Was soll ich tun?

Je länger ich darüber nachdenke, desto weniger halte ich eine Einleitung (zum jetzigen Zeitpunkt) für sinnvoll. Ich habe mal die letzten Wochen und auch die meiner vergangenen Schwangerschaften Revue passieren lassen. Jedes Mal wurde ich verrückt gemacht, dass die Kinder zu früh und zu schnell kommen könnten. Ja, sie sind früher und sehr schnell gekommen, aber nie als Frühchen und jedes Mal haben wir es (wenn auch knapp) noch in den Kreißsaal geschafft. Mein Hebamme hat mir mal von einer Frau, die sie betreute, erzählt. Sie hatte auch ihr drittes oder viertes Kind bekommen und die Geburt sollte unbedingt fotografiert werden, weil es das letzte war. Jedenfalls war unter der Geburt der Film voll und die Wehen stoppten bis der Mann mit einem neuen Film zurück war. Ich will damit sagen, dass man sei es bewusst oder unbewusst eine Menge steuern kann und ich hoffe, ich schaffe das auch, wenn es soweit ist.
Ich bin total entspannt, meine Mutter ist für die beiden großen im Haus einquartiert und mein Mann arbeitet im Home Office, ist also fast immer da. Beim leisesten Verdacht werden wir uns auf den Weg machen. Und wenn es doch schneller geht, habe ich Decken, Handtücher und Unterlagen fürs Auto. Wenn die Geburt wieder so läuft wie die anderen beiden, dann traue ich mir das durchaus allein zu. Die standen sonst auch immer noch nur daneben. Fand beide Geburten total easy und harmlos.

Mich ohne Einleitung ins Krankenhaus zu legen käme käme für mich nicht in Frage, da mein Mann es ja vermutlich nicht rechtzeitig schaffen würde. Und mal ehrlich, seinen Hals zum dranhängen brauche ich in der Situation am meisten.

Im Kreißsaal anrufen wäre natürlich auch eine Option. Mein Mann ist sofort dafür, ich sehe auch das etwas skeptisch. Die Auslastung ist ja nicht immer gleich und wenn die gerade nichts zu tun habe, wollen die sicher gleich einleiten. Heute werde ich nichts mehr unternehmen, vielleicht kommt er ja heute Nacht.