Hallo celmin,
ich habe vier Kinder und bin immer ganz erstaunt, was andere Eltern alles fuer ihre Kinder tun.Und gerade von Kolleginnen und Kollegen, die selber nicht studiert haben und nur ein oder zwei Kinder haben, hoere ich immer wieder, wie sie die Kinder von kleinauf foerden wollen.Mit musikalischer Frueherziehung, Ballett, Instrument, Sprachkursen, Juso, Biokost,Tennis, Mathekursen, Museumspaedagogik- und zwar immer in der Absicht, dass die Kinder mal " mithalten koennen". Oder wie eine Kollegin sagte" Die soll ja mal studieren koennen". Ich habe Jura studiert und bilde derzeit auch Referndare aus und weiss, dass man fuer ein Abitur und einen Studienabschluss diese Foerderung nicht braucht- ich habe ueberhaupt kein schlechtes Gewissen, meine Kinder nicht mit Kursen vollzuballern.

Und- gerade wenn Fruehenglisch nur Liedchen und basteln ist- dann bringt es fuer den Spracherwerb nichts, dann beherrschen die Kinder nur Floskeln ohne tieferes Sprachverstaendnis.Und wenn ich hier lese, dass Kinder sich nach drei Jahren Fruehenglisch in Hort und Kindergarten fliessend mit der Lehrerin unterhalten, dann bin ich baff. Entweder ist es immer das selbe Gespraech- oder es kann nicht nur Liedchen traellern und basteln sein oder die Wahrnehmung des eigenes Kindes durch die verantwortliche Mutter war nicht ganz realitaetsgetreu ( wir wohnen gerade im englischsprachigen Ausland, meine vier Kinder gehen auf eine englischsprachige Schule udn hatten im ersten Jahr viel Einzelunterricht von Muttersprachlern, abends beim Sport nur englischsprechende Kinder um sich, nur englisches TV- und die waren erst nach gut einem Jahr so weit, sich wirklich fliessend englisch unterhalten zu koennen).

Vielleicht formuliere ich es so- alle Eltern wollen ihre Kinder bestmoeglich foerdern, aber Eltern, die seber studiert haben und den Universitaetsbetrieb kennen, koennen souveraener entscheiden, was wirklich fuer ein erfolgreiches Studium erforderlich ist.

Benedikte

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Re: celmin

Antwort von celmin am 21.03.2007, 20:40 Uhr

Liebe Benedikte,
warum solltest Du Deine Kids auch noch zusätzlich fördern? Sie leben gerade im englischsprachigen Ausland.
Deine Kids werden es aufgrund ihrer Herkunft (Leben im Ausland und Eltern sind Akademiker) deutlich leichter haben als andere Kinder. Also erzähle jetzt bitte nicht, Deine Kids werden nicht gefördert.
Was machen Deine Kids denn? Sind sie nachmittags nur zu Hause? Oder sind sie vielleicht in einer Ganztagsschule?

Gruß
Iris

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