Kaiserschnitt

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Geschrieben von Trrr09 am 11.12.2014, 12:19 Uhr

Da muss ich dir in allem widersprechen...

Die Klinik verdient an einem geplanten Kaiserschnitt ohne med. Indikation genauso viel wie an einer normalen Geburt mit PDA, oder Einleitung.

Es gibt keinen finanziellen Anreiz einen WKS durchzuführen. Ganz im Gegenteil. Ist eine vaginale Geburt geplant, vor allem bei Erstgebärenden ist die Hoffnung auf mehr Gewinn hier wesentlich größer. Denn es kann immer noch in eine komplizierte Geburt enden und auch eben in einen sekundären Kaiserschnitt. Aber am Ende tut sich bei allem nicht viel, weil der Aufwand für höhere Honorare eben auch größer ist.

Die Krankenkassen müssten ja laut deiner Theorie eher dagegen sein, weil ein WKS zb. 2.400 Euro kostet und im günstigen Falle eine schnelle unkomplizkerte vaginale Geburt nur 1.800 Euro. ABER auch das Gesundheitssystem wird durch Wunschkaiserschnitte entlastet, da es eben fast nie zu dieser günstigen 1.800 Euro vaginal Geburt kommt, es bei vaginalen Geburten mehr geschädigte Kinder gibt die danach kostenspielige Behandlungen erfordern. Es wesentlich mehr Fälle von Inkontinenz und Organsenkungen nach vag. Geburten gibt. Auf lange Sicht gesehen ist ein WKS für die Krankenkassen günstiger, somit würde sie diesen auch niemals ablehnen.

Doch, man erspart sich mit einem WKS zumindest mal den Wehenschmerz. Die Schmerzen danach ob an der eingerissenen Vagina oder am Unterbauch dürften sich in der Waage halten. Nachwehen hat man auch nach beiden Entbindungsformen. Aber wegen der Schmerzen macht fast keine Frau einen WKS. Es geht viel mehr um das ausgeliefert sein. Bei einer vag. Geburt ist man der Natur ausgeliefert, man weiß nicht was passieren wird, man kann einfach nicht selbst die Geburt bestimmen. Ganz anders ist es beim WKS. Man plant die Geburt mit dem Arzt, man hat überschaubare Risiken und die Sicherheit besteht darin, dass es größtenteils in Menschenhand liegt und man bereits im OP liegt, sollte etwas schief gehen.

Was den Frauen aber am wichtigsten ist, ist die Sicherheit fürs Kind, das kann dir eine vag. Geburt niemals geben. Da kann alles bishin zum Tode mit dem Kind passieren. Das macht den meisten Frauen Angst.

Von tagelangen Schmerzen kann ich nach 2 WKS nicht berichten, klar tut es weh, aber aushaltbar und ich fühlte mich nicht wirklich eingeschränkt. Also ich hörte von Frauen nach vag. Geburt mit Dammriss/schnitt und gebrochenen Steißbein, die hatten wesentlich stärkere und längere Schmerzen. Vor allem war GV sofort schmerzfrei wieder möglich... ich denke das kann sich nach vag. Geburt auch bis Monate bzw. Jahre ziehen bis das wieder in Ordnung ist.

Und nein, eine geplante KS-OP ist für die Frau sofern sie gesund ist und kein Übergewicht hat, sicherer als eine gepl. vaginale Entbindung! Das was man da unterschreibt umfasst vor allem die Risiken einer Not-Sectio. Im KH gibts halt nur einen Aufklärungsbogen für alle Kaiserschnittformen.

 
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