Juli 2018 Mamis

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Geschrieben von MarinaFerrarra am 11.08.2018, 8:38 Uhr

Viele verschiedene Fragen!

Hallo Mal,

zum Thema Schreien hast du ja schon viel gelesen und gehört und eigentlicht weißt du es ja auch.

Ich sehe es so.
Babys können anfangs nicht viel außer schreien, saugen, gucken und die Windel voll machen. Mal abgesehen von ihren Gefühlen, die natürlich sehr stark ausgeprägt sind.
Wir (Mütter) versuchen das Beste, um ihnen das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten bis sie sich endlich selbst ausdrücken bzw. selbst nehmen können was sie brauchen.

Oft verrenken wir uns aber bei diesem Wunsch. Und meine Ansicht ist, dass wir heutzutage einfach gerne das Weinen abschaffen würden. Es passt einfach nicht in unser Bild von einem glücklichen, erfüllten Leben mit Baby. Obwohl wir es besser wissen, hätten wir immer gerne eitel Sonnenschein mit Baby, es soll möglichst zufrieden und pflegeleicht sein und Mutti soll natürlich alles mit links wuppen können. Und den zerzausten Bildern von Superstar-Mamis zum Trotz, die das für PR-Zwecke nutzen, würden wir natürlich gerne sofort wieder attraktiv für unsere Männer sein und nach außen hin zeigen, dass wir alles im Griff haben.

Ich weiß, ich schweife jetzt ab, das hat nicht alles mit deiner Frage zu tun.

Wir empfinden das Weinen oft als persönliche Schuld. Es kratzt an unserem Ego! Wir tun nicht genug für unser Baby, ihm geht es nicht gut, ihm fehlt was, was wir ihm noch nicht geben konnten, also müssen wir alles dafür tun herauszufinden was das ist und es ihm geben.

Ich möchte uns allen in Erinnerung rufen, dass Babys NUN EINMAL WEINEN.
Wir tun unser Bestes, sollten uns aber nicht über unsere Grenzen hinaus bringen, denn damit ist niemandem gedient, auch nicht dem Baby. Nicht uns, nicht den Geschwisterkindern und nicht dem Papa.

Natürlich soll man ein Weinen nicht ignorieren.
Aber man soll sich auch nicht wie ein verrücktes Huhn umherscheuen lassen.
Das Baby braucht nur das Gefühl - durch Sehen, Hören oder ab und zu zwischendurch fühlen -, dass man da ist, dass man es nicht alleine lässt und dass man es nicht ignoriert. Dann darf man sehr wohl auch mal aufs Klo, mal duschen, mal essen oder auch das Fläschchen in Ruhe machen, ohne dass der eigene Puls auf 140 steigt. Denn sobald man in Körperkontakt mit dem Baby tritt, spürt es das wiederum, und das ist auch wieder schlecht fürs Baby. Es spürt Gefahr. Mama ist nervös, da stimmt was nicht!

Nun kann man sich den Mund fusselig reden... und es bringt doch nix ;) Man ist wie man ist. Ich erkenne mich nämlich ganz genau in dir wieder mit meinem ersten Baby, Mal :)
Ehe man lernt mit einem unruhigen Baby umzugehen, ist das erste Jahr auch schon rum und das meiste beruhigt sich von selbst. Das Baby hat krabblen und laufen gelernt, es brabbelt und kann sich äußern, es kann sich ein wenig selbst helfen, isst und schläft gut... und man vergisst alles wieder. Beim zweiten oder dritten klappt das Ganze dann mit dem Ruhigbleiben vielleicht ;)

Ich habe ja jetzt gut reden mit meinem bisher noch ruhigen Säugling. Aber auch er weint mal wie gestern abend beim Kochen. Ich habe dann versucht ihn mit dem Schnuller zu beruhigen (mein Baby war direkt bei mir und konnte mich hören un sehen), was nicht ganz so gut geklappt hat, habe aber meine Vorbereitungen durchgezogen und 10 Minuten später, als alles im Dampfgarer war und die Hähnchenschenkel im Backofen vor sich hinbrutzelten, habe ich ihn mir genommen und in Ruhe gestillt. Der Papa kam dann nach 25 Minuten und ich war froh, dass ich es durchgezogen hatte, denn so war das Essen auch bald fertig und wir konnten danach dann alle zusammen spazieren gehen bevor er ins Training ging. Hätte ich meine Essensvorbereitungen fürs Stillen abgebrochen, wären wir wahrscheinlich noch 1,5 Stunden später am Essen gesessen, das wäre doch für alle, selbst fürs Baby doof gewesen, denn dann wäre der Spaziergang flach gefallen und auch fürs Training wäre es dann vielleicht zu spät gewesen, was meinen Mann wirklich, wirklich gewurmt hätte. Er hilft mir wirklich viel, sobald er anwesend ist, er gönnt sich selbst dann auch keine Pause, hat auch für alles Verständnis, was nicht so toll läuft in diesen anstrengenden Zeiten, egal ob es Haushalt oder Essen oder mein emotionaler Zustand ist, von meinem Aussehen, das ihm immer sehr wichtig war, wollen wir gar nicht reden ;) aber eines ist ihm wichtig, dass ich ihm den Freiraum fürs Training lasse.
Von daher habe ich auch kein Problem damit, mein Baby mal ein paar Minuten mit dem Füttern zu vertrösten... ich meine wirklich nur ein paar, nicht gleich eine halbe Stunde, aber es muss halt für alle lebenswert bleiben, das Leben. Übrigens wären mir meine Großen sonst auch verhungert, die saßen schon mit dem Besteck am Tisch bevor es fertig war :D



Zu deiner Verstopfung, da kann ich langsam leider nur den Kopf schütteln Mädchen... Du hast nämlich mal erwähnt, dass du zum Beispiel mit deinen Hämorrhoiden noch nie beim Arzt warst.
Warum?? Schämst du dich?
Ich kann dir nur eines sagen, kümmere dich dringend darum, dass das besser läuft, sonst endest du vielleicht bald mit einem Darmverschluss, und der kann dir definitiv den Tod in deinem eigenen Bad bringen.
Eine Bekannte hatte das neulich - ist dem Tod gerade noch so von der Schippe gesprungen mit einer Not-OP.
Weißt du denn nicht wie gefährlich es ist? Da verstopft was den Ausgang und dehnt sich immer weiter aus, während von oben immer mehr hinterherdrängt - das hat einen Druck, den man sich gar nicht vorstellen kann! Und dann dein Leid!
Das wäre sooo leicht zu beheben. Ich würde drigend Medikamente nehmen, so dass du mindestens ein Mal am Tag kannst.
Es ist ja auch so, dass das sehr schlecht für deinen Beckenboden ist.
Der leidet sehr unter dem diesem Druck. Daraus können sich Senkungen ergeben, alle deine weiblichen Organe können sich senken und es wirkt sich auch auf weitere Schwangerschaften und Geburten aus.

 
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