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Geschrieben von Gallenlos am 15.10.2019, 22:58 Uhr

Baby schläft nicht und wirkt unzufrieden

Hallo, ich schreibe hier als Papa und würde mich über Hilfe freuen.

unsere Kleine ist nun schon 4 Monate alt und wir fragen uns wie wir Die Zeit bis dahin geschafft haben, aber alles zum Anfang;

Unser Baby war von beiden Seiten ein Wunschbaby, die Schwangerschaft verlief ruhig, meine Frau war schon 5-6 Monate früher daheim und hat sich viel entspannt. Die Geburt dagegen war nicht schön, meine Frau hatte starke Schmerzen und ist nicht wehleidig. Nach einer PDA und 18 Std wehen gab es dann ein Kaiserschnitt der problemlos ablief...

Ja und da war Sie da unser Mädchen, alles dran, wir waren sehr stolz.

Meine Frau hatte leider ca 2 Wochen brutale Kopfschmerzen als Nebenwirkung von der PDA und konnte nur bedingt etwas machen, das meiste habe ich gemacht, sozusagen wurde ich ins kalte Wasser geworfen. Zumal unsere Hebamme keine Hilfe war...

Recht schnell fiel uns auf das die Kleine so gar nicht ist wie im Lehrbuch, Sie hat eigentlich immer gebrüllt, nur wenn Mama sie getragen hat war Die Welt einigermaßen ok, auch ich durfte sie nach 3 Wochen plötzlich nicht mehr tragen. Sie wirkte chronisch unzufrieden und hat weder Tagsüber noch nachts groß geschlafen, immer so 30 min am Stück.

Wir waren beim Arzt = alles ok, wäre normal, 2 Hebammen = ja ist halt schwierig aber normal, ostheopatin = nicht normal, Blockaden gelöst und die kleine ist nicht angekommen, da waren wir schon 2x,.aber auch keine wirkliche Lösung. Heilpraktikerin = schreien lassen, wollen wir aber nicht, keine Hilfe...

Nun sind 4 Monate Rum und der Alltag ist wie folgt; sie wacht nachts alle paar Stunden auf und möchte an die Brust, schläft dann aber meist wieder ein. Tagsüber schläft sie 2bis3x maximal 30 bis 40 Minuten am Stück, insgesamt kommen wir Tagsüber selten auf mehr als 2 Stunden verteilt, wenn sie aufwacht schreit sie meistens los, lässt sich aber beruhigen. Sie schläft NUR aufm Bauch wehe man legt sie aufm rücken oder Seite, keine Chance, sie hasst pucktücher, Mützen und tragetaschen. Kinderwagen mag sie ebenfalls nur bedingt und nicht lange. am liebsten hat sie es getragen zu werden IM STEHEN oder mal unterm spielebogen wenn man ihr Sachen zum greifen gibt. Ablegen darf man sie aber nicht wirklich, meist quängelt sie dann lautstark und fordernd bis man kommt dann ist alles gut. Nachts schlafen braucht ca. 2 bis 5 Stunden quängeln, schreien bis sie mal schläft... ich gebe mir als papa wirklich viel Mühe und spiele auch viel mit ihr, als sie geschriehen hat hab ich immer Unsinn gemacht, jetzt lacht und freut sie sich wenn sie mich sieht und ich lustige Gesichter mache, auch tragen darf ich sie nun wieder seit ca. 6 wochen wieder. schläft auch immer mal bei mir ein. Bekomme nun sogar schon Lacher mit quietscher:-)

Wir sind aber ganz schön verzweifelt, die kleine fordert uns den ganzen Tag, wenn wir da die anderen Eltern hören und sehen da schreit das baby nur kurz wenn was ist wie Hunger, oder schlafen durch und tagsüber viele Stunden. Klar ist bei denen auch nicht alles easy aber man merkt deutlich gravierende unterschiede zu unserer, sie sind deutlich pflegeleichter....

Wir waren schon Einkaufen usw. Fragt lieber nicht nach kurzer Zeit wird geschriehen:-( auch beim spazieren gehen. Das war schon manchmal übel.

Ich glaub ich hab im Internet alles gelesen und weiß das es sogenannte high need babys gibt die einfach sehr sensibel sind, die kommen unserer sehr nahe. Hilfen dazu fand ich nicht wirklich

Ich hab das Gefühl unsere würde gerne schon krabbeln, laufen und Die Welt erkunden aber der Körper kann nicht wie ihr Geist will und deshalb schreit sie oft. Au h wenn inzwischen auch viele Lacher dabei sind wirkt sie dennoch meist unzufrieden.

Unsere Hoffnung ist das es besser wird wenn sie krabbeln und sitzen kann sowie wenn sie gläschen Nahrung bekommt, das sie dann ggf. Länger schläft, haben wir zumindest schon öfters gelesen.

Habt ihr Tipps für uns oder geht es euch ähnlich? Würden uns über ein Kontakt freuen um vielleicht. Erfahrungen zu tauschen. Vielleicht können wir uns gegenseitig helfen.

Viele grüße und sorry für die Fehler schreibe über ein Smartphone

 
17 Antworten:

Re: Baby schläft nicht und wirkt unzufrieden

Antwort von Meryl2018 am 16.10.2019, 0:01 Uhr

Hallo,

das kommt mir alles sehr bekannt vor. An rausgehen war nicht zu denken, hat er wach doch fast nur geschrien oder zumindest unzufrieden gequengelt. Schlafen, vor allem tagsüber, war eine Katastrophe.
Bei uns war es auch so, dass er mehr wollte, als er zu dem Zeitpunkt schon konnte und das hat ihn scheinbar gequält. Besser wurde es dann tatsächlich, als er mobiler wurde und seine Welt selbstständig entdecken konnte. Seitdem ist er super ausgeglichen und ein sehr glückliches Kind.
Kann euch keinen richtigen Tipp geben, außer DURCHHALTEN, so hart es auch oft ist, aber es wird besser. Jetzt kommt sie ins mobile Alter und das verändert wieder viel.

Alles Gute für euch :)

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Re: Baby schläft nicht und wirkt unzufrieden

Antwort von Kaiserschmarrn am 16.10.2019, 5:00 Uhr

Also vieles davon erkenne ich wieder und erachte es als ganz normal. Es gibt nun mal keine Lehrbuchbabies. Und wenn du von anderen hörst, dort sei es so einfach, sind diejenigen vielleicht stressresistenter bzw vom Verhalten der Babys nicht so "überrascht", wie ihr aufgrund eurer "Erwartungen". Jedes Baby fordert - auf seine Weise.

Unserer ist 4,5 Monate alt und will auch nicht ewig irgendwo alleine liegen. Er will, dass man sich beschäftigt. So ein Baby ist nunmal ein 24 Stunden Job.

Unserer schläft auch auf dem Bauch - aber wir lassen ihn. So bekommt er nachts seinen Schlaf. Tagsüber schläft er am liebsten auf mir, insgesamt auch ca 2 bis maximal 3 Stunden. Das auf mir Schlafen hat er bis zur 11./12. Woche sogar nachts teilweise gefordert. Babys brauchen Nähe und wollen insbesondere am Anfang viel getragen werden.

Versucht, eurem Baby das zu geben, was es braucht und fordert,und entspannt euch. Dann ist das Baby auch entspannter. Ich spreche da aus Erfahrung

Alles Gute für euch.

PS: Eine Anmerkung kann ich mir nicht verkneifen. Du schreibst, du seiest in kaltes Wasser geworfen worden.... Das wird auch jede Mutter beim ersten Baby genauso. Jeder muss schwimmen lernen Nichts für ungut.

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Re: Baby schläft nicht und wirkt unzufrieden

Antwort von Mutti69 am 16.10.2019, 5:07 Uhr

Schon doof, wenn das Baby nicht den Erwartungen entspricht.

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Re: Baby schläft nicht und wirkt unzufrieden

Antwort von GwendolineB am 16.10.2019, 6:06 Uhr

"Unsere Hoffnung ist das es besser wird wenn sie krabbeln und sitzen kann sowie wenn sie gläschen Nahrung bekommt, das sie dann ggf. Länger schläft, haben wir zumindest schon öfters gelesen."

Mit 4 Monaten könnt ihr doch mit Gläschen starten.

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Re: Baby schläft nicht und wirkt unzufrieden

Antwort von Mutti69 am 16.10.2019, 6:13 Uhr

Bei einem 4 Monate alten Baby, welches noch nicht sitzen kann, würde ich mich nicht trauen (ohne Kenntnis über die Reifezeichen) das Einführen von Breikost zu empfehlen.

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Re: Baby schläft nicht und wirkt unzufrieden

Antwort von Meeresschildkröte am 16.10.2019, 6:30 Uhr

Das ist ein normales Baby, das ihr da habt. High need ist da nix, einfach normal need...

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Re: Baby schläft nicht und wirkt unzufrieden

Antwort von Jenny2018 am 16.10.2019, 6:57 Uhr

Hi
Ich erkenne da vieles wieder. Andere Babys haben das und das gemscht, mein Baby nicht... hatte auch das Gefühl dass er mehr wollte als er konnte. Seit er krabbeln kann hab ich ein ausgeglichenes Baby. Vorher hatte ich ihn teilweise den ganzen Tag in der Trage. Tuch wollte er auch nicht acer die trage war toll. Aber nur Mama durfte tragen.,.
Ein Teufelskreis, dadurch dass ich ihn so viel getragen hab, lag er wenig rum um alles zu lernen.
Kann dir keine Tipps geben. Nur alles gute wünschen und sagen dass es besser wird... wobei mein kleiner heute noch kein guter Schläfer ist. Er ist 11 Monate und kommt nachts 3-5 mal...
Alles gute

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Re: Baby schläft nicht und wirkt unzufrieden

Antwort von MeineKleineMaus am 16.10.2019, 7:47 Uhr

Hört sich wie meine Beschreibung an. Meine ist jetzt 10 Monate, kann krabbeln und Fingerfood knabbern, stellt sich überall hin...
Unzufrieden ist sie immer noch, aber nicht mehr den ganzen Tag. Arzt riet damals die Reize abzuschalten, Lichter im Geschäft und so. Ich war so selten mit ihr allein einkaufen...wollte das Geschrei nicht vor anderen. Jetzt macht es ihr einigermaßen Spaß, aber es muss schnell gehen. Wir haben immer ein paar Tricks angewendet...
Über die 30 Minuten Nickerchen freuen wir uns, ist planbar...wenig aber besser wie nix. Sie holen sich den Schlaf den sie brauchen. Half mir damals auch nicht und auch heute nervt es oft, ich komme zu nix. Es ist meine zweite, so hab ich in den 30 Minuten natürlich auch was zu tun.
Kannst dich gern per PN melden oder deine Frau, vielleicht helfen manche Tipps bei euch auch.
Unterm Strich muss ich aber sagen, sie sind so normal und es wird bischen einfacher. Ja vielleicht eher anders und man hat sich dran gewöhnt....

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Re: Baby schläft nicht und wirkt unzufrieden

Antwort von Jade488 am 16.10.2019, 7:53 Uhr

Hallo,

bei uns war es ähnlich...meine Tochter hat sich auch nicht ablegen lassen, den Kinderwagen und Autofahren gehasst und war und ist insgesamt ein fordernder Charakter. Uns hat geholfen: Akzeptieren, Kind in die Trage packen und ihr die Nähe geben, die sie braucht.
Irgendwo habe ich mal gelesen: ein Bedürfnis verschwindet, wenn es befriedigt wurde.
Der Satz hat mir oft geholfen, zu akzeptieren, dass meine Tochter sich eben ganz normal verhält.

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Re: Baby schläft nicht und wirkt unzufrieden

Antwort von GwendolineB am 16.10.2019, 8:03 Uhr

Musst du nicht, tust du nicht, tue ich auch nicht.

Ich habe nur drauf hingewiesen, dass man mit 4 Monaten starten kann.
Viele denken man könne erst mit 5 Monaten starten wegen dem Aufdruck "nach dem 4. Monat".

Das war ein Hinweis. Keine Empfehlung.

Meine Empfehlung lautet 6 Monate voll zu stillen.

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Re: Baby schläft nicht und wirkt unzufrieden

Antwort von Cothaila am 16.10.2019, 8:44 Uhr

Meine große war auch so. Sie war mit allem unzufrieden, totale Bauchschläferin, kein Schlafsack, immer auf dem Arm und musste an alles gewöhnt werden. Phasenweise Schreiarien von 6 Stunden... man war das eine tolle Zeit...

Was ich euch als Tipp geben kann: findet euch damit ab und macht keinen großen Wirbel mehr darum. Und versucht Routine einzubauen.

Denn unsere wurde mit der Zeit entspannter, weil wir lernten damit entspannter umzugehen. Routine hat dazu noch geholfen sowohl uns als auch ihr Struktur zu geben, was vieles nochmals entspannte.

Sie ist ein Baby. Wenn sie schreit, dann darf sie das. Tröstet sie aber schiebt keine Panik mehr oder dass es schrecklich ist wenn sie schreit oder denkt sie sei unglücklich oder es stimme was nicht mit ihr. Es sagt auch in keinster Weise aus, dass die Bindung oder Urvertrauen oder sonst was schlecht sei. Sie darf das und jedes Baby kommt schon mit Charakter auf die Welt. Manche sind tiefenentspannt und man merkt sie gar nicht, andere müssen jedes Wehwehchen und jedes gefühl mitteilen. Habt auch keine Angst mehr vor Situationen wo sie anfangen könnte zu schreien. Wenn es für die Situation unangebracht laut ist (z.b. im Restaurant, laden oder Kirche), dann geht mal raus, tröstet sie bis sie sich beruhigt hat und geht nochmal rein. Notfalls geht ihr nach Hause wenn es wirklich nicht geht. Aber habt keine Angst mehr dass sie schreien könnte und vermeidet dadurch Sotuationen. Denn dann schreit sie erst recht. So war das jedenfalls bei uns, weil wir dann schon so angespannt in die Situation gegangen sind, dass sie es auch merkte und dann erst recht schrie.

Spazieren könnt ihr auch gehen. Draußen stört es niemanden wenn sie schreit. Dann dauert der spazierweg von 500m eben eine Stunde, weil ihr sie immer wieder trösten müsst. Aber es nicht zu versuchen, weil sie schreien KÖNNTE macht es nicht besser und durch das immer wieder tun, lernt sie auch mit der Zeit dass nichts schlimmes passiert, weil ihr selber ruhig seid und nicht angespannt und ihr sie immer auf den Arm nehmt und zeigt dass ihr da seid.

Und wegen der Routine: manchen Babys tut es wirklich gut, wenn der Tag routiniert ist. So wissen sie dann immer was als nächstes kommen. Z.b.

1. Milchmahlzeit: nochmal kuscheln im Bett.
2. Milchmahlzeit: Waschen und anziehen.
3. Milchmahlzeit: spazieren gehen
4. Milchmahlzeit: Mama macht den Haushalt. Da dann in die Trage oder unterm Mobile
Und so weiter.

Es bleibt euch überlassen. Macht eure Routine also nach den Mahlzeiten fest und nur indirekt an die Uhrzeit. Wir haben aktivitäten wie einkaufen fahren, besuch bekommen und besuchen z.b. an Nachmittagen verlegt oder ausgemacht. Mittags war dann nochmal eine feste Ruhezeit wo dann nochmal im Bett schön gekuschelt wird und das Zimmer auch mal dunkel gemacht wurde. Einfach weil das sowohl mir als auch ihr so gut tat eine feste Zeit zum abschalten zu haben.

Die Routinen könnt ihr jederzeit Anpassen, je nach euren Bedürfnissen und die der kleinen.

Weil es kommen nicht alle Babys damit klar, wenn man "in den Tag lebt". Es ist für manchen einfach verwirrend und erschreckend wenn sie nicht wissen was als nächstes passiert. Uns würde es auch nicht anders gehen. Wenn wir z.b. damit rechnen noch im Bett kuscheln zu können und dann werden wir rumgezerrt, angezogen und erstmal irgendwohin transportiert wo wir nicht wissen wohin. Das ist beängstigend. Klar ist es einschränkender als bei Eltern, die in den Tag leben können und jederzeit das machen können was sie wollen, aber eine Routine schon im Säuglingsalter zahlt sich unter Umständen wie diese wirklich sehr aus.

Das sind die Tipps die ich euch geben kann. Vielleicht helfen sie euch, vielleicht auch nicht. Jedes baby/kind ist anders

Ihr seid tolle Eltern und habt eine tolle Tochter. Und nur weil sie so viel schreit und von euch fordert heißt es nicht dass sie unglücklicher ist als andere. Sie ist eben wie sie ist

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Re: Baby schläft nicht und wirkt unzufrieden

Antwort von Cothaila am 16.10.2019, 9:08 Uhr

Ach und dass nur mama sie trösten kann sagt auch nichts aus. Es ist normal, dass wenn nur 1 Elternteil 24/7 da ist, diese zur fixierten Bezugsperson wird. War bei unseren kindern auch nicht anders das einzigste was hilft, ist feste Papazeiten/-aufgaben auszumachen, wo dann möglichst Mama nicht eingreift. Also wenn sie schreit dass du sie dann erstmal versuchst zu trösten. Beruhigt sie sich gar nicht, dann gibst du sie zu Mama. Das musste ich auch erst lernen nicht gleich beschützend dazwischen zu springen, weil papa sie nach 2 Minuten immer noch nicht beruhigt bekommen hat

Und wenn sie größer ist, dann auch feste Papa-Tage ausmachen. So alle 1-2 Wochen.

Das hat bei uns z.b. auch sehr geholfen, weil ich ja 24/7 zu hause bin.

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Re: Baby schläft nicht und wirkt unzufrieden

Antwort von Reh77 am 16.10.2019, 9:44 Uhr

Klingt irgendwie normal.
Und aus Erfahrung kann ich sagen:
Ja, es wird leichter - Nein, es wird nicht leichter.
Ein Widerspruch, stimmt aber.
Vieles wird leichter, dafür anderes schwerer.
Also Grundsätzlich, Kinder halten sich an kein Lehrbuch.
Jedes Kind ist anders, hat ähnliche aber doch ganz eigene Bedürfnisse.
Gibt viele Babys, die die ersten Monate fast ausschließlich tragend oder auf Mama liegend Tag und Nacht verbringen.

Niemals darf man vergessen, ein so kleines Wesen ist ganz frisch auf dieser Welt. Aus der davor ist es herausgeschmissen worden, bei Kaiserschnitt sogar sehr plötzlich geholt.
Aus einer kompletten Rundumversorgung, mit gleichbleibender Raumtemperatur.
Ist es jetzt in einer Welt in der alles neu ist.
So viele Unterschiedliche Reize von außen und der eigene Körper hat Bedürfnisse.
Alles fühlt sich anders und fremd an.
Und dem Baby bleibt nur schreien, wenn irgendetwas ist.

Sicher würde es viel lieber reden, damit es bekommt was es braucht.
Aber das kann es nicht.

Meine Jüngsten sind jetzt 8 Monate und krabbeln, beide gerne in unterschiedliche Richtungen.
Die ersten vier Monate haben beide fast ausschließlich an mir gehangen.
Schwierig, wenn beide nur auf mir schlafen wollten, aber mit Kissen und auf dem Rücken liegen ging es irgendwie.
Eigener Schlaf wird völlig überbewertet
Und gerne haben sie genau abwechselnd gebrüllt, weinen dann gerne auch im Chor.

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Re: Baby schläft nicht und wirkt unzufrieden

Antwort von Meeresschildkröte am 16.10.2019, 9:59 Uhr

Sorry, hatte vorhin nicht viel Zeit zum Schreiben. Also wie gesagt, normales Baby. Es gibt natürlich fordernde und weniger fordernde Babys, aber bis zu einem gewissen Grad fordern ALLE Babys viel Aufmerksamkeit von ihren Eltern ein. Unsere Große war als Baby pflegeleichter als die Kleine, aber auch sie schlief super gerne auf mir oder wollte stundenlang durch die Wohnung getragen werden und alles SEHEN (in dem Alter, in dem euer Baby gerade ist, da wollte sie auch vermehrt die Welt entdecken). Sie weinte aber nicht sehr viel. Kind 2 weint mehr und quengelt öfter, aber alles im Rahmen, es klingt sehr ähnlich wie bei euch. Das ist oft anstrengen, aber glaub mir, die Babyzeit vergeht soooo schnell und bald werden viele Dinge einfacher (und machen Platz für neue Herausforderungen).
Kinder zu haben ist wunderschön. Und furchtbar anstrengend.
Und ihr habt sicher ein super Baby, das euch viel Freude macht und machen wird. Es klingt, als würdet ihr euch bemühen und ganz viel richtig machen und das ist doch das Wichtigste.
Alles Gute!

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Re: Baby schläft nicht und wirkt unzufrieden

Antwort von Nuritouri am 16.10.2019, 12:45 Uhr

Finde das immer schwer aus der Ferne zu urteilen und Tipps zu verteilen!

Was ich noch nicht so ganz glauben kann, ist das mit der Trage: sucht euch eine Trageberatung und versucht es nochmal - eigentlich ist das ja toll für Babys, ganz eng bei Mama oder Papa, Rückzug vor Reizüberflutung, Wärme und wenn man will, einen guten Überblick!
Man braucht nur die richtige fürs Baby! Tragetuch geht natürlich auch!
Ich sehe leider so oft Babys in Tragen - da tut mir alles weh vom bloßen Hinschauen!

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Re: Baby schläft nicht und wirkt unzufrieden

Antwort von Nina677 am 16.10.2019, 13:50 Uhr

Hallo, kennst du das Buch "Das glücklichste Baby der Welt" von Dr. Harvey Karp?
Ganz grob geschildert geht es darum, dass Babys eigentlich drei Monate zu früh geboren werden und sich in dieser Zeit deshalb recht schwer tun, sich außerhalb des Bauches zurecht zu finden... nun ist Eure Maus zwar schon vier Monate alt, aber vielleicht hilft Euch das Buch trotzdem noch?!

Alleine diese Aussage (das Gleiche hat übrigens auch meine Hebamme und die Stillberaterin gesagt!) hat mir sehr geholfen, unsere kleine Maus in den ersten drei Monaten zu verstehen. Und auch wenn wir nicht mit ganz solch schlimmen Schreiepisoden zu kämpfen hatten, hab ich gemerkt, dass wirklich nach fast genau drei Monaten ihre Welt etwas anders wurde... Einkaufen und Kinderwagen waren plötzlich kein Problem mehr, sie lag alleine unterm Spielebogen und / oder im Laufstall...

Sie war und ist ein Tragekind und sie ins Tragetuch zu packen und mit ihr spazieren zu gehen, liebt sie auch heut mit 9 Monaten immer noch.

Und nur damit du siehst, ihr seid nicht alleine:

- Unsere hat die ersten drei Monaten nur auf mir bzw. meinem Mann geschlafen - bedingt auch durch das häufige nächtliche Stillen - du siehst, völlig normal :-)

- Unsere schläft seit dem 4. Monat auch nur auf dem Bauch - Kinderärztin hat gesagt: machen lassen

-Unsere kam in den ersten fünf Monaten fast alle 1 1/2 - 2 Stunden... d. h. ich habe in 24 Stunden ca 12-13 mal gestillt... mit 5 1/2 Monaten haben wir mit der Beikost angefangen, dann wurde es langsam weniger... mittlerweile isst sie dreimal Brei und will noch 4-5 mal gestillt werden - Du siehst, es wird also besser :-)

Wir haben beim Einschlafen auch unsere "Probleme" und was ich gemerkt habe ist folgendes: Ich liege mit ihr zusammen im Bett, sie liegt entweder auf meiner Brust oder neben mir und ich halte sie fest, entweder liegt meine Hand auf ihrem Bauch oder ihrem Rücken, ich streichle sie langsam oder schuckel sie ein wenig... das kann dann schonmal bis zu einer Stunde gehen, aber irgendwann beruhigt sie sich und schläft ein. Mein Mann versucht gefühlt tausend Dinge: nimmt sie auf den Arm, läuft mit ihr herum, legt sich mit ihr wieder hin, steht wieder auf, macht die Spieluhr an, macht das Licht an, legt sie unter die Wärmelampe aufm Wickeltisch, legt sie in die Wippe und schaukelt sie, bis ihm fast der Arm abfällt... Das Ende ist dann aber meistens, dass sie überhaupt nicht zur Ruhe findet... nicht falsch verstehen, jeder hat seine eigene Methode aber manchmal ist vielleicht weniger mehr... ?1

Ein routinierter Alltag mit der mehr oder weniger immer gleichen Struktur (zumindest was die Essens- und Schlafenszeit betrifft) finde ich persönlich wichtig.

Zum Thema Baby-schreit-den-Supermarkt leer: Ja, das kenne ich ausreichend! Die Stillberaterin hat mir damals folgendes gesagt: Das Problem ist, dass wir "uns vor den anderen "schämen", dass unser Baby schreit, so nach dem Motto: Ach schau, die hat ja ihr Baby so gar nicht im Griff" Und davon soll mach sich unbedingt frei machen: Ein Baby schreit nun mal und das ist gut so! Und bezüglich Blicke oder gar Kommentare der anderen … am Arsch vorbei geht auch ein Weg! (übrigens auch ein sehr tolles Buch! ;-))

Das war jetzt viel Text, sorry. Ich wünsche Euch ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen und vor allen Dingen - auch wenn das jetzt irgendwie utopisch für Euch klingen mag - die nötige Ruhe. Denn die strahlt ihr automatisch auch auf eure kleine Maus aus, da bin ich mir ganz sicher!!

Alles Gute!

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Re: Baby schläft nicht und wirkt unzufrieden

Antwort von Gallenlos am 16.10.2019, 14:17 Uhr

Hallo zusammen,

erstmal herzlichen Dank für die vielen Antworten und PM die ihr mir geschickt habt, haben uns sehr darüber gefreut und ehrlich gesagt auch nicht mit so einer Rückmeldung gerechnet.

Vielleicht war das Gestern auch einfach etwas Frust "runterschreiben", meist sieht die Welt am nächsten Tag besser aus.

Wir lieben unsere Tochter über alles und freuen uns jeden Tag über sie und vor allem auch über Ihre Lacher, da merkt man erst den Sinn des Lebens.

Wir haben auch zahlreiche PM Nachrichten erhalten, die wir noch beantworten werden...

Fazit; das Beste wird sein, dass man es einfach akzeptiert, das sehen wir inzwischen auch so, auch wenn es nicht immer leicht ist. Gerne möchte ich an dieser Stelle nochmal anmerken, falls es Eltern gibt denen das alles sehr bekannt vorkommt und gerade in einer ähnlichen Situation stecken, wäre es vielleicht hilfreich eine kleine Whatsapp Gruppe oder Emailgruppe zu erstellen, gemäß nach dem Motto - geteiltes Leid ist halbes Leid

@Meryl2018 - vielen Dank für die Antwort, wir sind gespannt wie es in ein paar Monaten ist wenn unsere Kleine auch langsam mobil wird.

@Kaiserschmarrn - Danke für die Antwort.

@Mutti69 - vielleicht bekommst du dann auch mal eine !doofe! Antwort auf ein Beitrag von dir, sicherlich wirst du dich auch irgendwann mal an andere Leute wenden, warte es ab...!

@GwendolineB - Wir warten noch etwas mit den Gläschen, unser Kinderarzt meinte zwar auch schon dass wir starten können aber wir halten es noch etwas für zu früh...

@Jenny2018 - Danke für die Antwort, das bekräftigt meine Überlegung dass es besser werden könnte wenn sie krabbelt...

@MeineKleineMaus - vielen lieben Dank für deine Antwort, vielleicht kommen wir darauf zurück und schreiben dich mal privat an

@Jade488 - ja da hast du recht, wir haben ja schon sehr viel ausprobiert, ich denke auch dass man es halt akzeptiere muss, sie hat ja auch sehr viel gutes und liebes an sich dass man es gerne hinnimmt.

@Cothaila - Wow danke für deine lange Antwort. Wir gehen viel mit ihr spazieren, meist im Örtchen da werden wir öfters auch angesprochen warum sie schreit aber eher nett gemeint. Manche finden es eher lustig und erzählen dann von früher dass es manchmal schwierig ist. Wem es stört ist uns völlig egal... Aber danke auch für deine Tipps und das Kompliment, wir geben uns auch alle Mühe :-) Papazeiten haben wir regelmäßig und ich bin stolz dass sie mich (fast) so annimmt wie ihre Mama. Denke sie merkt dass sie viel mit mir lachen kann...

@Reh77 - Hast du Zwillinge? Danke für die Antwort, vielleicht ist es auch normal und man interpretiert einfach zu viel rein, das kann ich natürlich als Anfänger-Eltern die auch nicht aus dem Lehrbuch stammen nicht beurteile ;-)

@Meeresschildkröte - Danke für deine Antworten, es fühlt sich schon gut an wenn auch andere Eltern schreiben/sagen dass es bei denen ähnlich ist. Komischerweise sind im Bekanntenkreis bei uns alle Eltern von Musterbabys die nicht schreien und immer glücklich sind, vielleicht ist das so ein Mama-Ding um der anderen Mutter zu zeigen dass man es besser kann...?

@Nuritouri - Ja hatten wir gemacht mit 3 Tragetaschen (kein Scherz), eine davon, die Älteste welche wir geschenkt bekommen haben, schreit sie erst nach ein paar Minuten, am schlimmsten war es in der Manduca welche uns von der Hebamme empfohlen wurde, auch die zweite Hebamme meinte lediglich, dass man sie erstmal 10-20 Minuten schreien lassen müsste in der Trage was normal wäre. Unsere brüllt leider gleich wie als wollen wir ihr etwas böses. Wir haben sie mal aufgehoben, vielleicht funktioniert es ja mal in ein paar Monaten damit...

@Nina677 - Gerade als ich die Antworten verfasse bekam ich die Rückmeldung dass noch eine Antwort eingegangen ist. Danke dir dafür. Da muss ich wirklich sagen, dass du da bei weitem mehr mitgemacht hast als wir, dagegen ist unsere Geschichte vermutlich wirklich eine Kleinigkeit. Das Buch kennen wir nicht, schauen wir aber gerne mal rein. Danke für deinen Beitrag.

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