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Geschrieben von Tosca123 am 14.12.2009, 12:55 Uhr

Umfrage: Eure Erfahrungen mit "Jedes Kind kann schlafen lernen"

Hallo zusammen,

ich möchte von Denjenigen, die das Buch vollständig (!!!!!) gelesen und die Tipps konsequent (!!!!) angewendet haben, mal Eure Erfahrungen wissen:

Ab wann habt Ihr bei Euren Kindern mit dem Schlaftraining begonnen?

Wie lange hat es gedauert, bis Ihr Erfolg hattet - oder auch nicht?

Und ganz wichtig: WIe hat sich der Schlaf jetzt - im Kleinkindalter - bei Euren Süßen entwickelt?
Zeigen Sie Verlust- oder Trennungsängste oder ist alles okidoki?

Hineis: Bitte schickt mir am besten eine PN, da die selbsternannten Supermuttis in solchen Internetforen ja immer ziemlich zur Militanz neigen.

Und an die selbsternannten Supermuttis: Spart Euch Eure Beschimpfungen und Ratschläge (außer, sie sind sachlich und eine Alternative zu 15x pro Nacht aufstehen). Sie interessieren mich nicht.

 
17 Antworten:

Re: Umfrage: Eure Erfahrungen mit "Jedes Kind kann schlafen lernen"

Antwort von Püminsky am 14.12.2009, 14:26 Uhr

Huhu!
Ich bin keine Supermutti :) Ich gestehe aber auch, ich habe das Buch nicht gelesen. Ich habe ein ähnliches Buch hier liegen, weil mein Kind auch ein schlechter Schläfer ist. Intuitiv habe ich aber wieder Abstand davon genommen, weil es mir doch sehr widerstrebt. Einige Gespräche sowie die Seite www.ferbern.de hat mir bestätigt, für mich richtig gehandelt zu haben.
Mir würde es wirklich fern liegen, dich zu belehren oder gar zu beschimpfen. Mit welchem Recht denn auch? Permanenter Schlafentzug ist in China eine Foltermethode ;) Im Ernst: jeder empfindet schlechten Schlaf anders. Und natürlich sind nach vielen Nächten mit 15 x aufstehen irgendwann Grenzen erreicht. Bei dem einen früher, beim anderen später. Und leider hat niemand ein Patentrezept. Natürlich ist es einfach für einige, gleich loszupoltern und zu schimpfen. Dass das Schreien lassen (auch das sog. "kontrollierte") nicht okay ist, weißt du ja selber. Aber was hast du für Alternativen? Wie schaffst du sonst noch deinen Alltag? Manche müssen schliesslich arbeiten gehen, haben keinen Partner, keine Omi oder sonst wie Hilfe.
Wie gesagt, ein Patentrezept gibt es nicht. Auch das ferbern ist keines. Bei manchen funktioniert es (zumindest, was die ruhigen Nächte angeht), bei anderen hat es erst Recht alles verschlimmert.
Da fragst nach persönlichen Erfahrungen. Mein Sohn ist jetzt 22 Monate alt und hält noch immer nicht viel davon, durchzuschlafen. Aber es ist wesentlich besser geworden und im Sommer gabs tatsächlich mal eine handvoll durchgeschlafener Nächte :)
Wir sind jetzt ganz zufrieden mit dem Familienbett. Dazu gibt es auch ein tolles Buch, an dem der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut Dr. Posth hier aus dem Rub mitgearbeitet hat. Es heisst "ich will bei euch schlafen" und beschreibt die Bedürfnisse für einen guten Schlaf bei Babys und Kleinkindern. Letztlich aber ist nicht jedes Kind gleich gestrickt. Ich habe immer geschaut, was seinen Schlaf beeinflussen könnte. So wurde er mit 6 Monaten ausquartiert und kam ins eigene Bett, weil er da 3 Std am Stück schlief, statt ale 30-60 Minuten zu weinen. Ich habe ihn ständig mit meiner Anwesenheit geweckt. Später aber war es ihm wieder wichtig, meine Nähe nachts zu spüren und so haben wir dann wieder umgestellt. Nun schläft er öfter mal von 21-4 in seinem Bett (!) und kommt dann rüber zu mir und schläft dort sofort weiter bis 7-8 Uhr. Oder aber er pent gelich bei mir im Bett, erst allein und ich komm dann später dazu. Dann muckt er manchmal nachts auf, 2-4 mal, aber ohne weinen, nur kurz Schulli suchen und er schläft weiter, während er sich bei mir fest hält. Ich musste mich erst an den Zwerg im Bett gewöhnen, aber jetzt gehts echt super und ich habe ein gutes Gewissen dabei, was ich beim ferbern nicht gehabt hätte. Ich weiß aber auch, dass das nicht jedermanns Ding ist. Dies ist jedenfalls die Alternative, die ich dir bieten kann.

Was JKKSL angeht, so haben unsere Nachbarn das bei ihrer Tochter praktiziert. Die Kleine war da etwa 4 Monate alt. Bei denen wars genau umgekert: da waren die die Supereltern und ich das doofe Weichei, was es nicht schafft, mein Kind mal mit harter Konsequenz schreien zu lassen und lieber "vor sich hinleidet". Die Lütte ist jetzt 5. Kürzlich gestand mir die Mutter, dass ihr Mädchen wieder nachts unruhig ist, viel schreit, seit sie 2,5 Jahre ist und nun seit über 1 Jahr nachts ins Bett nässt. Sie beharrt aber immer noch darauf, es mit dem ferbern richtig gemacht zu haben.
In unserer Krabbelgruppe ist auch eine Mutter, deren Kinder zum Durchschlafen "trainiert" wurden, indem sie sie hat schreien lassen. Es sind wirklich süße, clevere Kids, aber hochgradig aggressiv (ein Kindergartenkid, eins so alt wie mein Sohn). Sie schlagen und beissen (auch andere Mütter in der Gruppe).

Letzten Endes muss man schauen, wo die persönlichen Grenzen sind, und was die Konsequenzen bei Nichtänderung sind. Das abzuwägen hilft schon einmal. Dann schau, wieviel Hilfe du bekommen kannst. Das ist wichtig. Wie kann dich dein Mann unterstützen (wenn vorhanden)? Könnt ihr euch aufteilen? Hast du eine Mutter oder SchwieMu, die dir auch mal 1-2 Nächte abnehmen können? Das zB habe ich nach 6 Monaten eingefordert und es klappt mit beiden sehr gut. So hab ich immer alle 14 tage eine der beiden hier bzw eine nimmt das Kind mit und ich kann auftanken.

Kannst du mittags Schlaf nachholen oder musst du arbeiten?

Was mich auch immer besonders getröstet hat: Das "schlechte" Schlafen bei Babys ist normal, erst mit frühestens 1 Jahr schlafen sie 6 Std am Stück. Auch wenn es anders suggeriert wird: alles andere sind Ausnahmen bzw bekommen die Eltern (willentlich) nicht alles mit. Der ständig unterbrochene Schlafrhythmus schützt das Kind vor dem plötzlichen Kindstod. Der mehrfache REM-Schlaf ist wichtig für die Gehirnentwicklung.
Diese Tatsachen haben mich immer etwas getragen, auch wenn sie mir in ganz schlimmen Nächten natürlich eher pupsegal waren ;)

Wie auch immer du weiter machst, in irgendwelche Richtungen wirst du dich entscheiden müssen. Wenn du etwas tust, dann stehe dazu und trage die Verantwortung. Das kann dir einfach niemand nehmen. Schau für dich, was du meinst, was das Beste für dich und dein Kind ist. Bevor du im Krankenhaus liegst wg totaler Erschöpfung oder bevor du aus Verzweifelung gewaltätig wirst, ist das ferbern sicher das kleinere Übel. Aber es ist und bleibt nunmal ein Übel. Ob du es in Kauf nehmen willst, musst du für dich und den Kind abwägen. Diskussionen wirst du mit diesem Thema auslösen, sobald du fragst, das dürfte dir klar sein.

Ich wünsche dir und deinem Kind jedenfalls ganz bald gute Nächte und das ihr beide zufrieden mit der getroffnen Lösung seid!
Vielleicht fragts ud einfach auch noch mal bei Dr. Posth nach, was er dir noch empfehlen kann. http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/

Viel Erfolg!
Katty

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Re: Umfrage: Eure Erfahrungen mit "Jedes Kind kann schlafen lernen"

Antwort von Tosca123 am 14.12.2009, 14:59 Uhr

Hallo Katty,

lieben Dank für Deinen Beitrag - auch wenn Du das Buch nicht gelesen hast.

So sachliche Kommentare finde ich gut. Nur hatte ich in einem anderen Forum schon diese Frage gestellt und da wurde ich gleich als Rabenmutter beschimpft. Darauf kann ich dann natürlich gar nicht.

Bei uns ist es so, dass mein Sohn seit ein paar Wochen nicht mehr durchschläft. Das heißt, er wird tatsächlich 10x pro Nacht wach - eben so oft, wie ein "normales Kind" auch aufwacht, aber dann meistens wieder von alleine einschläft. Unser Sohn nicht.

Wie Du richtig schreibst, ist Schlafentzug eine Foltermethode - und genauso ist es. Mein Mann und ich wechseln uns zwar ab, torkeln tagsüber aber trotzdem nur noch benommen durch die Gegend. Wir arbeiten beide schon wieder - immer abwechselnd, damit sich einer von uns ums Kind kümmern kann.

Und wir fangen an Fehler zu machen - zum Teil schon gefährliche: Zum Beispiel habe ich vor lauter Müdigkeit letztens fast vergessen beim Zubereiten des Milchfläschchens kaltes Wasser zuzugeben und hätte meinem armen Kind fast die kochend heiße Milch gegeben. Glücklicherweise habe ich es noch rechtzeitig gemerkt, aber das war für mich der Punkt, an dem ich gesehen habe: ES MUSS SICH WAS ÄNDERN!

Unser Sohn schläft tagsüber übrigens nur 4x eine halbe Stunde, also nix, wobei man sich erholen kann.

Deshalb hatte ich mir das Buch gekauft.

Von Dr. Posth und seinen Ratschlägen halte ich übrigens nix, weil sein Credo ja zu sein scheint: "Hauptsache, man tut alles, damit es dem Kind gut geht - wie es den Eltern dabei geht, ist egal."

Für mich ist aber auch wichtig, dass es mir gut geht, denn es bringt meinem Kind auch nichts, wenn ich aggressiv und übermüdet bin. Das merkt der kleine Hase ja auch, dass da "was im Busch" ist.

Also: Noch Jahre warten und es aussitzen geht nicht. Das halte ich nicht durch.

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Re: Umfrage: Eure Erfahrungen mit "Jedes Kind kann schlafen lernen"

Antwort von Püminsky am 14.12.2009, 18:02 Uhr

Huhu :)
Sag mal, wie alt ist dein Sohn eigentlich, hab ich vergessen zu fragen. Wenn du wieder arbeitest, wird er sooo klein ja nicht mehr sein?
Ich lese in jeder Zeile von dir deine Verzweifelung. Kann dich wirklich gut verstehen, ich hatte wie gesagt auch schon diese Methoden bei der Hand, weil ich nicht mehr weiter wusste und echt Angst hatte vor dem Tag, an dem ich wieder arbeiten musste.
Wie du hab ich angefangen Fehler zu machen. Meine Sätze in den emails waren nur Kauderwelsch, ich hab in den Anzeigen (bin Grafikerin) derbe Rechtschreibfehler gemacht usw. Wirklich fit bin ich noch immer nicht, bisher komm ich aber irgendwie durch.
Ich wünschte wirklich, ich hätte ein Patentrezept! Dann könnte ich dir die Last nehmen und mir die Angst vor einem 2ten Kind :)
Bis zu einem gewissen Punkt musste ich auch gute 10x nachts raus. Am schlimmsten war es in der Stillzeit, ich hatte aber auch Probs damit und musste zufüttern. mit 17 Monaten hab ich dann den Flaschenentzug in Angriff genommen (er bekam immer 2-3 Flaschen nachts), das hat überraschend gut geklappt (hab mich echt auf 2 Wochen Terror eingestellt und extra den Urlaub abgewartet!), von jetzt auf Gleich, und das waren die ersten Nächte, wo er mal durchschlief. Wie gesagt, schläft er nicht mehr ganz durch, aber es läuft wirklich schon prima.
Gibst du nachts noch was?

Den Mittagsschlaf finde ich irritierend. 4x eine halbe Stunde?
Ich würde dir ja noch wirklich gern ans Herz legen, zu einem (guten!!!) Ostheopaten zu gehen, damit er deinen Zwerg mal auf KISS untersucht (war er eine Kaiserschnittgeburt?). Mir scheint es (je nach dem Alter deines Kindes) als störe ihn etwas im Schlaf. Wenn das wirklich so ist, dann wirst du auch mit dem Ferbern nicht den gewünschten Erfolg haben, sondern alles noch viel sdchlimmer machen. Die "Wiedergutmachungsarbeit" wird anstrengender sein und lange dauern, von den Gewissensbissen mal abgesehen. Hast du das schon mal checken lassen (Kinderärzte sind da leider total blind - unserer auch!).

Was Dr. Posth angeht, hast du sicher Recht. Es kommt bei ihm an, wie du die Frage formulierst. Wenn du ihm deine ernsthaften Probleme schilderst, übergeht er die aber auch nicht. Er will nur, dass die Eltern es sich nicht "zu leicht" machen bzw gibt er natürlich niemals einen Freibrief für psychisch bedenkliche Methoden, wie es das Ferbern ja nun mal ist. Aber vielleicht weiß er, was deinen Sohn stören könnte bzw hat er Adressen in deiner Nähe für Spezialisten? Ein Versuch wärs doch wert!

Alles Liebe
Katty

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Re: Umfrage: Eure Erfahrungen mit "Jedes Kind kann schlafen lernen"

Antwort von bubumama am 14.12.2009, 18:49 Uhr

Hallo,

ich habe das Buch vor ca. 5 Jahren mal gelesen, davon ist leider nichts mehr hängen geblieben. Ich weiß vieles nicht mehr.

Grundsätzlich kann ich mir vorstellen, dass es funktioniert.
Aber ich denke, irgendwann bekommt man die Quittung dafür. Sei es dass das Kind einnässt, mit Kindergarteneintritt ein schlechter Schläfer wird, bei den Eltern am Bett steht usw.
Vielleicht zeigt sich dieser Vertrauensbruch auch anders, indem das Kind zu Aggressionen neigt.

Ich weiß es nicht, ich weiß nicht wie sich ein Schlaftraining auswirkt.
Vielleicht geht es auch gut.

Mein Sohn ist fast 1 Jahr alt, er kommt nachts zum Stillen alle 3 Stunden, manchmal braucht er lange bis er wieder schläft. Meistens schläft er gleich danach weiter.
Es zehrt an meinen Kräften, zumal meine Große (fast 6) auch noch da ist, sie braucht mich doch auch. Ich bin dauermüde und immer irgendwie leicht reizbar.... so ist das kein Zustand.

Dennoch will ich dieses Training nicht machen. Bei meiner Tochter habe ich mich verleiten lassen und sie abends alleine schreien lassen, ich saß daneben und habe gesungen, Hand gestreichelt, Kind gestreichelt usw.
Nie, niemals wieder passiert mir das. Im Nachhinein, wenn ich nun zurückdenke, kommen mir die Tränen wie ich meinem armen kleinen Mädchen sowas antun konnte. Ich fühle mich dabei so schlecht, so unendlich schlecht.

Ich wusste damals nicht, dass es sich um Ferbern handelt. Mein ehem. Chef, ein Kinderarzt, hatte immer eine Methode zum besseren Schlafen für die Eltern vorgeschlagen.
Kind hinlegen, Musik an, rausgehen. Wenn Kind schreit, reingehen und beruhigen. Und von Mal zu Mal Reingehen werden die Abstände größer. Also das erste Mal nach 1 Min., das zweite Mal dann erst nach 2, dann nach 3 usw.

Das habe ich dann mal gemacht, ich dachte eben, was der Kinderarzt sagt, kann nicht schlecht sein. War es aber.... nie mehr passiert mir das.

melli

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Re: Umfrage: Eure Erfahrungen mit "Jedes Kind kann schlafen lernen"

Antwort von Tosca123 am 14.12.2009, 19:04 Uhr

Huhu,

Du sagst es: Ein zweites Kind ist auch bei uns momentan weit außerhalb jeder Vorstellung!

Aber abgesehen davon ist mein Sohn wirklich noch zu klein - gerade mal 6 Monate alt. Wir mussten berufsbedingt wieder relativ schnell arbeiten gehen, teilen uns aber die Elternzeit. Ist im Prinzip gar nicht so schlecht, erfordert aber auch Organisation

Ich habe viel mit Verträgen zu tun.Wenn ich an bestimmten Tagen an einem Vertrag arbeite, dann muss mein Mann die komplette Nachtschicht übernehmen. Wenn ich da Fehler mache, wird das richtig teuer. Glücklicherweise arbeite ich wie gesagt nicht voll, sondern nur tageweise, so dass mei Mann das mal 1-2 Nächte durchhält. Danach muss ich dann die nächsten 2 Nächte ran, damit er nicht schlapp macht.

Stillen tue ich schon seit der 8. Woche nicht mehr, weil mein Körper da streikte und nix mehr hergab. Mein Sohn war von Anfang an sehr anstrengend, was aber auch an der traumatischen Geburt liegen kann. Irgendwie hatte keiner damit gerechnet, dass es so rasend schnell gehen würde und als die Hebammen im Krankenhaus es dann endlich gecheckt hatten, gingen die Herztöne von meinem Sohn runter.

Dann haben sie ihn buchstäblich mit Gewalt geholt (also kein KS). Ich habe mich gefühlt wie ein Vieh auf der Schlachtbank. Wie der arme kleine Kerl sich gefühlt hat, will ich mir gar nicht vorstellen. Ich habe mich danach gewundert, dass der Kopf überhaupt noch dran war.

Deshalb hatten wir auch erst an KISS gedacht, was aber unsere Kinderärztin ncht bestätigen konnte. Einen Osteopathen und eine Heilpraktikerin haben wir auch schon aufgesucht. Die Heilpraktikerin hat immerhin erreicht, dass unser Kleiner nicht mehr so hypernervös ist.

Mit 4x eine halbe Stunde Schlaf meinte ich übrigens auch, dass er über den Tag verteilt 4x eine halbe Stunde schläft. Das war es dann.

Es ist nicht so, dass ich das Ferbern unbedingt ausprobieren will, aber langsam fällt uns nix anderes mehr ein, und wir können eben auch nicht mehr. Wir stecken aber noch in der Diskussion, eben weil wir unserem Kind Schaden ersparen wollen, aber es eben auch nicht mehr so weiter geht.

Eine Frage an Dr. Posth kann man sicherlich mal überlegen. Bisher war ich halt relativ entsetzt über seine teilweise sehr unfreundliche Art den ratsuchenden Eltern gegenüber. Mich nerven meine Klienten manchmal auch, aber ich fände es unprofessionell, das raushängen zu lassen, nur weil ich auf meinem Gebiet mehr weiß als sie.

Aber danke für den Tipp und die netten Worte! Jetzt geht es mental schon wieder etwas besser.

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Re: Umfrage: Eure Erfahrungen mit "Jedes Kind kann schlafen lernen"

Antwort von muddelkuddel am 14.12.2009, 20:05 Uhr

ich habe das buch auch icht gelesen, allerdings vor einiger zeit (da war mein sohn so 10 monate alt und nachts auch sehr anstrengend, weil immer wach) ein interview mit dem mann gesehen, der die methode "erfunden" hat (dr. ferber) das buch ist glaub ich von einer frau geschrieben, die diese methode sozusagen "veröffentlicht" hat

in diesem interview hat sich der mann selbst von diesem hype um das buch distanziert und gesagt, dass diese methode frühestens ab dem 1.geburtstag des kindes zu empfehlen ist und das auch nur, wenn ein extremes schlafverhalten vorliegt und die eltern psychisch und physisch am ende sind, und eine schlafambulanz nicht mehr weiter weiß.
das ist dir jetzt keine hilfe, aber ich weiß wie du dich fühlst. ich habe auch ab dem 6. lebensmonat des kindes gearbeitet und war unter der woche alleine mit dem kind (also nachts) und hatte nen stilljunkie, der nie was von tagschläfchen gehalten hat.
allerdings IST das erste lebensjahr anstrengend und von ständigen entwicklungsschritten geprägt, die halt vorwiegend nachts verarbeitet werden. ich will dich nicht angreifen (ich denke selbst mit schrecken an die zeit zurück), aber das babys nachts ständig aufwachen, ist halt normal, da müsst ihr durch.
würde es euch helfen, das kind in euer bett zu holen? da hat meiner immer besser und vor allem länger geschlafen als alleine.
vielleicht liest du mal "schlafen und wachen" von william sears, der sich auch ausgiebig, aus entwicklungspsychologischer sicht, mit dem thema kinderschlaf auseinandersetzt.

ich wünsche dir/euch viel kraft, und das ihr den weg findet, der für euch alle am wenigsten belastend ist,

lg muddelkuddel

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Re: Umfrage: Eure Erfahrungen mit "Jedes Kind kann schlafen lernen"

Antwort von fabiansmama am 14.12.2009, 20:37 Uhr

Hallo,

kannst du es evtl nochmal mit einem anderen Ostheopaten versuchen??? Da könnte wirklich aufgrund der traumatischen geburt was im argen liegen. Unser erster Sohn war auch ein sehr schlechter Schläfer, war nachts stundenlang wach. Mit etwa 20 Monaten bin ich mit ihm zu einer ostheopatisch arbeitenden Homöopathin gegangen wegen seinem Asthma. Beim schlafen hatten wir längst resigniert und es irgendwie einfach hingenommen (ich war da mit Nr.2 schon schwanger, wir haben uns trotzdem getraut). Diese hat eine Blockade im unteren Rückenbereich festgestellt und gelöst und schon zwei Nächte später hat er durchgeschlafen und tut es bis heute, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen. Er wird nun bald vier. Wir hatten auch keinen glücklichen Start, er wurde mit Zange geholt, nach VIER Stunden Presswehen. Er mußte danach in ein anderes KH verlegt werden und ich war aufgrund der anstrengenden Geburt so schlapp, das ich zwei Tage nicht in der Lage war, ihn zu besuchen. Das hat uns auch lange nachgehangen.

Ich wünsche dir, das du bald Hilfe, in welcher Form auch immer, finden magst. Fürs ferbern konnte ich mich, wie meine Vorschreiberin, trotzdem nie erwärmen. Da hätte ich im nachhinein auch noch mehr kaputt gemacht bei unserem eh schon schlechten Start. Ich kann deine Verzweiflung aber sehr gut nachvollziehen, vor allem wenn man auch noch arbeiten und dafür auch noch hochkonzentriert sein muss.

LG

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nachtrag

Antwort von fabiansmama am 14.12.2009, 20:43 Uhr

unser Kia hat übrigens auch nie irgendwas in Richtung Blockade oder Kiss gesagt. Viele halten das für neumodischen Kram. Meine Hebamme beim zweiten Kind war da ganz anders. Sie meinte sogar, eigentlich müßte man jedes Kind nach der geburt mal vom Ostheop. durchchecken lassen, das würde manchen Eltern und Kinder viel ersparen. Wir haben Nr.2 mit etwa vier Monaten durchchecken lassen. Er hatte ganz schlimm mit Blähungen zu kämpfen. Auch da eine Blockade im Rücken, obwohl die Geburt ganz gut war, evtl nur ein bißchen fix (3 Std).

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Re: Umfrage: Eure Erfahrungen mit "Jedes Kind kann schlafen lernen"

Antwort von AnnaMa am 14.12.2009, 21:56 Uhr

Hallo,

ich habe bei meinem Großen seinerzeit für mich beschlossen, dass es letztlich das geringere Übel ist, und es sicher für mein Kind nicht gut ist, wenn Mami sich den ganzen Tag wünscht, dass das Kind endlich mal schläft. Der Mini war damals noch unter zwei, und ich war tag und nacht mit Baby allein, da mein Mann weiter weg gearbeitet hat und die Großeltern auch alle weit weg gewohnt haben.

Nachts stündlich aufstehen war bei uns auch über sicher 3, 4 Monate die Regel bevor ich so weit war, die Methode in Erwägung zu ziehen - es hat mich total belastet, aber im Nachhinein betrachtet war es die richtige Entscheidung. Ich habe übrigens kürzere Zeiträume gewählt habe (also 1,2,3 Minuten, anstatt, wenn ich recht erinnere 5,6,7), aber mit diesen Werten exakt so gemacht wie in dem Buch. Nach 3 Tagen erster Erfolg, nach einer Woche war unser Schlafproblem Geschichte. Das Kind ist inzwischen acht Jahre alt, ein ganz normaler Junge, und schläft seitdem und bis heute problemlos nachts (Mittagsschlaf hatte er schon mit 18 Monaten aufgegeben, war nie sein Fall, aber damit konnte ich leben, überstrapazieren wollte ich das ganze dann auch nicht).

Ich habe übrigens 3 Kinder, die beiden anderen hatten das nicht, obwohl ich nichts anders gemacht habe. Der zweite Sohn hat bis er 3 1/2 war pünktlich und regelmäßig Mittagsschlaf gemacht und hat auch nachts ab ca. 6 Monate einfach so durchgeschlafen, das Mädel hat regelmäßig Mittagsschlaf gemacht, aber nur bis sie 18 Monate war, seitdem schläft sie aber nachts 11 Stunden ohne Aufwachen.

Jedes Kind und jede Situation ist anders, das waren meine Erfahrungen damit. Alle drei Kinder hatten natürlich auch mal phasenweise unruhige Nächte, aber zu einer solch extremen Situation kam es nicht wieder, so dass ich auch nie wieder in Erwägung gezogen habe, die Methode noch mal anzuwenden. Ich fand es schwierig, aber letztlich hat es mir damals im Einzelfall geholfen.

Liebe Grüße,

Anna

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Re: Umfrage: Eure Erfahrungen mit "Jedes Kind kann schlafen lernen"

Antwort von Püminsky am 14.12.2009, 22:04 Uhr

Es ist doch interessant, wie viele Eltern das Thema Schlaf ebenso heftig beschäftigt, die selber ganz oft an ihren Grenzen waren und wo immer irgendwo Kräfte mobilisiert werden, und sei es durch gleiche Erfahrungen und einfach mal "auskotzen". Ich kenne allerdings auch ein Elternpaar, die gleich gesat haben: Das war unser erstes und letztes Kind!
Schade, dass es keine Schlaf-Fee gibt :)

Das Problem (vor allem das der Unkonzentriertheit) bliebt ja leider trotzdem bestehen.
Wegen der Büchertipps: Schlafen und wachen ist ohne Frage ein tolles Buch, aber wenig hilfreich, wenn man nicht stillt. Ich habe es selber gekauft, in der Hoffnung, neue Anregungen zu bekommen, hatte aber nach 6 Monaten wegen Medikamenten abgestillt (ich landete nämlich tatsächlich nach 6 Monaten Dauerstress nachts im Krankenhaus, Intensivstation, mein Körper hat total kolabiert, Schilddrüsenwerte jenseits allem vorstellbaren und eine Nesselsucht von Kopfhaut bis unter die Fußsohle, 2 Monate lang). Das Buch bezieht sich aber fast ausschliesslich auf das Einschlafstillen usw, es ist ja auch herausgegeben von der La Leche Liga.
Was ich nicht gelesen habe, ist das Buch über die Schlafkur von Anna Wahlgren (norwegische Politikerin, ich glaub Familienministerin...?!). Kann also keine Bewertung dazu geben, weiß aber dass die Geister sich da auch scheiden. Jedenfalls ist auch da ein Schlaftraining zu finden, das sogenannte "Knuffen" und es soll angeblich nicht so schlimm sein wie das Ferbern.
Um mich da mal bei der Threaderöffnerin einzuhaken: Kennt zufällig jemand diese Knuff-Schlafkur...? Gibt es Meinungen dazu?

Prima übrigens, dass diese Thema hier auf einem konstruktiven und offenen Niveau behandelt wird, in anderen Foren geht das schon ganz anders ab :)

LG Katty (die gerade erfolgreich ihr Kind ins Bett gebracht hat, nachdem es auf einem Jugendrockkonzert war und dabei selbst mit Mikro in der Hand auf der Tanzfläche abgerockt hat ;) )

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Re: Knuffen

Antwort von Näppi am 14.12.2009, 23:01 Uhr

Das sogenannte Knuffen findet in Bauchlage statt und Baby gewöhnt sich schnell daran. Dh es möchte zig mal die Nacht geknufft werden, halt jedesmal, wenn es aus der Tiefschlafphase kommt.

Selbiges auch mit Kinderwagen schieben ala Wahlgren. Hilft vielleicht beim Einschlafen, keinesfalls beim durchschlafen.

Viele andere Theorien aus dem Kinderbuch von Anna Wahlgren fand ich allerdings sehr gut!

LG Näppi

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Re: Umfrage: Eure Erfahrungen mit "Jedes Kind kann schlafen lernen"

Antwort von Kuscheling am 14.12.2009, 23:50 Uhr

Ich habe das Buch 2x vollständig gelesen. Dieses Buch (nicht die Methode) ist schlecht geschrieben, nicht wissenschaftlich, unlogisch, es widerspricht sich zum Teil selbst. Dass allein ist Grund genug, die Methode nicht anzuwenden. Ich habe auch "Jedes Kind kann essen lernen" gelesen, spätestens dann merkt man, was Frau Kast-Zahn wirklich interessiert.

Außerdem ist es uralt. Ich frage mich, warum es nicht überarbeitet wird, was für Seriösität und Wahrhaftigkeit spräche. Andere Autoren machen das nämlich.

Links zum Thema:
http://das-kind-muss-ins-bett.de/
http://www.continuum-concept.net/familienbett/
http://www.rabeneltern.org/schlafen/wissen/schlafe...t.shtml
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/265959.html
http://www.stillen-schlafen-tragen.de/schlafen/sch...12dcc1e

alternative Buchtips:
In Liebe wachsen (Carlos Gonzalez)
Ich will bei Euch schlafen (Sibylle Lüpold)

mein Ratschlag:
Versucht, das Schlafzimmer und das eigene Schlafverhalten zu optimieren (http://aktuelles-aus-aller-welt.blogspot.com/2008/07/besser-schlafen-10-tipps-fr-den.html). Wenn Euch außer Ferbern nichts mehr einfällt, gehe ich davon aus, dass ihr ein Familienbett bereits praktiziert.

Schreien lassen ist nicht nur für selbsternannte Supermuttis unakzeptabel, auch renommierte Zeitschriften und der Deutsche Kinderschutzbund WARNEN vor dieser Methode. Schreien lassen kann zu irreparablen Hirnschäden führen und Folgeschäden (z.B. ADHS) begleiten das Kind u.U. ein Leben lang. Deshalb ist die Frage m.M.n. im Kleinkindforum auch falsch plaziert. Davon auszugehen, dass alles okidoki ist, weil sich im Kleinkindalter keine Verlust- oder Trennungsängste zeigen, halte ich für sehr naiv. Mir persönlich wäre das Risiko zu hoch, schließlich finden sich tausende NegativERFAHRUNGEN im Netz.

LG

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Re: Umfrage: Eure Erfahrungen mit "Jedes Kind kann schlafen lernen"

Antwort von Bubbles am 15.12.2009, 9:07 Uhr

Ich habe es beim ersten Kind gelesen und eine Nacht versucht, es anzuwenden, war aber so entsetzt von dem Ergebnis (und von mir selbst), dass ich das Buch in den Müll geschmissen habe. Erst später habe ich erfahren, wie kontrovers die Methode ohnehin diskutiert wird.

Mir hat dieses Buch geholfen: "Schlafen statt schreien: Das liebevolle Einschlafbuch" von Elizabeth Pantley. Damals nur auf englisch zu haben, heute zum Glück auch auf deutsch!

Ich wünsche Dir, egal was Du tust, ruhigere Nächte!

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Ich habs gelesen und angewendet...

Antwort von Mami65 am 15.12.2009, 10:01 Uhr

...und es hatte Erfolg. Bei meiner Großen hatte ich diese Methode angewandt, ohne das Buch zu kennen. Einfach auf Rat und Erfahrung anderer Mamas. Bei meinem Sohn hab ich es mir dann gekauft und auch angewandt. Ich muss allerdings sagen: bei uns war nach 2 Abenden mehr oder weniger Geschrei der Spuk auch schon vorbei. Von da an hab ich zwei fröhlich vor sich hin plappernde Kleinkinder in ihre Bettchen gelegt, Licht aus, Tür zu - Friede. :-)))) DURCHGESCHLAFEN haben sie aber trotzdem erst spät, also für mich war es so: Abends anwenden o.k., nachts hab ich sie in mein Bett geholt, wenn sie weinten.

Unsere Kleinste hat das Privileg des Nesthäkchen - sie schläft seit nem halben Jahr nur noch bei Mama und Papa. Bei ihr kann ichs komischerweise nicht anwenden bzw. will es nicht.
Keine Ahnung warum...abends leg ich mich mit ihr hin, bis sie eingeschlafen ist...
Ehrlich gesagt, fand ich es bei den Großen weniger anstrengend. Aber offensichtlich hab ich die Schmerzgrenze noch nicht erreicht. ;-)

LG Petra

PS: Irgendwelche "Nebenwirkungen" konnte ich bis heute bei den beiden Großen NICHT feststellen. Sie sind 12 und fast 20.

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Ich kann Dich total verstehen!!!

Antwort von carmeng am 15.12.2009, 22:20 Uhr

Meine ist jetzt 27 Monate und hat bis vor kurzem das gleiche Theater gemacht. Sie wollte sogar nachts noch Milch trinken!

Wie sind dann zu einer Schrei-Ambulanz gegangen. Bei unserem Ki-arzt ist eine Eltern-Kind-Therapeutin mit drin und die hat uns gute Tips gegeben. Vielleicht gibt es sojemanden bei euch auch in der Nähe? Sie hat uns wirklich gut geholfen und jetzt schläft die Kleine seit ein paar Monaten durch. Sie hätte vielleicht ein paar individuellere Tips als irgendein Buch?!?!
LG

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Re: Ich kann Dich total verstehen!!!

Antwort von Püminsky am 16.12.2009, 10:32 Uhr

Hier mal auch ein Auszug aus dem www, gerade frisch ergoogelt:
http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Programme/a_Angebote_und_Hilfen/s_1535.html

Das Stichwort "Schreiambulanz" von Carmeng brachte mich darauf. Es geht dabei nicht nur um Schreibabys sondern eben auch um diese Schlafprobleme.

Diese Stelle hier ist in Potsdam, aber du bekommst dort vielleicht hilfreiche Adressen (oder du wohnst in Potsdam :) ).
Ansonsten auch einfach mal interessant zu lesen. Als Tipp dort steht auch, man solle sich nicht scheuen und das JA fragen. Die haben meist auch gute Adressen und unterstützen gern!

Wie gehts dir denn jetzt?

LG Katty

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Re: Ich kann Dich total verstehen!!!

Antwort von Tosca123 am 17.12.2009, 9:14 Uhr

Hallo zusammen,

also erstmal danke für die zahlreichen Antworten. Ich war auch sehr positiv überrascht, dass man hier dieses Thema scheinbar doch sachlich behandeln kann.

Noch kurz zu dem Kommentar mit dem Familienbett: Ja, haben wir schon ausprobiert. Unser Sohn schläft darin noch schlechter und wir auch. Das Familienbett ist definitiv nicht die Lösung aller Probleme......

Danke auch für Deinen Tipp, Püminsky: Witzigerweise hatte ich auch eine PN von einer Mutter, die schrieb, dass sie mit ihrem Kind in der Schreiambulanz gewesen sei, weil sie auch die durchwachten Nächte mit 7-10x aufstehen nicht mehr ausgehalten hat. In der Schreiambulanz hatten die ihr damals knallhart gesagt, dass SIE das Kind erziehen müsse und nicht das Kind sie.

Sehe ich auch so. Ich denke, selbst Babys ab 3-4 Monaten können schon sehr viel bewußter Dinge entscheiden und "manipulieren", als manche Eltern das wahr haben wollen.

Ein Beispiel: Mein Sohn lag letztens unter seinem Spielebogen. Er wollte an ein Bärchen ran, was aber zu weit über im hing, um es richtig greifen zu können. Er guckte kurz rum und griff schließlich seitlich die Schaumstoffstange, an der das Bärchen hing und knickte sie ein. Dadurch senkte sich auch das Bärchen, so dass er es mit der anderen Hand greifen konnte.

Oder anders ausgedrückt: Mein Sohn kann bereits jetzt (teilweise) Ursache und Wirkung "berechnen". Das und andere Begebenheiten im Umgang mit meinem Sohn zeigen mir persönlich, dass mein Kind nicht mehr so hilf- und ahnungslos ist, wie ich gedacht habe.

Ich denke deshalb, dass es falsch ist anzunehmen, dass man einem Baby auch nach dem 3. Monat ständig alles geben sollte, wonach es verlangt. Das schließt für mich auch das ständige Aufstehen nachts ein.

Wie auch immer: Ich habe über die PN auch viele positive Erfahrungen mit dem Buch bekommen. Sogar von einer Mutter, deren Töchter jetzt 16 und 20 sind und keinerlei "Folgeschäden" davongetragen haben.

Mir geht es jetzt besser, weil ich nun eher das Risiko einschätzen kann und außerdem viele Tipps bekommen habe. Die werden wir ausprobieren, bevor wir zum richtigen Schlafprogramm greifen.

Ich bewundere alle, denen es selbst 1 oder 2 Jahre lang nichts ausmacht, jede Nacht 5-8 x aufzustehen. Ich respektiere das, aber schließe das für mich aus, weil ich alleine kräftemäßig dazu nicht mehr in der Lage bin.

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