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Geschrieben von 2Bücherwürmer am 07.05.2008, 10:54 Uhr

Doch irgendwann ein 2. Springerkind? (leider lang)

Hi,

viele hier wissen vielleicht, dass meine Große gesprungen ist. Der Sprung von Mitte 2 nach Mitte 3 war schon fast zu spät und nicht leicht, weil sie aufgrund eines IQ-Tests und nicht wegen Schulkenntnissen gesprungen war. Dazu noch ein Klassenlehrerwechsel in der 4. zu einer Lehrerin, die Springen nicht so positiv sah wie die aufnehmende L. damals.

Nun ist meine zweite Tochter (1. Klasse) seit sie in der Schule ist, eine der besten wenn nicht sogar Klassenbeste. Gestern war Elternsprechtag. Es wurde gesagt, dass sie in allem (Lesen, Schreiben Rechnen) weit mehr kann als Kinder zum jetzigen Zeitpunkt in der ersten. Sie hat aber zum Glück jetzt eine sehr sehr engagierte Lehrerin, die uns zugesagt hat, wann immer es geht, das zu berücksichtigen und entsprechend zu differenzieren, aber sollte die Entwicklung so weiter gehen, wir eben doch früher oder später über einen Sprung nachdenken sollten.

So weit, so gut. Mein Problem ist, dass ich einerseits ein Kind, was glücklich mit seiner Klasse, mit seiner Lehrerin mit seinen Hobbys am Nachmittag usw... nicht ohne Grund aus diesem Leben herausreißen möchte, aber ich eben auch zu gut weiß, dass ein Sprung schwieriger wäre, je später er stattfinden würde.

Leider lang geworden, fühle mich aber etwas in der Zwickmühle.

Nachdenkliche Grüße

 
14 Antworten:

Sicher ist es immer schwierig zu entscheiden.

Antwort von Trini am 07.05.2008, 11:09 Uhr

Wichtig ist (auch in dem Alter schon) der Wille des Kindes.

Wenn sie sich in der Klasse wohl fühlt und die Langeweile (vielleicht sogar freudig) erträgt/genießt, würde ich sie nicht zwangsläufig springen lassen.

Von älteren Kindern habe ich schon mehrfach gahört, dass sie sich bewusst gegen Sprünge entschieden haben.
Dem Bruder eines schulfreundes meines Großen wurde wegen seiner sehr guten Leistungen der Wechsel von Real auf Gym empfohlen. Er wollte lieber mit wenig Mühe Klassenspitze bleiben.

Der Tochter einer Freundin (sie wäre besser in der GS gesprungen) hat man den Sprung von Sexta nach Quinta angeboten. Sie hat mehrere Probewochen in der Quinta gemacht, war da durchaus im Mittelfeld der Klasse (auch in den Schlüsselfächern Mathe und Englisch), aber sie hat sich GEGEN den Sprung entschieden.

Wenn Dein Kind also nicht stört und sich wohl fühlt in der Klasse und mit der Lehrerin - warum sollte si dann springen??

Trini

PS: Zunehmend werde ich ein Fan der flexiblen Eingangsstufe, die bei uns an der Schule aber erst dieses Jahr eingeführt wird.

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Re: @trini

Antwort von 2Bücherwürmer am 07.05.2008, 11:20 Uhr

Hi,

das mit der flexiblen Eingangsstufe unterstreiche ich 100%ig!!!!!!
Wäre für meine beiden Kinder wesentlich besser gewesen!

Freut Euch! Bei uns ist so etwas leider noch lange nicht in Sicht. Denn ich habe auch noch eine dritte Tochter die irgendwann Schulkind wird.

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Re: Doch irgendwann ein 2. Springerkind? (leider lang)

Antwort von Graupapagei3 am 07.05.2008, 11:21 Uhr

Später wird es definitiv schwieriger .... Ob sie es bis Ende 4.Klasse aushält, weiß keiner.

Ich würde mal ansprechen, ob nicht das Drehtürmodell gemacht werden kann, d.h. sie bleibt in der 1.Klasse, geht aber eben regelmäßig für einige Stunden oder 1-2 Tage in die 2.Klasse. Wenn sie beides dann so parallel erlebt, kann sie sich besser eine Meinung bilden.

Bei Sari war es ja auch so, hat gut funktioniert und ist nicht so abrupt.

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lies mal weiter unten...

Antwort von beeri am 07.05.2008, 11:35 Uhr

ich habe das gleiche Problem wie du... lies mal weiter unten.
Wir sind auch noch unschlüssig was wir tun sollen.
Halte uns auf dem LAufenden, ja :-))
Grüsse von beeri

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Re: @Graupapagei

Antwort von 2Bücherwürmer am 07.05.2008, 11:40 Uhr

Danke, denn ich kannte zwar den Begriff, aber wusste bisher nicht was "Drehtürmodell" eigentlich ist.

Gestern hatte ich auch das einseitige Springen (z. B. in Mathe) angesprochen, die Lehrerin fand die Idee nicht schlecht, aber dafür müssten die Stundenpläne zweier Klassen parallel sein und wir hatten gerade erst durch den Lehrerwechsel eine recht große Stundenplanumstellung. Außerdem ist meine zweite in allen Bereichen gleich gut. Deswegen finde ich deinen Vorschlag viel eleganter

LG,

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Re: @2Bücherwürmer

Antwort von Graupapagei3 am 07.05.2008, 11:56 Uhr

Ja, sprich mal an, ob sowas geht. Dann ist es egal, was die andere Klasse für Unterricht hat. In der 1.Klasse versäumt sie ja sowieso nichts ...

Und wenn sie sich gegen einen Sprung entscheidet, ist das auch kein Problem, denn sie war ja nur mal schauen und hat ihre Klasse nicht wirklich verlassen.

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@2Buecherwuermer

Antwort von paul+rike am 07.05.2008, 13:50 Uhr

Hallo!

darf ich dich etwas fragen?
was hat euch zu dem Sprung entscheiden lassen?
wir sind sehr stark am nachdenken nämlich und bisher habe ich sowohl nachteile als auch Vorteile gefundne,sodass wir noch mehr unentschieden sind..

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Re: @2Buecherwuermer

Antwort von Graupapagei3 am 07.05.2008, 13:57 Uhr

Mensch Dein Kind geht doch bis jetzt noch nicht mal in die Schule, laß das Kind doch erstmal in der Schule ankommen.

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Re:hier gleiche Situation...

Antwort von babsikäfer am 07.05.2008, 14:23 Uhr

Hallo,

wir sind auch in dieser Situation. Mein Sohn geht gerne in die Schule, mag seine Lehrerin, hat Freunde in der Klasse...Auf der anderen Seite ist er der Klasse voraus (Mathe, logisches Denken allgemein, Rechtschreibung, Formulieren) und die Lehrerin sprach uns darauf aun, dass unser KInd ihrer Meinung nach in die 2. Klasse gehört. Sie versucht zwar, ihn zusätzlich zu fördern, aber die Möglichkeiten sind begrenzt und letztlich vergrößert sich dadurch der Abstand weiter.

Wir haben jetzt folgende Lösung: Unser Sohn wird nach den Pfingstferien für erstmal 2 Wochen in die 2. Klasse gehen.
Er hat aber die Möglichkeit, jederzeit (!) wieder in seine alte Klasse zurück zu gehen.

Die Entscheidung für die Probezeit haben wir Eltern mit der Lehrerin besprochen und es dann unserem Sohn ein wenig schmackhaft gemacht, damit er die Chance bekommt, es auszuprobieren ohne Risiko und sich dann auf dieser Basis selber entscheiden zu können.

Dazu muß ich sagen, dass ich selbst total hin und her gerissen bin... aber ich erhoffe mir von der Probezeit, dass wir eine bessere Basis für die endgültige Entscheidung bekommen.

Vielleicht ist so was ja möglich?

Barbara

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Re: @paul+rike

Antwort von 2Bücherwürmer am 07.05.2008, 16:59 Uhr

ich nehme an, du meinst meine große Tochter (8 Jahre jetzt 4. Klasse)?

Nun, das war keine so einfache Situation. Kann dir ja mal kurz davon erzählen. Meine Große (Julikind) wurde 2005 als Kannkind eingeschult. Die erste Zeit war sie sehr engagiert und die Lehrerin dachte schon an Sprung. Leider hat sie darüber zu dem Zeitpunkt nicht gesprochen eben wegen sowieso schon Kannkind und zweitjüngste der Klasse.

Irgendwann (Anfnag 2. Klasse) war sie einfach "nur noch" eine normal gute Schülerin. Sie konnte aber sehr schnell sehr sicher und gut lesen, machte Bücherquiz über Bücher, die für mindestens 1-2 Jahre ältere Kinder gedacht waren (Antolin), aber die Lehrerin sah es nicht!

Es kamen Schulauffälligkeiten dazu, wir waren bei der Schulberatung, sie wurde getestet und ist danach gesprungen, aber eigentlich nur, weil die Schule bzw. Lehrerin nicht die mindeste Lust hatte, es erstmal mit guter Differenzierung zu versuchen. Es gab da nix, gar nix! Weniger als meine zweite im 1 Schuljahr bisher schon erleben durfte. Es gab also einfach keine andere Alternative.

Der Sprung selbst war schwierig aus mehreren Gründen. Er kam im Grund schon zu spät, von Mitte 2 nach Mitte 3 ist das nicht mehr so einfach. Er kam aufgrund von Testwerten, d. h. meine Tochter war erst nach einer Weile in etwa auf dem Niveau der 3. Klasse und musste bis dahin ganz schön etwas tun. Schlicht, überhaupt mal lernen was arbeiten ist.........

Auf dem Hintergrund hat sie sich gut geschlagen, aber dann kam Anfang der 4. noch ein Klassenlehrerwechsel hinzu. Und das ist nicht einfach, denn die Neue sieht in meiner Tochter leicht das unreife Gör. Sie hat alle Aufsätze der 4. bisher sehr gut geshcrieben, kriegt aber keine 1 auf dem Zeunigs, weil die mündlichen Beiträge noch zu kindlich sind. Ist natürlich ein Totschlagargument, kann man immer sagen. Glaub es aber nicht so ganz. Sozial kommt sie übrigens viel viel besser klar als vor dem Sprung und andere Lehrer sehen ihre Beiträge im Unterricht nicht so unreif an.

Aber ich denke, auch das sollte man wissen. Ein Springerkind ist eben immer 1 wenn nicht 2 Jahre jünger als andere. Oft wird es deswegen kritisch gesehen und muss also doppelt gut sein. Und das eine 8 jährige in JEDER Beziehung so reif ist wie eine 10 jährige ist doch recht unwahrscheilich.
Das sollte man auch nicht vergeßen. genauso wenig, ob ein Vorsprung aus der Kindheit später auch noch bleibt....???? Dann G8, was eh schon schwer ist.

Ich kann nur sagen, wir haben den Sprung gewählt, weil wir keine andere Möglichkeit der Förderung hatten!!!! Und ich bin es ganz klasse, dass meine zweite noch durch Differenzierung so gut aufgefangen werden kann. Wünsche mir, dass das noch lange bleibt. Aber weiß natürlich nicht, ob das klappt und ob wir dann wieder so einen späten Sprung doch noch bekommen. Obwohl meine Zeite dann sicher andere Voraussetzugen mitbrächte, eben doch vom Leistungsvermögen viel schneller auf der nächsten Klassenstufe wäre.

Hoffe, ich habe dir etwas weiterhelfen können. Ist ein schwieriges Theam und schlecht in zwei, drei Sätzen zu behandeln.

LG,

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Re: @beeri

Antwort von 2Bücherwürmer am 07.05.2008, 17:11 Uhr

ja, ich habe deine postings unten gelesen. Denn so wie meine Tochter sich in der Schule verhält, liegen solche Überlegungen ja schon länger in der Luft.

Wir sind eigentlich froh und glücklich wie es zur Zeit ist. Das sich die Lehrerin sehr viel Mühe gibt zu differenzieren damit jeder zu seinem Recht kommt. Aber wir wissen natürlich nicht, ob das immer so bleibt...?!
Und das ist uns eben auch gestern ganz klar im Sprechtag aufgezeigt worden!!!

Die Lehrerin meiner Tochter hat die Klasse auch erst vor ein paar Wochen übernommen (hatte aber vorher schon mal längere Zeit Vertretung). Davor war eine ältere Lehrerin da und da gab es für uns null Differenzierung. Und das war schwierig. Meine Tochter hat sich zu Hause dann manches selbst beigebracht, ihre Freundin (2. Klasse) ausgequetscht, aber mir auch mal gesagt, richtig sei das nicht. Die Schule sei zum Lernen da (und das geht nun mal nicht, wenn man es schon kann) und der Nachmittag eigentlich für Freunde, Hobbis, Spieln, Lesen usw...

Insofern weiß ich auch wie wacklig unsere jetzige Situation ist und kann nur hoffen langfristig die beste Entscheidung zu wählen. LG

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Re:hier gleiche Situation...

Antwort von Jari am 08.05.2008, 6:29 Uhr

Hallo,

ich hatt ja auch schon öfter was dazu geschrieben. Meine Tochter ist nach dem ersten Halbjahr von der 1. in die 2. gesprungen. Sie hatte 4 Wochen Probezeit, wo wir, die Lehrerin und vor allem sie schauen wollten, wie es so klappt. Wichtig für uns in dem Fall war immer das unsere Große diesen Sprung selber so vorgeschlagen und so gewollt hat. Hätte sie nicht gewollt, hätten wir sie definitiv nicht springen lassen. Wie bei beeri also der Tipp (Gott sieht das komisch aus, ich werde mich in einigen Punkten nie an die neue Rechtschreibung gewöhnen) frag das Kind. Solange die Binnendifferenzierung in der Klasse auch stimmt, ist es doch ok. Die hatten wir ja leider überhaupt nicht.

Mittlerweile ist sie ja schon eine Weile in der 2.Klasse und wir sind sehr stolz auf sie, wie sie alles packt. Sie durfte gleich zur Matheolympiade und bringt eigentlich fast nur 1 und 2 nach Hause. Die 2 meist aber auch sehr sicher, so gestern die Matheklassenarbeit mit 48/50 Punkten.
Selbst mein Vater der sehr energisch gegen den Sprung war meinte am Wochenende "Doch der Sprung war richtig, Rike ist wieder mehr Rike!" Und genau so sehe ich das auch, wir haben wieder ein in sich ruhenderes, ausgeglicheneres Kind. Das erleichtert den Familienalltag ungemein!.

So das war jetzt noch etwas mehr und ein bißchen erzählen, wie es bei uns gelaufen ist.

LG und viel Erfolg

sagt Janet

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*kicher* das hab ich auch gedacht

Antwort von Kida am 08.05.2008, 10:45 Uhr

es kann doch keiner jetzt sagen,wie sich ein Kind im ersten Schuljahr entwickelt,und ob der riesige Vorsprung bleibt :-).

Kiki

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Re:@Kida

Antwort von Graupapagei3 am 08.05.2008, 11:11 Uhr

Doch sie kann das. Da wird alles gleich durchgeplant.

Er könnte ja auch gleich nach 4 Wochen springen, dann bräuchte sie die Bücher für das 1.Schuljahr nicht zu kaufen .... (hab heute mal meinen bösen Tag!)

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