Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Mell83, 12. SSW am 05.10.2009, 13:06 Uhr

Nummer 2 Stillen!?

Hallo!

Ich hab mal ne Frage. Mich beschäftigt das schon eine ganze Zeit!

Und zwar habe ich meine Tochter (jetzt 2 1/2) damals voll gestillt. Zugegeben fand ich die erste Zeit total schrecklich! Ich hatte Schmerzen und fand mich so fürchterlich abhängig. Immer mußte ich zur Stelle sein wenn Madame geweint hat, ob es mir nun gut oder schlecht ging, ich krank war oder müde oder sonst was. War ich mal alleine unterwegs, z.B. beim Friseur, stand ich immer unter Zeitdruck und hatte immer panik, ob wohl die abgepumpte Milch reichen würde, daß ich nicht überlaufe, etc. pp.!
Nachher ging es dann, als sie dann Beikost bekam und ich sie eigentlich nur noch morgens, abends und nachts stillte. Da fand ich es sehr praktisch.
Klar, praktisch ist es immer, man hat es immer dabei, immer gut temperiert und kostet kein Geld - Ja und das gesündeste schlechthin. Das weiß ich ja alles. Ich hab auch nachher gestillt bis sie 19 Monate alt war.
Aber jetzt zweifel ich ob ich das mit Nummer 2 alles nochmal durchmachen soll. Wenn ich ja gar nicht so wirklich den Spaß dran hab. Und dann auch noch hier meine "große" die Mama auch noch fordert.
Wie seht ihr es? Wäre es unfair dem Baby gegenüber wenn ich gleich sage, ich mag nicht stillen?
Wie lief es bei euch ab? Wie haben eure "großen" das akzeptiert wenn ihr das kleine gestillt habt? Da mach ich mir nämlich auch noch Sorgen wegen!

Danke schonmal!

 
24 Antworten:

Re: Nummer 2 Stillen!?

Antwort von utemueller, 9. SSW am 05.10.2009, 13:22 Uhr

Hallo,

also ich habe mein erstes Kind nur 1,5 Monate gestillt. Dabei haben sowohl er als auch ich nur geheult. Er wurde einfach nie satt. Selbst beim Abpumpen habe ich maximal 10 ml rausbekommen.

Ich habe es gehasst!!!

...und ich stehe dazu.
Als ich meinen Sohn dann mit der Flasche gefüttert hatte, war er auf einmal das zufriedenste Kind! Und ich auch!

Meine drei anderen habe ich von Anfang an mit der Flasche gefüttert. Und das ohne schlechtes Gewissen! (Haben einige Leute versucht mir einzureden)

Alle vier sind gesund und munter (inzw. bald 14, bald 13, bald 12 und bald 9).
Keine Allergien, keine nennenswerten Krankheiten.

Mein Kind Nr. 5, das wohl im Mai kommen wird, werde ich auch gleich mit der Flasche füttern.
Für mich ist das einfach das Beste! Und wenn ich als Mutter zufrieden, ausgeglichen und geduldig bin, überträgt es sich auch auf das Kind!

LG
Ute

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Re: Nummer 2 Stillen!?

Antwort von jolina20, 30. SSW am 05.10.2009, 13:25 Uhr

huhu

also man weiß ja nie so genau wie es beim 2ten baby sein wird,vielleicht sollest du es einfach ausprobieren du kannst ja gucken ob du klar kommst und wenn nicht,kannst du immer noch auf flasche umsteigen....

aber wenn du nicht stillen möchtest und du jetzt schon zweifelst,ist das kein guter start fürs stillen.damit tust du dir und dem kleinen nichts gutes...

ich hoffe du triffst eine für dich ´´gute´´ entscheidung...alles gute

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Re: Nummer 2 Stillen!?

Antwort von Joosy, 16. SSW am 05.10.2009, 13:29 Uhr

werde es auf alle fälle machen
auch wenn ich weiss dass die erste zeit stressig wird
nr 1 wollte alle 1-2 stunden gestillt werden

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Re: Nummer 2 Stillen!?

Antwort von steda82 am 05.10.2009, 13:38 Uhr

kann deinen Gedankengang genau nachvollziehen. Meine Erste ist jetzt 10 Wochen alt und ich pumpe seit Ewigkeiten ab und gebe es ihr mit der Flasche, weil das Stillen einfach unerträglich schmerzhaft war. Und das hat die Kleine leider auch gemerkt und war total unzufrieden. Das dumme beim Abpumpen ist, dass ich bevor ich ins Bett gehe abpumpen muss und spätestens nach 6 Stunden wieder. Meine Maus schläft aber teilweise viel länger. Das heißt für mich, dass ich überhaupt nichts davon habe, dass sie durchschläft...... ist einfach nur lästig. Denke mir auch immer wieder, beim Zweiten werde ich gleich mit der Flasche anfangen und die ganze "sche...." nicht wieder anfangen!!!
Aber wer weiß, wie man dann denkt. Entscheide für dich, wie du dich am besten fühlst. Dann fühlt sich der zweite Schatz auch am wohlsten!!!

LG
Steffi

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@ Steffi

Antwort von khadi, 17. SSW am 05.10.2009, 13:48 Uhr

Hallo Steffi,

hast du denn mal wieder versucht, dein Baby anzulegen?

Ich hatte bei meinem Sohn auch das Problem, dass ich das Stillen in den ersten 2 Wochen etwa als unerträglich schmerzhaft empfunden habe. Manchmal sind mir die Tränen gekommen, obwohl meine Brustwarzen nicht wund waren! Keine Ahnung woran es gelegen hat.

Nach ca. 2 bis 3 Wochen waren die Schmerzen dann aber weg und ich hab ihn erst vor fast 2 Wochen abgestillt - er ist nun 17 Monate alt ;-)

Versuchs einfach nochmal! Abpumpen ist lästig und nervt, daher würde ich immer wieder versuchen, den Krümel an die Brust zu kriegen, dann wird es entspannter für Euch beide!

Alles Gute!

LG
Khadi

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Re: Nummer 2 Stillen!?

Antwort von khadi, 17. SSW am 05.10.2009, 13:53 Uhr

Hallo nochmal,

ich werde Nr. 3 auch wieder aus vollster Überzeugung stillen, egal wie weh es tut vielleicht am Anfang. Obwohl ich hoffe, dass mir Schmerzen diesmal erspart bleiben, da ich meinen Sohn erst vor gut 2 Wochen abgestillt habe!

Ich halte nix von der Flasche - außer es muß sein bei Medikamente etc.!

Ich weiß aus Erfahrung, dass die anstrengende Zeit vorüber geht - das sind vielleicht die ersten 3 bis 4 Monate. Dann wird alles entspannter! Und nachts ist Stillen auch super. Einfach im Bett liegend stillen und direkt weiterpennen - nicht extra aufstehen müssen um ne Pulle zu machen.

Und man hat immer alles parat dabei - egal wo man unterwegs ist oder wie lange!

Ich würde jeder Mutter empfehlen, es zumindest zu versuchen. Nur weil es bei einem Kind nicht geklappt hat, heißt das noch lange nicht, dass es beim nächsten Mal wieder genauso schief läuft!

Also...immer positiv denken und nicht vergessen - es ist das BESTE für Euer Kind!

LG
Khadi

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Re: @ Steffi

Antwort von Anne80, 23. SSW am 05.10.2009, 14:01 Uhr

Wegen nachts zum Abpumpen aufstehen:

Wenn du dein Kind nicht anlegen willst, probier doch mal immer weniger abzupumpen. Dann müßte sich deine Brust doch drauf einstellen. Manche Still-Kinder schlafen ja auch ganz schnell durch und die Mama muß deswegen nicht nachts aufstehen

LG anne

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Re: Nummer 2 Stillen!?

Antwort von syvet, 36. SSW am 05.10.2009, 14:01 Uhr

Meine Große (jetzt knapp 2,5) habe ich bis Ende des 8. Monats gestillt, davon fünf Monate voll, obwohl ich nach dem 4. Monat wieder Vollzeit arbeiten gegangen bin (Papa in Elternzeit). Ab 9. Monat gab's neben der Beikost Beba Pre. Ganz am Anfang war es auch bei mir schmerzhaft, hat sich aber dann gut reguliert. Ich fand das Stillen eher praktisch (immer alles dabei :) und das Abpumpen kein Problem (Danke Medela Swing!). Beim Zweiten bleibe ich ein Jahr zu Hause und werde wieder stillen solange es Sinn und glücklich macht.

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bin der Meinung wie Ute

Antwort von Patti1977, 29. SSW am 05.10.2009, 14:05 Uhr

Hallo,

Versuch hin und her, Blicke und Kommentare von stillenden Müttern hin und her. Ich habe es beim ersten Kind versucht und es war zum ko... Nun werde ich mich bewusst gegen das Stillen entscheiden. Auch ein Grund für mich keinen GVK oder Rückbildungskurs zu machen. Weil ich mit dem Stillen ansich nicht klar komme aber es nicht ständig rechtfertigen möchte.

Meinem Sohn hat die Flasche nicht geschadet, mir auch nicht (selbst Flaschenkind von Anfang an) und es hat die Beziehung zwischen mir und meinem Sohn sehr entspannt. Finde eine zufriedene Flaschenbeziehung besser als eine gestreßte Stillbeziehung zu meinem Kind.

Lg

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@khadi

Antwort von steda82 am 05.10.2009, 14:10 Uhr

habe vor kurzem wieder versucht sie anzulegen. Sie will aber partout nicht. Habe zu flache Warzen und sie kommt einfach nicht dran. Und mit den Hütchen hatte ich ständig kaputte Warzen. Beim letzten Versuch hat sie wie am Spieß geschrien, sowas habe ich bei ihr noch nie gehört!!!!
Werde es auf jeden Fall nochmal probieren, aber ich glaube nicht, dass es klappt und so geht es ja irgendwie.... ein paar Wochen will ich so noch durchhalten

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Re: Nummer 2 Stillen!?

Antwort von Mummy-2 am 05.10.2009, 14:43 Uhr

Hallo,
ich würde ganz entspannt an die Sache rann gehen!!Mach dir jetzt kein Stress,denn dann klappt es wirklich nicht.
Mein Sohn war ein Frühchen musste aller 2 Std Tag wie Nacht Stillen und musste weil er es ni schaffte abgepumpte Milch geben und dann wenn er fertig war den Rest abpumpen.Das ging die ersten vier Monate durch!!!Habe es trotzdem gern gemacht!!!Bei meiner Tochter hätt ich es auch so gemacht.Aber sie konnte ich ohne probleme bis jetzt noch voll stillen.
Kann nie verstehen wenn manche gleich Flasche geben oder es ni probieren.Wenn es sein muss wegen Medikamente ist es sehr schade aber es ist so.Es fehlt meiner meinung nach auch die feste Bindung.Stillen ist sooooooooooo schön, kostet nix, ist praktisch für Mama und das beste fürs Baby!!!!!!!!!!!!!!!
LG Simone

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Re: Nummer 2 Stillen!?

Antwort von vronili, 14. SSW am 05.10.2009, 14:44 Uhr

Also ich hab es bei der ersten versucht. Das ging voll daneben. War einfach nur schrecklich. Sie kam vier Wochen zu früh, laut Hebamme wohl eher fünf oder sechs und hatte den Saugreflex nicht richtig ausgebildet. Sie war viel zu müde im Krankenhaus um zu trinken. Also hab ich abgepumpt. Zuhause wollte sie dann aber alle 2 Stunden trinken, also ich abgepumpt, Flasche gegeben und Kind damit gefüttert. Hatte insgesamt dann noch eine 3/4 Stunde Schlaf und dann ging das Ganze von vorne los. Hatte zum Schluss Halluzinationen, sah aus wie eine Leiche und hab nur vom Schlafen gesprochen. Zufüttern mußte ich auch, weil kaum was kam.
Also hab ich nach drei Wochen gesagt, ich will nicht mehr und ich kann nicht mehr. Gut, das ich es gemacht hab, ich wäre sonst nie zur Ruhe gekommen und unsere Große auch nicht. Sie war auch noch ein Schreikind usw. Ich war eigentlich permanent am Limit meiner Kräfte.
Die zweite hat sofort die Flasche bekommen, war super pflegeleicht, hat kaum geweint, viel geschlafen und mit 7 Wochen nachts durchgeschlafen.

Also ich werde auf jeden Fall wieder die Flasche geben. Das kann ich nicht nochmal durchstehen. Ich weiss beim nächsten kann es anders sein, aber allein der Gedanke an diese schreckliche Zeit lässt mich zittern und ich will sowas nie wieder haben. Mein Mann meint das gleiche und außerdem kann er sich abends dann mal kümmern, wenn ich irgendwo hin muss. Ich hab mit meinen Kindern viel gekuschelt und geschmust, beim Wickeln oder Füttern, also denke ich nicht das da ein Mangel entsteht. Mann kann das auch liebevoll gestalten.

Und meine Kinder sind beide gesund, schlank und haben keine Allergien. Also von daher denke ich tue ich meinen Kindern nichts schlechtes.

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Re: Nummer 2 Stillen!? @simone

Antwort von utemueller, 9. SSW am 05.10.2009, 14:57 Uhr

Entschuldigung, aber was Du da über die fehlende Bindung schreibst, finde ich, mit Verlaub gesagt, anmaßend.
Genau das sind nämlich die Meinungen der Leute, die herablassend auf nichtstillende Mütter herabsehen und meinen, diese seien keine guten Mütter (auch wenn es nicht so deutlich gesagt wird).
Ich denke, es bleibt jedem selbst überlassen, ob er stillen möchte oder nicht - aus welchen Gründen auch immer!!!

Du bist doch nicht das Maß aller Dinge und kannst festlegen, dass nur die stillen dürfen, die es aufgrund irgendwelcher Medikamente nicht können.

Und glaube mir, auch beim Füttern mit der Flasche kommt sehr, sehr viel Liebe und Innigkeit herüber!
Du bist keine bessere Mutter, nur weil Du stillst!

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Re: Nummer 2 Stillen!?

Antwort von SilkeJulia am 05.10.2009, 15:07 Uhr

Hallo Mell,

die Dinge, die dich geärgert haben sind Dinge, die mit einem Baby einfach so sind - ob nun gestillt oder nicht.

Mal abgesehen von der "Überlauf-Sorge" muss man sich realistisch fragen:
Wer muss Wasser kochen, Pulver ins Fläschchen rühren, füttern, Fläschchen waschen, sterilisieren?
;-)

Reicht die mitgenommene Milch? Was, wenn man nicht genug Milchpulver dabeihat und möchte gerne doch länger in der Stadt/bei der Freundin... bleiben?

Ist der Mann (oder jemand anders) immer da, um das Kind zu füttern, wenn es einem mal nicht gut geht, man krank ist o.ä.?

...

Ich persönlich fand das Stillen auch erst nach Beikostbeginn entspannend, habe es aber vermisst, nachdem er sich abgestillt hatte - es war so schön praktisch gewesen.
Ich denke, Fläschchen zu machen ist nicht nur kostenintensiver, sondern auch aufwändiger, als zu stillen.

LG,

Silke

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Re: Nummer 2 Stillen!?

Antwort von Dickes, 32. SSW am 05.10.2009, 16:27 Uhr

Hallo,

letzendlich musst Du das für Dich selbst entscheiden. Ich habe bis jetzt 3 Kinder (12, 9 und fast 3 Jahre alt), Nr. 4 kommt in ein paar Wochen und habe alle vollgestillt, ohne abpumpen und könnte mir nichts anderes vorstellen, für mich wäre es stressiger gewesen erst ein Fläschchen machen zu müssen. Ich habe mich nie abhängig gefühlt, eher war ich froh wenn ich dann auch mal das Baby für mich allein hatte (oder das Baby mich, eben beim Stillen) und diese Zeit eben nur dem Baby gehört hat und nicht den anderen Kindern (vorallem bei Kind 2+3).
Die Schmerzen der Anfangszeit habe ich mit guten Tips wegbekommen und auch wunde Brustwarzen wird man ganz am Anfang kaum vermeiden können, später dann schon und die Vorbereitung ist auch wichtig (in der Schwangerschaft).
Meine Großen haben die Auszeit die ich mir beim Stillen genommen habe akzeptiert und da gab es keine Probleme, wie es nun mit meiner bis jetzt Jüngsten wird, weiß ich nicht, da sie charakterlich schon anders ist als ihre Geschwister (die sind ja nun auch schon viiiel älter) und schon sehr auf mich fixiert ist, aber ich sag ihr jetzt schon immer das die Brust für das Baby ist usw..(wir üben das auch mit ihrer Puppe usw..). Ich könnte mir aber gut vorstellen das sie gerade durch das Stillen anfangs erstmal eifersüchtig sein wird und dann erstmal gerade dann viel Krach macht oder versucht sich in meine Aufmerksamkeit zu schieben, aber ich denke ich bin dafür gut gerüstet und mein Mann ist ja auch noch da (er nimmt die ersten beiden Lebensmonate des Babys als Elternzeit). Jedenfalls will ich damit sagen das das für mich keine Gründe wären nicht zu stillen.

Liebe Grüße und das Du die für Dich beste Entscheidung treffen kannst, so oder so!
Diana

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Re: Nummer 2 Stillen!?

Antwort von vronili, 14. SSW am 05.10.2009, 16:29 Uhr

Ich finde es auch echt anmaßend nicht Still-Mütter so zu behandeln, als wenn die keine enge Beziehung zum Kind aufbauen können. Das ist doch wohl totaler Quatsch. Man kann auch so liebevoll sein ohne zu stillen. Und nur weil man sich selbst Schmerzen und Qualen antut, jedenfalls einige, dann heißt das nicht das man eine bessere Mutter ist, sondern nur das man anscheinend gerne Schmerzen hat und sich gerne aufopfern möchte. Wobei die Kinder das wahrscheinlich nicht nachvollziehen können und es sich mit Sicherheit in 20 Jahren nciht noch anhören möchten, daß sie unter Schmerzen gestillt worden sind und dafür bitte ihren Müttern dankbar sein sollen. Die sagen dann wahrscheinlich nur, warum hast du es denn nicht gelassen?
Ich denke wenn ich als Mutter zufrieden bin, ist mein Kind auch zufrieden. Und ich will mich nicht quälen, so wie ich es schon einmal getan habe. Wozu soll das gut sein? Als wenn später irgendjemand danach fragt, ach Gott, der Junge hat kein Abitur, der ist wohl nicht gestillt worden?
Worum geht es hier eigentlich?
Das frage ich mich. Ich finde persönlicher Freiraum ist auch wichtig. Ich kann nicht immer für meine Kinder da sein und möchte es manchmal auch gar nicht. Ich bin froh, wenn mein Mann mir manchmal die Kinder abnimmt und damit was unternimmt oder meine Mutter mal kommt und was mit denen macht. Ich finde das ist auch nicht schlimm. Nur weil man Mutter ist, gibt man ja nicht sein ganzes Leben und Empfinden auf und ist nur noch Mutter.
Außerdem hat es mir nie etwas ausgemacht eine Flasche anzurühren, Milchpulver kann an immer genug dabei haben und Wasser gibt man einfach in eine Thermoskanne und dann hat es auch die richtige Temperatur, wenn man es braucht. Also von daher ist echt nur ein Kostenproblem, keinesfalls ein Zeitproblem.

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Nur aus praktischen Gruenden nicht stillen?

Antwort von huehnchen69 am 05.10.2009, 16:32 Uhr

Offen gesagt: Die Idee finde ich echt schraeg.
Denn wenn man Kunstmilch gibt, hat man auch noch dieses ganze Flaeschchenspuelen, sterilisieren etc. an der Backe. Das wuerde ich persoenlich mir freiwillig nie antun. Ich war arbeiten, als die beiden jeweils 4 Monate alt waren, und fand das Abpumpen etc. jetzt nicht arg schlimm. Aber im Vergleich zum einfach T-Shirt hoch und Andocken war es doch schon ein Akt.
Bei uns war das Stillen fuer den Grossen ueberhaupt kein Thema.
Ich hatte Familienbett, so dass das naechtliche Stillen nicht anstrengend war, habe tagsueber viel im Tuch getragen, so dass ich die Haende fuer den Grossen frei hatte. Damit war dann die Stillzeit ueberhaupt nicht schlimm fuer ihn. Ein bisschen Kuscheln, vorgelesen bekommen, oder selbst spielen, waehrend ich stille.
Wenn du beim Stillen des 1. Kindes Schmerzen hattest, wuerde es sich vielleicht anbieten, mit einer Stillberaterin Kontakt aufzunehmen, oder eine Stillgruppe zu besuchen. Denn meistens kann man Schmerzen vermeiden.

Ich wuensche dir alles Gute,
Sabine

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@vronili

Antwort von momworking am 05.10.2009, 20:17 Uhr

Zitat:
"Als wenn später irgendjemand danach fragt, ach Gott, der Junge hat kein Abitur, der ist wohl nicht gestillt worden?"

YOU MADE MY DAY!!!!!!!!!!!!
Danke dir, der Satz ist soooooooooooo wahr und sooooooooooooooo klasse!!!


Dazu eine kleine Story:
Zeitgleich mit der Geburt unserer Lotte hat ein uns bekanntes Ehepaar ein Baby adoptiert. Neulich saß ich mit der Mutter zusammen. Ich stillend, sie ein Fläschchen zubereitend. Sie bedauerte, dass sie es mit der Fläschchennahrung ein bisschen umständlicher hat, als ich mit dem Stillen und außerdem wäre das ja viel natürlicher, als die Fertigmilch. Ich sagte daraufhin, dass meine Tochter auch nicht per se "natürlich" aufwachsen würde, immerhin wäre sie schon per Sectio geboren.
Wir kamen überein, dass wir uns später auf der Abiturfeier unserer Kinder dann darüber austauschen werden, wem was mehr geschadet hat...
Und wir haben beide herzhaft gelacht, denn wir beide lieben unsere Babys über alles und wollen selbstverständlich nur das Allerallerbeste für die Kinder. Und das ist doch bei jeder Mutter so.

VlG
Annette

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Re: Nur aus praktischen Gruenden nicht stillen?

Antwort von DieJessi, 22. SSW am 05.10.2009, 22:28 Uhr

ich hab unseren kleinen 6 monate voll gestillt und als er gut ein jahr alt war dann langsam komplett abgestillt! allerdings fand ich die zeit auch wunderschön und habe diese unbeschreibliche nähe zu meinen kleinen echt genossen!

ich denke wenn du dich beim stillen so garnicht wohl fühlst und es sowieso eigentlich nicht möchtest hat es auch keinen sinn zu stillen. deine stimmung wird sich sicher auf dein baby übertragen und dann ist es für beide nicht schön! dann gib ihm/ihr lieber die flasche und ihr seit beide entspannter!

LG
Jessi

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@vronili

Antwort von syvet, 36. SSW am 05.10.2009, 22:32 Uhr

Nichts für ungut, aber Deine übertrieben aggressive Reaktion auf zufriedene Stillbeziehungen weist schon auf ein gewisses Gefühl der Unzulänglichkeit hin. Es ist im Grunde nicht richtig, dass die Bindung zwischen Stillkindern sowie nicht gestillten Kindern und ihren Müttern absolut gleich intensiv ist, wobei es natürlich in beiden Kategorien Ausreisser gibt. Aus biologischer Sicht bewirkt das beim Stillen ausgeschüttete Oxytocin u.a. über eine Modulation betimmter Gehirnregionen (Deaktivierung des Stress- und Kritikzentrums) das uneingeschränkte und vorbehaltlose Annehmen des Säuglings durch die Mutter - eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine enge Bindung überhaupt und wird ähnlich intensiv erlebt wie eine schwere Verliebtheit. So haben Mütter, die erfolgreich stillen, i.d.R. gar kein allzu großes Bedürfnis, Ihre Babies für längere Zeit zu verlassen. Als ich wieder arbeiten gehen musste, hätte ich mir lieber ein Ohr abgeschnitten... Das war unglaublich schwer. Deine Äusserung zum Thema Schmerz ist einfach nur dumm und im Grunde nicht der Rede wert. Dennoch dazu nur soviel: stillende Mütter sind nicht etwa verkappte Masochistinnen, sondern aus meiner Sicht eher Frauen, die trotz völlig normaler Anfangs- uns Umstellungsschwierigkeiten ihren biologischen Job erledigen. Dabei möchte ich besondere Schwierigkeiten (Frühchen, Kinder mit massiver Saugschwäche oder -verwirrung) ausdrücklich ausnehmen. Das sind außergewöhnliche Situationen, die ganz sicher einer professionellen Begleitung bedürfen.

Letztendlich bleibt jedem selbst überlassen, wieviel Nähe zum oder Unabhängigkeit vom Baby er möchte. So zu tun, als wäre das für die Entwicklung völlig unerheblich, halte ich jedoch nicht für richtig. Insofern sollte jungen Mamis auch weiterhin Mut gemacht werden, sich auf ihre eigenen Stärken zu verlassen und das Stillen zumindest zu probieren.

Viele Grüße,
Sandra

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Re: @syvet

Antwort von utemueller am 06.10.2009, 9:28 Uhr

Entschuldigung, Du schreibst in Deinem Beitrag: "Als ich wieder arbeiten gehen musste, hätte ich mir lieber ein Ohr abgeschnitten... "

Ja, HAST Du Dir denn ein Ohr abgeschnitten? Oder bist Du mit beiden doch wieder arbeiten gegangen?
Oder hast Du dem Kind zuliebe auf die Arbeit verzichtet?

Du meinst, stillende Mütter hätten in der Regel kein allzu großes Bedürfnis, ihre Kinder länger allein zu lassen. Haben nichtstillende Mütter das denn???
Und ich muss Dir sagen, ich als Nichtstillende habe meine Kinder nicht alleine gelassen um arbeiten zu gehen.
Ich hätte sie gar nicht in der Obhut anderer lassen können, nur um ein paar Mark mehr in der Tasche zu haben.
BEVOR ich meine Kinder bekommen habe, habe ich mir schon ungefähr ausgerechnet, ob wir auch nur mit einem Gehalt hinkommen.
Ansonsten hätte ich gar nicht so viele Kinder bekommen.
Denn ich habe meine Kinder, um mit ihnen zusammen zu sein - gerade am Anfang.

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Re: @vronili

Antwort von vronili, 14. SSW am 06.10.2009, 10:31 Uhr

Vielleicht war mein Beitrag ein bißchen aggressiv formuliert, aber bei solchen Beiträgen kommt mir immer echt die Galle hoch.
Ich glaube du hast den Beitrag oben gar nicht richtig durchgelesen. Sie kam eben nicht damit klar, so an ihr Kind gebunden zu sein und hatte anscheinend nicht soviele Glückshormone wie du.
Ich finde man kann das auch nicht über einen Kamm scheren und einfach sagen, Nicht Still Kinder haben nicht so eine feste Bindung, nur weil die Hormone beim Flasche geben fehlen. Sie hatte die Hormone auch nicht und hat trotzdem gestillt. Wie kann das denn sein? Das lässt sich mit deinem Weltbild doch gar nicht vereinbaren, oder?

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Re: @utemueller und @vronili

Antwort von syvet, 36. SSW am 06.10.2009, 13:19 Uhr

Naja, leider habe ich es nicht geschafft, mir einen Mann mit gutem Einkommen zu sichern ;), sondern bin selber die Hauptverdienerin in der Familie. Beim ersten Kind hatten wir noch finanzielle Verbindlichkeiten, so das ich nicht länger ausfallen konnte und Papa den Mamajob gemacht hat (bravourös übrigens!). Gestillt habe ich aber trotzdem. Jetzt beim Zweiten bleibe ich für ein Jahr zu Hause - und das wird Geld-technisch ganz schön knapp...aber egal.

Zum Thema Hormone:
Nicht umsonst hat Oxytocin mehr als nur eine Milchfluss steigernde Wirkung. Dass das Stillen besonders am Anfang mitunter trotzdem schwierig ist, hängt aus meiner Sicht damit zusammen, dass biologische Umstellungsprozesse manchmal eben einfach mit Unannehmlichkeiten verbunden sind (Schwangerschaft/Geburt/Stillen, Wachstum, Immunität aufbauen, Zähne kriegen...). Tragisch finde ich nur, dass die Toleranzschwelle für diese Unannehmlichkeiten in unserer Gesellschaft zum Teil recht niedrig ist und oftmals ohne Not ein bequemerer Weg gewählt wird. Grund dafür sind sicherlich die zahlreichen Alternativen (geplanter KS, Flaschennahrung, Medikamente, aber auch frühe Fremdbetreuung). Dabei sollte man aber kritisch hinterfragen, ob diese Alternativen den biologischen Sinn eines Prozesses oder eines Randphänomens, das auf den ersten Blick damit womöglich gar nichts zu tun hat, nicht ganz oder teilweise aushebeln. Viele der daraus resultierenden Probleme ergeben sich ja auch oft erst Jahre/Jahrzehnte später, wobei Zusammenhänge mitunter (noch) gar nicht sicher erkannt werden. Das ist mangels belastbarer wissenschaftlicher Aussagen sogar für Experten teilweise schwer zu überblicken. Zu behaupten es mache keinen Unterschied, ist doch im Großen und Ganzen ein Akt der Selbstberuhigung oder ein gewisser Mangel an kritischem Verständnis (nicht umsonst versuchen staatliche und parastaatliche Organisationen das Stillen wieder in den Köpfen der Frauen zu verankern - s. WHO, BfR, BMG). Wobei ich aber einsehe, dass Frauen, die in der Situation sind nicht stillen zu können, ganz ganz dringend aus den Selbstvorwürfen herausmüssen.

P.S. Ich habe beide Ohren noch - es bringt ja nix sich selbst zu verstümmeln :)

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Re: @utemueller und @vronili

Antwort von vronili, 14. SSW am 06.10.2009, 15:13 Uhr

Blah, blah blubb. Gut, daß wir armen mit Flaschenmilch gefütterten Kinder, we es damals in den 70er Jahren so üblich war, nicht an seelischer Verkrüppelung gestorben sind. Ja, die Folgen sind echt nicht absehbar, die Folgen des Stillens anscheinend auch nicht.
Von mir aus kann jeder Stillen und ich finde es auch gut, aber solche tollen Predigten müssen echt nicht sein. Wem willst du irgendwas eintrichtern? Dir selbst oder uns?

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