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Geschrieben von Miyako2 am 04.04.2013, 17:34 Uhr

Endlich eine Diagnose!

Hallo,

einige von euch werden sich vielleicht noch an meinen Beitrag "Rückstellung & anderer Wahnsinn" vom letzten Jahr erinnern.

In der Zwischenzeit hatten wir im September 2012 im SPZ Wedding. Allerdings hatte man sich dort durch den Bericht der Schulärztin viel zu sehr auf geistige Behinderung eingeschossen - trotz eindeutiger Fragestellung bezüglich Autismus. Das SPZ kam daher zu der Auffassung, daß eine leichte geistige Behinderung mit einem IQ von ca 65 vorliege. Was den Autismus angeht, meinte die Ärztin doch glatt "sie habe eine Kollegin gefragt, ob das Kind autistisch wirke. Die Kollegin hat mit Nein geantwortet".

Nun hatte ich mich ja zeitgleich um einen Termin bei der Autismus-Ambulanz Berlin in der Arno-Holz-Straße bemüht, den wir dann auch endlich für Anfang März (Vorgespräch) bekamen. 1 Woche später war dann unsere Kleine zum Test für 2,5 Stunden dort und heute das Auswertungsgespräch.
Der Mitarbeiter hat mir bestätigt, daß bei unserer Tochter eindeutig Autismus vorliegt. Der ausführliche schriftliche Bericht wird uns innerhalb der nächsten 2 Wochen zugeschickt.

Damit hat sich also endlich bestätigt, was ich schon seit längerer Zeit vermutet habe.

Was die Einschulung angeht - unsere Kleine ist im August 2012 an einer Förderschule für geistige Behinderung in einer sehr kleinen Klasse (mit ihr 7 Kinder) eingeschult worden. Sie macht dort - für ihre Verhältnisse - sehr große Fortschritte. Interessanterweise hatte mich ihre Klassenlehrerin bereits nach 3 Monaten angesprochen, daß sie und die Kollegen unsere Kleine für autistisch halten.

Gruß

Miyako

 
8 Antworten:

Freut mich für euch...

Antwort von Jeckyll am 04.04.2013, 17:38 Uhr

und ich finde es großartig, dass ihr so gut mit der "Behinderung" eures Kindes umgehen könnt und offen damit umgeht anstatt so zu tun als wäre alles völlig normal und alle Schwierigkeiten kommen nur von unfähigen Erzieherinnen oder Lehrern.

Wünschte mehr Eltern wären so offen und kämpfen für ihre Kinder

Jeckyll

Gibt es eine Therapie, die eurem Kind hilft mit dem Autismus umzugehen?

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Re: Freut mich für euch...

Antwort von Miyako2 am 04.04.2013, 17:51 Uhr

Hallo,

im Alter von 2 Jahren hatte unsere Kinderärztin uns für die Kleine Verhaltenstraining empfohlen - damals war die Kleine absolut nicht zugänglich und hat so gut wie nichts und niemanden an sich heran gelassen.

War genau richtig so - auch wenn ich damals noch dachte unser Kinderärztin müsse einen totalen Knall haben. Inzwischen ist unsere Tochter total offen - da muß ich eher befürchten, daß jeder Fremde sie einfach mitnehmen kann. Sie kennt überhaupt kein Mißtrauen - daß irgendjemand was Böses im Sinn haben könnte, würde sie nie im Leben vermuten.

Wie es schulisch weitergeht, ist noch offen - bisher ist sie an der Förderschule super aufgehoben. Das einzige Problem ist nur, daß die Kinder dort keinen Abschluss kriegen - noch nicht einmal Hauptschulabschluss. Normale Schule kann ich mir auch in den nächsten 2 bis 3 Jahren bei ihr nicht vorstellen.

Gruß

Miyako

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Ich freu mich für Dich

Antwort von Sodapop am 04.04.2013, 18:15 Uhr

Endlich eine klare Diagnose. Endlich zu wissen, woran man ist. Und dann auch das gute Gefühl kompetente Klassenlehrer zu haben.

Das Fachgespräch nebst fundierter Untersucung "Halten Sie dieses Kind für autistisch?" - "Nö!" ist genau so gut wie mein Orthopäde, der bezüglich meiner Fußschmerzen meinte: "Und? Was soll ich da machen??"

Grüße
Sodapop

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Re: Ich freu mich für Dich

Antwort von Vanessa1704 am 04.04.2013, 18:46 Uhr

Wünsche euch alles Gute. Bis zu ihrem Schulabschluss ist es ja noch Zeit und wer weiss, wie ihre Entwicklung weitergeht. Wichtig ist, dass ihr in der Schule, wo immer sie sein wird, ein gutes Bauchgefühl habt.Dann wird sie ihren Weg gehen.

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Re: Ich freu mich für Dich

Antwort von Miyako2 am 04.04.2013, 19:16 Uhr

Hallo,

hat Dein Orthopäde überhaupt eine Arztausbildung - oder hat er seine Zulassung im Lotto gewonnen?!?!? Dazu fällt mir nur noch eins ein: Arztwechsel!!!

Wir haben ja auch zig Anlaufstellen durch, bevor wir jetzt endlich eine klare Diagnose für unsere Tochter bekommen haben.

Gruß

Miyako

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Ärzte........ grmpf

Antwort von Sodapop am 05.04.2013, 14:21 Uhr

Orthopäden scheinen eine Sorte für sich zu sein:

Direkt nach Beginn der Schmerzen ( vor 6,5 Jahen....)
Orthopäde 1: "Diese Füße täten mir auch weh. Ziehen Sie einfach flache, weite Schuhe an, dann geht´s vorbei." (Anmerkung: Ich stand in meinen Gesundheitsschuhen vor ihm.) -> Therapie: Zinkumschlag

3 Wochen später: 1. Artzwechsel
Orthopäde 2: "Und? Was soll ich da machen?" -> Therapie: Manuelle Therapie & normale Einlagen.

2 Jahre später
Orthopäde 3: "Sie haben Platt-Spreiz-Senk-Füße. Die tun immer weh." -> Therapie: Sporteinlagen

6 Jahre später:
Orthopäde 4:"Klarer Fall: Das nennt sich Os tibiale externum. In 90% der Fälle schmerzfrei, Sie haben da leider Pech gehabt. Aber keine Sorge, mit speziellen Einlagen die das Längsgewölbe entlasten und Geduld wird das schon wieder." -> Therapie: Spezielle Einlagen und hoher Eigenanteil bei der Bezahlung und BINGO!!

6,3 Jahre später: So gut wie beschwerdefrei und 14 kg schwerer, da ich meine Füße am liebsten nicht verwendet habe.

Und dabei haben alle die gleiche Ausbildung, sollte man meinen.

Grüße
Sodapop

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Re: Ärzte........ grmpf

Antwort von Pamo am 05.04.2013, 14:53 Uhr

Ich leg einen Hautarzt drauf:

Ich: Gucken Sie mal, was ist das da?
Diagnose des Hautarztes: Ooooch, ich hab schon Schlimmeres gesehen...

Auf den Termin musste ich ein paar Wochen warten.

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Re: Ärzte........ grmpf

Antwort von Carmar am 06.04.2013, 0:38 Uhr

Ich könnte Romane schreiben. Aber die späte Uhrzeit lässt es jetzt nicht zu.

Meiner Mutter wurde geraten, das Handgelenk versteifen zu lassen. Hat sie nicht machen lassen. Ist wieder beschwerdefrei.

Meiner Schwester wurde ähnliches bei einem Fuß geraten. Hat sie nicht machen lassen. Alles wieder ok.

Bei meinem damals schon Ü80 Vater wurde geschlagene zwei Wochen alles mögliche untersucht, bis man in einer Notoperation die Galle rausnahm. Vier Monate vorher war er bereits wegen einer Gallenentzündung im gleichen Krankenhaus gewesen...

Mir hat eine Hautärztin gesagt ich hätte eine "Haarwurzelentzündung durch Schwitzen" (im Januar, aha, da schwitzt man ja auch viel). Die "Haarwurzelentzündung" ist jetzt 7,5 Jahre alt und besucht die 2. Klasse.

Mir wurde in jungen Jahren prophezeit, dass mir mal ein "künstliches Hüftgelenk blühen wird". Toi, toi, toi, noch nichts dergleichen im Anmarsch.

Ebenfalls in jungen Jahren sagte ein Hautarzt mir ich sei Neurodermitikerin. Ich hatte noch nie auch nur im Ansatz Neurodermitis. Außerdem riet er mir, Nivea-Creme zu benutzen. Die vertrage ich aber nicht, was ich vorher gesagt hatte.

Ein Augenarzt sagte: Das ist aber nicht viel, was sie sehen.
Aha. Wenn ich nichts lesen müsste, käme ich auch ohne Brille durchs Leben. Und ich kann auch ohne Brille lesen, wenn es sein müsste.

Ich war mit einer Lungenentzündung beim Arzt, der beim Abhorchen meinte, da wäre nichts.

Ich war mit einer allergischen Reaktion bei einem Arzt, der der Meinung war, ich hatte Astma.

Weiter ginge es noch mit vertauschten Angaben auf Unterlagen (mit einem zur gleichen Zeit anwesenden Patienten).

usw., wie gesagt, es würde Romane füllen.

Eine Vertretungs-Kinderärztin diagnostizierte bei meiner Tochter mit einem kurzen Blick in den Hals eine Mandelentzündung und verschrieb ein AB.
Meine Tochter hatte Fieber und sonst nichts.


Ich traue nur noch meiner (unserer) Zahnärztin und unserem Kinderarzt. Bei diesen beiden gab es über all die vielen Jahre nichts zu bemängeln.

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