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Geschrieben von Mommy052020 am 04.06.2020, 16:41 Uhr

Verzweifelt/Etliche Beschwerden in Wochenbett

Hallo ihr lieben,

Ich hoffe es kann mir hier jemand weiterhelfen. Ich habe am 11.05.2020 einen wunderschönen Jungen zur Welt gebracht, bis dahin war auch alles okay. In der Schwangerschaft wurde lediglich ein leichter Eisenmangel und eine Blasenentzündung festgestellt, dazu kam das mein Blutdruck beim FA grundsätzlich immer zu hoch war, so um die 140/90, zuhause gemessen war er immer 120/70 (Ich bin aber auch ein Mensch der ziemlich schnell nervös wird). Dann 4 Tage nach der Geburt fing auf einmal plötzlich alles an. Ein Tag nach Entlassung aus dem Krankenhaus. An dem Tag als ich entlassen wurde ging es mir noch gut. Naja an dem besagten tag stellte ich dann zuhause fest das mein Blutdruck zu hoch war obwohl ich dachte er sei zu niedrig weil ich gefroren habe. Dazu kam das ich leichte Rückenschmerzen hatte. Ich begann wie wild dauernd meinen Blutdruck zu messen und wurde immer panischer. Dann kam noch dazu das sich plötzlich meine Augen verändert haben. Ich würde sagen sie sind ein wenig schlechter geworden aber dazu noch lichtempfindlich und ganz komisch es ist schwer zu erklären.. einfach als würde ich anders sehen als vorher irgendwie ein starrer Blick oder es lässt sich schlecht fokussieren. Dazu kommt das ich seit der Geburt an massiven Einschlaf/Durchschlaf Problemen leide obwohl der kleine durch schläft. Es dauert ewig bis ich eingeschlafen bin und ab 3 Uhr schlafe ich nicht mehr wirklich. Das Lies mir alles keine Ruhe und dann habe ich natürlich auch noch angefangen die Symptome zu googeln. Nun ja ich bin dann nochmal in die Frauen Klinik gefahren und habe mich untersuchen lassen. Es wurde Nitrit im Urin festgestellt.. mal wieder. Ich hab ein einmal Antibiotikum bekommen und durfte wieder nach Hause. Als die Symptome von der Blasenentzündung nicht besser wurden und Wegen meinem Blutdruck sollte ich dann nochmal zum Hausarzt. 24 Stunden Blutdruckgerät bekommen und Urinkultur angelegt und anderes Antibiotikum bekommen Und auf HELLP wurde ich auch getestet. Ich habe nur zuhause gesessen und geweint... ich hab mich dauernd gefragt was mit mir nicht stimmt denn schlagartig hat sich meine Welt verändert. Ich bin von einem Arzt zum anderen... war dann bis vor 6 Tagen eine Woche im Krankenhaus. Wo sie quasi alles mit mir gemacht haben. Es wurde festgestellt das die Leukos leicht erhört waren die sind aber während der Antibiotika Therapie runtergegangen obwohl bei der Urinkultur festgestellt wurde das ich eigentlich ein anderes Antibiotikum brauche da die keime gegen meines Resistent wären. Ich bekam Metoprolol für den Blutdruck. Der D-Dimer wert war auch etwas erhöht... was auf die Geburt geschoben wurde da er auch wieder etwas runterging. Es wurde noch Belastungsekg, 24 Stunden EKG, 24 Stunden Blutdruck Messung, Urinkultur, blutabnahme, MRT von Bauch, Ultraschall vom Bauch, herz und Schilddrüse gemacht. Alles ohne wirklichen Befund. Nun war ich bis heute morgen zuhause und es wurde nicht wirklich besser, die Schlafstörungen sind weiterhin da, Appetitlosigkeit, Interesselosigkeit, Antriebslosigkeit, Sehstörungen, erhöhter Blutdruck, leichte Muskelschwäche, leichtes Zittern, und Schweißausbrüche und Nachtschweiß (welcher schon weniger geworden ist), dann diese panische Angst das ich eine schlimme Krankheit die mich einfach aufrisst. Auf Rat meines Hausarztes bin ich nun seit heute morgen auf einer Psychosomatischen Mutter-Kind-Station, denn durch meine Angst leidet die Bindung zu den kleinen weil ich nur mit mir selber beschäftigt bin. Ich habe seit dem ich 7 Jahre alt bin auch immer mal wieder mit Depressionen zu tun. Die Ärzte schieben es auf eine Wochenbett Depression aber ich kann mir das bei meinen körperlichen Symptomen einfach nicht vorstellen. Ich hab so panische Angst. Kennt jemand dieses Problem? Oder geht es jemanden genauso wie mir. Hat jemand eine Lösung? Ich will wieder die alte werden, die Lebensfrohe lustige Person die ich mal war.

Liebe Grüße und danke vom voraus

 
7 Antworten:

Re: Verzweifelt/Etliche Beschwerden in Wochenbett

Antwort von Bonnie am 04.06.2020, 20:11 Uhr

Hallo,

ich bin ziemlich sicher, dass Du auch schon vor der Schwangerschaft öfters Beschwerden unklarer Ursache hattest und vermutlich auch nicht selten beim Arzt warst, um das abklären zu lassen, kann das sein? Ich würde an eine hypochondrische Angststörung denken, weil ich jemanden kenne, der das hat und der ähnliche Symptome hat wie Du und sich von den Ärzten auch nicht beruhigen lässt, sondern immer weiter googelt und zu immer weiteren Ärzten rennt (einschl. stationärer Aufenthalt im Krankenhaus, nur zur Abklärung, wo ebenfalls nichts gefunden wurde).

Alle Deine körperlichen Zipperlein können sehr wohl durch diese übertriebene Krankheitsangst verursacht werden. Man kann sogar richtig massive körperliche Symptome haben, die trotzdem keinen Krankheitswert haben. Sogenannte somatoforme Störungen sind NICHT eingebildet, man kann gravierende Symptome haben, aber eben trotzdem nicht krank sein. Google mal das Stichwort „somatoforme Störungen“, da findest Du die ganze Palette.

Man schätzt heute, dass bis zu 75 Prozent aller gesundheitlichen Probleme, mit denen die Leute zum Hausarzt kommen, in letzter Ursache „stressbedingt“, also belastungsbedingt sind.

Deine Ängste sind heilbar, aber das kann kein Arzt für Dich übernehmen, Du musst das selbst tun. Hier hilft z. B. Meditation, die nachgewiesenermaßen den Angstlevel senkt. Es geht alles nicht von heute auf morgen, aber es geht. Das ist ein Prozess, der oft Jahre dauert, aber dann ist die Angst auch wirklich Vergangenheit. Als Akuthilfe könntest Du mal mit eine Psychotherapeuten reden, das bezahlt die Krankenkasse, gerade im Wochenbett.

LG

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Re: Verzweifelt/Etliche Beschwerden in Wochenbett

Antwort von Sonnenkäferchen am 04.06.2020, 20:23 Uhr

Ich denke, dass du auf der Station sehr gut aufgehoben bist und gratuliere zum kundigen Hausarzt.

Depressionen gehen oft mit somatoformen Störungen einher. Da du in der Vergangenheit schon unter Depressionen gelitten hast, kann das jetzt gut sein.
Auch die hormonelle Umstellung nach der Geburt hat Auswirkungen.

Deine somatischen Beschwerden wurden ja in der Klinik gründlich untersucht und nichts gefunden.
Ängste passen vom Bild her auch zu einer Depression, geht oft einher.

Lass dich auf die Behandlung (ggf auch medikamentös) ein und dann geht es dir hoffentlich bald besser.

Ich wünsche dir alles Gute!

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Re: Verzweifelt/Etliche Beschwerden in Wochenbett

Antwort von Lotusblume84 am 04.06.2020, 22:16 Uhr

Es kann auch teils an Eisenmangel und Vitamin D Mangel liegen. Von beidem haben die meiste Ärzte im Detail keine Ahnung. Wenn sie schon einen leichten Eisen Mangel vermuten, hast du ganz sicher einen hohen Mangel. Ärzte gucken idr auf den HB und nicht auf den Ferritin Wert. Ist der HB aber im Keller, dann ist der ferritin also der Speicher schon lange leer. War bei mir auch so. Ich habe 1,5 Jahre nach Geburt mich belesen und beides selbst aufgefüllt. Beides wurde nie erkannt bei mir, war sogar beim Endokrinologen. Habe ein Jahr lang Eisen aufgefüllt bis der Wert einigermaßen ok war. Und mir geht es besser.
Alles Gute für dich!!

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Re: Verzweifelt/Etliche Beschwerden in Wochenbett

Antwort von Mommy052020 am 05.06.2020, 10:03 Uhr

Hallo ihr lieben,

Erstmal danke für eure Nachrichten. Ich würde schon sagen das es eine Hypochondrische Angststörung sein könnte, allerdings bin ich vor der Schwangerschaft wirklich selten beim Arzt gewesen. Ich meine ich hab zwar schon immer bei dem kleinsten Zipperlein gedacht es wäre etwas schlimmes bin dann aber nicht zum Arzt gerannt. Es wäre ja auch alles gar nicht so schlimm.. wenn diese Sehstörungen nicht wären, die halten wirklich den ganzen Tag an. Über die anderen weh-wehchen könnte ich ja hinwegsehen aber das macht mir am meisten Sorge.

Lg

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Re: Verzweifelt/Etliche Beschwerden in Wochenbett

Antwort von 2Seesterne am 05.06.2020, 14:27 Uhr

Erstmal Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs!

Ich erinnere mich ganz dunkel an einen Fall bei Abenteuer Diagnose. Ich glaube, dass da eine Frau war, die auch Beschwerden mit Augen, Blutdruck und Harnwegen hatte. Das war eine Krankheit mit vier Buchstaben, jeweils zwei Buchstaben für ein Beschwerdebild.
Vielleicht ist es das?

Vielleicht sind es auch Nebenwirkungen von dem AB?

Alles Gute, 2seesterne

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Re: Verzweifelt/Etliche Beschwerden in Wochenbett

Antwort von Mommy052020 am 07.06.2020, 17:53 Uhr

Hallo 2seesterne,

Danke für deine Antwort. Wie heißt die Krankheit denn? Ich finde im Internet leider nichts darüber.

Liebe Grüße

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Re: Verzweifelt/Etliche Beschwerden in Wochenbett

Antwort von 2Seesterne am 18.06.2020, 23:06 Uhr

Hallo habe es wieder gefunden. Das Tinu-Syndrom.vg

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