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Geschrieben von RiMa88 am 12.07.2021, 19:52 Uhr

Extremes Fremdeln - Nur Mama

Hallo ihr Lieben,
meine Tochter ist jetzt 11 Monate alt und seit circa sechs Monaten fremdelt sie ganz doll und es wird nicht wirklich besser.
Nur Mama oder Papa dürfen sie auf den Arm nehmen und müssen auch immer in ihrer Nähe sein (außer zu Hause, da krabbelt sie überall hin- egal wo wir gerade sind)
Es war sogar so schlimm, dass sich kein Fremder/ Bekannter/ Familienmitglied neben uns setzen darf geschweige denn sie kurz anfassen oder etwas geben durften.
Das hat sich mittlerweile zum Glück gelegt.

Jedoch lässt sie sich von niemanden aus der Familie oder Freundeskreis im Kiwa schieben, auch wenn ich direkt in ihrer Nähe bin.
Sie weint so bitterlich und lange bis ich es nicht mehr aushalte und sie dann nehme.
Hat jemand Erfahrung damit? Mir wurde gesagt, dass sie sich in dem Alter daran gewöhnen muss und sie dann einfach schreien lassen soll, aber das kann ich nicht- jedenfalls nicht allzu lange.

Des Weiteren hat sie auch Angst / Respekt vor anderen Babys.
Wir sind viel draußen auf dem Spielplatz und seit neuestem in der Krabbelgruppe und trotzdem bleibt sie immer bei mir und spielt nicht mit den anderen Babys.

Hat auch dieses Verhalten jemand schonmal bei seinem Baby gehabt?
Legt sich das von alleine oder wie gehe ich vor?

Letztens im Supermarkt hat nur eine andere Frau sie angegrinst und sie fing an zu weinen.
Mir tut das so leid, dass sie so extrem skeptisch / ängstlich gegenüber allem Unbekannten und anderen Personen ist.

 
4 Antworten:

Re: Extremes Fremdeln - Nur Mama

Antwort von kuddelmuddel am 12.07.2021, 20:03 Uhr

mein großer hat ab 4 monaten bis 1,5 jahre gefremdelt, nur mama ging, papa im notfall und oma, notwendigerweise

ich habe ihm die nähe und sicherheit gegeben, die er brauchte (auch wenns mich echt irgendwann kollossal genervt hat), aber heute ist er ein aufgeschlossener, recht selbstbewusster und gar nicht ängstlicher junger mann

LG

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Re: Extremes Fremdeln - Nur Mama

Antwort von wintermild am 12.07.2021, 20:11 Uhr

Das ist ganz normal. In dem Alter bist du (und dein Mann) die wichtigste Bezugsperson, ihr sicherer Hafen, ihr Universum. Du schreibst zuhause erkundet sie: also wenn sie sich sicher fühlt, dann bricht sie durchaus etwas aus und es zieht sie dann von dir weg. Das ist ganz normal.
In dem Alter spielen Kinder auch noch nicht wirklich mit anderen Kindern, sondern wenn überhaupt nebeneinander her.
Es ist bestimmt nur eine Phase und sicher noch einmal begünstigt von dem Entwicklungsschub, der in dem Alter gerade passiert. Sie wird vermutlich verunsichert sein und einfach Sicherheit bei dir suchen. Das ist gesundes Bindungsverhalten. Lass dir nicht einreden es sei besser, ein Baby zu haben, das ohne Probleme zu jedem geht. Das ist nur einfach bei den Verwandten am meisten beliebt und wird von der Gesellschaft gewünscht. Bindungstechnisch ist das nicht unbedingt erstrebenswert! (Und es gibt natürlich auch einfach ganz unterschiedliche Charaktere bei den Babys, die eine brauchen mehr Sicherheit, die anderen weniger)
Liebe Grüße und genieße es ruhig ihr Universum zu sein, es wird sie noch schnell genug von dir wegziehen :)

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Re: Extremes Fremdeln - Nur Mama

Antwort von Dragon88 am 12.07.2021, 22:46 Uhr

Ich kenne das mit dem Fremdeln auch nur zu gut. Meine Kleine wird jetzt bald 2 Jahre alt und ist Fremden gegenüber (immer noch) sehr skeptisch. Allerdings kommt es auch auf das Gegenüber an.
Auf manche Kinder geht sie zu, bei anderen will sie nicht. Bei Erwachsenen das gleiche. Beim Einkaufen ist sie hingegen sehr aufgeschlossen und sagt, jedem "Hallo" und geht auch auf Fremde zu. Trotz Maske. Wenn sie sich aber unwohl fühlt und genommen werden möchte, nehme ich sie auch jetzt immer noch hoch. Ich würde ein Kind deshalb nicht Schreien lassen und ihm somit, die Sicherheit, die es sucht und braucht verwehren.
Einfach auf den eigenen Mutterinstinkt hören und nicht von solchen "Ratschlägen" beirren lassen. Sicherheit stärkt das Selbstbewusstsein und die Fremdelphase geht vorbei

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Re: Extremes Fremdeln - Nur Mama

Antwort von Aixoni am 13.07.2021, 8:34 Uhr

Das kenne ich auch von meiner Tochter, allerdings fing es bei ihr schon mit ca 8 Monaten an. Streckenweise war es sogar so, dass sie nicht mit ihrem Papa allein bleiben wollte und gerade ihr Opa und Uropa sich nur bis auf 5 Schritte nähern durften. Frauen durften dichter kommen, aber sie keinesfalls anfassen. Ich hab sie dann immer getröstet und bin ihren Bedürfnis nachgekommen.

Mittlerweile ist sie 14 Monate und das fremdeln hat sich ziemlich gut gelegt. Sie ist Fremden gegenüber bzw. Menschen, die sie länger nicht gesehen hat, zwar immer noch skeptisch, aber das finde ich in dem Alter gut und normal. Mittlerweile kann sie auch mal eine Stunde zB bei ihrer Oma oder Tante bleiben, ohne das es ein Drama ist.

Schreien lassen würde ich deine Maus nicht. Sie zeigt dir, dass sie in dem Moment vor etwas Angst hat, ob wir diese Angst nun nachvollziehen können oder nicht, aus meiner Sicht verstärkt du die Angst nur, wenn du sie nicht auf den Arm nimmst. Meine Großeltern sagen auch gerne, dass wir die Kleine damit verwöhnen, aber ganz ehrlich? Mir egal. Das sich das fremdeln gebessert hat, zeigt mir, dass der Weg zumindest nicht falsch war.

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