Mai 2016 Mamis

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von Hanna15052016  am 03.06.2016, 20:12 Uhr

Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Hallo Zusammen,
ich würde euch gerne in einer kurzen Zusammenfassung meine Erlebnisse aus dem Krankenhaus schildern. Mich interessiert wie ihr die Geburt und die Tage dannach im Krankenhaus verbracht habt und wie eure Erfahrungen sind. Ich habe leider auch schlechte Erfahrungen machen müssen und frage mich jetzt im Nachhinein, ob das nur mir so geht oder ob auch andere Frauen solche Erfahrungen gemacht haben.
Mein Sohn ist jetzt 19 Tage alt. Er ist 10 Tage nach dem ET zur Welt gekommen. Die Geburt musste eingeleitet werden. 1 woche nach dem ET war ich alle 2 Tage im KH zur Kontrolle. Jedes Mal sollte ich vorher anrufen, um zu fragen wie die Situation im Kreissaal ist. Teilweise habe ich auch niemanden erreicht, sodass wir einmal so hingefahren sind und dann aber sehr lange warten mussten. Später stellte sich heraus, dass immer nur eine Hebamme im Kreissaal ist. Das muss man sich mal vorstellen ! Und das in einer Großstadt, nicht etwa auf dem Dorf..

9 Tage nach dem ET waren wir dann wieder im KH um zu erfahren wie es weiter geht. Es wurde von der Ärztin alles etwas runter gespielt, so von wegen: Lassen Sie das Kind lieber spontan zur Welt kommen, wieso sind Sie denn so ungeduldig.. Nun ich glaube ich sprechen vielen Frauen aus der Seele, wenn ich sage, dass man 10 Tage nach dem ET einfach an Ende seiner körperlichen und seelischen Kräfte ist. Jedenfalls bin ich am nächsten Tag zur Einleitung wieder gekommen. Nachdem ich abends um 18:00 Uhr einen Wehencocktail bekommen habe, gingen bei mir nachts langsam die Wehen los. Um 03:30 platze meine Fruchtblase und um 04:00 habe ich meinen Mann angerufen, weil ich merkte, dass die Wehen nun losgingen. Er war um 05:00 Uhr da und da hatte ich schon richtige Schmerzen. Die Hebamme ging immer wieder aus dem Raum, weil sie zeitgleich noch eine andere Geburt betreuen musste. Das hat mich sehr nervös gemacht. Es war meine erste Geburt und ich hatte mit den Schmerzen echt zu kämpfen. Als meine erste Presswehe kam war die Hebamme gerade nicht da. Ich wusste nicht, ob ich überhaupt pressen darf habs dann aber gemacht weil ich so einen Drang dannach hatte. Ich finde es im Nachhinein echt ein Unding, dass man in so einer Situation alleine gelassen wird. Mein Mann war in dem Moment auch total überfordert (ich habe ihn angeschrien er soll die Hebamme holen, er wollte aber den Raum natürlich auch nicht verlassen). Wenig später war mein Sohn geboren und alles war erstmal gut.

Dann war ich noch 2 Tage auf der Wochenbettstation. Die Hebammen waren alle sehr nett, aber wie ich im Nachhinein von meiner Hebamme erfahren habe wurden mir falsche bzw. fragliche Infos gegeben. Z.B. zum Stillen: Mir wurden keine Still-Positionen gezeigt. Und man sagte mir, dass ich alle 4 Stunden stillen soll und wenn mein Baby schlafen sollte, soll ich ihn wecken. Laut meiner Hebamme soll ich meinen Sohn immer dann stillen, wenn er Hunger hat und wenn er schläft soll ich ihn schlafen lassen. Das hat bis jetzt gut funktioniert. Er trinkt alle 2 Stunden, schläft auch mal 3-4 Stunden durch. Er nimmt das zu was er zulegen mussl, also alles gut. Dann wurden uns bei der U2 Untersuchung vom Kinderarzt Tabletten gegen Karies etc. gegeben. Diese sollten wir unserem Sohn bis zm 2. Lebensjahr geben. Meine Hebamme hat uns davon abgeraten, weil diese Tabletten Nebenwirkungen auf den Darm haben und die Kinder dann Schmerzen bekommen und nur noch am Schreien sind. Sie hat uns stattdessen Tropfen gegeben mit denen ich auch keine Probleme habe. Das sind jetzt nur 2 Beispiele gewesen. Ohne meine jetzige Hebamme hätte ich bis jetzt einiges verkehrt gemacht. Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt wirklich gut aufgehoben gefühlt. War froh als ich wieder zuhause war.

Wie erging es euch? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder war alles super in euren Augen?

 
13 Antworten:

Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von 2.Schlumpf am 03.06.2016, 21:11 Uhr

Hallo,
ich habe nun mein drittes Kind bekommen und wie beim 2. ambulant entbunden, bin also kurz nach Geburt heim. Was du berichtest empfinde ich nicht besonders schlimm, aber da ist jeder anders.
Bei meiner ersten Geburt war fast die ganze Zeit eine Hebammenschülerin da, das fand ich ganz ok, aber nicht besonders hilfreich oder beruhigend. Mich hat es super genervt, dass zwischendurch ständig verschiedene Personen (Ärzte, Hebammen) reinkamen. Hatte deshalb bei der 2. Geburt eine Beleghebamme. Die hat mich bzw. uns fast völlig allein gelassen und die Ärztin kam erst ganz zum Schluss. War für mich eine tolle Geburt. Jetzt beim 3. waren wir auch die meiste Zeit allein. Als die Presswehen kamen, hat mein Mann geklingelt und die Hebamme war sofort da. Ich hatte immer mehr das Bedürfnis nach Ruhe bei Geburt statt nach Begleitung.
Nachdem ich nun mehrere Hebammen und Kinderärzte kennengelernt habe, kann ich dir folgendes sagen: Jeder hat seine eigene Wahrheit bzw. sein eigenes Konzept. Ich hab immer Vitamin D Tabletten genommen und keins hatte Bauchweh (mein Kia hat aber gesagt, dass die Tropfen sonst eine Alternative wären). Am Anfang ist es sicherlich richtig, dass Baby regelmäßig anzulegen um den Milcheinschuss zu fördern, später ist das egal. Hab es bei der ersten nicht gemacht und es hat 2 Wochen gedauert bis ich genug Milch hatte. Bei den anderen beiden war das kein Problem, wo ich besonders am Anfang auf die Abstände geachtet habe.
Es ist nach dem 3. sicherlich einfacher bestimmte Dinge einzuschätzen. Aber eins ist wirklich das Wichtigste: Hör auf dein Bauchgefühl und den Mutterinstinkt. Und mach dich nicht verrückt, bilde dir deine eigene Meinung.
Alles Gute Dir

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von nette mami am 03.06.2016, 21:27 Uhr

Ich hatte ja nun leider einen notkaiserschnitt weil ich das HELLP syndrom hatte,womit ich nicht wirklich klar komm! Das haben die ärzte und Hebammen und Krankenschwestern auch mitbekommen und haben sich wirklich gut um mich gekümmert! Leider musste ich dann ja noch auf die intensivstation und mein kleiner notgedrungen deshalb in die kinderklinik! Und auf die kinderklinik bin ich echt sauer! Ich durfte nach einer nacht wieder auf die normale ststion, und hab die ganze Zeit darauf gewartet das sie mir meinen kleinen wieder bringen...aber nichts ist passiert! Nachdem dann mein Partner kam ist er zur kinderklinik gegangen und hat da nachgehakt! Und was war er musste leider da bleiben weil er leichte Probleme hatte aber ich finde es einfach mega scheiße das man nicht benachrichtigt wird ! Das es kein Arzt für nötig hielt mal zu mir zu kommen und mich aufzuklären! Denn ich hatte keine Möglichkeit zur kinderklinik zu gehen ich war noch ans Bett gefesselt! Aber das restliche team war echt toll und haben immer wieder versucht mich aufzumuntern!!

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von Suse1170 am 04.06.2016, 8:37 Uhr

Ich habe auch noch derbe mit den Erlebnissen des Kaiserschnitts zu kämpfen. Meine FÄ hatte den ET ja 1Woche vordatiert, obwohl wir sehr genau sagen können, wann unser Zwerg gezeugt wurde ( war Berufspendlerin und nur 1-2x die Woche zu Hause). Da beim CTG ein Herzfrequenzabfall des kleinen Mannes zu sehen war, wurde ich ET+3 ins Kh eingewiesen und dort hat man mir zur Einleitung geraten, obwohl das CTG wieder bestens war.
Herausgekommen ist ein 5tägiger Einleitungsmarathon mit ordentlich Wehen von 4-7Std, teilweise mit Dauerüberwachung am CTG. Am 24.05. kam ich dann morgens um 8:00 an den Wehentropf und gegen 12:00 wurde die Blase gesprengt. Die Wehen haben der kleine Mann und ich gut und ohne Schmerzmittel verarbeitet, nur der Kopf wollte nicht tiefer ins Becken. Gegen 18:30 wurde dann doch eine PDA gelegt, ich sollte meine Kräfte schonen, Mumu war komplett offen. Gegen 22:00 kam dann mal eine Ärztin und hat mich untersucht. Sie stellte fest,dass der Kopf des Kleinen vorm Schambein saß, ließ die PDA nachspritzen und ich sollte es mit pressen versuchen. Leider war die PDA zuviel, Beine taub und ich habe die Wehen nicht mehr gespürt. Und dann ging der Horror für mich richtig los. Massiver Herzfrequenzabfall beim Kleinen, ich bekam Kälte und Zitteranfälle, mein Kreislauf ging baden, also ab in den OP. Ich hatte absolute Panik um den Kleinen und wollte wissen, wie es ihm geht, aber der Arzt meinte nur, dass wäre egal, es ginge jetzt um mich. Sehr mitfühlend! Tja, dann würde mein Puls auch immer langsamer, die Ärzte redeten nur etwas von unbedingt anfangen, auch wenn der Mann noch nicht da ist, dehydriert,keine Zeit mehr. Ich hatte solche Angst um den kleinen Mann! Aber Jonas kam putzmunter mit Agpar 10/10 zur Welt, keiner kann mir sagen, warum er sich nicht ins Becken eingestellt hat und warum die Herzfrequenzabfälle auftraten.
Auf Station dann wurde mir auch viel Unsinniges zum Stillen erzählt und meine Beschwerden nicht ernst genommen (wahnsinnige Schmerzen im Schambereich). Nach der OP hat nicht ein Arzt nach mir geschaut. Erst bei der Abschlussuntersuchung haben sie ein 4x6cm großes Hämatom entdeckt, anscheinend ein verletztes Gefäß, was nicht richtig verödet wurde. Außerdem ließ die Sauberkeit zu wünschen übrig, unser Bad ist nicht 1x gewischt worden.Nie wieder dieses Kh!
Jonas hat sich mittlerweile von den Strapazen erholt, hat sogar schon sein Geburtsgewicht ein

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von purzel87 am 04.06.2016, 12:29 Uhr

Also bei uns war es auch so wie bei dir. Es ist immer nur eine hebamme pro schicht da. Meine hat den kreussaal auch immer verlassen müssen,weil sie nebenan noch eine andere Geburt begleiten musste. Ich fand's aber ok,da ich eher ruhe haben wollte und vor schmerzen nicht reden und bewegen konnte. Zum Schluss ist ständig jemand reingekommen(ärzte,hebamme), war mir aber egal. Ich wollte nur meine ruhe haben. Aber da ist jeder anders ich würde mein zweites kind da auch entbinden. Achso, ich hab in einer kleinstadt entbunden.

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von funkahobbes am 04.06.2016, 14:05 Uhr

Achtung lang ;)

Also vorab muss ich mich als Ärztin outen. Zwar nicht Gyn oder Kinder, aber zumindest aus der Krankenhausbranche ;) ich hab auch in dem KH entbunden, wo ich arbeite. Das war aber nicht der Grund dorthin zu gehen, sondern es ist das KH vor Ort und hat eine Kinderintensiv. Ich hab mir auch keine anderen Kreißsäle in den anderen Ortschaften angesehen denn da bin ich pragmatisch - es ist meine erste Geburt gewesen und mir ist es völlig egal ob der Kreißsaal nach Feng Shui eingerichtet ist oder nicht und welche Farbe die Wände haben.

6 Tage vor ET, es war ein Sonntag, sind wir schonmal ins KH weil ich dachte, dass ich einen hohen Blasensprung hätte. Wir waren insgesamt 3-4 Stunden dort bis alles untersucht war, auch wenns eigentlich "nicht viel" war, was gemacht wurde: Akte angelegt, Binde verpasst, auf Ausfluss gewartet, den auf Fruchtwasser getestet, vaginale Untersuchung und Ultraschall. Aber ich kenne das von meiner eigenen Arbeit, dass einfach immer nur einer für das ganze Haus da ist (Regelversorger der Bodenseeregion, also schon etwas größer das Haus) und somit war ich auf Wartezeiten eingestellt und nicht wirklich ungeduldig oder unzufrieden.
Hier hab ich ganz klar einen Vorteil, dass ich da etwas entspannter rangehe als die meisten anderen, weil ich halt selber kenn wies läuft. Von dem her überrascht es mich nicht, dass auch bei dir nur eine Hebamme da war.

Jedenfalls konnten sie nix nachweisen und wir sind wieder heim. Montag Abend auf Dienstag gins dann los, ich hab gewartet, bis die Wehen in richtig kurzen Abständen kamen, damit ich nicht so ewig im KH rumhängen muss.
Dort wurde ich dann von der Hebamme empfangen, sie hat kurz abgetastet, CTG und uns ins Wehenzimmer gebracht. Hat uns alles gezeigt (Ball, Liege, Bett, Matte, Seil, ...) und sich dann aber wieder zurückgezogen und immer wieder kurz reingeschaut. Gleichzeitig kam nämlich auch eine andere Schwangere in den Kreißsaal.
Als die Wehen heftiger wurden, hab ich um ein Entspannungsbad gebeten, weils daheim gut geholfen hatte aber weil dann gleich die Fruchtblase geplatzt ist, hat sie mir die Gebärwanne eingelassen. Während der Eröffnungswehen, die schweineweh getan haben weil sich der Kleine vorm kleinen Becken verkeilt hatte und nicht tiefer treten wollte, war ich die ganze Zeit in der Wanne. Die Hebamme hat mich kurz beim Atmen/ Tönen angeleitet und sich dann aber wieder zurückgezogen. War für mich voll ok, weil das Tönen hatten wir ja im Kurs gelernt und mein Mann hat sich bei ihr einfach abgeschaut, wie sie mein Kreuz massiert hatte und immer frisches warmes Wasser nachgelassen.
Als der MuMu offen war, hat sie mir Globuli verpasst und mich aus der Wanne befördert und mit Beckenschaukeln das Köpfchen richtig reinrutschen lassen. Dann war Schichtwechsel und die nächste Hebamme hat die Presswehen und den Rest der Geburt durchgezogen.
Ärzte: ganz am Anfang war eine Ärztin da und hat mir eine Infusionsnadel gelegt und Blut abgenommen für den Hb-Wert. Und zu den Presswehen kam eine Ärztin dazu. Nachdem nix gerissen ist, musste sie auch nicht nähen und ist wieder abgezogen.

Alles in Allem fühlte ich mich während der Geburt gut betreut, auch wenn nicht immer eine Hebi da war. Hätte ich während der Eröffnungswehen eh nicht immer gecheckt, weil ich da schon ziemlich im Tunnel war ;) und schauen musste, dass ich die Wehen veratmen konnte. Das wusste ich aber schon im Vorhinein und deshalb war es für mich nicht tragisch, dass wir über längere Zeit immer wieder alleine waren.

Unser Kleiner wurde am selben Tag noch auf die Kinderintensiv verlegt mit einer Neugeboreneninfektion. Dort haben wir erstmal nicht ganz so viel Info bekommen, die Kinderkrankenschwester hat uns aber alle Fragen beantwortet. Hier hatte ich das Glück, dass die Kinderärztin, die in den ersten drei Nächten Dienst hatte, mal eine Studentin bei mir gewesen war und sich deshalb etwas mehr Zeit für uns genommen hat :) Das war das einzige mal, wo ich den "Haus-Bonus" ausgespielt habe. Sonst bin ich immer sehr zurückhaltend, weil ich eben weiß, wieviel Arbeit die immer haben und wie knapp immer besetzt wird.
Ich war fast nur auf der Kinderintensiv, fast nie auf der Wochenstation, hatte dementsprechend wenig Kontakt mit Hebammen dort.
Ich hab ne Pumpe verpasst bekommen weil ich ihn ja nicht sofort stillen konnte, kurze Einführung bekommen aber nicht grad berauschend. Was solls, es hat geklappt und ansonsten hätte ich einfach nochmal nachgefragt.

Ich hatte nur einmal eine unfreundliche Hebamme auf der Wochenstation, das war die einzige, die sich nicht vorgestellt hatte und die kam am Abend ins Zimmer reingeschneit "ahja, bei ihnen ist eh alles gut, dann können sie ja morgen heim gehen oder als Begleitperson auf der Kinderklinik sein." Achso, gut dass mir dass mal wer sagt... Am nächsten Tag waren aber alle sehr freundlich und haben mir angeboten, dass ich auch noch länger bleiben kann weil aktuell Platz ist.


Generell bin ich was Abläufe im Krankenhaus angeht eher etwas locker und warte erst mal ab und frage nur nach, wenn mir wirklich was komisch vorkommt oder ich was brauche. Ansonsten bin ich sehr zurückhaltend, weil ich eben aus eigener Erfahrung weiß, wie knapp alles besetzt ist und die meisten ja doch bemüht sind.
Allen, die schlechte Erfahrungen während der Geburt gemacht haben kann ich nur raten, mit anderen frisch-Mamis drüber zu sprechen, da relativiert sich oft einiges... Deshalb find ich diesen Thread so super!
Und wenns wirklich hakt vielleicht echt in Erwägung zu ziehen, bei der betroffenen Hebamme oder Arzt mal nachzufragen, wie sie das erlebt haben oder warum sie diese und jene Entscheidung getroffen haben - oft ist das nämlich alles so Routine für die, dass sie in der Situation eure Ängste nicht so stark wahrnehmen wir ihr sie erlebt. Man wird leider betriebsblind im eng gepackten Arbeitsalltag oder hat andere Prioritäten durch frühere Erlebnisse (da fällt auch das Kommentar rein "jetzt schauen wir erst mal, dass wir ihre Frau retten" ).

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von Janni Jan am 04.06.2016, 14:06 Uhr

Ich würde jederzeit wieder in das Krankenhaus gehen!
Wir hatten allerdings auch Glück, dass nicht so viel los war. Es ist ein ziemlich großes Krankenhaus, das sehr gut ausgestattet ist.
Wir hatten permanent eine Hebammenschülerin bei uns, die sich toll gekümmert hat. Zudem hatten wir zwei Schichtwechsel und können uns über keine davon beschweren. Alle waren sehr bemüht, sodass wir uns wirklich wohl fühlen konnten.
Auch die Oberärztin war super uns ist auf unsere Wünsche eingegangen.

Die Wochenbettstation war auch nicht so doll, ich war froh eine tolle Beratung durch meine Hebamme zu haben. Daher war das auch nicht wirklich nötig und ich bin dann ja auch 18 Stunden nach der Geburt nach Hause. Ich kann mich im Krankenhaus einfach nicht so gut erholen...

Also: ein tolles Großstadtkrankenhaus zur Entbindung. Nachsorge ist generell individueller zu Hause, denke ich.

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von Missy27 am 06.06.2016, 14:20 Uhr

Hab jetzt nicht alle antworten gelesen. Will nur kurz was schreiben: höre auf deine Hebamme. Die scheint wirklich gut zu sein.
Ansonsten kenne ich ähnliche Dinge nur von meiner ersten Geburt. Auf der Wochenbettstation arbeiten übrigens keine Hebammen sondern Kinderkrankenschwestern und die haben häufig vom stillen keine Ahnung. Mir wurde damals auch keine Stillposition oder sowas gezeigt. Anlegen im Kreißsaal musste ich auch alleine. Stillen hat eigentlich erst zu Hause funktioniert. Ich war so gestresst im KH, meine Tochter hatte Hunger aber die Brust angebrüllt und anlegen ging mit der "Hilfe" nicht und dann kam der Spruch: "Wir probieren das in drei Stunden nochmal!"
Bei der zweiten und dritten Geburt war ich in einem anderen KH, stillfreundlich.
Für manche Frauen ist so eine Geburt richtig traumatisch. Da gibt es auch Internetseiten und Foren zu. Das zu lesen ist echt heftig.

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von PiaMarie am 06.06.2016, 14:31 Uhr

Warst du in RV?

Ich war dort ebenfalls und war wie du sehr zufrieden. Sowohl beim ersten, als auch beim zweiten Kind ;-)

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von Missy27 am 06.06.2016, 14:36 Uhr

Interessant aber dass dich die Ärzte von der Einleitung abhalten wollten. Bei mir war das immer genau umgekehrt.
Ach und mit dem Stillen hat beim zweiten und dritten Kind dann problemlos funktioniert. Und ich habe beide vom ersten Tag an nach Bedarf gestillt und nicht nach Uhr, hab sie auch nicht zum trinken geweckt. Alle Kinder haben prima zugenommen und milcheinschuss hatte ich bei allen dreien (auch beim ersten wo es anfangs nichts klappte) am dritten Tag!

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@Suse

Antwort von Missy27 am 06.06.2016, 14:43 Uhr

Das Erlebnis tut mir wahnsinnig leid. Klingt wirklich grauenvoll, schlimmer geht's ja kaum.
Weiß nicht ob ich das jetzt verwechsle, aber wolltest du nicht ne Hausgeburt? Das war ja dann so ziemlich genau das Gegenteil.
Tut mir wirklich leid aber schön dass es Jonas gut geht und dir auch.

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von Mirabelle123 am 06.06.2016, 15:19 Uhr

Hi,

ich finde es schlimm, wenn eine Erstgebärende unter Presswehen alleine sein muss !

Außerdem finde ich den beschriebenen Personalschlüssel auch ziemlich bescheiden.

LG

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von hippohh am 06.06.2016, 22:29 Uhr

Also erstmal tut es mir leid, dass du dich so schlecht aufgehoben hast im Krankenhaus! Das soll natürlich echt nicht sein, schon gar nicht zu so einem besonderem Anlass!
Ich kann zum Glück von der Geburt unserer Tochter im Krankenhaus (Großstadt, Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit ca. 1500 Geburten pro Jahr) nur Positives berichten.. War auch zehn Tage über ET und wäre an diesem Tag zur Einleitung gegangen (da gibt es übrigens nicht viel zu diskutieren, ist Leitlinie, es sei denn die Schwangere spricht sich explizit dagegen aus). Zum Glück ist mir dann in der Nacht zuvor die Fruchtblase geplatzt und ich hatte auch zügig Wehen. Im Kreißsaal angekommen sind wir zu jeder Zeit freundlich und professionell behandelt worden. Natürlich war die Hebamme während der Eröffnungsphase längst nicht die ganze Zeit anwesend, aber ich habe es ehrlich gesagt auch als angenehm empfunden, mit meinem Mann alleine zu sein. Leider hat sich das Ganze bei mir sehr lange hingezogen, aber beide Hebammen (Schichtwechsel) und auch die betreuenden Ärzte waren klasse. Später waren dann die Ärztin und die Hebamme auch ständig bei uns und während der Presswehen sowieso durchgehend. Da sich die Kleine im Becken verkantet hatte haben alle wirklich alles gegeben um sie irgendwie noch auf natürlichem Wege zu holen, nun ja, am Ende ging es halt leider einfach nicht, sie konnte trotz vollständig eröffnetem Muttermund einfach nicht tiefer ins Becken rutschen und nach langem und anstrengenden Versuchen wurde sie dann schließlich doch per Kaiserschnitt geholt. Es ging einfach nicht anders, aber ich muss mich wirklich für das Team im Kreißsaal aussprechen, die alles gegeben haben!
Auch auf der Wochenbettstation waren dann alle super lieb und aufmerksam und haben sich sehr bemüht, uns alles Wichtige über's Stillen beizubringen. Wenn ich Hilfe brauchte, sei es beim Anlegen/ Stillen oder für mich selber, dann habe ich sie stets schnell bekommen!
Fazit: es gibt auch sehr gute Geburtskliniken und gerade als Erstgebärende war ich dankbar für die Hilfe die ich dort während der ersten drei Tage nach Geburt bekommen habe!

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von funkahobbes am 08.06.2016, 10:31 Uhr

nein ich war in FN ;)

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