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von Kater Keks  am 02.09.2019, 7:43 Uhr

Auslandsjahr

Mein Großer (bald 15) hat jetzt schon mehrfach geäußert das er gerne ein Auslandsjahr (in USA) machen würde. Ich muss mal ernsthaft mit ihm reden, ob er das ernst meint, oder ob das nur so daher gesagt hat.....oder ob er sich dessen, was das heißt, wirklich bewusst ist und es wirklich will.....

Aber, hat jemand von euch Erfahrung damit? Habt Ihr Kinder die das schon gemacht haben oder vor haben? Wo informiert man sich am besten darüber? Wie läuft sowas ab? Wie ist das mit der Schule?

Kann mir dazu jemand schon mal grob was sagen?

 
26 Antworten:

Re: Auslandsjahr

Antwort von bea+Michelle am 02.09.2019, 8:56 Uhr

Meine hat ja seit Jahren den Wunsch in der Weltgeschichte umherzureisen, nach der Schule. Ich hatte ja immer noch die Hoffnung, das sie es sich andres überlegt, aber nein, nächstes Jahr geht sie..

Will sagen, es kann deinem Sohn durchaus ernst sein.. (mehr kann ich da nicht zu beitragen;)

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hier gerne gemacht nach Klasse 10

Antwort von Ellert am 02.09.2019, 9:18 Uhr

aus der Klasse meiner Jüngsten haben das sehr viele gemacht
(auch um den Wechsel 5 auf 2 LKs zu haben)

Spannend fand ich dass das nicht nur die klassischen Länder wie England und USA waren sondern auch Mexiko zB.
Einige der Kinder haben in der Zeit die Familien gewechselt weil es nicht so gut klappte
zwei kamen vorzeitig zurück.

Meine plant ggf nach dem Abi ein Auslandsjahr aber sehr unsicher und ich vermute sie ist dann eh zu spät dran. Ich würde das immmer unterstützen, das prägt, lernt Sprachen und Selbstständigkeit

dagmar

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Re: Auslandsjahr

Antwort von 2auseinemholz am 02.09.2019, 9:33 Uhr

Hallo!

ist hier sehr beliebt, ich glaube mal gehört zu haben, dass es an der Schule meiner Kinder 10%-20% das machen …. mein Großer wollte das partout nicht.

Hier gibt es in der 9. eine stufenweite (verpflichtende) Infoveranstaltung für alle Eltern / Schüler. Her kommen auch Vertreter von Austausch-Instituten und die Schule pflegt Partnerschaften mit einer Schule in USA und einer in GB / Irland (Frankreich zwar auch, aber das Interesse hält sich sehr in Grenzen) - da wird auch vermittelt und es gibt auch Stipendien. So wie ich es mitbekommen habe, sucht sich jede Familie dann doch eher selber was. Ich habe von Austauschen in USA, Kanada, GB gehört.
Grundsätzlich sollte das Auslands-Jahr / -Halbjahr möglichst in der E-Phase gemacht werden. Wenn es weniger als 6 Monate dauert, dann kann die Schule weiterhin in derselben Stufe weiter besucht werden. Wenn der Auslandsaufenthalt länger dauert wird empfohlen eher nicht in dieselbe Stufe zurückzukehren, sondern zu wiederholen. - Erfahrungswert, der sich nach wie vor immer wieder bestätigt.
Erfahrungen mit dem Austausch scheinen ziemlich gut zu sein. - Aber vielleicht sagen die das nur so, weil keiner zugeben will, dass man es sich auch hätte sparen können ….

LG, 2.

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Nachbarskind , jetzt 9. Klasse, für ein Jahr in England.

Antwort von Maxikid am 02.09.2019, 9:41 Uhr

Und der Sohn meiner Freundin, auch 9. Klasse, 1 Jahr Argentinien.

Unsere Schule bietet an: Alaska, Spanien, Namibia (kein ganzen Jahr)

LG

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Re: Auslandsjahr

Antwort von KKM am 02.09.2019, 12:55 Uhr

Haben meine Kinder beide gemacht.
Kind 1 nach der 10. Klasse Realschule, vor dem Wechsel zum Gymnasium.
Kind 2 nach der 9. Klasse im Gymnasium G8, vor dem Wechsel in die Oberstufe.

Beide waren mit der gleichen, lokalen Austauschorganisation in den USA, beide für 10,5 Monate und haben dort beide die 12. Klasse besucht und einen amerikanischen High - School Abschluss erworben.

Für die Zeit im Ausland hat die deutsche Schule sie beurlaubt.

Beiden hat es ausgezeichnet gefallen.
Sie mussten viel lernen und hart arbeiten und haben die Zeit sehr genossen.

Kontakt zu den Gastfamilien besteht weiterhin.
Kind 1 war 2016 / 2017 und Kind 2 war 2018 / 2019.

Musst Du mal gucken, was Ihr so wollt.

Wir wollten den kleinen, lokalen Anbieter. Dafür gab es leider dann keine Stipendien. Die Gruppen betrugen nur 20 bzw 14 Schüler. Es gab viele Vorbereitungstreffen und auch gemejnsame Reisen. Sehr familiär. Dasgefiel uns gut.

Aus beiden Gruppen meiner Kinder ist ein Kind anschließend in den USA an die Universität gewechselt und studiert jetzt dort. (Also im Alter von 16 Jahren).

Es läuft aber oft etwas schief - auch bei anderen Organisationen. Man lässt Nerven.... letztendlich geht es aber meistens auch gut aus.

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Re: Auslandsjahr

Antwort von Tai am 02.09.2019, 14:11 Uhr

Vorweg meine Kinder haben während der Schulzeit kein Auslandsjahr gemacht, ich glaube das hätten wir uns finanziell gar nicht leisten können und wollen....
Und mein Mann hätte seine 15-jährigen Kinder nicht weglassen wollen.

Allerdings waren ziemlich viele Mitschüler und Freunde aus der Stufe im Ausland, sicher mindestens 20 - 25 %.
Durch das G8 sind aber nahezu alle nur etwa ein halbes Jahr im Ausland geblieben, teils schon zum Ende der 9. Klasse, größtenteils aber im ersten Halbjahr der 10. Sie sind dann wieder in ihre alte Stufe zurückgekehrt.
Die Ziele waren neben USA (und Hawaii) Kanada, Südafrika, Neuseeland, Australien, Asien.
Drei Kinder sind auf englische Internate. Einer hat vorzeitig abgebrochen, eine andere ist nicht wieder gekommen.
Aber was ich so mitbekommen habe, hatten es die meisten gut erwischt.

Hier gibt es von der Schule immer eine Informationsveranstaltung über die Möglichkeiten und Anbieter. Erkundige dich doch mal, ob es das bei euch auch gibt.

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Re: Auslandsjahr

Antwort von Salkinila am 02.09.2019, 16:59 Uhr

Mein Sohn hat kein Auslandsjahr gemacht, ihn hat das nie interessiert - wahrscheinlich, weil er kein Ziel gefunden hätte, was ihm wirklich zugesagt hätte für so eine lange Zeit :)

Hier machen die meisten nach der 10. Klasse ein Auslandsjahr, wir haben G9, und wiederholen dann die 11. Klasse hier in Deutschland. Man kann zwar nach dem Auslandsjahr auch direkt in die 12. Klasse wechseln, aber ich habe noch nie gehört, dass das jemand macht. Dafür gibt es auch spezielle Richtlinien.

Allerdings machen hier nicht so viele Schüler ein Auslandsjahr. Im Jahrgang meines Sohnes waren das insgesamt nicht mehr als fünf, bei insgesamt etwa 130 Schülern.

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Re: Auslandsjahr

Antwort von KKM am 02.09.2019, 17:24 Uhr

Sehr viele, eigentlich fast alle, die mit unserer Austauschorganisation 1 Jahr weg waren, sind gesprungen und haben mit ihren früheren Mitschülern Abitur gemacht.
Einige wenige sind sogar direkt in Deutschland an die Uni, weil ihr amerikanischer Schulabschluss als Abitur zählte.

Es gibt viele Möglichkeiten

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Re: Auslandsjahr

Antwort von ursel7 am 02.09.2019, 17:46 Uhr

Hier sind manche nach der 10. gegangen (meist USA oder Australien), Tochter wollte aber nicht, weil sie sich da noch zu jung fühlte, da sie auch gern im Land rumreisen wollte.

Jetzt hat sie Abi gemacht und fliegt in 2 Wochen für 1 Jahr nach Peru (Freiwilligendienst, da sind auch die Kosten überschaubar).

LG U.

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hier bieten das nicht die Schulen an

Antwort von Ellert am 02.09.2019, 18:30 Uhr

sondern Fremdorganisationen und dann sind die ein Jahr freigestellt
Soll auch recht kostenintensiv sein

dagmar

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wie unterschiedlich das ist

Antwort von Ellert am 02.09.2019, 18:33 Uhr

Hier sind alle ein Jahr beurlaubt worden und dann wieder eingestiegen in die Klasse die sie ohne Auslandsjahr hätten besucht)
Sprich wer nach Klasse 10 ging fing danach mit Klasse 11 an ( G8)

Klassischer Schüleraustausch war das ja nicht, die Familien dort wurden bezahlt das Kind aufzunehmken etc und es kam auch keines dann nach Deutschland, klassischer ürzerer Austausch gabs auch und da machte man die Klasse dann weiter

dagmar

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Re: Auslandsjahr

Antwort von Graupapagei3 am 02.09.2019, 19:14 Uhr

Meine sind nicht gegangen, erstens waren sie zu dem Zeitpunkt noch sehr jung (nach der 10.Klasse 14), was zumindest dann den Radius im Ausland sehr einschränkt falls man sich irgendwie auch mal alleine bewegen will. Außerdem haben sie für sich keinen Sinn darin gesehen.

Der Große studiert mittlerweile dual und macht da nun seine Auslandszeit - erst war er in Shanghai für 3 Monate, jetzt macht er sein Semester an der San Diego State University, die Studiengebühren trägt die Hochschule hier im Rahmen eines Austausches weil er Begabtenförderung bekommt. Und ein Stipendium hat er auch, insofern sind die Kosten erträglich und da er ja als dualer Studentauch sein Gehalt bezieht, verfügt er über Mittel, um die Wochenenden mit Reisen zu verbringen.

Er hat ganz China bereist und nun macht er roadtrips in den USA.

Töchterlein studiert Medizin und hat zur Zeit keine Auslandsambitionen. Sie wollte auch nach dem Abi nicht reisen, sondern einen Studienplatz. Und den hat sie auch bekommen.

Die beiden Kleinen sind 11. Klasse und 9.Klasse und haben keinerlei Ambitionen oder Wünsche geäußert.

Ach so hier waren vielleicht 2 oder 3 Klassenkamerade im Ausland und haben alle wiederholt. Eine andere Alternative hat die Schule nicht geboten.

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Re: hier bieten das nicht die Schulen an

Antwort von KKM am 02.09.2019, 19:16 Uhr

Ja, war hier auch eine Fremdorganisation.

Und teuer war es auch...

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Re: wie unterschiedlich das ist

Antwort von KKM am 02.09.2019, 19:17 Uhr

Unsere Gastfamilien machen das kostenlos....

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Re: wie unterschiedlich das ist

Antwort von KKM am 02.09.2019, 19:31 Uhr

Wer im G8 nach der 10. Klasse geht, muss zwingend nach der Rückkehr in der 11 anfangen.
11 und 12 dürfen wegen der Abiturwertung nicht unterbrochen werden.

Wer nach der 9. Klasse im G8 geht, macht nach der Rückkehr auf Wunsch und bei guten Schulnoten direkt in der 11 weiter.

Haben meine nicht gemacht, weil meine jeweils einen Schulwechsel eingelegt haben und ich die 10 als Eingewöhnung als besser fand.

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Ja, wirklich

Antwort von Tai am 02.09.2019, 21:37 Uhr

Am Gymnasium meiner Kinder ist niemand, der länger als 6 Monate im Ausland war, in seiner bisherigen Stufe geblieben.

Ich kann mich erinnern, dass bei einer Aula-Veranstaltung einmal vom Rektor darauf hingewiesen wurde, dass die Schüler des G 8 zumindest Teile der EF durchlaufen sollten, um die neu einsetzenden Fächer kennenzulernen und auch weil es von der Gemeinschaft her sinnvoller wäre.
Vielleicht ist das eine schulinterne Entscheidung.

Bei uns im Wochenblatt werden übrigens auch immer wieder Familien gesucht, die die Bereicherung eines südamerikanischen Gastschülers erleben möchten - kostenlos natürlich. Nun ja, da gehört schon viel Nächstenliebe und genug Einkommen dazu.

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wie bekommen die dann den Abschluss ohne "Prüfung"?

Antwort von Ellert am 03.09.2019, 7:02 Uhr

Bei uns gingen alle nach der 10. ( und das fast die Hälfte) weil man ja vorher zur Mittleren Reife quasi diese Klausuren brauchte und die nichtmehr automatisch bekommt.
Zählt dann das amerikanische als Mittlere Reife in Deutschland ?
Hier waren ja auch einige in Südamerika, die wenigsten in USA...

Allerdings waren wir auch der jahrgang mit der extremen Zahl weil danach das Abi sich von 5 auf 2 LKs veränderte
sprich wer nicht
Mathe Englisch Deutsch und noch zwei LKs wollte musste ein Jahr ins Ausland
so extrem viele gingen sonst nicht

dagmar

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Re: wie bekommen die dann den Abschluss ohne "Prüfung"?

Antwort von KKM am 03.09.2019, 10:57 Uhr

Das kann ich Dir ehrlicherweise nicht sagen.
Ich denke, manche haben spekuliert, dass sie das Abi schon schaffen werden.

Manche sind aber auch im Jahr vor dem Auslandsaufenthalt nach dem 1. Halbjahr der 9. Klasse in das 2. Halbjahr der 10. Klasse gegangen.
Damit hatten sie dann den mittleren Schulabschluss und auch das Latinum.
Nach der Rückkehr haben sie dann in der 11 weitergemacht.

Unsere Austauschorganisation ist aber auch sehr leistungsorientiert.
Reine Wahlen von Spaßfächern waren in den USA nicht erlaubt. Dann wäre auch kein amerikanischer Schulabschluss möglich gewesen.

Esgibt unglaublich viele Variationen, das Auslandsjahr zu planen und mit dem weiteren Leben zu kombinieren.

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Re: wie bekommen die dann den Abschluss ohne "Prüfung"?

Antwort von Maxikid am 03.09.2019, 11:45 Uhr

Deswegen machen das hier viele in der 9. Klasse, damit sie sich in der 10. auf die Prüfungen vorbereiten können, da man dann ja auch den Schnitt für den Oberstufe schaffen muss. In der 9. Klasse steht halt nichts "wichtiges" an.....

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Re: Auslandsjahr

Antwort von Sabri am 03.09.2019, 12:04 Uhr

Hallo,

meine Tochter war in den USA und ich kann dir dazu grob etwas sagen.

Wir wohnen in NRW und sie ist in Klasse 10 gefahren. Sie besucht ein normales Gymnasium mit G8.

In Klasse 9 gab es an der Schule eine Infoveranstaltung zum Auslandsjahr. Wir wurden darüber informiert, welche Möglichkeiten es gibt zu fahren und wie dann nach der Rückkehr die weitere Schullaufbahn aussehen kann.

Im Prinzip hätte meine Tochter in der 10 oder nach der 10 fahren können. Wenn sie nach der 10 gefahren wäre, wäre sie anschließend in die 11 gegangen, hätte aber damit praktisch ein Jahr länger bis zum Abitur gehabt. Wenn man in der 10 fährt, kann man sich hier anschließend überlegen, ob man wieder in der 10 oder direkt in der 11 einsteigt. An der Schule meiner Tochter gab es sogar die Möglichkeit, nach dem Auslandsjahr direkt in die 11 einzusteigen und erst mal 6 bis 8 Wochen zu probieren, ob es klappt (also die ersten Klausuren abwarten) um sich dann ggf. doch in die 10 zu gehen.

Meine Tochter ist in der 10 ins Ausland gefahren und ist danach direkt in die 11 eingestiegen. Ihre Schule hat uns beraten und uns das so empfohlen und meine Tochter wollte auf gar keinen Fall in den Jahrgang darunter. Im Nachhinein kann ich sagen, dass es so geklappt hat, die schulischen Leistungen sind gleichgeblieben (Mittelstufe-Oberstufe) und sie war auch reif genug (selbstständig, erwachsen) für das Auslandsjahr. Bei den meisten Jungen, die ich kenne, würde ich zu einem Auslandsjahr nach der 10 raten.

Die Schule selber hat keinen längeren Austausch angeboten, deshalb haben wir uns eine Organisation gesucht. Wir haben drei Organisationen in die engere Auswahl genommen und uns schließlich für eine entschieden. Diese bietet Auslandsjahre in den USA, England und Irland an, sowohl für ein halbes als auch für ein Jahr. Es folgte ein Aufnahmegespräch (Bewerbungsgespräch).
Voraussetzungen waren vor allem Motivation, Vorstellungen vom Auslandsjahr, aber auch bestimmte Schulnoten. Das Auslandsjahr ist nicht ganz billig, bei der Organisation, mit der meine Tochter gefahren ist, hat es glaube ich knapp 10.000 Euro gekostet. Damit sind aber auch Vorbereitung, Nachbereitung, Flug, Krankenversicherung … abgedeckt. Die Gastfamilien haben für die Aufnahme der Gastschüler nichts bekommen (die füttern die Jugendlichen also freiwillig ein ganzes Jahr kostenlos durch). Meine Tochter hatte während des Auslandsjahres eine Kreditkarte für ihre persönlichen Ausgaben (Taschengeld). Meine Tochter hat eine sehr gute öffentliche Schule besucht, es gibt aber auch die Möglichkeit, eine private Schule zu besuchen, das wird dann aber teurer. Das ist vielleicht auch von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich, dort, wo meine Tochter war, haben auch die Lokalprominenz ihre Kinder auf die öffentliche Schule geschickt.

Es gibt verschiedene Fördermöglichkeiten, zum Teil bieten auch die Organisationen selber Stipendien an (so war es bei uns). Es gibt Teil- und Vollstipendien, ein Vollstipendium ist zum Beispiel das PPP. Dort ist eine Bewerbung frühzeitig erforderlich.

Die Organisation, mit der meine Tochter gefahren ist, bieten Beratung, Vor- und Nachbereitung und gute Betreuung während des Auslandsjahres an. Wir haben uns für einen Anbieter entschieden, der seinen Sitz hier in unserer Stadt hat, so waren die Anfahrtswege für uns kurz. Es ist eine kleine Organisation, die jedes Jahr 60 Schüler und Schülerinnen ins Ausland schickt, also alles fast familiär. Wir waren sehr zufrieden mit der Organisation und meine Tochter ist jetzt nach dem Auslandsjahr dort ehrenamtlich tätig. Meine Tochter hatte zwei Gastfamilien (nacheinander), sie hat sich in beiden Familien sehr wohl gefühlt und wir haben beide Familien schon besucht und werden dies auch noch weiter tun. Der Nachteil, wenn man ein Jahr in den USA verbringt, ist aber, dass danach, wenn man seine Gastfamilie und seine Freunde dort besuchen will, der Anfahrtsweg immer so weit ist. Deshalb macht es durchaus Sinn, über ein Jahr in England nachzudenken.

Meine Tochter hatte nach dem Auslandsjahr Heimweh, obwohl sie sich hier zu Hause auch wohl fühlt. Immer noch trauert sie ihrem Jahr hinterher und hätte es am liebsten um ein Jahr verlängert. Sie wird aber jetzt nach dem Abi noch einmal für ein Jahr ins Ausland gehen, allerdings dann in ein anderes (spanischsprachiges) Land. Das Heimweh darf man nicht unterschätzen, es gab ein Mädchen, welches sich nach dem Jahr geweigert hat, wieder bei seinen Eltern einzuziehen. Es gab aber auch einige, die sehr froh waren, wieder zu Hause zu sein. Ich denke, man muss der Auslandsjahr-Typ sein, dann läuft es meistens gut. Und dazu muss man es selber unbedingt wollen, dann kann man auch die Nachteile (und die gibt es auch) gut aushalten.

Frag mich, wenn du etwas wissen willst!

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Jede Menge Halbwissen hier ;-)

Antwort von momworking am 03.09.2019, 18:10 Uhr

Also:
In den USA werden die Gastfamilien in der Regel NICHT dafür bezahlt, dass sie ein Gastkind aufnehmen!

Die Kosten für die Austauschprogramme setzen sich aus ganz anderen Komponenten zusammen. Dies kann man bei den potentiellen Agenturen erfragen.

Je nachdem, was man für ein Programm für das Kind haben möchte, variieren die Kosten. Familie oder Boardingschool? Öffentliche Highschool oder private Schule? Ganzes Jahr? Halbes Jahr? Inklusive einer (?) durch den Veranstalter angebotene zusätzliche Reise? WICHTIG: In der Regel dürfen auch Volljährige nicht eben mal durch das Zielland reisen, wie sie lustig sind!

Was die Schullaufbahn in Deutschland angeht, gilt das Gleiche: Je nachdem WANN der Schulbesuch unterbrochen wird, kann es sein, dass das Jahr anerkannt wird (Nachprüfungen!) oder eben in Deutschland "wiederholt" wird, also das Kind eine Jahrgangsstufe unterhalb den Schulbesuch fortsetzt.

Die Bewerbungsfristen für die Stipendien für 2020 sind vermutlich schon abgelaufen, falls das in Frage kommt, dann ganz, ganz schnell!

Das ist ein unglaublicher Aufwand mit Gutachten der Lehrer, übersetzte Zeugnisse und Bewerbungsschreiben.
Aber (ich spreche aus Erfahrung) eine grandiose Sache, wenn das Kind dann so ein Abenteuer erleben darf, obwohl die Eltern es niemals hätten finanzieren können. Und selbst bei einem Vollstipendium bleiben noch ausreichend Kosten, die selbst zu tragen sind!

Meld dich gerne bei Fragen!
LG

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Re: Jede Menge Halbwissen hier ;-)

Antwort von KKM am 03.09.2019, 20:37 Uhr

Nachprüfungen musste hier, NRW, G8, niemand machen, der ein Schuljahr durch das Auslandsjahr ersetzt hat.

Diejenigen, die das gemacht haben, hatten üblicherweise aber vorher schon sehr gute Noten.

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Re: Auslandsjahr

Antwort von kuestenkind68 am 04.09.2019, 0:24 Uhr

Mein Sohn möchte kein Auslandsjahr machen. Er meint, seine Noten sind nicht gut genug und er würde es nicht schaffen, das Versäumte dann nachzuholen. Aber ein Freund von ihm ist jetzt gerade in die USA gereist und bleibt bis Weihnachten. Hier machen fast alle nur ein halbes Jahr, weil man dann im 2. Halbjahr der EF wieder in den gleichen Jahrgang einsteigen kann. Bleibt man ein ganzes Jahr im Ausland muss man leider die Klasse wiederholen und landet im Jahrgang darunter... Das möchten die meisten nicht, weil sie doch bei ihren Freunden bleiben wollen...
Im nächsten Schuljahr (in der Q1) geht niemand ins Ausland, weil da die Noten ja schon fürs Abi zählen und man kein halbes Jahr fehlen kann, weil dann die NOten nicht angerechnet werden können. Ein ganzes Jahr geht mit anschließender Wiederholung natürlich.

Ich weiß, dass der Freund sich frühzeitig gekümmert hat. Ende letzten Jahres war schon alles fest: er hatte die Auswahlgespräche geführt und eine Zusage für das Programm bekommen. DIe Details habe ich aber nicht alle mitbekommen.
Von der Schule muss man sich beurlauben lassen für die Dauer des Aufenthalts. Aber das wird natürlich idR genehmigt.

Bei uns liegt immer Infomaterial von diversen Anbietern aus. Darüberhinaus gibt es immer Messen an Schulen, wo sich die Veranstalter vorstellen. DieEinladungen haben wir immer über die Elternvertreter der Schule erhalten.

Ich weiß, dass so ein Auslandsjahr (je nach Zielland) aber sehr teuer werden kann. Ggf kann man ein Stipendium bekommen. Aber auch da muss man sich vermutlich frühzeitig anmelden.

Ich würde auch auf jeden Fall mit den Lehrern sprechen. Informieren muss man sie ja sowieso und evtl haben die ja auch gute Tipps...

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macht Sinn...

Antwort von Ellert am 05.09.2019, 6:22 Uhr

Ich fand die Unterschid auch spannend der ehemaligen Klassenkameraden je nachdem in welchem Land sie waren was da gelehrt wurde und wie das gemacht wurde.
auch innerhalb der USA muss es wohl große Unterschiede gegeben haben

dagmar

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Re: Auslandsjahr

Antwort von peta am 08.09.2019, 13:48 Uhr

Meine Tochter war 10 Monate im Ausland.
Wir haben im vorhinein Messen besucht, wo sich Veranstalter vorstellen. Beim ersten Versuch waren wir völlig von der Masse erschlagen, beim zweiten Mal dann gezielt mit einigen gesprochen. Sie hatte dann bei dreien ein Vorstellungsgespräch und hat sich dann schnell für eine Organisation entschieden (deckte sich zum Glück mit meinem Wunsch).

Sie ist im August 18 geflogen, da war sie noch 14 Jahre, dank früher Einschulung (Stichtag, nicht eher) und G8 ging es nur zu dem Zeitpunkt. Die EF hat sie übersprungen und ist jetzt direkt in die Q1 eingestiegen.

Die deutsche Schule hat sie nur freigestellt, sonst war sie nicht involviert.

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Re: Auslandsjahr

Antwort von memory am 10.09.2019, 8:27 Uhr

Bei uns geht das über diesen Verein nach Klasse 10. Die, die dann zurückkommen , machen ganz normal mit der 11 weiter. Haben dann quasi 1 Jahr länger bis zum Abitur. Die Schule hat das zum Elternabend rausgegeben. Ich glaube Rotary ist eine weltweite Austauschorganisation.

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