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Geschrieben von Idamama am 22.07.2010, 11:55 Uhr

Belohnungstag - habt ihr so was schon erlebt?

Unsere 1. und 2. Klassen hatten heute Belohnungungtag. So was bescheuertes. Aus jeder Klasse mussten einige Kinder in der Schule bleiben, die in den letzten Wochen nicht immer brav waren und hatten Unterricht. Die anderen haben einen Ausflug gemacht. Ich finde das so unter aller Kanone, das ist öffentliches zur Schau stellen, total kontraproduktiv für die Klassengemeinschaft und das Lehrer Schüler Verhältnis und pädagogisch geht es in meinen Augen gar nicht. Wir sind nicht betroffen, aber ich denke so etwas gehört unterbunden. Wie seht ihr das?

 
19 Antworten:

Re: Belohnungstag - habt ihr so was schon erlebt?

Antwort von liha am 22.07.2010, 12:04 Uhr

Das finde ich auch total daneben. :-(

Belohnungstag finde ich eine schöne Idee. Dann aber bitte für alle.
Denn eine Belohnung hat sicher jeder verdient, für irgendetwas!

Da gibt es sinnvollere /faire Strafen!

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Re: Belohnungstag - habt ihr so was schon erlebt?

Antwort von mulle11 am 22.07.2010, 12:07 Uhr

Das ist unterirdisch. Aber mich wundert auch nichts mehr.
Bei uns in der Schule laufen auch immer wieder Sachen, da kann ich nur mit den Ohren schlackern.
So wurden die Wichtelgeschenke von 3 Kindern über Nacht geklauft.
Sie waren an der Decke an Schnüren befestigt und wurden über Nacht geklaut.
Die Kinder, unter anderem mein Sohn, sollten nun "Pech" haben.
Das ging nicht. Bevor aber mein Mann und ich die Lehrerin sprechen konnten,
hatte eine Mutter einer Mitschülerin, die auch betroffen war, schon Ersatz
besorgt.
Das geht finde ich auch gar nicht. Dafür gibt es Klassenkasse usw.
Ich bin nach zwei Jahren Grundschule, das dritte beginnt nun, auch total auf dem Boden angekommen. Das kindliche, unbeschwerte, was es in der GS noch geben sollte, ist zumindestens bei uns auf der Schule nicht spürbar.

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Re: Belohnungstag - habt ihr so was schon erlebt?

Antwort von Luni2701 am 22.07.2010, 12:39 Uhr

das geht überhaupt nicht finde ich, ich würde mal bei der lehrerin oder direktorin vorsprechen und deine bedenken äußern.

Wir haben hier auch immer vor den Sommerferien einen Tag, dieses Jahr waren sie auf nem Wasserspielplatz im wald, aber es waren ALLE mit, da wird keiner ausgegrenzt.

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Mich schockt nichts mehr

Antwort von Tinai am 22.07.2010, 13:01 Uhr

Hallo,

ich finde das das allerletzte! Aber das sowas gemacht wird, halte ich absolut für möglich.

Schockierend ist, dass offensichtlich eine große Zahl der Lehrer das befürwortet, sonst wäre eine solch konzertierte Aktion nicht möglich.

Ganz gleich auf welcher Seite meine Kinder stünden, würde ich das beim nächsten Elternabend oder bei einem außerordentlichen Elternabend zur Sprache bringen. Das ist ein zur Schau -Stellen und eine Ätsch-Mentalität, eine Respektlosigkeit, schlicht das aller- allerletzte und dann auch noch bei 1. und 2.-Klässleren.

"die in den letzten Woche nicht immer brav waren", Aha! Dann sollen sie wenn es denn sein muss doch bitte gleich bestrafen.

Eine BEkannte von mir, ihres Zeichens Lehrerin, bringt sowas bei den eigenen Kidnern fertig. Großer Ausflug mit 6 Kindern, ein Kind (ihr Sohn) bekommt als einziger kein Eis, weil er am Vortag "blöde Kuh" zu seiner Mutter gesagt hat.

Wo und was haben die eigentlich gelernt.

Dass es auch anders gehen muss, zeigen doch die vielen guten Lehrer, aber leider scheinen sich die nicht durchzusetzen.

Also unternimm was - gerade als Nichtbetroffene.

Gruß Tina

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Re: Auch mich schockiert nichts mehr...

Antwort von Sylvia G. am 22.07.2010, 13:51 Uhr

Hallo,

das könnte von unserer Lehrerin (3. Klasse) kommen.....

Unglaublich, was manche Lehrer sich rausnehmen......

Das "Vorführen" kenn ich auch zur genüge.......

Gruß Sylvia

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Nun, ich tue daheim manchmal auch nichts anderes...

Antwort von Millefleurs am 22.07.2010, 13:57 Uhr

Wenn mein Kind sich nicht entsprechend verhält mache ich mit ihm keinen Ausflug. Warum soll ein Lehrer so etwas nicht machen?

Ich bin mir ganz sicher, das bereits auf anderen Wegen versucht worden ist den Kindern zu zeigen, welches Verhalten in der Schule akzeptiert wird und welches nicht.

Die Kinder welche in der Schule bleiben mussten werden mit Sicherheit keinen Schaden davon tragen. Aber eventuell erinnern sie sich das nächste Mal daran, dass es die Lehrer ernst meinen.

Grüße
millefleurs

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Re: Nun, ich tue daheim manchmal auch nichts anderes...

Antwort von Tinai am 22.07.2010, 15:23 Uhr

Und wenn Du mal einen schlechten Tag hast und Dein Kind ungerecht behandelst oder ihm nichr richtig zuhörst, dann verzichtest Du beim nächsten Urlaub auf einen Tag und bleibst zu Hause und das mit all den anderne Müttern der Straße, oder?

Dein Beispiel hinkt. Wenn ich mit meinen Kindern Krach habe, dann habe ich akut keine Lust, mit ihnen was zu unternehmen, einen Ausflug zu machen oder dergleichen, aber ich überlege mir doch nicht, dass ich den geplanten Ausflug in drei Tagen dann nur mit einem meiner beiden Kinder mache und das andere muss zu hause Teller waschen! Oder weil mein eines Kind sich besser benimmt als das andere, belohne ich das eine und das andere geht leer aus?

Und bei diesem Beispiel fehlt ganz und gar der Effekt des Zurschau-Stellens. Wir reden hier von 6- oder 7-jährigen Kindern, die sich in der Schule und das starre System einfinden müssen, die eine Klassengemeinschaft bilden sollen, die sich so gänzlich vom Leben im Kindergarten unterscheidet.

Können sich Lehrer denn heute keinen Respekt mehr verschaffen, das sie sich solch armselige und erbärmliche Maßnahmen überlegen müssen? Und ich bin sicher, das ändert am Verhalten von Kindern überhaupt nichts, die sind nämlich viel zu spontan und lassen sich hoffentlich auch von so einem Schwachsinn noch nicht verbiegen.

Gruß Tina

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Was würde da jetzt wohl ein FJN dazu schreiben?????

Antwort von like am 22.07.2010, 16:17 Uhr

DA finde ich seine Ansätze, Kinder zu behandeln, doch wieder gut dagegen.........

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Ja, nur das FJN

Antwort von Henni am 22.07.2010, 20:16 Uhr

ja nie in einer ganz normalen Klasse unterrichtet hat und somit lediglich Ansätze leifert die aber in der realität nciht umsetzbar sind...kannst dir ja mal sein homepage anschauen... ist ja nciht so, dasses da irgendwo in diesem unseren Lande eine FJN Ich KAnn SHcule gibt...und labern kann cih auch viel wenn ich möchte *g*
LG HEnni

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Belohnungstag... gibts bei uns auch

Antwort von Moel am 22.07.2010, 20:19 Uhr

Die Klasse unserer Tochter geht am letzten Schultag in die Eisdiele.
Eis wird von der Lehrerin spendiert, weil alle Kinder sooo toll das ganze
Schuljahr mitgearbeitet haben.
Und da gibt es auch einige Kinder, die nicht immer "lieb" waren.
Aber ich dränge die "nicht lieben" Kinder doch in eine Ecke aus der sie
nicht mehr rauskommen, wenn ich sie "Ätsch Pech gehabt" in der Schule
lasse.

LG

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Ein gütlicher Weg auf ein höheres Niveau

Antwort von Franz Josef Neffe am 22.07.2010, 20:20 Uhr

Ist es nicht interessant, wie die Kräfte, mit denen wir stets umgehen, uns immer wieder einmal zwingen, dieses gewohnte Umgehen etwas zu steigern? Die pädagogischen Weichenstellungen sind so, dass am Ende so etwas dabei herauskommt. Das bedeutet konkret, dass unsere Pädagogik zu selbstberständlich nicht von Anfang bis Ende durchdacht ist. Es wird nur etwas gläubig übernommen, von dem man oft kaum mehr als den Anfang kennt. Und plötzlich findet man sich an einem Ende, zu dem man womöglich gar nicht wollte.
Aus diesem Grunde spielen EICHENSTELLUNGEN in der Ich-kann-Schule eine besondere Rolle. Die stellen mich vor die Aufgabe, mich jetzt zu fragen, wo ich hin möchte, und zu überdenken und zu prüfen, ob ich auch dahion komme. In der Du-musst-Schule ist der Auftrag erledigt, wenn man vorgeschriebene Pädagogik gemacht hat.
Wenn ich nun dermaßen vom Weg abgekommen bin, brauche ich KEINEN GEGNER, der gegen mich für den richtigen Weg kämpft. Ich brauche jemand, der sich über dieses Niveau zu erheben und mir meinen Weg zeigen und mich ggf. führen kann und mag.
Wenn jemand mit seinen Talenten einen Fehler gemacht hat, muss ich doch nicht gleich noch einen Fehler dagegensetzen. Wir brauchen einen gütlichen Weg auf ein höheres Niveau. Wenn ich mir die Kritik der Fehler etwas aufspare und ZUERST die Kräfte auf das anspreche, was sie doch besser können, kommen wir nicht in die Kräfte bindende Konfrontation und in ein anderes Fahrwasser. Ich denke, das kann jeder. Und wenn es viele vormachen würden, würden es noch mehr nachmachen. Also: auf zu neuen Ufern!
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe

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Re: Belohnungstag - habt ihr so was schon erlebt?

Antwort von biggi71 am 22.07.2010, 20:31 Uhr

ich finde es pädagogisch ganz schlecht !!!
scheinen aber mehrere so zu machen, habe nun schon öfter davon gehört. in der klasse der tochter meiner freundin verteilt die lehrerin immer fleißpunkte und süßigkeiten/kleines spielzeug an die braven, gut mitarbeitenden, immer zuhörenden... kinder. gruselig
lg
biggi

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Klar, ich weiß auch

Antwort von like am 22.07.2010, 22:02 Uhr

dass Theorie und Praxis ein himmelweiter Unterschied sind. Aber wenn schon die Theorie nicht stimmt, kann die Praxis nur noch grauslig werden.
Die Homepage hab ich auch gesehen und finde ja auch das meiste total abgehoben. Aber die Grundansätze - dass man eben in den Kindern nicht die Betonung auf die Schwächen / Fehler etc. richten sollte, sondern auf deren Stärken, die stimmt schon.
Und ICH erlebe eben bei meinen Kids auch hauptsächlich, dass die FEHLER und das MISSVERHALTEN ausgesprochen / angestrichen und betont werden, Positives aber stillschweigend als "normal" gar nicht beachtet und verstärkt wird.
So funktioniert noch nicht mal Hundeerziehung.....

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Aber spricht das nciht

Antwort von Henni am 23.07.2010, 7:35 Uhr

Like, spircht aber nciht geneau dein Satz "positives wird nciht beachtet und verstärkt) genau FÜR den Belohnungstag? nciht dass ich das gut finde, aber GENAU deine rede wird dort umgesetzt, es wird eben NICHT die Aufmerksamkeit wieder nur den "nervigen" Schülern gewidmet, wie an 200 anderen unterrichtstage, sondern die BRAVEN stehen im vordergrund. So wie cih die Aktion verstehe sind es ja auch nur 1-2 Pro Klasse, die eben auch cniht an den Pranger gestellt werden sondern an einer Aktion nciht teilnehmen!

Ich persönlich als HS Lehrerin finde das auch daneben und wende so etwas auch bei älteren EIGENTLICH nicht an....mittlerweile haben wir aber derart viele verhaltensgestörte Kids, dass z.B. einige nciht an Klassenfahrten teilnehmen dürfen. Das geht natürlich in die gleiche Richtugn und sit vom Ansatz her pädagogischer Müll...denn GERADE die schwierigen müssen integriert werden und auch mla was tolles machen. Dennoch ist es manchmal nciht anders praktikabel da es bei uns wirklich schler gibt, die so gestört sind ,d ass Mitschüler sich weigern, die auf Ausflüge und Fahrten mitzunehmen und ansonsten lieber selbts nciht fahren aus Angst vor diesen Störern....äußerst übel...aber ich schweife ab, in der Grundschule sollte all dies nciht geschehen...


LG HEnni, die auf Klassenfahrten grundsätzlicherst mal ALLE einplant aber rigoros nach Hause schickt wenn das Verhaltne nciht passt....eine Tatsache, die Eltern dann schon ml ein vermögen kostet, sein Kind aus Holland oder von Sylt abzuholen...auch nciht einfach durchzuziehen...

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Re: Belohnungstag - habt ihr so was schon erlebt?

Antwort von celmin am 23.07.2010, 8:15 Uhr

Irgendwie finde ich das nicht ganz so schlecht. Ich muss millefleur da schon zustimmen. Das ganze Jahr über wird der Störenfried mit Aufmerksamkeit "belohnt".
Ich nehme nicht an, dass ein Kind, das 5 x seine Hausaufgaben nicht gemacht hat, oder MAL etwas blödes gemacht hat, bei dem Ausflug nicht dabei sein darf. Ich nehme eher an, dass es hier um die ständigen Störenfriede geht, die ständig den Unterricht boykottieren und Mitschüler ärgern. Solche Schüler sind in der Schule sowieso "bekannt" und stellen sich mit ihren Aktionen schon selbst "an den Pranger".
Mir kommt da gerade eine Aktion in den Sinn, wo ein Viertklässler einige Schuhe von Klassenkameraden auf das Dach der Schule geworfen hat. Auch in den unteren Klassen gibt es Schüler, die andere stark unter Druck setzen.

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Na ja

Antwort von like am 23.07.2010, 9:24 Uhr

ich finde, der Focus liegt bei der Aktion doch eher im Bestrafen der Störer als im Belohnen der "Braven".
Ich geb dir aber schon recht, dass es für "normale" Schüler natürllich extrem nervig ist, mit Chaoten auf Klassenfahrt etc zu sein. Ich kann da auch Geschichten erzählen und keine Lösung anbieten.

Ehrlich gesagt ist MIR persönlich dann oft lieber, es findet KEINE Aktion statt und ich mach mit meinen Kinder privat was.
Ich persönlich hab damals als Schülerin kaum Wert gelegt auf die ganzen Wandertage, Ausflüge, Schullandheime.... Positiv war lediglich, dass dann halt der Unterricht flach fiel, aber ansonsten hab ich darin nie sowas Tolles gefunden. Ich hab lieber in Eigenregie was mit denen aus der Klasse gemacht, die mir sympatisch waren.
Ich weiß, da sind dann wieder die bestraft, die sich privat sowas nicht leisten können und die Klassengemeinschaft wird auch nicht gestärkt. Aber das fällt ja auch dann aus, wen die Störer, wegen denen die Klassengemeinschaft leidet, ausgeschlossen sind.

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Re: Nun, ich tue daheim manchmal auch nichts anderes...

Antwort von Millefleurs am 23.07.2010, 10:43 Uhr

Nun, in dem Zusammenhang wäre es interessant zu wissen, was für Kinder da nicht mitfahren durften. Die Kinder, die sich in der letzten Zeit ein-, zweimal etwas zu Schulden haben kommen lassen, oder die Kinder, die schon das ganze Jahr gestört haben.

Und ja: Wenn sich ein Kind gut benimmt und das andere sich völlig daneben verhält, warum soll ich das eine Kind nicht für gutes Verhalten belohnen, während das andere leer ausgeht. Ist doch nur fair? Oder darf das "gute" Kind nicht belohnt werden? Warum soll das die bessere Lösung sein?

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STÄRKEN stärken, um SCHWÄCHEN zu schwächen...

Antwort von lilaling am 24.07.2010, 10:52 Uhr

...ein schöner Satz, welchen ich unlängst auf einer Fortbildung gelernt habe.
Kommt bei mir gleich nach:
Gras wächst nicht schneller, wann man daran zieht.

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der erste Satz stimmt

Antwort von like am 24.07.2010, 12:58 Uhr

der zweite ist in meinen Augen Blödsinn.
Dann bräuchte man keinerlei Förderung / Therapien etc. mehr. Denn die sollen ja grad helfen, Rückstände schneller aufzuholen und schaffen es oft auch.

Man sollte nur nicht so arg am Gras ziehen, dass es gleich samt den Wurzeln ausreißt....

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